Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Abgesehen davon, dass der Account vom TO gelöscht wurde und dies ein alter Thread ist, in dem schon alles gesagt wurde, sind die Gründe für und wider ITB immer die gleichen. Platz, Geld, Workflow (Total Recall, bestimmte Software, etc.), Mobilität...

es mag alles schon gesagt worden sein, aber das ist doch kein grund das nicht alles noch mal zu sagen.
 
Bei Hardware habe ich schnell ein "Besitz verpflichtet" - Gefühl. Wird Zeit, dass Synth X wieder verwendet wird. Das könnte im Prinzip auch bei Software so sein, aber da ist der Besitz nicht so offenkundig. Ich nutze ja beides, aber bei Software fühle ich mich freier in der jeweiligen Auswahl.

Und ein wichtiger Aspekt ist auch die Mobilität. Auf langer Zugfahrt oder im Urlaub ist es mit dem Laptop relativ einfach etwas zu machen. Gerade seit ich den neuen habe und Cubase 13 (Mehrfach-Lizens), bleiben die gebastelten Sounds dort drauf und bilden dann auch die Grundlage für das neue Stück. Das mühsame hin- und herschieben zwischen L und Desktop kann ich mir nun sparen.
 
Wenn ich feststelle, dass ich einen Synths in der Praxis kaum (noch) einsetze, kommt der auf die "zu verkaufen"-Liste. 🤷‍♂️ Dann hat vielleicht jemand anders mehr Spaß damit.
Es ist manchmal so, dass ich mich beim Arbeiten mit Hardware auf meine ca. 10 Geräte "eingeschränkt" fühle (Platz und Geld), bei Software aber eigentlich alles habe, was man begehren könnte. Wobei die 10 Geräte natürlich völlig ausreichend sind.
 
Dass ITB einem einfach in fast jedem Aspekt interessanter erscheint, ist kein Argument? Ich würde auch ITB produzieren, wenn mir jemand ein halbes Dutzend gesuchter Synths hinstellen würde. Ich habe, vermutlich im Gegensatz zu einigen hier, die Phase mit ein zwei Dutzend Hardwaresynths hinter mir. Vermisse nix.

Täusch dich mal nicht. Hab mit Hardware angefangen, in die hybrid Arbeitsweise hineingewachsen, einige Jahre komplett ITB und seit 2012 ca immer mehr Hardware, Tendenz steigend - aus Gründen. Ich versuche das Beste aus beiden Welten zu bekommen und je mehr Erfahrung ich sammel, desto dünner wird das Eis für Software, weil ich bei Hardware die Zeit der Nachbearbeitung spare - Das ist für mich ein wesentlicher Vorteil
 
Dass ITB einem einfach in fast jedem Aspekt interessanter erscheint, ist kein Argument?
Ja und nein.

Bei Software neigt man oft dazu etwas als besser zu empfinden, weil mehr, eigentlich fast unbegrenzte Möglichkeiten da sind, alles unbegrenzt abgespeichert und jederzeit wieder aufgerufen und wiederholt werden kann. Kann im Umkehrschluß wiederum dazu führen, daß man eigentlich nie mit etwas richtig fertig wird. Da noch bisschen rumfummeln, da noch ein FX dazu oder alles nochmal mit einem anderen Plugin ausprobieren und zum Schluß merkt man, daß an sich der erste Take die Grundidee am besten transportiert. Da gehört eine gute Portion "Selbstverwaltung" dazu, auch mal zu sagen "So, Schulz jetz. Passt und Basta!".

Dann geht es mir teilweise gar nicht mal so sehr um die Soundqualität an sich. Hart und Weich hat jeweils seine eigenen Stärken und Schwächen im Sound. Nur gibt es da bei der Hardware - zumindest für mich - Ergebnisse, auf die wäre ich mit Software nie gekommen. Muß auch nicht mal ausufern. Wenn ich nur mal anschaue, wieviele Basslines, Percussions und Sequencen ich schon gemacht habe mit einem einfachen Set aus Behringer Pro-1 und Mini-Eurorack mit zwei LFOs, zwei Sample & Hold, CV-Mischer und einem Patterngenerator. Da kommen einfach komplett andere Ergenisse bei raus wie nur mit Software, auch wenn ich die Funktionalität der aufgezählten Module mit Leichtigkeit in so ziemlich jeder DAW nachbauen kann.

Da bringt mich alleine die Reduktion viel weiter, auch durch Ausreizen des Wenigen. Wenn ich mir da mal so VCV-Racks anschaue, muß ich oft nur den Kopf schütteln. Da werden zig Module ohne Sinn und Verstand verschachtelt, nur weil man es kann. Und das Ergebnis klingt dann eben genau so, zumindest meistens eher "ernüchternd", gelinde gesprochen.
 


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