Waldorf Wave

Hier der Überflug über das Set von Michael Martin:



Hier sieht man das Set von Simon Ellis mal ganz kurz von oben

 
Der arme Waldorf Wave.
Einst kam er wie ein König unter den Synthesizern daher, jetzt bekommt er nur noch beim „Schulmädchenreport“ Aufmerksamkeit

Das Streicherpreset heißt ab jetzt nur noch „Bea Fiedler“.
 
Hier am Anfang wird der Wave aktiv gespielt. Vermutlich ist dieser Gated-Sound vom Wave. Bei 3:25 wird sogar das Panel berührt.

 
Kulturell ziemlich einflussreiche "Schulmädchen" würde ich meinen. Die waren im Nachhinein betrachtet verdammt talentiert und haben im Grunde den Gagas und Eilishs der heutigen Zeit den Weg geebnet. Also ein Wave in bester Gesellschaft.

Das wurde auch nie in Frage gestellt.
Damals legte man beim Casten noch wert auf Qualität.

Der Wave ist aber bei den Spice Girls nur ein austauschbares Werkzeug, da ist nichts -zumindest höre ich es nicht-was man nur ihm zuordnen könnte. Darum finde ich die Konstellation genau so belanglos wie die Kombi Siegel/Synclavier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wave ist aber bei den Spice Girls nur ein austauschbares Werkzeug, da ist nichts -zumindest höre ich es nicht-was man nur ihm zuordnen könnte. Darum finde ich die Konstellation genau so belanglos wie die Kombi Siegel/Synclavier.
Ich habe das komplette Video von Arte ja nun rauf und runter geschaut, um die entsprechenden Stellen zu finden. Bei einigen Songs steuert der Wave die Pads bei, rhythmische Flächen und einmal einen Scan-Sound. Es ist nicht so plakativ wie bei PPG und Exit von TD. Ich mag es mir auch einbilden und alles kommt aus den anderen Synths.
 
PPG und Exit wollte ich ursprünglich auch als Vergleich ranziehen.

Jeder der im Musi-Biz früher viel Geld verdiente, stellte sich was tolles hin.
Ob intensiv genutzt oder nur als Abschreibungsobjekt kann ich bei vielen nicht beurteilen.

Erwähnenswert finde ich, wenn die Protagonisten damit was machten, was im Schwerpunkt nur dieses Gerät markant beherrscht (…PPG/TD…), alles andere wird -für mich- dann belanglos.

Das ein Wave auch Pads kann die nicht besser oder schlechter klingen als die aus einem Triton…das hat was vom berühmten umgefallenen Sack Reis in China.

:prost:
 
Das ein Wave auch Pads kann die nicht besser oder schlechter klingen als die aus einem Triton…das hat was vom berühmten umgefallenen Sack Reis in China.
Offenbar war es Simon Ellis die Mühe wert, den Wave nach Istanbul zu schleppen, nur um dann diese Sounds abzufeuern.

Tori Amos wird als User geführt. Dennoch habe ich bei keinem ihrer Songs dieses TD/Exit Gefühl. Der Waldorf Wave ist eben auch nicht nur zu solch brachialen Sounds fähig.
 
Offenbar war es Simon Ellis die Mühe wert, den Wave nach Istanbul zu schleppen, nur um dann diese Sounds abzufeuern

Naja, ein wenig Narzissmus und Profilneurose sind in Branche ja nicht unüblich.
Chris Low hatte ja auch das Bedürfnis bei Vollplayback TV Shows mit Fairlight, Emulatoren und/oder DX1 für einen einzigen Song anzurücken.

Mein Haus, mein Auto, mein Boot…
 
Naja, ein wenig Narzissmus und Profilneurose sind in Branche ja nicht unüblich.
Chris Low hatte ja auch das Bedürfnis bei Vollplayback TV Shows mit Fairlight, Emulatoren und/oder DX1 für einen einzigen Song anzurücken.

Mein Haus, mein Auto, mein Boot…

... mein Koksdealer.

Stephen
 
Chris Low hatte ja auch das Bedürfnis bei Vollplayback TV Shows mit Fairlight, Emulatoren und/oder DX1 für einen einzigen Song anzurücken.
Wenn Du Chris Lowe von PSB meinst, passt das. Ich hätte das auch nicht anders gemacht, nicht um anzugeben, sondern um ernstgenommen zu werden. Mit einem nichtmal scheinbar angeschlossenen DX7 aus dem Fernsehstudio rumzuklimpern kommt ziemlich lächerlich rüber, wenn man sonst eine High-End-Keyboardburg auf der Bühne hat.
 
Da ich gerade die Analyze Funktion vom Waldorf Wave ausprobiere habe ich eine Frage an andere WAVE User oder die sich damit auskennen.
Ich höre bei der Formant Analyze keinen oder kaum einen Unterscheid zwischen 16 und 8 Bit, kann einer von Euch etwas dazu sagen? Aus Erfahrung.
 
Beim Waldorf WAVE sind die Wellensätze die erzeugt werden immer in 8 Bit. Nur die Berechnung kann in 8 oder 16 Bit ausgeführt werden. Aber das Ergebnis wird bei gleicher Aufnahme wegen dem Ergebnis als 8 Bit Wellensatz nur minimal anders als Wellensatz klingen. Eher „Rundungsdifferenzen“.

Man kann als Ausgangsmaterial 8, 16, 24 oder 32 Bit Files laden. Allerdings werden bei 24 und 32 Bit nur die oberen 16 Bit verwendet. Allerdings konnte die original Waldorf WAVE Firmware nur 8 Bit Dateien im Sound Designer 1 (nein, Version 2 geht nicht) oder per MIDI Sample Dump in den WAVE laden. Da es keinen mir bekannten Konverter für wav oder aiff auf Sound Designer 1 Dateiformat schon vor 15 Jahren mehr für aktuelle Rechner gab, war das dann recht unpraktisch. Daher war die Firmware Weiterentwicklung von Werner Schönenberger auch WAV Dateien einlesen zu können auch ein wirklich zeitgemäße Ergänzung.
 
Beim Waldorf WAVE sind die Wellensätze die erzeugt werden immer in 8 Bit. Nur die Berechnung kann in 8 oder 16 Bit ausgeführt werden. Aber das Ergebnis wird bei gleicher Aufnahme wegen dem Ergebnis als 8 Bit Wellensatz nur minimal anders als Wellensatz klingen. Eher „Rundungsdifferenzen“.

Man kann als Ausgangsmaterial 8, 16, 24 oder 32 Bit Files laden. Allerdings werden bei 24 und 32 Bit nur die oberen 16 Bit verwendet. Allerdings konnte die original Waldorf WAVE Firmware nur 8 Bit Dateien im Sound Designer 1 (nein, Version 2 geht nicht) oder per MIDI Sample Dump in den WAVE laden. Da es keinen mir bekannten Konverter für wav oder aiff auf Sound Designer 1 Dateiformat schon vor 15 Jahren mehr für aktuelle Rechner gab, war das dann recht unpraktisch. Daher war die Firmware Weiterentwicklung von Werner Schönenberger auch WAV Dateien einlesen zu können auch ein wirklich zeitgemäße Ergänzung.
Super vielen Dank für die Info.
ich analysiere gerade fleißig Wavetables im WAV Format.
Wenn ich schon dabei bin wann sollte man die Formant Analyse Nutzen? Oder einfach immer in beiden Varianten analysieren lassen?
 
Bei der Formant Analyse wird das Spektrum auf die 64 Wavetablepositionen verteilt, dass man es wie den Wellensatz 28 (Chor; bei PPG Nr. 27) mit vollen Keyboardtracking nutzen kann. Normalerweise will man ja eher den Klangverlauf über die Zeit als Wellensatz haben.
 
Bei der Formant Analyse wird das Spektrum auf die 64 Wavetablepositionen verteilt, dass man es wie den Wellensatz 28 (Chor; bei PPG Nr. 27) mit vollen Keyboardtracking nutzen kann. Normalerweise will man ja eher den Klangverlauf über die Zeit als Wellensatz haben.
Wie hast du selbst das in der Regel gemacht? Wann hast du Formant genutzt oder hast du einfach immer beide Analysen gemacht?
 
Wer von Euch Waldorf WAVE Usern benutzt denn WAVE EDIT intensiv um eigene Wavetables zu erstellen oder die Analyze Funktion und was macht ihr so alles damit?

Ich hatte meist immer nur die Wavetables von meinem Vorbesitzer genutzt und ein paar WAV Files selber analysiert und dann war mein Speicher voll und ich hatte nicht genau umrissen wie der WAVE den Wavetable/Wellen Speicher organisiert.

Hatte jetzt als mein geliebter WAVE nach langen 3 Jahren wieder aus der Reparatur zurück ist, das Kapitel im Handbuch nochmal ganz genau studiert und das Speicherkonzept denke ich verstanden und bin damit jetzt voll dabei mir den ganzen WAVE EDIT Computer reinzuziehen und verwenden zu wollen mit allen Möglichkeiten.
Fange aber gerade erst damit an, mit der Analyze Funktion, alles andere folgt dann noch.

wave_classic_frontal.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur sehr selten Formant Analyse genutzt. Aber das kommt drauf an, was man erreichen will. Wenn ich eine Sitar oder was mit einem Wavetablemodulation per Envelope haben will, dann ist Formant meist nicht das, was man will. Kann aber trotzdem interessante Ergebnisse haben. Also einfach ausprobieren. Da gibt es kein Richtig oder Falsch.

Ich habe vielleicht einmal im Jahr die Analyse verwendet. Aber fast nur mit der post-Waldorf Firmware, da die erst WAV-Dateien als Medium erlaubte. Aber irgendwann in den späten 90igern hatte ich mal das PPG e-Bass Sample T040 so resynthetisiert. Habe ich noch heute in meinem microWave und Waldorf M drin (Sysex natürlich dafür bearbeitet). Die meisten Versuche klangen doch nicht wie erhofft.
 
Ich habe nur sehr selten Formant Analyse genutzt. Aber das kommt drauf an, was man erreichen will. Wenn ich eine Sitar oder was mit einem Wavetablemodulation per Envelope haben will, dann ist Formant meist nicht das, was man will. Kann aber trotzdem interessante Ergebnisse haben. Also einfach ausprobieren. Da gibt es kein Richtig oder Falsch.

Ich habe vielleicht einmal im Jahr die Analyse verwendet. Aber fast nur mit der post-Waldorf Firmware, da die erst WAV-Dateien als Medium erlaubte. Aber irgendwann in den späten 90igern hatte ich mal das PPG e-Bass Sample T040 so resynthetisiert. Habe ich noch heute in meinem microWave und Waldorf M drin (Sysex natürlich dafür bearbeitet). Die meisten Versuche klangen doch nicht wie erhofft.
Ahh ok interessant, danke für deine Antwort.

Ja ich analysiere gerade Wavetables im WAV File Format, das funktioniert mit TIME zum Glück sehr gut. Habe da noch 700 WAV Files die ich analysieren möchte, das wird Wochen dauern 😃.
Wenn ich Formant benutze und das Wavetable dann mit dem Wave-Envelope moduliere dann klingt es wie ein FM Sound mit viel und schneller Modulation.

Die Verteilung auf die Tastatur muss ich mir nochmal genau anhören um das Formant-Prinzip besser zu verstehen.
Ansonsten bin ich schwer begeistert über den WAVE EDIT Computer im WAVE, ein Traum aber schon sehr komplex.

Aber ich habe übelst Bock den zu verstehen und intensiv zu nutzen.

waldorf-wave-1.jpg
 
Nochmal ein Aufruf an alle WAVE User, sich über den WAVE EDIT Computer auszutauschen und den gemeinsam zu entdecken, erarbeiten 😃

wave_classic_perspective.jpg
 


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