Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

und ich wette, dass kein mensch raushören würde ab wann die alben von merkaba beim mastering nicht mehr mit dem avalon sondern mit software gemastert wurden.

Da hast du vollkommen recht. Keine Frage.

Es gibt aber Möglichkeiten, die dir das Leben einfacher machen. Auf rein ITB Ebene halte ich eine Plugin-Schlacht für sinnfrei.
Aus dem Grunde suche ich für mich einfache Wege das Leben hybrid zu erleichtern und das Spektrum da zu öffnen, wo es
mir ITB Schwierigkeiten bereitet. Nichts ist schlimmer als wohin zu mischen, nur um festzustellen, dass es nicht geht.

Das habe cih jahrzehnte lang so gemacht. Zum kotzen :D
 
ITB habe ich für jeden der 32 stems einen masteringkompressor drin wenn ich bock habe, und das kostet mich dann 500 euro, was in der hardware welt nicht mal für die kabel langen würde.
Eigentlich beschreibst Du damit gut, warum heute eben alles auch anders klingt, denn genau deswegen, weil sowas - und vieles mehr - plötzlich geht. Ob das nötig ist, besser oder schlechter klingt, muss jeder für sich beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich nicht unterstellt, aber es ist die einfachste Möglichkeit zu vergleichen.

also du hast dich ja erklärt, dahingehend dass es dir bei deinem argument darum geht, dass bislang noch niemand behauptet hat er benutze ITB weil es besser klingt.

das akzeptiere ich erst mal so.

nur gegen was soll das überhaupt ein argument sein? hier ging es doch darum, gründ dafür zusammenzutragen.

die gründe dafür, die bislang aufgeführt wurden sind u.a.:

- viele meiner klagerzeuger sind eh schon eine software

- mir gefällt, wie man damit arbeitet

- ich hätte für hwardware kein geld / software ist kaufmännisch sinnvoller

- ich hätte für hardware keinen platz

- ich spiele nur damit herum / bin nicht professionell genug / habe keine hohen ansprüche

- total recall, einfache backups

- viele modulationen, experimentelle ansätze

- bei meinem musikstil ist das eben so

Ich meine nicht deine speziellen Fälle. Wir wissen alle, dass Reaktor oder ähnlich komplexe Softsynths unglaubliches liefern,
aber die sind in so einer Diskussion irgendwie fehl am Platz, oder?

ich würde ITB nicht darauf beschränken wollen, was bei ITB und OTB identisch vorkommt und daher vergleichbar ist (8 spuren techno oder volksmusik mit einem hall und 2 kompressoren bearbeiten), sondern wenn du das schon vergleichen willst, dann bitte in gänze.

und hast du eben nur bei OTB eine sängerin auf dem schoß sitzen - und nur ITB solche möglichkeiten wie reaktor, melodyne, granularsythese, video synchronisation.

müssen die fundamentalisten unter den jeweiligen religionsanhängern jetzt eben mit klarkommen.

aber zu sagen "ITB klingt alles schlechter" macht je eben genau keinen sinn, da die unterschiede dafür viel zu groß sind.

Es geht auch gar nicht um HighEnd Geräte, aber wenn sich Leute haufenweise Synths für 2 oder noch mehr tausend Euro hinstellen,
warum keinen Creme oder SSL Fusion, die sowohl für Pre- und ReAmping, sowie für´s Mastering genutzt werden können
und sicherlich den SOund nochmal auf ein höheres Level hiefen. Wo ist das Problem?

low end geräte machen oft auch keinen sinn. die sind immer noch zu teuer für leute, die beruflich fernsehwerbung vertonen, die benutzen alle protools. seit 30 jahren. aus gründen.


und ich widerspreche dir energisch, dass man nur so einen hippen creme scheiß auf die summe hauen muss um auf irgendso ein höheres level zu kommen. wo auch immer sich dieses level befindet.

wenn ich den auftrag habe immersive audio zu produzieren bräuchte ich außerdem 25 stück davon, und einen hauptamtlichen mitarbeiter, der mir die einstellungen alle sychronisiert.

und wenn ich ein konzeptalbum mit metasynth machen will, dann muss ich nicht schon beim recording den geilsten sound der welt haben, da kommt es auf ganz andere dinge an.

und wenn ich in der oper von sydney 140 mikrophone auf 140 spuren auzunehmen habe und von den tracks die phasen korrigieren will, dann geht das nur noch mit einer edel DAW und nicht mit tonbändern.

und jemand kein geld hat, kann er nicht alles kaufen.

und wenn jemand erst mal ausprobieren will ob es ihm überhauopt spass macht, dann will er dafür auch keine kredit aufnehmen.


und keiner der begründugnen dafür, warum jemand ITB benutzt, wird irgendwie schwächer dadurch, dass du aber findest, dass emulationen von vorbilder objektiv schlechter klingen.

auch nicht wenn du damit recht hättest. :)


Interessant wird es nicht, weil nur wenige das hören, sondern weil der Produzent so Möglichkeiten hat anders
zu mischen und Entscheidungen zu treffen, die sonst auf anderem Wege nicht zum tragen kämen.

für brot und butter ist ITB sicher nicht technisch oder künstlerisch notwendig, dennoch sind dinge wie "ein backup machen" und "total recall" oder der anschaffungsspreis aus betriebswirtschaftlicher sich klare vorteile.


ich hätte übrigens gerne ein 140 kanal mischpult, und das ist auch alles bezahlbar heute.

aber wo soll ich das hinstellen??? erklär mir das, bevor du mit gegenargumenten der marke "mischpulte klinger aber besser wie max/msp" kommst.

mein raum ist 5,50 breit und irgendwo muss ja auch noch die katze sitzen!

und das hier ...

1696179794306.png

...und die instrumente, und der gang hinter die racks, und die 14 computer, kann ich ja nicht alles abschaffen, nur um den raum erst mal voller analogmischpulte zu stellen. mir steht mein eines schon voll im weg rum.

dafür gibt es nuendo.

sound qualität am arsch, wirklich.
 
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Eigentlich beschreibst Du damit gut, warum heute eben alles auch anders klingt, denn genau deswegen, weil sowas - und vieles mehr - plötzlich geht. Ob das nötig ist, besser oder schlechter klingt, muss jeder für sich beurteilen.

ich sach mal so: derjenige, der merkaba erst mit avalon und dann mit software gemastert hat, hatte zwischendurch genug geld um sich zwischen TL audio und SSL nicht mehr entscheiden zu müssen, sondern beide zu holen.

der umstieg auf software aber hat mit stem mastering und immersive audio neue geschäftsfelder eröffnet, ohne in größere räume umziehen zu müssen.

mal davon abgesehen, dass 98% aller kunden ihr material digital anliefern.


man kauft sich doch keinen ferrari, nur weil der noch 3 kmh/ schneller ist als die corvette. ich brauch ein auto zum einkaufen.
 
Wir können gerne in einem anderen Thema objektiv und zu jedem Gerät und seiner Emulation ausufernde Beweisketten liefern.

Womit fangen wir an?

ich war zwar nicht gefragt, aber ich möchte die gelegenheit wahrnehmen.

1.) nimm bitte mal eine gitarre mit 2 mikrophonen im abstand von 10 metern auf irgendein medium auf, und dann phase aligne (gibt es da ein deutsches wort dafür?) diese beiden spuren.

2.) spiele doch mal einen 12-stimmigen akkord auf einem moog le rouge

3.) benutze ein reverb effekt deiner wahl, aber im M/S modus. du musst dabei eine budget grenze von 100 euro einhalten.

4.) spiele eine längere note auf einem TX81z hardware an und nimm sie auf. da wir das ergebnis nachher 4 oktaven herunterpitchen wollen, erzeugst du die wellenform bitte in 184 kHz.
 
Deine Anwendungen gehen an meinen zu 100% vorbei.

Es gibt da keine Grundlage für oder wider zu argumentieren, ausser in dem Punkt

4.) spiele eine längere note auf einem TX81z hardware an und nimm sie auf. da wir das ergebnis nachher 4 oktaven herunterpitchen wollen, erzeugst du die wellenform bitte in 184 kHz

Hat der Onkel Junkie XL schon gemacht. Schon bisschen älter, aber m.W. hat da weder Kontakt noch irgendein anderer Softsampler
oder irgendeine DAW Funktion aufgeholt. Wir wissen immer noch nicht wie warum weshalb, nur das es so ist



Das regelt dann auch kein Creme und auch kein 1k€ Masteringprozessor, erklärt uns aber deutlich, weshalb für diesen Einsatzzweck
fast 40 Jahre alte digitaltechnik immer noch besser geeignet ist - obwohl, halt - subjektiv, es könnte ja jemanden geben, der das Ergebnis
vom Kontakt toll fände. Ja, ne, is klar
 
ich sach mal so: derjenige, der merkaba erst mit avalon und dann mit software gemastert hat, hatte zwischendurch genug geld um sich zwischen TL audio und SSL nicht mehr entscheiden zu müssen, sondern beide zu holen.

der umstieg auf software aber hat mit stem mastering und immersive audio neue geschäftsfelder eröffnet, ohne in größere räume umziehen zu müssen.

mal davon abgesehen, dass 98% aller kunden ihr material digital anliefern.


man kauft sich doch keinen ferrari, nur weil der noch 3 kmh/ schneller ist als die corvette. ich brauch ein auto zum einkaufen.
Ich glaube wir verstehen uns da falsch. Alles was ich sagen wollte war, dass jede Zeit ihren Sound auch aufgrund der zur Verfügung stehenden, technischen Möglichkeiten hat. Und daraus können auch ganze, sich etablierende Musikstile mit einem Sound werden, der für die Generation die das hört völlig normal und gut ist. Da unterscheide ich mich auch von @Knastkaffee_309 denn ich bin nicht der Meinung, dass der Sound früher besser oder schlechter war sondern eben anders. Wenn "die Jugend" also eher dem Sound von heute nacheifert und die technischen Möglichkeiten nutzt, die heute zur Verfügung stehen, ist das vollkommen ok. In zehn Jahren wird es wieder anders sein.

Ich bin ja selbst ein alter Sack und kenne es noch anders. Da musste man überlegen wie man seine begrenzt vorhandene Hardware möglichst effektiv einsetzt und daraus resultierte eben auch ein entsprechender Sound.
 
Ich glaube wir verstehen uns da falsch. Alles was ich sagen wollte war, dass jede Zeit ihren Sound auch aufgrund der zur Verfügung stehenden, technischen Möglichkeiten hat. Und daraus können auch ganze, sich etablierende Musikstile mit einem Sound werden, der für die Generation die das hört völlig normal und gut ist.

Also die Meinung teile ich durchaus und ich habe schon probiert mich mit diesem Mindset anzufreunden. Hatte ich weiter oben kurz angerissen.

Da unterscheide ich mich auch von @Knastkaffee_309 denn ich bin nicht der Meinung, dass der Sound früher besser oder schlechter war sondern eben anders.

Das ist allerdings richtig und auch der Hauptgrund, weshalb das Mindset nicht standhielt.
 
Das Problem da ist, dass

- Bass klingt nicht wuchtig, sondern "gelayert"
- Punch der Drums klingt viel zu spitz, nicht schön.

Hör dir mal das alte Zeugs der 90er an. Das ist klanglich schrottiger, keine Frage,
klingt aber "fetter", wuchtiger, böser, da ist Biss hinter
ich würde dem zustimmen das (analog-) VST-I sounds oft etwas fehlt. Bis heute.
Sobald man das in modernem Stil mit Hall tränkt -oder auch nur beträufelt-, verwässern sich diese Unterschiede aber recht schnell.
Auch grad wenn man eher ins "paddige" geht.

die punkte die du gezielt antönst, das ist in Soft ne Frage von EQing und dynamik tools.
Die Frage die sich dann real auftut ist: mit welchen Tools kommt man schneller, besser, intuitiver ans Ziel ?

sobald jemand "seine" Tools ITB zusammen hat, verschiebt sich hier aber auch wieder was.
Zudem hat sich das die letzten 2 Jahre paar Monate extrem verändert. Software die älter als ein paar monate ist würde ich da oft bereits als nicht mehr repräsentativ ansehen.

ich mein vs. "uns": zählt das was "jetzt grad" verfügbar ist. Das ist unser Masstab für wenn ich "heute" plugin-basiert Musik mache, ne ? ;-)


ITB sind unglaublich klingende Produktionen zu fahren, aber erst OTB schafft ist, dass diese kompromisslos geil klingen und sich klanglich abheben können.
Das geht ITB nicht.
Das ist "wie du es erlebst". Du reitest da innsgesammt sehr stark drauf rum.

Ich erlebe es anders. Was ich rauszihe für mich, geht jetzt eher in die andere Richtung.
Damit negiere ich nicht die guten Erfahrungen mit HW. Bzw. was man dort "gewinnen" kann.
In deinen Aussagen sehe "ich" hingegen eine Negotiation enthalten.

aber erst OTB schafft ist, dass diese kompromisslos geil klingen und sich klanglich abheben können.
Du erlebst es so !

Jetzt, 2023 dreht sich das für mich grad ins Gegenteil um.
Nicht das OTB jetzt schlechter klänge
;-)
aber ITB gehen heute Sachen, und zwar simple, intuitiv, on the fly,
Die ganz einfach nen neuen Sound hervorbringen......Anders, aber aus meiner Sicht letztendlich besser.

Für mich ist das alles auch ganz klar ne Frage der Fragestellung selbst:
was wird denn eigentlich miteinander verglichen ?

Der HW Sound wie er aus Produktionen kommt ?
und allenfalls "plugin-Sound" wo man sich selbst ein VST-I in die DAW lädt, dann "damit" daddelt ?
Produktionen stellen immer ne ganze Signalkette dar, je instrument.
Ist das auf der software Seite auch so, wenn man Vergleiche zieht ?
Zudem hat Software ganz eigene Vorteile.
Dieses "ich bau die analoge Welt nach" geht aus meiner Sicht auch nicht ganz auf.
Wenn, dann sollte man schon den Stärken der Soft-Welt auch gerecht werden beim vergleichen.
Tun das die Leute ?

Ganze Produktionen vergleichen ?
Was genau sind die determinierenden Parameter ?
werden Top vs. Top Produktionen verglichen ?
wieweit spielen da Schubladisierungen "die produzenten fast schon bedienen müssen" mit rein ?
Genre vs. Genre, Jahrzehnt vs. Jahrzehnt ?

ne, dieses verneinen geht für mich nicht auf.
Auch das ziehen einer Gesammt Quersumme geht für mich nicht auf !
 
Jetzt, 2023 dreht sich das für mich grad ins Gegenteil um.

Ich hatte mal versucht ein Thema zu etablieren, in dem man epochenweise Titel postet.
Da wurden anfangs ein paar Titel reingeworfen, aber das wars schon. Mich berührt das Thema wohl mehr,
als andere... schon klar.

Du sagst es dreht sich gerade. Ich kann dem nicht zustimen. Wir vergleichen hier immer HighEnd Sound,
aber die Produktionen elektronischer Musik, die ich meine, sind eben nicht HighEndig produziert.
Sie gehören schon zu den besten, was elektronisches Zeug in den letzten 30 Jahren hervorbrachte,
aber technisch gesehen dürften die meisten, auch wenn es ITB ist, deutlich überlegen sein.

Nur, was war anders?
Früher hat man versucht mit dem was man hat das Beste herauszuholen, heute arbeiten die meisten deutlich unter
den technischen Möglichkeiten, behaupte ich einfach mal oder wenn sie diese voll ausschöpfen, kann es schnell seltsam
klingen. EDM/Trance und Bigroom kram, auch populärer Techno sind ganz schlimm geworden. Nicht nur wegen der Lautheit,
auch klanglich. Während es früher noch sehr rauh und wuchtig klang, ist es heute fast handzähme in perfektion.

Dich stört, wie ich es erlebe. Is ok. Mein Ideal ist ein anderes. Ich mag diese wichtige Wuchtigkeit im Sound, auch
mag ich bspw den Sound eines alten mackiepultes, dass unter tontechnischen Aspekten sicher nicht gut klingt,
aber maßgeblich den Sound der elektronischen Musik prägte. Von Daft Punk bis HardcoreKicks.

Ich denke nicht, dass wir diese "fetten Technojahre" nochmal wiederbekommen, nur weil es sich 2023 alles dreht.
Was soll da technologisch schon kommen? Meinst du die Roughness kommt zurück? Ich denke nicht.

Wenn man sich Musik anhört, die ITB produziert wurde, aber eine echte Band aufgenommen wurde, das klingt völlig anders.
Das klingt großartig. Da gibts ncihts zu mäkeln. Klar, ein neues Dark Side of the Moon ist uns diese Neuzeit noch schuldig,
aber das liegt nicht an der Qualität der ITB, sondern an den Bands selbst, daran das andere Umstände derartige Kunstwerke
unterdrücken populär zu wrden. Vlt gibts das ja schon?

Aber so das beste der 90s wird wohl nicht zurückkommen, es sei denn, man fängt an so zu arbeiten oder versucht da
teilw. daraufhin zu arbeiten, denn ich denke schon, dass Musik mit der Roughness von damals, gepaart mit der Moderne
heute für genug Frische sorgen könnte, die der Markt braucht, aber vlt ist es auch was anderes ... vlt fehlt der elektronischen Musik
einfach eine Bewegung, so wie damals.

Weil gefragt wurde, was ich so "idealisiere" aus den 90s

- Jam & Spoon
- Ralph Hildenbeutel
- Aphex Twin
- Squarepusher
- Cosmic Baby
- Leftfield
- Prodigy
- Chemical Brothers
- Daft Punk
- Halucinogen "The lone Deranger"
- Massive Attack

Und noch viele mehr. Was aber auffällt, dass die die heute noch aktiv veröffentlichen und sich technologisch in die Moderne transportierten
ihren "Zauber" von damals verloren haben. Krasse Beispiele Leftfield, Prodigy, Daft Punk, Massive Attack ... Man vergleiche mal alt vs neu: Völlig andere Welt
 
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Dich stört, wie ich es erlebe.
nein. ich wollte einfach betonen "das DU es so erlebst".
Daran ist weder was falsch, noch heisst es dass du "für dich" -> "innerhalb deines Vergleiches" falsch liegst.

Aber deine Worte haben b isher nicht genuig rübergebracht "was genau" du da vergleichst.
du macht aber verallgemeinernde Aussagen in Bezug zu software/ITB.
Diese werden "durch meinen Kontext, und was ich erlebe" gekontert ;-)
scheint aber klar ein anderer kontext zu sein ! ;-)

Du sagst es dreht sich gerade. Ich kann dem nicht zustimen. Wir vergleichen hier immer HighEnd Sound,
mir gehts zuerstmal ums Potential.
Was die Leute da draus machen ist für mich ein eigenes Thema.

Ich sehe wo ich "in meinem Kontext" hinkomme.
Das zeigt mir, welches Potential ich ITB zur Verfügung habe, und wieviel davon ich auch im Alltag nutzen kann, ohne Purzelbäume machen zu müssen.
Ich vergleiche keine Produktionen ! die interessieren mich nicht ! Der Markt ist heute komplett kaputt.
ALLES wird heute komplett überproduziert ! ALLES.....kürzlich mal moderne Country Produktionen gehört. Top tiers. Denke nicht dass die rein in Software produzieren, btw.


Ich denke nicht, dass wir diese "fetten Technojahre" nochmal wiederbekommen, nur weil es sich 2023 alles dreht.
Was soll da technologisch schon kommen? Meinst du die Roughness kommt zurück? Ich denke nicht.
Wenn du das so sagst, dann öffnest du damit nen sehr klar umrissenen Rahmen.
Was du dazu sagst kann ich voll nachvollziehen.
Ich weiss genau was du meinst ! und sehe es sehr ähnlich.


dass Musik mit der Roughness von damals,
So ne Musik würde ich auch nicht rein software basiert sehen wollen. Ganz klar.
Umgekehrt fehlt mit in den ganzen 90er Tracks klanglich was.
Es hibt aber Tracks aus der Zeit wo man echt nichts verändern dürfte.
wo einfach dieses Rohe, kraftvolle im klang Teil der Aussage ist.

Ja, "Das" bekommst du aus meiner Sicht VST-basiert nicht hin. Das sehe ich wirklich auch so

z.bsp. empfinde ich nen analogen Synth bereits als nicht mehr ganz fett, sobald man zwei VCOs mixt.
Geschweige denn drei :lol:
Kann auch gut sein dass ich "Den Sound" auch bereits als "verwässert" empfinde wenn man den digital recordet.
zumindest ging es mir so, wenn ich in nen 16bit sampler reinrecordet hab. Da war bereits "was" weg !

was du hier sagst bezieht sich aber wie gesagt auf eine ganz spezifische Ecke.
Daraus verallgemeinerungen abzuleiten vs. soft/ITB finde ich aber der Sache nicht ganz dienlich ;-)
 
Wenn man sich Musik anhört, die ITB produziert wurde, aber eine echte Band aufgenommen wurde, das klingt völlig anders.
dem würde ich auch noch zustimmen.

daraus abzuleiten dass Software nicht gleich gut klingt, halte ich aber auch an der Sache vorbei gedacht.
(ich selbst komm mit DAWs nicht klar. und ich weiss genau wieso)

Bei dem Punkt spielt aber Arbeitsweise, Denkweise, set+setting, alles auch ne Rolle.

ich selbst hab dies Jahr mal beim US Country reingehorcht. Top Tiers.
ich würde wetten die produzieren mit Hardware (outboard) und mixen auf dem Pult.
Das klang auch alles komplett verpfuscht. komplett überproduziert das alles.
"Das" geht mit HW genauso ;-)
 
Das hier ist ein schönes, oldschooliges Beispiel, konträr zum HighEnd Sound.

Merkt ihr den Kontrast? Die Youtube Aufnahme klingt scheiße,ichw eiss


Scheiße das is doch nix besonderes.
Das klingt lofi und bekommt man heute auch mit plugins hin.
Beat und ein Finger Tasten Chord mit dem auch nix weiter passiert.
Wer weiß ob das überhaupt oldskool is.
Nicht böse gemeint nur meine zwei zent dazu wie ich das sehe. ;-)

Plugins besitzten doch auch kein highend sound.
Es gibt welche wenige die haben einen Button den man extra drücken muss wenn man highend Sound will aber vom hause aus haben die das auch nicht.
Der Repro besitzt zb. so einen Button.
Eigentlich ist bei dem soft vs Hardware sound Diskussionen wie so oft viel esoterik und Einbildungs Wahrnehmung bei was Sound betrifft.
Alles subjektiv und so.
Jeder hört und nimmt es anders war.
 
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Hast nen Beispiel wie Plugins heute so klingen können? Diese Sättigung kriegen die mMn nicht hin.

Mit HighEnd, ich nahm an es sei klar was gemeint ist, ist der überprozessierte Sound aus allen Möglichkeiten gemeint, die es so hergibt. Eigtl eher als abschätzige Übertreibung zu sehen. Boris Brechja sehe ich da, aber auch EDM/Trance und sowas
 
Nö.
Ich könnte eins bringen aber habe keine Lust das nachzumachen oder zu beweisen.
Muss ich ja auch nicht.
Neue Edm und Trance Sachen kenn ich nicht.
Aber denke viele machen bei solchen styles auch viel Effekt Harcherei womit manche da vielleicht auch übertreiben.
 
Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, dass so ein Fred 12 Seiten schafft. Wäre vor ein paar Jahren noch nicht denkbar gewesen.
Ist auch eine gute Gelegenheit zum Dialog.
 
Naja wir müssten noch was Nachbauen um die Sound unterschiede weiter zu besprechen.
Aber ich habe keinen Bock auf sowas weil bescheuert. ;-)
 
Und noch viele mehr. Was aber auffällt, dass die die heute noch aktiv veröffentlichen und sich technologisch in die Moderne transportierten
ihren "Zauber" von damals verloren haben. Krasse Beispiele Leftfield, Prodigy, Daft Punk, Massive Attack ... Man vergleiche mal alt vs neu: Völlig andere Welt
Da bin ich zwar bei Dir, muss aber einwenden, dass das meiner Ansicht nach nur wenig mit OTB/ITB zu tun hat, sondern eher mit dem (als Künstler völlig nachvollziehbaren, als Konsument aber höchst ärgerlichen) Wunsch des Künstlers, sich ständig "weiterzuentwickeln".
 
Ich denke immer noch, dass die Lautheit den Plugins schmeichelt und man Defizite noch weniger hört.

Vlt einfach mal so produzieren, als wäre das Zielmedium eine Vinyl
 
Da bin ich zwar bei Dir, muss aber einwenden, dass das meiner Ansicht nach nur wenig mit OTB/ITB zu tun hat, sondern eher mit dem (als Künstler völlig nachvollziehbaren, als Konsument aber höchst ärgerlichen) Wunsch des Künstlers, sich ständig "weiterzuentwickeln".
Na weiter entwickeln vielleicht auch nicht.
Es kann ja auch sein das man nicht das gleiche machen wollte wie man schon gemacht hatte.
Aber anderes Thema ist das wirklich.
 
- Jam & Spoon
- Ralph Hildenbeutel
- Aphex Twin
- Squarepusher
- Cosmic Baby
- Leftfield
- Prodigy
- Chemical Brothers
- Daft Punk
- Halucinogen "The lone Deranger"
- Massive Attack

und was davon hast du ungemastert unter masteringstudio conditions gehört?

und vor allem: liegst du überhaupt richtig damit, dass das alles OTB produziert wurde?

oder dass das mit den heutigen möglichkeiten nicht mit software genauso gut geht? :)

Deine Anwendungen gehen an meinen zu 100% vorbei.

Es gibt da keine Grundlage für oder wider zu argumentieren, ausser in dem Punkt

um argumente und um deine ganz persönlichen arbeitsweisen ging es auch nicht, sondern du wollest eigentlich empirische beweise für den klanglichen unterschied erbringen (oder jedenfalls gab es mehrere solcher aufforderungen) und hattest dann selbst um solche aufgabenstellungen gebeten.

deswegen habe ich dir bewusst beispielaufgaben gegeben, die entweder OTB oder ITB überhaupt nicht lösbar sind, obwohl es durchaus recht gewöhnliche und einfache aufgaben sind.

dann versuchen wir es mal anders: erbringe doch mal einen beweis deiner wahl, damit wir darüber dann reden können.

du kannst ja gerne mit einem einfachen beispiel anfang, zum beispiel waves L2 gegen L2 plug-in oder so, dann werden wir ja sehen.

Hat der Onkel Junkie XL schon gemacht.

du hast die aufgabe nicht verstanden.

in einer software ist es relativ umständlich einen 16 bit floating point DAC mit 3 unbenutzen bitzs und 10 bits präzision nachzubilden, und ob man den klang davon bevorzugt oder nicht, ist das eine.

das andere ist, dass du ITB aber problemlos eine beliebig hohe samplingrate haben kannst wenn du sie brauchst, notfalls nonrealtime, während der output einer hardware auf ihren wandler angewiesen ist und man daran auf keinen fall noch etwas ändern kann.

videos, in denen jemand behauptet er habe eine wellenform von einem vintagesynth mit 184 khz abgespielt schaue ich mir daher grundsätzlich nicht an. :)
 
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Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, dass so ein Fred 12 Seiten schafft. Wäre vor ein paar Jahren noch nicht denkbar gewesen.
Ist auch eine gute Gelegenheit zum Dialog.
Wobei ich es sehr schade finde, dass er von den persönlichen Gründen für die spezielle Arbeitsweise weggegangen ist auf dieses langweilige Diskussion ob ITB so gut klingen kann wie OTB/Hybrid. Die gibt es doch schon länger als ein paar Jahre. Und ich fand sie auch damals schon langweilig.
 
Wobei ich es sehr schade finde, dass er von den persönlichen Gründen für die spezielle Arbeitsweise weggegangen ist auf dieses langweilige Diskussion ob ITB so gut klingen kann wie OTB/Hybrid. Die gibt es doch schon länger als ein paar Jahre. Und ich fand sie auch damals schon langweilig.

Naja, die persönlichen Gründe sind leider nicht technischer Natur, es sei denn es ginge um eine bestimmte Synthese, aber sonst?
 
dann versuchen wir es mal anders: erbringe doch mal einen beweis deiner wahl, damit wir darüber dann reden können.

Hatten wir doch schonmal. Ich liefer den Beweis und die Diskussion endet, weil Beweis geliefert. Schon x-mal und das bezgl unterschiedlichster Anwendungen.

Habs ja schon erwähnt, mehr als einen Hinweis geben mache ich nicht mehr.

L2 Hardware klingt übrigens anders, aber kost halt bisschen - oder anders. L2 Plugin klingt "nicht so gut"
 
diese Aufnahmen sind nicht itb realisierbar
ich würde aus dem Bauch raus sagen: Diese Aufnahmen wären schon itb realisierbar, allerdings müsste man dafür aktiv auf den gewünschen Sound hinarbeiten, während das damals genutzte Outboard-Equipment schon durch seine Limitierungen oder grundsätzlichen Eigenschaften eine bestimmte Klangästhetik unterstützt hat.
Und für Leute, die dafür keinen Nerv haben, gibt es Plugins, die den Klang bestimmter Hardware bzw. von Vintage Gear (mehr oder weniger gelungen) simulieren sollen. Dass das ad hoc nur teilweise gelingt hat unterschiedliche Gründe, ist aber noch kein Beweis, dass es mit Software/ITB nicht ginge.
 
Es gibt bei Audio auch immer einen „Maybach“, aber vielen reicht auch ein „Skoda“. ITB geht imho auch schon weit Richtung S-Klasse und sogar weiter.
 
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