Zum PPG 3.V Update selber:
Wir haben uns zum derzeitigen Zeitpunkt gegen eine Neu-Implementierung vom PPG 3.V entschieden, denn, wenn sollte es nicht nur eine bessere GUI sein, sondern auch die Anwendung der Analyse und Modelling Methoden, die wir beim Microwave 1 recht erfolgreich anwenden konnten. Dazu bräuchten wir einen PPG Wave 2.2 und/oder 2.3 im Original. Haben wir nicht. Wenn jemand einen ausleihen möchte, einfach per PM melden. Wir würden den aber zum Durchmessen aufmachen können dürfen. Ernstgemeint.
Trotzdem wollten wir etwas tun, damit das UI auf modernen hochauflösenden Monitoren besser lesbar ist, und ein paar nette Features wie Wavetable Editing oder den Mutator einbauen. Der Source Code ist 15 Jahre alt und die UI zu skalieren, wie sie jetzt ist, war schon ziemlich tricky und von den Kollegen nicht in 3 Tagen gemacht. Aber als jemand, der selber durch Kurzsichtigkeit und altersbedingt vieles nicht mehr toll sieht, ist für mich das PPG 3.V Plugin jetzt wieder ohne Bildschirm Zoom benutzbar. Klar, am liebsten hätte ich das so scharf lesbar wie beim Microwave 1, aber der ist deswegen so, weil ich halt nicht mehr so toll sehe.
Ist das jetzt 29 EUR wert? Mit Sicherheit kann man drüber streiten, aber Waldorf hat 30 Tage Demos für alle Plug-Ins ohne Meeresrauschen mit save und ohne irgendeine Funktionsbeschränkung. Einfach ausprobieren und selber entscheiden.
Für mich ist der Wavetable Editor das entscheidende neue Feature. Es eröffnet einfach neue Klangwelten. Mit den "Lucky" Funktionen kann man schnell auf vorhandenen Presets in ganz andere klangliche Gefilde kommen ohne lange zu schrauben.
Klar, es gibt ein Microwave 1 Plugin, was mir persönlich natürlich besonders am Herzen liegt, aber wieviele subtraktive Monosynths mit Ladder Filter hat eigentlich Moog gemacht

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Nach all der berechtigten Kritik: Hätten wir das Update nicht machen sollen? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, denn für genug Leute ist es jetzt wieder benutzbar und haben klanglich Spaß damit. Wir wussten, dass es einigen nicht gefallen wird, aber das ist bei Musik auch so.