Wann macht ihr die beste Musik?

Haha eine wichtige Frage in meinem Leben...

Glaub generell ist die beste Antwort: "enn man nicht drüber nachdenkt" und im Idealfall noch wenn man konzertiert ist ?

Ich für mich habe herausgefunden:

-Nachts ist besser als Tagsüber...
-tatsächlich nüchtern
-selbst Koffein ist kontroproduktiv weil es pusht aber danach die Konzentration ziemlich im Keller ist
-wenn man anderen etwas beweisen will
-wenn kein Termin ansteht. Am besten sogar Nachts open End / am nächsten Tag frei
-Kein TV oder Gaming vorher weil:
its all about konzentration bei mir !
Deswegen habe ich mir angewöhnt Abends oder nach Stress / Alltag ein kleines Schläfchen zu machen. Das ist wie ein Reset und wirkt wunder. Ist halt am Abend gefährlich weil die Gefahr zu groß ist dass man nicht mehr austeht :mrgreen:

Ansonten kann ich gerne auch mal 16 Stunden am Stück an nem Song rummbasteln. Als Racher hatte ich da übrigens auch weniger Konzentration...
 
heute morgen hatte ich ein kurzes Zeitfenster von 15 Minuten und hab fix die Maschinen angemacht.
Ich hab ohne groß darüber nachzudenken ein bisschen rumgespielt und einem track an dem ich seit 3 wochen sitze innerhalb von 5 Minuten ENDLICH dieses gewisse etwas eingehaucht.

So läuft das bei mir oft. 8 Stunden lang schraube ich am grundbeat... endloses feintuning.
Am nächsten morgen ersetze ich die mühevoll kreierten sounds dann doch durch irgendwas zufällig hingerotztes und es klingt trotzdem besser. Ich denk mir dann oft: manohman.

Ich brauch auch sehr oft kurze Pausen beim musizieren. Wenn ich so einen Musiksamstag vor mir habe bin ich durchaus auch mal bis 7 uhr morgens am schrauben... sitze aber zwischendurch immer wieder mal ne stunde vor der glotze, kuck mir tutorialvideos an, hör mir andere mucke an usw.

Druck ist auch ein gutes kreativtool bei mir. Kurz vor auftritten krieg ich manchmal plötzlich nen rappel und bau den einen oder anderen track komplett um... meistens zum guten.
 
Unter zeitlichem Druck bekomme ich nichts gebacken. Ich muss auch möglichst frei von sonst welchen Sorgen sein, dann wirds auch eher etwas das mir zusagt.
 
Single ist gut, ging mir auch schon so!
Unter einem gewissen Druck habe ich auch schon gutes geschafft. Vor allem wenn man in der Zeit etwas anderes machen müsste, dann geht alles ganz von selbst. ;-) Ein Liveauftritt motiviert natürlich, bei der Vorbereitung sind mir auch schon sehr gute Sachen passiert. Aber das eher, wenn es nicht jedes Wochenende betrifft.


Richtig gute Sachen entstanden bei mir wenn ich richtig abtauchen konnte, man in eine andere Welt kommt, alles um sich vergisst... Dann schraubt man sich was und auf einmal kommt es, das Glücksgefühl... wow, das ist gut!
Ich glaube da kann ich vorher auch ein richtiges Tief gehabt haben, währenddem Musik machen geht das alles weg. Um richtig abtauchen zu können brauche ich 1-3 Sounds, die mich irgendwo packen. Manchmal kamen die auch von neuen Gerätschaften.
 
Die letzten Tage betrachtend, ist dies die ideale Voraussetzung:

- morgens,
- gutes Frühstück mit einem guten Darjeeling 2nd Flush,
- Draußen scheint die Sonne (kann, muß aber nicht)
- Mit dem ersten großen Toilettengang schon mal gut in der Vorleistung.
- Ab an die Maschinen!
 
hertzdonut schrieb:
Wie sieht es aus mit der Gefühlslage?
Abhängig vom WC-Ergebnis :mrgreen:

Im Ernst:
- Das "Wachgefühl" gepaart mit einem "auf-zu-neuen-Ufern" (selbst wenn ich die nicht finde) ist für mich wichtig.
- Spieltrieb!
- Kein Druck (kein: muß noch einkaufen, muß noch dies oder das tätigen etc.) = Frei sein.
 
Also ich kann gut arbeiten wenn ich Druck oder Deadlines mit Musik habe.
Wer kennt nicht das bekannte Zitat: "The deadline is my online insperation". Glaub von Hans Zimmer.

Aber Druck mit anderen Sachen ist (man muss noch viel erledigen im Alltag) ist dagegen genauso tödlich für den Flow.
 
hertzdonut schrieb:
In welcher Stimmung gelangen euch die besten Stücke?

Wenn ich die Zeit und die Muße und die Ruhe habe, mich zu fokussieren und in den meditativen Zustand der Absichtslosigkeit zu versenken, in dem ich einfach etwas mache, ohne darüber nachzudenken, sondern nur, um mich am schöpferischen Akt als solchem zu erfreuen.

Leider passiert das in letzter Zeit immer seltener.

Stephen
 
Zotterl schrieb:
Die letzten Tage betrachtend, ist dies die ideale Voraussetzung:

- morgens,
- gutes Frühstück mit einem guten Darjeeling 2nd Flush,
- Draußen scheint die Sonne (kann, muß aber nicht)
- Mit dem ersten großen Toilettengang schon mal gut in der Vorleistung.
- Ab an die Maschinen!

Händewaschen nicht vergessen!

Stephen
 
gleich früh


- wenn ich nicht vor habe gute musik zu machen und mich einfach mal so hinsetze und was zusammenrödele -> :idea:


- unter zeitdruck (in 3 wochen muss das liveset stehen etc. ... )


- mit anderen leuten zusammen :supi:





am schlechtesten


wenn JETZT mal DER freie nachmittag ist wo mich NIEMAND STÖRT und ich alles SCHÖN HINGESTELLT HABE und ich ZEIT habe die BESTE MUSIK in RUHE austüfteln zu können. -> da kommt nur synthaxkonfetti raus und am ende lösche ich den gesammten kram und bin frustriert ...
 
Wenn ich nicht mal dran denke, dass da nun was dabei rumkommen könnte oder sollte. Jedenfalls passieren nur dann halbwegs tragfähige Grundgerüste, die wenigstens ich selber wirklich hören will (die dann auszubauen geht zur Not auch mit Absicht, solange ich genau nix ernst nehme dabei). Leider kann ich mich da nicht reintricksen, ich muss WIRKLICH vollkommen absichtslos sein, und das kann man nicht absichtlich sein ... passiert derzeit so ca. alle halbe Jahr mal :P

=>
Zolo schrieb:
Glaub generell ist die beste Antwort: "wenn man nicht drüber nachdenkt"
glaub auch ...

@ Zotterl: TMI! Bei deiner Musik wird ab jetzt immer was Blaubekuttetes aufm Klo hocken vorm inneren Auge ... ;-)
 
Ich muss in einer Aufbruchstimmung sein. Wenn ich gearbeitet habe und mir auf Arbeit eine Idee kam und ich voller Tatendrang Heim fahre, dann geschehen oft wunder. Manchmal brauch ich auch nur den richtigen Sound oder FX und in mir baut sich das Lied von allein auf und ich muss es nur noch umsetzen. Wichtig ist aber das ich in der Zeit keine Musik höre. Das lenkt mich ab und treibt mich vom Ziel weg.

Ich höre öfter das meine guten Sachen sehr düster sind...vll muss ich von daher etwas angepisst/wütend oder down sein um was gutes zu erstellen. Und ohne Deadline bau ich manche Lieder tot. Besser ist mit Zeitlimit.

Aber ganz wichtig: Kopf aus, Hände auf die Tasten und fühlen - nicht spielen. :nihao:

Die perfekte und kreativste Zeit ist bei mir von 22:00 - 04:00.

Das alles und nen Radeberger :mrgreen:
 
Das hab ich mich selber schon oft gefragt.
Ich denke ich selber kann das gar nicht beeinflussen. Bei fest geplanten Terminen wird meist nix sinnvolles.
Irgendwann ist es dann soweit und alles passt. Da hab ich kein Problem 2-3 verschiedene coole Track recordings zu machen innerhalb 4 Stunden.
Voll Mist ist es wenn mitten in der Aufnahme die Türglocke schellt :twisted:
Blöd ist es wenn man sich zum jammen verabredet und der Flow will nicht in Gang kommen...
Planen kann ich da nicht wirklich.
 
...leider meisten wenn grade alles total chaotisch verdrahtet ist und ich das Setup nicht geplant habe.
Wenn alles schön ordentlich und sauber ist mit Patchbay und so, dann geht nix mehr...
 
ekatakakum schrieb:
@ Zotterl: TMI! Bei deiner Musik wird ab jetzt immer was Blaubekuttetes aufm Klo hocken vorm inneren Auge ... ;-)
Autsch; ich muss wohl meinen - ahem - Produktionsprozess nochmal über denken...
 
2015 mach ich nur noch sagrotansche koschere religiös neutrale Countrymusik uffm Synth...
...allerdings im ueberbewerteten pegidafreien Folkstyle, angelehnt an die alten Tage mit (S)Miles
Davis + Holzhaggabuam, welche vergessen haben, den richtig ausgefüllten Lottozettel abzugeben
Was dazu führte, dass sich irgendwo am A... der Welt eine dreiste Singularität oeffnete, die es Buchla
Ermöglichte vernünftige Synthesizer zu bauen.

Oder so aehnlich.
 
Recht unterschiedlich.
Die besten und kreativsten Ideen kommen meist abends oder nachts,
manchmal auch mit leicht benebeltem Bewusstsein.
Am produktivsten bin ich aber eher morgens bis mittags, vorzugsweise
bevor der Spätdienst anfängt, dem ich dann entgegenhasse weil er mir
die Zeit klaut weiter zu machen.
 
Zeitlich egal. Bei mir geht das nach den Jahren fast immer wenn ich mich hinsetze und die Einstellung "jetzt mache/produziere ich ein Stück" also nicht so aus Langeweile rumdudle sondern ernsthaft abliefern will.
Bin dann da auch schnell drin.
Da ich immer nüchtern und frei jeder Droge bin, kenne ich diesen Unterschied mit oder ohne nicht, bin mir aber sicher dass es mir mit einem klaren Kopf deutlich besser gelingt.
 


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