Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Die klingen alle unter den Softies echt gut, aber sobald man mit Hardware vergleicht, ist es, als würde man ständig versuchen aus Scheiße Gold zu machen
oder ich habe einfach eine Art Sound idealisiert, der mit Software schlichtweg nicht möglich ist.
Das kann aber auch alles Täuschung sein, denn sowas wie Objektive Hören gibt es wohl nicht. Soll heißen, allein dass ich weiß dass ich echte Hardware spiele oder ein anderer das spielt, kann sich es sich tatsächlich anders anhören. Deswegen machen auch nur wirkliche Blindtest Sinn, sobald man weiß was man vor sich hat, ergibt das alles schon rein objektiv betrachten keinen Sinn. Dann gibt es noch die Sache, dass sich die Analogen schon untereinander unterscheiden.

Also Hut ab wenn du wirklich raushörst ob eine Filmmusik oder sonst was ITB produziert wurde oder nicht. Wenn ich sowas so gut wie immer hören würde, dann würde ich auch ITB wohl meiden. Da habe ich wirklich Glück, dass ich keine guten Ohren für OTB oder ITB habe. Wahrscheinlich liegt das daran dass ich mehr mit ITB in meinem Leben zu tun hatte. Aber um so verwunderlicher war ich dann als ein Neutron oder Model D nun eben nicht meine Kinnlade runterfallen ließ und da eben für mich nicht der große Unterschied da war zu den guten Plugin wie von Softube oder so.
 
hatte es schon angerrissen: Kompression. Es ist modern oder wegen der modernen Mittel !!! notwendig
Sättigung/Kompression einzusetzen. Das hat Auswirkungen auf´s EQing, es muss perfekter gemacht werden. Daraus folgt
das notwendige Layern von Klängen, nicht das gute, musikalische Layern, sondern das schlechte, dass dann auch noch
mit Transiententools ineinander gepresst werden muss, damit es passt. Somit folgen schlechte Bearbeitungsschritte
bereits zuvor getätigten schlechten Entscheidungen und am Ende klingt eine Snare eben nicht voll und rund, wie aus einem
Guss, wie so ne hübsche rohe 909 oder 808, sondern wie ein zusammengeworfener Berg Durchfall, der lieblos zusammengedengelt
in einem viel zu lautem Endemix, weil durch die ganze Kompression der ungemasterte Track schon zu laut für ein Vinyl wäre.

Das sind doch Abläufe, die jeder ITBler kennt und sich eigtl objektiv bewusst werden muss, dass das für´s Signal nicht gut ist?!

Aber wie soll das gehen, wenn dieser ITBler schon vermeintlich schlechte Mixe als Vorbild idealisiert haben?

Und nun stehen wir hier und bekämpfen uns unseren Idealen.

Wir könnten aber auch einfach die Meinung der Ideale anderer so akzeptieren, wie sie sind, ist ok wie es ist, das ist schließlich
kein Kampf darüber, wer recht hat, sondern wir könnten daran arbeiten, um Strategien zu entwickeln,

- wie man Problemen OTB, ITB oder hybrid aus dem Weg geht
- wie man klangliche Vor- und Nachteile ausbaut, bzw gut damit umgeht
- um das Gehör zu entwickeln: Was ist denn guter Klang?

Wir diskutieren nun 10 Seiten und ich habe bisher noch kein Argument gelesen,
weshalb hier jemand, wegen klanglicher Vorzüge, ITB arbeitet. Ist das nicht seltsam?
Das höchste Pro-Argument war: Macht keinen Unterschied mehr. Na super.

Während Hardware ständig und heute noch mythifiziert wird mit sattem Bass, schönen seidenen Höhen,
tollen Punch uswusf... aber Software?

Ne, sorry. Für mich ist rein ITB momentan eine Sackgasse, deshalb geht´s für mich seit einigen Jahren schon zurück zur Hardware.
Ich habe diesen und andere ähnliche Threads eine Zeit lang verfolgt und bei meiner Meinung dazu geht es nicht um die ITB / OTB Diskussion, sondern um das was ich meine was hier beim Musik machen eventuell nicht beachtet wird.
Das falsche Maß, Messen mit fertigen Musikproduktionen.

Meine Meinung ist selbstverständlich ultrastark verkürzt und pauschal gehalten.
Die Details die du ansprichst kann man diskutieren aber dann müsste ich hier ein Buch schreiben.
Ich bilde mir ein das meine Meinung trotzdem verständlich ist, das hoffe ich zumindest.
 
Das ist auch das , auf was ich die ganze Zeit irgendwie hinaus möchte. Man benutzt die gleichen Werkzeuge , aber unter unterschiedlichen Aspekten. Daher gibt es da einfach keine Allgemeingültigkeit

Hobby ist irgendwie auch Spaß pro Zeit, Arbeit ist Kraft pro Zeit .. ach das hinkt auch wieder Yy anyway
 
sobald man weiß was man vor sich hat, ergibt das alles schon rein objektiv betrachten keinen Sinn.

Aus künstlerischer Sicht ergibt sich da eine mächtige Ausrede ;-)

Weil das im Grunde wichtiger ist, aus Sicht der Kreativität, als der tontechnische Aspekt. Der erscheint dann komplett irrelevant.

Ich denke aber nicht, dass ich nach getaner Arbeit und vorhandenen Aufnahmen, die nur noch als WAV gemischt werden wollen,
anders umgehe, nur weil ich weiss, dass es sich bei Instrument X handelt oder Y. Es gibt auch Software, die mich begeistert und
es gibt Hardware, die grundauf schlecht klingt.

Aber man nutzt halt das, was einem am meisten taugt und am Ende gehts dann tendenziell in eine Richtung, aus der sich
eine Meinung bildet.
 
sondern um das was ich meine was hier beim Musik machen eventuell nicht beachtet wird.
Das falsche Maß, Messen mit fertigen Musikproduktionen.

Das ist ein Punkt, von dem ich mich nicht raushalten kann.

Uns geht es forenübergreifend zu oft um Technik und sehr wenig um Musik.

Und das schlimme ist: Man hört es an der Musik.

Ich werd´s versuchen zu verinnerlichen
 
Ja, das liegt daran, dass die Behringer analogen Scheiße sind. Ich hab selbst hier ne TD-3 und die klingt gegen ne RE-303 auch nicht toll.

Aber sie klingt doch gut und hat verwertbares Signal? Darum geht´s doch.

Ok, ne echte klingt weicher, satter, hat mehr von diesem satten, saftigen Bauch,
aber letztendlich bieten beide vernünftige Signale. Da ist es wirklich nur noch eine Frage des Geschmacks,
des Einsatzes
 
Die Details die du ansprichst kann man diskutieren aber dann müsste ich hier ein Buch schreiben.
Oder gleich so eine Masterclass oder sowas produzieren. Ich finde es immer mega spannend was von Profis wie dich zu lesen/hören/sehen. Auch deine Interviews bei Amazona oder auf Youtube finde ich sehr interessant. Hast du nicht mal daran gedacht nicht nur deine Musik, sondern auch dein Wissen weiter zu geben?

Ja, das liegt daran, dass die Behringer analogen Scheiße sind. Ich hab selbst hier ne TD-3 und die klingt gegen ne RE-303 auch nicht toll.
Ok, daran kann das natürlich auch liegen. Dann frage ich mich aber wieder ob man überhaupt OTB von ITB unterscheiden kann, wenn es viele Analoge gibt die schlechter als Plugins klingen?

Weil das im Grunde wichtiger ist, aus Sicht der Kreativität, als der tontechnische Aspekt. Der erscheint dann komplett irrelevant.
Klar, wenn dich allein die Hardware schon mehr inspiriert als Software, dann macht Hardware natürlich absolut Sinn, auch wenn ein anderer den Unterschied nicht hört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder gleich so eine Masterclass oder sowas produzieren. Ich finde es immer mega spannend was von Profis wie dich zu lesen/hören/sehen. Auch deine Interviews bei Amazona oder auf Youtube finde ich sehr interessant. Hast du nicht mal daran gedacht nicht nur deine Musik, sondern auch dein Wissen weiter zu geben?
Ich kann eher Erfahrung weitergeben. Wissen gibt es ja in Mengen auf YouTube oder Masterclasses, Bücher, etc.
Wissen ist denke ich nicht so meine Stärke, da ich meistens nur das weiß was ich auch praktisch anwende.
Ich bin Autodidakt und habe das nicht studiert oder so.
Aber ja vielleicht gibt es ja in Zukunft eine Masterclass mit meinen Erfahrungen bei einem deutschen Masterclass Anbieter 😃
 
Zuletzt bearbeitet:
"Arbeite" schon immer ITB, kenne es garnicht anders um ehrlich zu sein.
Reason seit v2?
Für Hardware zu wenig Geld, Platz und Professionalität um Reduzierung von Platz und Geld zu rechtfertigen haha 😂

Habe soeben REASON 12 beendet. Nach einer super session die mir riesen Spaß gemacht hat. Erstaunlcih wie gut das alles klingt. Selbst solche Urgesteine wie Thor und Malström... wie alt sind die? 15 / 16 Jahre? Erstaunlich
 
Ich bin Autodidakt und habe das nicht studiert oder so.
Umso härter war dein Weg. Ich bin in meinem Beruf auch als Autodidakt rein und weiß wie hart es sein kann, erstens das Selbstlernen ohne roten Faden und zweitens das Bestehen unter Akademikern später. Ich wäre sicher einer der ersten die deine Masterclass kaufen würde, so von meinem Autodidakten-Geld 😂
 
Was ist nicht zu halten?
Das das Original besser klingt als die Emulation?

Glaub was du für richtig hältst. Viele Unterschiede machen sich meist erst aufsummiert bemerkbar. ITB hat bestimmte Probleme und OTB auch, hybrid ist der folgevernünftige Weg. Bis auf EQing und FX, ausgenommen teilw Reverbs, würde ich sonst alles auslagern (wollen).
Dass es ITB bleibt hat finanzielle Ursachen oder wegen der Beauemlichkeit, keine technischen.

Meine Intention ist nicht herauszufinden welcher grundsätzliche Weg besser oder schlechter sei und möchte mich eigtl um Pauschalaussagen herumwinden, aber in den meisten Fällen würde ich die Hardware vorziehen, und das insb bei Klangerzeugern (auch und insb bei Samplern/Romplern), sowie kompressoren oder zerre, weils zu schnellerem Ziel und kürzere Effekt- bzw Pluginkette führt.

Auch ITB ist großartige Musik möglich, dafür gibts genug Beispiele. Klanglich gefallen mir die aber nicht und ich bin der Meinung, dass viele ITB technisch objektive Probleme mit sich bringen, an die man sich aber längst gewöhnt hat.

Was den Vergleich mit Plugindoctor angeht. Der zeigt auch nur Frequenzganz, Verzerrungen, Aliasing auf, zeigt aber nicht, wie frequenziell oder dynamisch Transienten geformt werden oder zeigt dir auch nicht, dass ein Signal im gesamten Kontur bekommt, angenehm "körnig" wird o.ä.

Der Vergleich von EQs suggerieren, dass es keinen Unterschied macht und gerade EQs haben technisch gesehen als einzige Sparte Vorteile, wenn die gut sind.

ITB verleitet mich immer sich in Bereiche zu wagen die mich garnichts "nichts" angehen (spaßig gemeint) ... was habe ich "früher" mir Gedanken um produktion, mixing, eq und mastering gemacht. Keine. Das war für die die ein richtiges Studio besaßen. Ich hab Kohle gespart um mir Drummachine zum Synth leisten zu könnnen. Dann ein 8 Kanal Pult...Boahhh..

ITB bietet für alle auf kleinstem Raum was. Egal ob die Sounds schrauben möchtest, dich in die Welt der Mischer und Mastering Profis zu begeben. Alles da, für garkein bis wenig Geld. Problem ist vielleicht das alles soviel ist. Angebote, selbst die kleinste DAW bietet teilweise eine Masse an Plugins. Damit aber , wie bei HW auch, das ergebnis mit vergleichbaren Produktionen oder Künstlern mithalten kann muss immer noch ein Kännchen "können" und Ahnung von der Materie dabei sein.
Mit Hradware Kompressor und externem Pult klang es bei mir z.b nie vergleichbar gut. Kein Talent. Aber ITB ist die moderne Workstaion passend für meine Bedürfenisse zugeschnitten. Klein, Kompakt und heute Top Sound ...
 
Nochmal zurück zur technischen Qualitätsfrage.
Ich kann es mangels Hi-End Outboard nicht beurteilen, aber nehmen wir mal die These an, HW ist immer noch besser.

Wenn man aber in zB einem 1/10 der Zeit ITB ein Ergebnis mit weit über 90% der Qualität von OoTB erzielen kann, reicht das den meisten doch aus.

Was bringt das auf Hochglanz polierte Musikstück, wenn es für Streaming dann Smartphone-kompatibel kastriert wird.

Und das sage ich als OoTBler.

Sound Ästhetik ist auch Mode.
In 20-30 Jahren versucht man wohl dem Sound von heute nachzueifern, weil das für die heutige Jugend dann die nostalgische Erinnerung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ITB verleitet mich immer sich in Bereiche zu wagen die mich garnichts "nichts" angehen (spaßig gemeint) ... was habe ich "früher" mir Gedanken um produktion, mixing, eq und mastering gemacht. Keine.
Hmm, die mache ich mir jetzt auch nicht unbedingt. Ich versuche schon beim Sounddesign darauf zu achten, dass von der Lautstärke und den Frequenzen es einigermaßen passt, so wie ich das damals auch gemacht hatte, da mein Mischer keinerlei EQ Einstellungen einzeln hatte, sondern nur Lautstärke Fader, war so ein DJ Mischer. Gut vom Mastering habe ich auch heute keinen Schimmer.
 
zB einem 1/10 der Zeit ITB ein Ergebnis mit weit über 90% der Qualität von OoTB erzielen kann

Naja, das 1/10 muss genauso erarbeitet werden, wie die Signalkette auf Hardwareseite.
Meiner Erfahrung nach bedarf eine reine ITB Produktion wesentlich mehr Nachbearbeitung.

Ich denke nicht, dass es zeitsparender ist - vielmehr ist es kostengünstiger und Zeit spart man
vlt bei Prozessen bei denen nicht in Echtzeit gerendert wird oder man nicht wild patchen muss.

Ginge es aber rein um´s Mischen ist wohl ein geübter Mischer an einem analogen Pult bei Standardbesetzung
in max 30 Min fertig. Sofern alles darauf ausgelegt ist, wäre es itb wohl auch möglich.

Wo Filmusik angesprochen wurde. Hans Zimmer wird ja gerne genannt. Findet ihr das klingt gut?
Für mich überträgt das keine Emotionen. Erinnert euch mal an große Filme der 80er/90er
wieviel Einfluss da die Filmmusik hatte und wieviel Ausdruck da übertragen wurde.
 
Ich arbeite eigentlich auch ITB seit das geht. Sämtliche aufgeführte Gründe teile ich.
Es ist einfach praktisch.
Ich komme auch gut mit wenig aus, habe nur noch die Arturia Synth Collection und Presonus Studio One, oder auf dem iPad diverse Synths und Cubasis.
Aber:
Ich mache so gut wie Nix mehr, weil ich hauptsächlich mit Presets arbeite.
Warum arbeite ich mit Presets?
Weil editieren an einem Bildschirmgerät nervig ist. Beim iPad hat man halt noch Finger, beim Mac/PC die Maus...
Midicontroller, die Lösung?
Kasus Knacktus ist das nervige belegen der Software auf Hardware. Midi learn, schön und gut. Aber wenn ich Presets machen will, will ich fast jeden Parameter vom Synth, ich will die Grenzen spüren und experimentieren.
Jetzt kann ich mir halt einen virtuellen nehmen, den zuweisen und Presets machen und später benutzen.
Macht aber auch kein Spass.
Klanglich bin ich eigentlich recht zufrieden aber Irgendwie fand ich die 32bit Synths damals durchdringender, roher. 64bit klingt halt sauberer, präziser, glatter aber auch irgendwie hinter ner Fensterscheibe.
 
In 20-30 Jahren versucht man wohl dem Sound von heute nachzueifern, weil das für die heutige Jugend dann die nostalgische Erinnerung ist.

Das ist eine gute Frage, die ich mir nur schwer vorstellen kann. Hauptsächlich parallel zu sehen wäre die Entwicklung,
wie wir heute auf die Musik der 90er blicken und die scheint nur uns Nerds soundtechnisch in Erinnerung zu bleiben, aber
seit 30 Jahren sind Oldies bis Mitte/Ende der 80er. Die 90er versuchen sich ein wenig, kommen aber nicht wirlich durch - zumindest populär-medial im Radio bspw

Ich denke nicht, dass die Jugend von heute da Oldies von 2020er hören, sondern sich musikalisch zurückentwickeln, sofern sie
musikalisch interessiert sind und Anspruch haben.
 
Wo Filmusik angesprochen wurde. Hans Zimmer wird ja gerne genannt. Findet ihr das klingt gut?
Für mich überträgt das keine Emotionen. Erinnert euch mal an große Filme der 80er/90er
wieviel Einfluss da die Filmmusik hatte und wieviel Ausdruck da übertragen wurde.
Das klingt für mich fantastisch. in den 80/90er war ich in der Prägephase, aus der Zeit finde ich schon daher alles geil 😂

Weil editieren an einem Bildschirmgerät nervig ist.
Finde ich überhaupt nicht, ich mag vorallem visuelles Feeback bei Modulationen und wenn man die Kurven sieht und nicht nur die Regler vor sich hat. Und so beim Sound basteln ist es mir ziemlich egal, ob ich einen realen Knopf drehe oder mit der Maus hoch und runterfahre. In beiden Fälle fasse ich was an und durch Bewegung meine Hand ändert sich der Sound. Gut bei der Maus habe ich keine Widerstand und kein Ende, ist dann eher so wie ein Endlosregler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
war ich in der Prägephase

Mit der Theorie kann ich mich nicht anfreunden. Das meiste, was mich früher begeistert hat, finde ich heute klanglich unterirdisch, obwohl ich es heute noch "mag", eben wegen dieser Prägung.

Ich stelle in Frage, ob jemand, der nur Musik nach subjektivem Geschmack beurteilt, auch tatsächlich in der Lage ist, ein objektives Urteil zu treffen.

Mit diesem Widerspruch haben allgemein die meisten Menschen ein Problem, nicht nur im Bezug auf Musik.
 
Ich stelle in Frage, ob jemand, der nur Musik nach subjektivem Geschmack beurteilt, auch tatsächlich in der Lage ist, ein objektives Urteil zu treffen.
Ich bin mir nicht mal sicher ob Menschen zu großer Objektivität wirklich fähig sind. Also schon mal rein vom Sehen und Hören, das kann man ja alles so leicht austricksen und dazu schwingt immer der eigenen Geschmack, die Einstellung usw. mit. Ich halte Menschen für extrem subjektiv handelnd und beurteilend.
 
Ich bin mir nicht mal sicher ob Menschen zu großer Objektivität wirklich fähig sind. Also schon mal rein vom Sehen und Hören, das kann man ja alles so leicht austricksen und dazu schwingt immer der eigenen Geschmack, die Einstellung usw. mit. Ich halte Menschen für extrem subjektiv handelnd und beurteilend.

Ein kleiner Teil handelt so. Was Wahrnehmungstypen angeht so hat das mbti plausible Antworten. Nicht so ganz wissenschaftlich, aber reduzierend auf Basistypen der Hirnfunktionen liefert es mMn die beste Erklärung.

Ich würde mutmaßen, dass @Scenturio das ähnlich sieht?
 
Wir diskutieren nun 10 Seiten und ich habe bisher noch kein Argument gelesen,
weshalb hier jemand, wegen klanglicher Vorzüge, ITB arbeitet. Ist das nicht seltsam?
Man liest immer nur das heraus, was man lesen will.

Was soll ich erzählen, dass ich z.B. den Moog Mother-32 bestimmte Software gegenüber für unterlegen halte. Glaubt mir das jemand und vor allen Dingen, interessiert dass jemanden? Ich denke nicht. Also wozu.... :lollo:
 
Um das ganze bisschen zu triggern:

Das ist sowas, was ich nicht mag. Klingt für mich scheuslich.


Wenn Du Boris Brejcha schon als negatives Beispiel bringst, würde mich mal interessieren, was Du denn soundmäßig gut findest.

Ich bin ja auch eher Fraktion "Mischbetrieb" = ITB + Hardware, aber Deine (wie auch meine) Beurteilung ist doch ebenfalls vollkommen subjektiv. Wer legt denn fest was gut klingt?

Auch Deinen Kommentar zu Hans Zimmer kann ich nicht nachvollziehen - wenn der mich emotional mitreißt, dann doch aufgrund der Komposition in Verbindung mit dem Bild und nicht wegen der Art des Recordings. Und das schafft der mal mehr, mal weniger oder auch gar nicht. Ältere Sachen von dem gefallen mir z.B. gar nicht. Bleibt aber alles subjektiv.
 
würde mich mal interessieren, was Du denn soundmäßig gut findest.

Ich bin gerade von dem Zeug von Juan Atkins sehr angetan. Klingt sehr oldschoolig, aber man hört schön diesen dumpfen, wuchtigen Sound der
Drummachines und wie die einzelnen Klänge sich untereinander wegdrücken. Das klingt sehr wohlwollen, schön, angenehm, aber auch das Zeug von Babicz
oder Eulberg, obwohl die wohl eher hybrid arbeiten? Aber in dem Recordingthema habe ich einige gepostet, die ich klanglich gut finde.

Nicht falsch verstehen. Der Boris ist ein guter Mischer. Der Mix klingt nach heutigen Maßstäben echt gut! Ich finds klanglich nur scheuslich
und ich habe das Beispiel bewusst gewählt, weil er im Techno so mit zu den Topproduzenten zählt.
 
Ich bin gerade von dem Zeug von Juan Atkins sehr angetan. Klingt sehr oldschoolig, aber man hört schön diesen dumpfen, wuchtigen Sound der
Drummachines und wie die einzelnen Klänge sich untereinander wegdrücken.
Sagt mir leider nichts und muss ich mir mal anhören.
Das klingt sehr wohlwollen, schön, angenehm, aber auch das Zeug von Babicz
oder Eulberg, obwohl die wohl eher hybrid arbeiten? Aber in dem Recordingthema habe ich einige gepostet, die ich klanglich gut finde.
Robert Babicz betont ja auch immer seine Liebe zum Tape, zumindest zum Mastern und arbeitet wohl hybrid. Zu dem ist er auch Mastering-mäßig ja sehr fit, super ausgestattet und hat damit natürlich auch noch mal einen Vorteil.
Dominic Eulberg arbeitet auch Hybrid aber sein Sound ist mir zumindest nicht sonderlich positiv oder negativ aufgefallen.
Aus der Musikrichtung mag ich auch gerne Vøsne und auch bei dem läuft alles über Tape:



Nicht falsch verstehen. Der Boris ist ein guter Mischer. Der Mix klingt nach heutigen Maßstäben echt gut! Ich finds klanglich nur scheuslich
und ich habe das Beispiel bewusst gewählt, weil er im Techno so mit zu den Topproduzenten zählt.
OK, verstehe und das kann ich sogar nachvollziehen. Den Mix selbst finde ich nämlich auch top. Ich hatte irgendwann mal gelesen, dass er ausschließlich in FL Studio arbeitet und mir daher mal aus Interesse sein ganzes Album angehört auch wenn das nicht so ganz meine Musik ist. Interessanterweise gefiel mir der Sound auch nicht und ich wüsste zu gerne ob ich zu der gleichen Meinung gekommen wäre, wenn ich nicht vorher gewusst hätte, dass er alles in FL Studio macht. Psychologie is a bitch ;-)
 
Interessanterweise gefiel mir der Sound auch nicht und ich wüsste zu gerne ob ich zu der gleichen Meinung gekommen wäre, wenn ich nicht vorher gewusst hätte, dass er alles in FL Studio macht.

Ich musste in der Hofa mal einen Titel von dem mischen und kannte den vorher gar nicht. Fand den Sound irgendwie komisch und hab mich danach mit ihm und seiner Arbeitsweise auseinandergesetzt.

Das hier ist ein schönes, oldschooliges Beispiel, konträr zum HighEnd Sound.

Merkt ihr den Kontrast? Die Youtube Aufnahme klingt scheiße,ichw eiss

 
Ich musste in der Hofa mal einen Titel von dem mischen und kannte den vorher gar nicht. Fand den Sound irgendwie komisch und hab mich danach mit ihm und seiner Arbeitsweise auseinandergesetzt.

Das hier ist ein schönes, oldschooliges Beispiel, konträr zum HighEnd Sound.

Merkt ihr den Kontrast? Die Youtube Aufnahme klingt scheiße,ichw eiss


Wäre jetzt soundmäßig nicht so unbedingt mein Ding, aber es hat definitiv für mich etwas, was ich auch mit Hardware verbinden würde.

Oh, doch. Der Sound trägt die Authentizität.
Da bleibe ich anderer Meinung und denke dass ist eher eine subjektive Auffassung. Auch wenn ich guten Sound zu schätzen weiss, denke ich dass Sound in sehr vielen Fällen doch deutlich überbewertet ist.
 
Was ist nicht zu halten?
Das das Original besser klingt als die Emulation?

warum unterstellst du denn, dass ITB bedeutet, dass man damit irgendwelche originale emuliert.

dieses argument gegen ITB in einem "warum ITB" thread ist doch nur für leute interessant, die alternativ dazu mehrere millionen dollar für hardware zur verfügung hätten und diese auch bedienen können.

ITB habe ich für jeden der 32 stems einen masteringkompressor drin wenn ich bock habe, und das kostet mich dann 500 euro, was in der hardware welt nicht mal für die kabel langen würde.


ich meine damit jetzt nicht dich persönlich, aber es ist shcon immer irgendwie witzig, wenn leute, die nicht mal gescheite lautsprecher haben, geschweige denn ein instrument spielen, auf den angeblich besseren "klang" der hardwareversion irgendeines masteringkompressors wert legen, dessen anschaffungspreis ihr immerhin fünfstelliges monatseinkommen als sparkassenchef noch übersteigt.

kündigt doch erst mal euren job bei der sparkasse und lernt blockflöte spielen. :)
 
Ich glaube, dass hier ganz einfach ein anderes Klangideal verfolgt wird, das mir persönlich fremd ist.

wenn die musik selbst schon langweiliger mist ist, ist es vermutich sowieso egal. :)

und natürlich hast du recht, dass hier im prinzip nicht wirklich was am mix gemacht worden ist, und daher genau das gleiche herauskommen wird, wenn man es mit hardware mischt.

Das heißt aber nicht umgekehrt, dass ITB-Produktionen sich so anhören müssten.

selbst innerhalb von überwiegend mit computern erstellter dance musik müssen sich nicht so anhören wie diese schreckliche video.

und ich wette, dass kein mensch raushören würde ab wann die alben von merkaba beim mastering nicht mehr mit dem avalon sondern mit software gemastert wurden. die frage nach der anzahl der stems lasse ich mal bewusst offen. ;-)
 
warum unterstellst du denn, dass ITB bedeutet, dass man damit irgendwelche originale emuliert.

Das habe ich nicht unterstellt, aber es ist die einfachste Möglichkeit zu vergleichen.

Und was deine Anwendungen angeht, habe ich Verständnis für und kenne auch einige abstrakte Synths oder
Anwendungen, aber es sind nicht meine. Kann ich nichts zu sagen, aber ich kann den Sound mit Künstlern vergleichen,
die sowas nutzen und die waren klanglich - nicht besser - aber klanglich interessanter, als das was heute präsentiert wird.

Ich denke da bspw an sowas



Man hört deutlich, dass es wohl erst durch´s Mastering so richtig hübsch gemacht wurde. Es klingt grausam, aber interessant,
hat schon "Druck". Bin mir nicht sicher, aber ich denke nicht, dass sich sowas mit den HighEnd PLugins realisieren ließe.
Aber Punkt für Software, deshalb ja hybrid
Dennoch breche ich ganz klar die Lanze für LoFi Sound, von dem insb die elektronische Musik sehr profitiert und das
alltäglicher Bedarf viel besser mit Hardware zu klären ist.
Ich meine nicht deine speziellen Fälle. Wir wissen alle, dass Reaktor oder ähnlich komplexe Softsynths unglaubliches liefern,
aber die sind in so einer Diskussion irgendwie fehl am Platz, oder?

Es geht auch gar nicht um HighEnd Geräte, aber wenn sich Leute haufenweise Synths für 2 oder noch mehr tausend Euro hinstellen,
warum keinen Creme oder SSL Fusion, die sowohl für Pre- und ReAmping, sowie für´s Mastering genutzt werden können
und sicherlich den SOund nochmal auf ein höheres Level hiefen. Wo ist das Problem?

Ich denke auch, dass nicht jede Musikrichtung gleich davon profitiert. Eine reine ITB Techno Produktion könnte
von Hardware mehr provitieren, als eine OTB Produktion, die ITB gemischt wurde. Bei handgemachter Musik mit
viel Gitarren, Drums, Bass, Instrumente die analoge Signalpfade hatten und durch Mikrofonie und Preamps
aufgenommen wurde, da ist das eher nicht notwendig. ALso ich höre da keinen Mehrwert mehr.
Aber auch hier gibt es Leute, die da was hören.

Interessant wird es nicht, weil nur wenige das hören, sondern weil der Produzent so Möglichkeiten hat anders
zu mischen und Entscheidungen zu treffen, die sonst auf anderem Wege nicht zum tragen kämen.
 


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