Waldorf Blofeld in 2023

Trotzdem kann ich nicht genügend Parameter in der Modmatrix haben. Es geht nicht um sinnvoll oder nicht. Wenn ich mich beim Patchen immer danach richten würde, fehlten mir mindestens ein Viertel meiner Sounds. Das macht für mich einen Synthesizer aus.
Hast du ein Modularsystem? Denn das wäre eigentlich das Aufgabenfeld für genau das.

Ein "fest verdrahteter" bzw. in diesem Fall nach dem Muster eines fest verdrahteten Synths digital programmierter Synth kann das eigentlich nicht lösen. Denn jedes "Mehr" an Features ist auch immer eine Komplikation für die Funktionsweise und Bedienbarkeit. Deswegen ist bei "festen" Synth-Strukturen das Weglassen oft mehr. Wer total individuelle, flexible Strukturen möchte, sollte m. E. modular denken.

Und dabei ist der Q/µQ/Blofeld schon fast so etwas wie ein polyphones Modularsystem in Kompaktform. Aber eben nur "fast" ;-) ...

der Behringer Deepmind 12 kann das (132 Modulationsziele) und da nutze ich das gern.
Der Behringer Deepmind ist aber in jeder anderen Beziehung ein Synthesizer, der von allem weniger hat als der Blofeld. Ein aufgebohrter Juno mit Effekten. Kann man machen, aber Du wirst feststellen, dass mit dem Blofeld viel, viel mehr geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du ein Modularsystem? Denn das wäre eigentlich das Aufgabenfeld für genau das.
Modular System in Hardware und Digital wäre dann bei mir z.B. die G2, ich glaub das geht auch so einiges im FX Bereich, aber meine letzte Session ist schon wieder 'ne Weile her. ;-)

Ein "fest verdrahteter" bzw. in diesem Fall nach dem Muster eines fest verdrahteten Synths digital programmierter Synth kann das eigentlich nicht lösen. Denn jedes "Mehr" an Features ist auch immer eine Komplikation für die Funktionsweise und Bedienbarkeit. Deswegen ist bei "festen" Synth-Strukturen das Weglassen oft mehr. Wer total individuelle, flexible Strukturen möchte, sollte m. E. modular denken.
Mehr Ziele in der MOD-Matrix zu haben machen einen Synth komplizierter?
Ultra-/Mininova z.B. bieten 34 FX Parameter in der MOD-Matrix als Ziel an, ähnlich siehts afair beim Virus TI aus. In Software nutze ich das seit Massive intensiver, das kostenlose Surge XT toppt die Menge an möglichen FX Zielen aber nochmal um längen. Das Einsatzgebiet hängt sicher auch an den verwendeten FX Algorithmen ab, speziell bei so Sachen wie Reverb, aber Dry/Wet Parameter sollten eigentlich fast immer gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Horn: Du hast mich durchschaut! :xenwink:

Ich besitze schon einiges an Modularsystemen in "Bare Metal", zum "Anfassen" und auch einen Nord Modular mit Erweiterungsboard, sowie den kleinen Micro Modular. Aber das ist etwas ganz anderes ...

Ursprünglich hatte ich nach dem Release des Pulse 2 LE meinen Unmut über die seit Jahren nicht gefixten Bugs geäußert. Daraufhin hatte 'Karmaloge' nachgefragt um welche Bugs es sich handelt und ob man in der Modmatrix auch Effektparameter Ansteuern/Modulieren kann. Eigentlich hab' ich nur diese Frage beantwortet und angemerkt das ich es schade finde, dass die Effekte in der Blofeld Modmatrix nicht verfügbar sind.

Ich besitze meinen Blofeld seit 15 Jahren und nutze den Synth fast täglich. Man kann wohl davon ausgehen das ich nicht gänzlich unzufrieden damit bin. Fairerweise muss man auch das Alter des Blofeld betrachten, in den neuen Kisten steckt natürlich meist auch leistungsfähigere Hardware. Der Prozessor im Blofeld hat durchaus schon mal Schnappatmung.

Es ist halt so das ich beim Editieren durchaus mal eine Funktion vermisse, das ist aber auch bei anderen Synths der Fall. Irgendwas fehlt immer ... :-p

Was den Deepmind angeht, da bin ganz bei Dir.

'qwave' hatte angeführt: "Der Blofeld kann verdammt viel für sein Geld", der Deepmind sollte lediglich als Beispiel dafür herhalten, dass auch ein preiswerter Synth die Effekte in Modmatrix haben kann. Die von 'Summa' aufgeführten Novations hatte ich da gar nicht auf dem Schirm.

Ich sehe in einem "Mehr" an Features nicht unbedingt eine Komplikation für die Funktionsweise und Bedienbarkeit. Es kommt darauf an wie so etwas umgesetzt wird und man muss ja nicht unbedingt alles nutzen. Die meisten Musiker in meinem Bekanntenkreis verwenden Ihre Synths ausschließlich als "Presetschleudern" und konzentrieren sich aufs "Musik machen".

Ich nutze beim Patchen schon gern, was "die Kiste" hergibt und was nicht da ist, fördert halt die Kreativität. (:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr Ziele in der MOD-Matrix zu haben machen einen Synth komplizierter?
Viele Synths haben ja nicht mal eine Modmatrix, sondern nur ein paar vorgedachte Ziele für die LFOs, Hüllkurven, Velocity und Aftertouch und das war es dann.

Ich denke, dass es da einfach unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Dave Smith (er möge in Frieden ruhen) hat in einem Interview mal sinngemäß gesagt, dass hinter jedem seiner Instrumente eine gewisse Vorstellung steckt, wie es klingen soll. Und dass dann die Entscheidungen getroffen werden, welche Features eingebaut werden und was man bewusst weglässt.

Synths mit so vielen Funktionen wie möglich gibt es gar nicht so viele ... oder gar keine? Ich denke, der Quantum/Iridium liegt da ganz weit vorn und der Blofeld schlägt sich keineswegs schlecht. Beim Klang bin ich mir immer noch nicht schlüssig, ob mir der Blofeld nicht sogar besser gefällt als der Quantum. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Die Ultranova mag super viele Parameter bieten, darüber haben wir schon oft diskutiert, aber der Klang, der hinten rauskommt, gefällt zumindest mir irgendwie nicht. Aber wenn Du die immer noch gerne benutzt, ist das doch super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Synths haben ja nicht mal eine Modmatrix, sondern nur ein paar vorgedachte Ziele für die LFOs und Hüllkurven und das war es dann.
Viele Synths haben nicht mal Effekte die man als weitere Ziele für Hüllkurven und LFOs eintragen könnte :eeek:und viele User möchte die selbe Musik wie vor 40 Jahren machen... ;-) Ich will das auch gar nicht beim Blofeld kritisieren, aber es ist aus meiner Sicht eine absolut sinnvolle und wünschenswerte Funktion.
Die Ultranova mag super viele Parameter bieten, darüber haben wir schon oft diskutiert, aber der Klang, der hinten rauskommt, gefällt mir irgendwie nicht.
Meine Erklärungen dafür was für den Grundklang der Presets verantwortlich ist scheinen ja keinerlei Wirkung auf deine Einschätzung zu haben, aber es geht bei der Diskussion nicht darum ob dir der Synth gefällt, sondern nur um das vorhanden sein der Funktion bei einem (halbwegs aktuellen) Budget Synths.

Ich denke der Quantum/Iridium liegt da ganz weit vorn und der Blofeld schlägt sich keineswegs schlecht.
Da könnte ich jetzt schreiben dass mir der Grundklang nicht gefällt, aber ich denke der wird genauso wenig in Stein gemeißelt sein wie bei der Ultranova. Nur find ich die Preis angesichts der verwendeten Hardware und Bi-Timbralität einfach nicht mehr gerechtfertigt.
Zum Glück lebe ich nicht in der Hardware Filterblase dieses Forums und hab' genügend Alternativen zur Verfügung und zudem noch genügend Hardware die von mir noch erforscht werden will. Vielleicht klappts ja wie bei einigen Synths die ich in den 80ern gerne gehabt hätte und mir dann in den 00ern für wenig Geld ins Wohnzimmer stellen konnte und ich komme irgendwann doch noch zu einem Iridium:dunno:bei dem in der Anleitung in der Tabelle mit den Zielen der Mod Matrix auch div. FX Parameter enthalten sind.
Ich denke, dass es da einfach unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Dave Smith (er möge in Frieden ruhen) hat in einem Interview mal sinngemäß gesagt, dass hinter jedem seiner Instrumente eine gewisse Vorstellung steckt, wie es klingen soll. Und dass dann die Entscheidungen getroffen werden, welche Features eingebaut werden und was man bewusst weglässt.
Afair meinte Dave Smith mal dass er es in den 90ern mal mit Software probiert und mit dem Ergebnis nicht zufrieden war und deshalb angefangen hat wieder HW Synths zu bauen, was in den 90ern durchaus nachzuvollziebar ist. Bei HW Synths die mit echten Oszillatoren und Filtern oder Prozessoren mit beschränkter Rechenleisgung/Entwicklerkapazitäten arbeiten wird man sich immer überlegen müssen was ist gewünscht und auf was kann der Kunde verzichten und daraus ein entsprechende Paket aus Preis und Gewinn schnüren.
Dummerweise kann der Entwickler nicht wissen welche Funktionen ich brauche, sondern wird immer irgendwie versuchen eine größere Gruppe von Kunden zufrieden zu stellen, daher werde ich meist bei Synths fündig, bei denen die Entwickler großzügig und ohne Berücksichtigung von Sweetspots ein Füllhorn an Funktionen in einen Topf geworfen haben.🤓
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) aber es geht bei der Diskussion nicht darum ob dir der Synth gefällt, (...)
Das habe ich ja auch nicht behauptet. Fällt Dir selbst auf, wie oft Du das Wort "ich" im Bezug auf Deine Anforderungen an Synths in dem Beitrag erwähnst? Vor diesem Hintergrund ist es jetzt nicht ganz fair, zu kritisieren, wenn ich das auch einmal gemacht habe. ;-) ...

Da könnte ich jetzt schreiben dass mir der Grundklang nicht gefällt, aber ich denke der wird genauso wenig in Stein gemeißelt sein wie bei der Ultranova.
Da bin ich anderer Meinung. Gewisse grundsätzliche Klang-Ästhetiken liegen bei unterschiedlichen Synths eben vor. Es ist aus meiner Sicht nicht relevant, ob man mit viel Aufwand diese Synths auch irgendwie ganz anders klingen lassen kann, sondern wie die einfachen Dinge klingen. Zwei OSCs durch 24dB-Tiefpassfilter an VCA mit Hüllkurven-Steuerung. Sonst nichts. Klingt es für Deine Ohren gut oder nicht? Danach würde ich einen Synth beurteilen, denn es gibt genug Synths, die damit bereits verdammt super klingen. Warum also viel Energie investieren, um aus etwas, das einem nicht gefällt, mit Hilfe vieler Parameter etwas Erträgliches zu machen? Erst in einem zweiten Schritt würde ich dann überlegen, ob der Synth alle Funktionen bietet, die ich mir wünsche.

Dummerweise kann der Entwickler nicht wissen welche Funktionen ich brauche, sondern wird immer irgendwie versuchen eine größere Gruppe von Kunden zufrieden zu stellen, daher werde ich meist bei Synths fündig, bei denen die Entwickler großzügig und ohne Berücksichtigung von Sweetspots ein Füllhorn an Funktionen in einen Topf geworfen haben.🤓
Na ja, aber die Entwickler richten sich eben nicht nur an "Dich", sondern an viele, viele Musiker. Und ich denke, die meisten wissen sehr genau, was sie tun. ;-) ...
 
Na ja, aber die Entwickler richten sich eben nicht nur an "Dich", sondern an viele, viele Musiker. Und ich denke, die meisten wissen sehr genau, was sie tun. ;-) ...
Klar, es geht ja darum Geld zu verdienen und möglichst viele unterschiedliche Geräte zu verkaufen. Es wär' ja unsinnig eine multitimbrale eierlegende Wollmilchsau unter die Leute zu bringen, dann könnte man vielleicht sonst nix mehr verkaufen.

Zwei OSCs durch 24dB-Tiefpassfilter an VCA mit Hüllkurven-Steuerung. Sonst nichts.
Du würdest das wahrscheinlich auch noch von einem FM-Synth verlangen, die Ultranova ist kein VA ;-) Es gibt ganz viele Zusammenhänge die dir durch diese eher eingeschränkte Sicht auf die Dinge schlicht und einfach entgehen. Ist natürlich nix für Menschen die einen weiteren langweiligen subtraktiven Synth suchen.

Warum also viel Energie investieren, um aus etwas, das einem nicht gefällt, mit Hilfe vieler Parameter etwas Erträgliches zu machen? Erst in einem zweiten Schritt würde ich dann überlegen, ob der Synth alle Funktionen bietet, die ich mir wünsche.
Weil ich Sounds bzw. Klangveränderungen suche für die zwei Oszillatoren und ein Filter nicht ausreichend sind, warum sollte man sich auch den Raum voller Geräte stellen, die von der Tendenz her ähnliche Sounds erzeugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
IMG_4906.jpeg

Sehr schöne Sounds drauf, voll mit verschiedenen Soundpacks von Waldorf (nicht mehr die alten Presets). Von warm/druckvoll bis harsch u. filigran ist alles mit dabei. Mein Soundeindruck jetzt in real ist viel besser als das, was ich von den Videos her vom Blofeld gehört habe. Großes plus die Wavetable Oszillatoren, die geben den Sounds so etwas mystisches .Auf meinen Subwoofer klingt das sehr schön auch sehr soft, top verarbeitet , Metallgehäuse Verarbeitung , Tastatur mit Aftertouch fühlt sich sehr wertig an kein Vergleich mit der vom Opsix. Keine Parametersprünge mit den Reglern (bis jetzt ;-)), 499.- Euro. (schwarze Version) , ein paar Monate alt, wie neu. Verkäufer steigt auf Software um. Und es gibt mehr als 16 Modslots, da man schon Modslots in der Filter und Osc. Sektion hat(siehe rote Markierung im Bild). Filter FM mit Wave Tables , gute Idee mit den 4 Modifier, damit kann man die Modulationen von den Hüllkurven und Lfos noch mal verbiegen, verschiedene Loop Modi für die 4 Hüllkurven, Filterpanning für alle Osc., Ringmodulator und Noise, Osc. Brilliance Parameter, 3 Lfos mit Keyboardtracking, Delay und Fade in. und superschnell ,theoretisch bis 2500 Hz und nutzbar als zusätzliche FM Quelle ,Sampleimport damit bekommt man auch nochmal ein anderen Soundcharakter in der Kiste. Zu mindestens kann man FX1/Fx2 Mix über Midi CC kontrollieren, für alle anderen Synthparameter gibt es auch Midi CC. Mit Patchbase gibt es auch ein Blofeld Editor für iOS iPad.
IMG_4905.jpeg

Der bleibt erst mal….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ultranova ist kein reiner VA, aber unter anderem ein VA, bzw. ein VA mit ein paar Extras. :agent: So wie Blofeld auch. :cool:
Wenn man 90er VAs als Messlatte sieht hast du wahrscheinlich recht, das (pseudo) Sync und Hardness ähnelt dem AN1x - UN bietet Sync aber für alle 3 Oszillatoren an, grottiger (zum Glück abschaltbarer) Filterdrive (nicht nur für einen Filter wie der Virus) wahrscheinlich von JP8000, MW2 (gut, das war jetzt strenggenommen auch kein VA) & Co aber 2x Ringmod und Oszillatorcloning (Supersaw für alle Wellenformen, auch Wavetables) für alle Oszillatoren kenn ich jetzt sonst auch nur von eher VA fernen Synths.

Meine Synthese Kernkompetenz liegt nunmal bei Postfilter/Pseudosync/Pseudoresonanz Ringmod und FM (und div. Spielarten wie PM, Waveshaping etc.), so seit fast 38 Jahren erforscht und weiterentwickelt, da kam mir die Ultranova mit 2x Ringmod 3x Sync, Wavetable und Hardness als Pseudofilter ziemlich entgegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Synthese Kernkompetenz liegt nunmal bei Postfilter/Pseudosync/Pseudoresonanz Ringmod und FM (und div. Spielarten wie PM, Waveshaping etc.), so seit fast 38 Jahren erforscht und weiterentwickelt, da kam mir die Ultranova mit 2x Ringmod 3x Sync, Wavetable und Hardness als Pseudofilter ziemlich entgegen.
Und was herauskommt, klingt halt bescheiden. :) ...

Du hast echt keinen Humor, lieber @Summa ...

Es ist nicht so, dass mir diese Dinge entgehen, ich bin nur nicht von ihrem Nutzen überzeugt.
 
Und was herauskommt, klingt halt bescheiden. :) ...
Eigentlich ist die Ultranova der perfekte Synth für dich, man braucht nur den Filter Drive abzustellen, ein Filter alleine klingt leblos und analytisch und die Oszillatoren sind erstaunlich Clean und Aliasing frei und lassen sich bis zum Sinus reduzieren, falls es einem ansonsten zu "doll britzelt in die Bauchnabel äh... Ohren" ;-)

Es ist nicht so, dass mir diese Dinge entgehen, ich bin nur nicht von ihrem Nutzen überzeugt.
Die Logik dahinter ist einfach, FM oder Ringmod mit festen Frequenzen erzeugt mehr oder weniger feste Klangfarben oder man erzeugt ganz viele Klangfarben in dem man die Harmonischen durchfährt, fast so als hätte man einen Haufen Modulatoren zur Verfügung, das Spektrum des durchfahrenden Modulators gibt den Verlauf und die Frequenzen der Modulation an.
Was man daraus macht ist mehr oder weniger Geschmacksache, mir ist klar dass Unbekanntes das man noch nie im Zusammenspiel mit anderen Sounds in einem Track gehört hat, erst mal 'ne Gewisse Menge an Vorstellungskraft benötigt, wenn die Blaupause/Vorlage fehlt. Genau so wie beim Einsatz div. Ethno/Folk Instrumente in aktueller Musik...

Man kennt das ja aus der Klassik, dass eine Musikstück eine Geschichte erzählt, was wenn sich der Sound selbst extrem verändern bzw. sich der Stimmung der Geschichte im Spiel anpassen kann, ohne dass der Sound/Instrument ersetzt werden muss.
 
Eigentlich ist die Ultranova der perfekte Synth für dich
Nein, ich habe diverse perfekte Synths für mich. Die Ultranova gehört nicht dazu. Da ich sie aber dienstlich angeschafft habe, kommt sie ab und zu zum Einsatz.

Die Logik dahinter ist einfach, FM oder Ringmod mit festen Frequenzen erzeugt mehr oder weniger feste Klangfarben oder man erzeugt ganz viele Klangfarben in dem man die Harmonischen durchfährt, fast so als hätte man einen Haufen Modulatoren zur Verfügung, das Spektrum des durchfahrenden Modulators gibt den Verlauf und die Frequenzen der Modulation an.
Das weiß ich.

Was man daraus macht ist mehr oder weniger Geschmacksache, mir ist klar dass Unbekanntes das man noch nie im Zusammenspiel mit anderen Sounds in einem Track gehört hat, erst mal 'ne Gewisse Menge an Vorstellungskraft benötigt, wenn die Blaupause/Vorlage fehlt. Genau so wie beim Einsatz div. Ethno/Folk Instrumente in aktueller Musik ...
Ja, nur dass Du Dir nicht vorstellen kannst, was mir alles bekannt ist ;-) ...

Man kennt das ja aus der Klassik, dass eine Musikstück eine Geschichte erzählt, was wenn sich der Sound selbst extrem verändern bzw. sich der Stimmung der Geschichte im Spiel anpassen kann, ohne dass der Sound/Instrument ersetzt werden muss.
Hm. Kennt "man" das? In klassischer sinfonischer Musik werden Instrumente in der Regel zielgenau für die Klangfarben eingesetzt, die sie perfekt beherrschen. Man wird keine Klarinette dazu nötigen, wie eine Flöte klingen zu sollen, wenn man stattdessen die Flöte einsetzen kann. Warum auch?

LG

Es ist echt spät und ich finde, wir sollten hier wieder zum Blofeld zurückkehren. Unsere kleinen Scharmützel bringen den anderen hier doch nichts. (Und uns eigentlich auch nichts.)
 
Nein, ich habe diverse perfekte Synths für mich. Die Ultranova gehört nicht dazu. Da ich sie aber dienstlich angeschafft habe, kommt sie ab und zu zum Einsatz.
Wenn ich div. Kyra Demos höre kann ich mir das fast nicht vorstellen, gut die Kyra hat sehr wahrscheinlich 'ne Qualitativ hochwertigere FX Ausstattung, bei der Ultranova sind die FX eher was für Tüftler, aber sowas lässt sich ja leicht tauschen um einen Eindruck vom Sound zu bekommen. Ansonsten ist das vom Grundsound (ohne Drive etc.) den Demos nach zu schließen gar nicht so weit weg.
Hm. Kennt "man" das? In klassischer sinfonischer Musik werden Instrumente in der Regel zielgenau für die Klangfarben eingesetzt, die sie perfekt beherrschen. Man wird keine Klarinette dazu nötigen, wie eine Flöte klingen zu sollen, wenn man stattdessen die Flöte einsetzen kann. Warum auch?
Das mit der Geschichte die musikalisch erzählt wird kennt man, das mit den wandelbaren Sounds/Instrumenten wahrscheinlich noch nicht, klar können bei neuen Sounds Ideen umgesetzt werden, die zuvor noch nicht in der Form möglich waren. Unter Umständen stehen Instrumente für Personen, Tiere oder Objekte, diese können sich verändern, älter werden oder eine andere Stimmung haben, es geht darum das musikalisch besser abbilden zu können.
Das ist jetzt nur als ein mögliches (und nicht mein primäres) Einsatzgebiet einer bestimmten Sorte von Sounds gedacht, eine Idee ein Vorschlag um sich das ein wenig vorstellen zu können. Ich hatte gehofft du könntest das in einer dir möglicherweise bekannten und vertrauten musikalischen Umgebung besser nachvollziehen, aber das war wohl zu viel verlangt.:dunno:
 
Wenn ich div. Kyra Demos höre kann ich mir das fast nicht vorstellen, gut die Kyra hat sehr wahrscheinlich 'ne Qualitativ hochwertigere FX Ausstattung, bei der Ultranova sind die FX eher was für Tüftler, aber sowas lässt sich ja leicht tauschen um einen Eindruck vom Sound zu bekommen. Ansonsten ist das vom Grundsound (ohne Drive etc.) den Demos nach zu schließen gar nicht so weit weg.
Ich habe keine Kyra. Besaß nie eine und habe sie nur 5 Tage über Karneval als Leihgabe des Muscistore Köln zum Test für das SynMag genutzt. Die Ergebnisse zweier Videos dazu sind auf meinem Youtube-Kanal einsehbar.

Ich hatte gehofft du könntest das in einer dir möglicherweise bekannten und vertrauten musikalischen Umgebung besser nachvollziehen, aber das war wohl zu viel verlangt.:dunno:
Ist es zuviel von Dir verlangt, höflich und gesittet zu bleiben?

Es geht in diesem Thread um den Blofeld! Er ist aus meiner Sicht neben seinen Geschwistern Q und µQ einer der besten Synths aller Zeiten und zudem äußerst preiswert. Widerlege diese These oder halte Dich bitte wenigstens mit persönlichen Angriffen zurück.
 
Kyra hat mich zwar klanglich nicht wirklich überzeugt, ich würde sie aber alleine schon wegen dem Multimode der Ultranova klar vorziehen. Der Ultranova fehlen Multimode und gute Effekte. Dafür hätte sie natürlich deutlich mehr Rechenleistung haben müssen. Die Kyra hat, glaube ich, deutlich mehr Rechenleistung als Ultranova, und kann daher mehr leisten, sprich Multimode und viel Polyphonie.
Der Blofeld hat nicht sehr viel Rechenleistung, kann aber trotzdem Multimode.
 
Der Blofeld hat nicht sehr viel Rechenleistung, kann aber trotzdem Multimode.
Ja, das ist der Schwachpunkt. Wie schon oft besprochen. Der µQ hatte Drummode und schaffte mehr Stimmen, aber der Blofeld hat dafür die ganzen Wavetables der alten Microwaves und die Sample-Option ...

Und täglich grüßt das Murmeltier. ;-) ...

Immerhin bedeutet es in der Praxis, dass man mit einem Blofeld-Keyboard in einer "Band" zur Not auch "das Klavier" imitieren kann. Zwar schlecht, aber bei Musik à la Helene Fischer fällt es nicht auf ... ;-) ...
 
Ja, das ist der Schwachpunkt. Wie schon oft besprochen. [...] Und täglich grüßt das Murmeltier. ;-) ...
Dafür war der Blofeld sehr günstig. Desktop hat lange Zeit ab Einführung nur 399 € gekostet. Da darf man einfach nicht Riesen-Rechenleistung verlangen.

Immerhin bedeutet es in der Praxis, dass man mit einem Blofeld-Keyboard in einer "Band" zur Not auch "das Klavier" imitieren kann. Zwar schlecht, aber bei Helene Fischer fällt es nicht auf ... ;-) ...
Ich hab' jetzt ein Klavier mit dem SP-404mkII realisiert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das Gerät Sustain-Pedal unterstützt. Hab' noch nicht ausprobiert.
 
Ist es zuviel von Dir verlangt, höflich und gesittet zu bleiben?

Es geht in diesem Thread um den Blofeld! Er ist aus meiner Sicht neben seinen Geschwistern Q und µQ einer der besten Synths aller Zeiten und zudem äußerst preiswert. Widerlege diese These oder halte Dich bitte wenigstens mit persönlichen Angriffen zurück.
Tut mir leid wenn ich irgend einen Nerv getroffen habe, du kannst Blofeld, Q & Co gerne für die besten Synths der Welt halten, damit hab' ich kein Problem, es ging nur um Sinn oder Unsinn von FX Parameter als Ziel in der Mod-Matrix.
 
Ihr könnt das ja mal per PN klären, aber am Ende die Hand geben!

Zum Thema FX Steuerung. Ich höre mir ja Filmvertonungen an, gerade weil da viel Synthese betrieben wird, also Action, SyFi usw. , da lebt der Filmton von Mehrkanal FX und gesteuerten Sub Elementen. Die Steuerung der FX ist da ein Fundament bei der Erstellung. Also kann man schon behaupten, und das nämlich unabhängig von der eigenen Präferenz, ist die Steuerung von FX sinnvoll und hilfreich. Filmvertonung ist die Königsdisziplin, kann man mal behaupten, also extrem lehrreich.

Ob ich da jetzt persönlich etwas mit mache oder nicht , spielt aus einer professionellen Sicht keine Rolle, da die professionelle Sicht auf das Thema ein Blick aus allen Richtungen eben auch diesen Nutzen erkennt UND würdigt.

Zum Thema würdigen, habe ich hier leider oft Begnungen, die Unterhaltungen immer auf die eigene Sicht beziehen und es entsteht leider kein

FORUM

In dem eine Weitergabe von Wissen stattfindet. Stattdessen blockieren absichtlich enge Standpunkte die Lebhaftigkeit der Unterhaltungen..

Sorry, bisl OffTopic

Aber .. sie wissen schon
 
Zu den Blofeld FX : Den Chorus mag ich sehr gerne, der hat irgendwie einen besonderen (Vintage ?) Charakter, der mich den Blofeld oft in meinen Stücken erkennen läßt. Für mich ist die Regelbarkeit des FX-Amounts per Mod-Wheel während des Einspielens sehr wichtig und daher vermisse ich es hier. Irgendeine (indirekte) Möglichkeit gab es aber wohl, wobei ich die wieder vergessen habe.
 
Zu den Blofeld FX : Den Chorus mag ich sehr gerne, der hat irgendwie einen besonderen (Vintage ?) Charakter, der mich den Blofeld oft in meinen Stücken erkennen läßt. Für mich ist die Regelbarkeit des FX-Amounts per Mod-Wheel während des Einspielens sehr wichtig und daher vermisse ich es hier. Irgendeine (indirekte) Möglichkeit gab es aber wohl, wobei ich die wieder vergessen habe.
Man kann über Midi CC die Effektanteile FX1/2 steuern. Muss ich mal mit mein Squarp Sequenzer ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann über Midi CC die Effektanteile FX1/2 steuern
Am Blofeld lässt sich nicht nur FX 1/2 amount (das geht auch als Midi CC = 93/94) sondern auch jeder Pipifax wie z.B. LFO Start Phase über SYX steuern. siehe blofeld sysex 1.04

Hab vor Jahren mal Templates für BCR2000 / Blofeld gemacht - alles was relativ einfach geht! ;-)
Downloads gibt es hier: https://mountainutilities.eu/userfiles/b-control/4747 (Braucht im BCR2000 4 Pages!)
Sind insgesamt 13 Dateien 4x SYX, 4x JPG, 4x PDF, 1x Info.

Ergänzung: für meine Presets wäre es noch sinnvoll die zuweisbaren Controller W = CC 04, X = CC 08, Y = CC 09, und Z = CC 11 nachzutragen. (CC 06 wäre auch noch frei)

Falls sich jemand interessiert einige Presets von mir gibt es hier:
https://www.presetpatch.com/synth/waldorf-blofeld nach Astheologos filtern.
Noch ein Tip, die Neueren sind besser, jedoch beinahe alle brauchen die Extra Controller: BR, FC, W, X, Y - dann tut sich da was! :connect:

Ich benutze das Yamaha MCS2 als MIDI-Controller, das hat PW, MW, 2x FS, 2x FC, BR, da hab ich 3x FC-Pedale dran, eines für W und es hat noch 2 Schieberegler, die nutze ich für X und Y
damit hebt der Blofeld erst so richtig gut ab, beim Livespiel! :doozer:
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben