Warum gibt es manche Synthesizer nicht mehr?

Kann mir einer eigentlich mal erklären, wieso z.B. die TR-909 oder die TB-303 nicht mehr von Roland hergestellt werden, wenn die Nachfrage doch so groß ist? Klar, gab ja die Boutique Varianten und gibt ja auch die neuen Produkte TB-3 bzw TR8, aber wo ist eigentlich das Problem alte Synthesizer nochmal herzustellen? Das geht ja scheinbar vielen Herstellern so. Gibt es die Bauteile nicht mehr oder was steckt dahinter?
Die 909 war damals eigentlich eine gewagte Mischung aus etwas zu harten analogen Klängen, während der Rest lieber Linn und Drumtraks oder Drumulator kaufte - und ein paar Samples (HH zB) - das das in den 90ern dann los ging, konnten die nicht wissen _ bis dahin war die Produktion schon lange nicht mehr am Laufen und analoge Herstellung sehr aus der Mode - gerade Roland hat nach der 909 ja die 707 gebracht - nur Samples und neues Konzept, dazu noch die 505, kleine Idee, günstiger -

Die 808 ist technisch gesehen noch weniger aktuell -alles analog halt - teuer, aufwendig, hatte kein MIDI, was die 909 bereits hatte und analoge Sounds wollten die Leute eher nicht.

Das kann sich heute ggf. keiner mehr vorstellen, aber Roland sind zudem einer der Hersteller die nicht mit gleicher Technik und besonders nicht gern analog sind, Grund - günstiger herstellen, gleicher Grund auch für die Programmer als Extra-Zubehör.
Das war dann durch und kam erst mit dem JD800 wieder, dass man die Knöpfe wieder einbaute, denn er war komplett digital geworden.

Ist auch eine Firmendenkweise und Politik - man baut auch keine TB303 nochmal, die ebenfalls ein massiver Flop war seinerzeit . sondern die MC303 als modernerer "Nachfolger" etc. Roland denkt in anderen Kategorien und hat mit den MCs auch Fans gehabt nur eben sicher nicht die Bedürfnisse für 303-Fans befriedigt.

Man könnte noch mehr sagen - aber das ist der Grund - und nachdem Techno dann groß war, hätten sie das auch tun können, haben aber neue Sachen gebracht und gerade in der Zeit auch fest geschlafen. Es gab da ja nur den JP8000 und eben die MCs, und das 4-Layer-System. Später den SH32, der auch eher flop/pte..

Heute gibt es die Dinger ja - aber eben in anderer Form - also TR8/s und TR08 / 09 etc.. sind die Antwort von Roland auf die Frage. Die Herstellung der TRs würden die sich nicht ans Bein binden. Jupiter 8 zB auch nicht, der ist technisch sehr aufwendig.
 
Hm. Da bin ich skeptisch - und mach das am konkreten Beispiel des Minimoog-Reissue fest: Meines Wissens wurde der gut angenommen (ich kenne auch einen halbwegs prominenten Besitzer persönlich, der von dem Instrument wirklich angetan ist), und einen Shitstorm gabs nicht.
Ein Gegenbeispiel ist der MS-20 Mini. Wie über den z. B. auch hier im Forum von einigen geurteilt wird, ist für Korg sicher nicht schmeichelhaft - ohne dass ich den Begriff Shitstorm dafür verwenden oder die Kritik inhaltlich beurteilen wollen würde.
 
Also ich habe damals den Jupiter-8 gehabt. Ein schönes Gerät, ja - aber auch mit klaren von der Hardware-Technik gesetzten Grenzen - für einen damals stolzen Preis. Ich fand ja, er sah vor allem gut aus ... okay, er klang auch gut; aber nur ein relativ einfaches Tiefpass-Filter, ein nicht-dynamisches Hochpassfilter, nur zwei Oszillatoren mit den Standardwellenformen und einen überschaubaren LFO, eine nicht dynamische Tastatur ... trotzdem, damals sicher 'state of the art' ... wobei er gegenüber den Oberheims, Moogs usw. auch damals schon eher 'technisch sauberer' (und dadurch m.E. zahmer) klang.

Letztendlich für experimentelle Klangschrauber aber nicht dauerhaft faszinierend - dazu lockten dann irgendwann die FM-Synthis und PPGs ... darum wurde er dann irgendwann auch ruchlos verkauft. :?

Klar wäre es schön, wenn Roland irgendwann einen vielleicht zwölf-stimmigen analogen Jupiter-12 heraus brächte, mit ausgefuchsteren Wellenformen und Filtern und vielleicht drei Oszis pro Stimme, Stepsequenzer on Board, 6 Oktaven und das ganze Blech darüber im schönen Jupi-Stil vollgestopft mit Reglern. Aber wer könnte und wollte so ein Edelteil bezahlen?

Statt dessen haben sie nach den viel (und m.E. zu Unrecht geschmähten) Jupiter-50/80 die neuen Fantoms und als Konzession an die Jupi-Fans dessen X-Derivate herausgebracht. Ist das nun gut oder schlecht? Nachdem der Jupiter-80 bei mir eine Zeitlang eher ein Dornröschen-Dasein gefristet hat, habe ich mich die letzte Zeit mal intensiver mit seiner Klangerzeugung beschäftigt, und das ganze unübersichtliche Presetgeschwurbel, mit dem die Kiste vollgestopft wurde, zur Seite geschoben zugunsten eigener Klänge. Und war begeistert!

Pro Tone (man könnte auch sagen pro Synthesizer) stehen beim Jupiter-50/80 dem User 3 'Partials' mit jeweils einem Oszillator mit einer Vielzahl an Wellenformen zur Verfügung, und nicht nur ein banales Summenfilter für alle 3 Oszilaltoren wie bei vielen anderen Synths (das hat's dann auch noch zusätzlich), sondern jeder Oszi hat sein eigenes komplexes Filter, LFOs, ADSRs - was alleine pro Tone deutlich komplexere Klangverläufe ermöglicht als bei vielen anderen herkömmlichen Synthesizern. Man kann also z.B. einen Oszillator durch ein Lowpassfilter bearbeiten, den nächsten durch ein Hochpass oder ein Bandpass usw., jedes mit eigenem ADSR und LFO).

Und die anfangs etwas sperrige Kiste klingt schon mit einem solche Tone (bestehend aus 3 Partialen) verdammt gut, ohne jedes Layern und auch ohne die Effekte. In Jupi-50/80 kann man aber bis zu 10 Tones schichten und also maximal 30 Oszillatoren gleichzeitig verwenden. Mächtig, mächtig ...

(Leider hat man dem Gerät nie eine vernünftige externe Soundverwaltung spendiert, als User geht man bei den vielfältigen Layer-Möglichkeiten und den damit zusammenhängenden Abhängigkeiten schnell lost).

Beim (indirekten) Nachfolger Fantom sind es nun sogar 4 Oszillatoren (bzw. Partials) pro Tone, und wieder für jeden eigenen Oszillator (mit noch mehr Wellenformen) ein eigenes Filter mit zig Varianten, LFOs (nun sogar mit Stepsequenzer), nun 5-stufigen Hüllkurven, höherer Auflösung usw. Und bis zu 16 dieser Tones lassen sich schichten, also wer will kann hoch komplexe bis zu 64-Oscillator-Soundbarrikaden auftürmen ... was man in der Praxis zwar wohl nie tun wird, weil irgendwann enden solche Soundgebilde unweigerlich im Klangbrei - aber das sind Möglichkeiten, von denen rein analoge und viel teurere Hardware-Kisten nur träumen können.

Und vom Klang? Ehrlich, ich höre da bei den diversen Vergleichen Neu gegen Alt praktisch keinen Unterschied mehr, aber eigentlich interessiert mich das auch gar nicht wirklich, warum sollte man mit so mächtigen Maschinen noch sattsam bekanntes Altes generieren wenn doch unendliche neue Möglichkeiten locken ...

Bleibt noch die Bedienbarkeit. Klar hat da die Prämisse 'jede Funktion - ein Regler' klare Vorteile, limitiert aber zugleich wieder die Funktionalität. Und Regler-Mehrfachbelegungen können eine echte Pain sein ... mich konnte z.B. der sehr schön aussehende Jupiter-X nicht überzeugen, weil man ohne das kärgliche Minidisplay einfach nicht auskommt. Der Fantom mit seinem deutlich größeren graphischen Display als Kern der Benutzeroberfläche überzeugt mich da weit mehr, und ist auch hinsichtlich Bedienbarkeit eine echte Alternative.

Was die analogen Hardware-basierten Systeme aber gar nicht leisten können, ist die Flexibilität der Computer- und Software-basierten Systeme. Der Fantom z.B. hat mit dem 1.50-Update überraschenderweise einen fantastischen Vocoder bekommen, mit einem Leistungsumfang, den z.B. der wieder aufgelegte schöne Moog-Vocoder gar nicht leisten kann, und nach dem man sich nur die Finger lecken kann. Ruckzuck hat man, sofern denn der Hersteller seine Geräte pflegt, nach so einem Update im Grunde ein neues Instrument implementiert. Fantastisch ...!


Mein persönliches Fazit:

Ich finde sowohl solche Hardware-Renaissancen wie von Moog - aber auch neue Wege wie sie Roland geht, faszinierend, und beides hat auf seine Weise seine Berechtigung.

Wenn ich sehe, was Roland (und auch Korg und Yamaha) da inzwischen so bauen, freue ich mich darüber, weil das zu einem erschwinglichen Preis tolle Instrumente erlaubt, die man mit bezahlbaren Hardware-Mitteln so kaum hätte bekommen können.

Für die, die lieber analoge hardwarebasierte Synthis lieben, gibt es ja die Moogs und andere - sowie diverse Nachbauten der alten Sachen.

Für ein Bashing von Roland sehe ich gar keinen Grund - die neuen Synths sind klasse, und ich kann nur empfehlen, statt dem endlosen Zappen in den tausenden von Presets sich mal intensiv mit der eigentlichen Klang-Engine zu beschäftigen - es lohnt sich einfach, und führt dann auch zu eigenständigen Ergebnissen. Im Grunde hat Roland versucht mit großem Engagement mit seinen neuen Geräten sowas wie die eierlegende Wollmilchsau zu bauen, und die Top-Geräte kommen dem schon sehr nahe.

Und der Markt bietet doch eigentlich für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis das passende Instrument, wer analog will bekommt fast alles was er möchte, und die anderen auch ...

:)
 
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Die 909 war damals eigentlich eine gewagte Mischung aus etwas zu harten analogen Klängen, während der Rest lieber Linn und Drumtraks oder Drumulator kaufte - und ein paar Samples (HH zB) - das das in den 90ern dann los ging, konnten die nicht wissen _ bis dahin war die Produktion schon lange nicht mehr am Laufen und analoge Herstellung sehr aus der Mode - gerade Roland hat nach der 909 ja die 707 gebracht - nur Samples und neues Konzept, dazu noch die 505, kleine Idee, günstiger -
Ich hatte den Eindruck, dass Roland damals - wie alle anderen - versucht hat, eine Drumcomputer zu bauen, der wie ein Schlagzeug klang. Das ging von 808 & 806 über 909 zu 707, und Samples waren damals State of the Art. Danach habe ich's nicht mehr so verfolgt, der erste der mir in die Finger kam, der wirklich nach Drums klang, war dann der Yamaha RX-7. Drum ist der heute auch nicht Kult, Samplespeicher kostet nichts mehr und Drums kann inzwischen jeder...
 
Also ich habe damals den Jupiter-8 gehabt. Ein schönes Gerät, ja - aber auch mit klaren von der Hardware-Technik gesetzten Grenzen - für einen damals stolzen Preis. Ich fand ja, er sah vor allem gut aus ... okay, er klang auch gut; aber nur ein relativ einfaches Tiefpass-Filter, ein nicht-dynamisches Hochpassfilter, nur zwei Oszillatoren mit den Standardwellenformen und einen überschaubaren LFO, eine nicht dynamische Tastatur ... trotzdem, damals sicher 'state of the art' ... wobei er gegenüber den Oberheims, Moogs usw. auch damals schon eher 'technisch sauberer' (und dadurch m.E. zahmer) klang.

Letztendlich für experimentelle Klangschrauber aber nicht dauerhaft faszinierend - dazu lockten dann irgendwann die FM-Synthis und PPGs ... darum wurde er dann irgendwann auch ruchlos verkauft. :?

Klar wäre es schön, wenn Roland irgendwann einen vielleicht zwölf-stimmigen analogen Jupiter-12 heraus brächte, mit ausgefuchsteren Wellenformen und Filtern und vielleicht drei Oszis pro Stimme, Stepsequenzer on Board, 6 Oktaven und das ganze Blech darüber im schönen Jupi-Stil vollgestopft mit Reglern. Aber wer könnte und wollte so ein Edelteil bezahlen?

Statt dessen haben sie nach den viel (und m.E. zu Unrecht geschmähten) Jupiter-50/80 die neuen Fantoms und als Konzession an die Jupi-Fans dessen X-Derivate herausgebracht. Ist das nun gut oder schlecht? Nachdem der Jupiter-80 bei mir eine Zeitlang eher ein Dornröschen-Dasein gefristet hat, habe ich mich die letzte Zeit mal intensiver mit seiner Klangerzeugung beschäftigt, und das ganze unübersichtliche Presetgeschwurbel, mit dem die Kiste vollgestopft wurde, zur Seite geschoben zugunsten eigener Klänge. Und war begeistert!

Pro Tone (man könnte auch sagen pro Synthesizer) stehen beim Jupiter-50/80 dem User 3 'Partials' mit jeweils einem Oszillator mit einer Vielzahl an Wellenformen zur Verfügung, und nicht nur ein banales Summenfilter für alle 3 Oszilaltoren wie bei vielen anderen Synths (das hat's dann auch noch zusätzlich), sondern jeder Oszi hat sein eigenes komplexes Filter, LFOs, ADSRs - was alleine pro Tone deutlich komplexere Klangverläufe ermöglicht als bei vielen anderen herkömmlichen Synthesizern. Man kann also z.B. einen Oszillator durch ein Lowpassfilter bearbeiten, den nächsten durch ein Hochpass oder ein Bandpass usw., jedes mit eigenem ADSR und LFO).

Und die anfangs etwas sperrige Kiste klingt schon mit einem solche Tone (bestehend aus 3 Partialen) verdammt gut, ohne jedes Layern und auch ohne die Effekte. In Jupi-50/80 kann man aber bis zu 10 Tones schichten und also maximal 30 Oszillatoren gleichzeitig verwenden. Mächtig, mächtig ...

(Leider hat man dem Gerät nie eine vernünftige externe Soundverwaltung spendiert, als User geht man bei den vielfältigen Layer-Möglichkeiten und den damit zusammenhängenden Abhängigkeiten schnell lost).

Beim (indirekten) Nachfolger Fantom sind es nun sogar 4 Oszillatoren (bzw. Partials) pro Tone, und wieder für jeden eigenen Oszillator (mit noch mehr Wellenformen) ein eigenes Filter mit zig Varianten, LFOs (nun sogar mit Stepsequenzer), nun 5-stufigen Hüllkurven, höherer Auflösung usw. Und bis zu 16 dieser Tones lassen sich schichten, also wer will kann hoch komplexe bis zu 64-Oscillator-Soundbarrikaden auftürmen ... was man in der Praxis zwar wohl nie tun wird, weil irgendwann enden solche Soundgebilde unweigerlich im Klangbrei - aber das sind Möglichkeiten, von denen rein analoge und viel teurere Hardware-Kisten nur träumen können.

Und vom Klang? Ehrlich, ich höre da bei den diversen Vergleichen Neu gegen Alt praktisch keinen Unterschied mehr, aber eigentlich interessiert mich das auch gar nicht wirklich, warum sollte man mit so mächtigen Maschinen noch sattsam bekanntes Altes generieren wenn doch unendliche neue Möglichkeiten locken ...

Bleibt noch die Bedienbarkeit. Klar hat da die Prämisse 'jede Funktion - ein Regler' klare Vorteile, limitiert aber zugleich wieder die Funktionalität. Und Regler-Mehrfachbelegungen können eine echte Pain sein ... mich konnte z.B. der sehr schön aussehende Jupiter-X nicht überzeugen, weil man ohne das kärgliche Minidisplay einfach nicht auskommt. Der Fantom mit seinem deutlich größeren graphischen Display als Kern der Benutzeroberfläche überzeugt mich da weit mehr, und ist auch hinsichtlich Bedienbarkeit eine echte Alternative.

Was die analogen Hardware-basierten Systeme aber gar nicht leisten können, ist die Flexibilität der Computer- und Software-basierten Systeme. Der Fantom z.B. hat mit dem 1.50-Update überraschenderweise einen fantastischen Vocoder bekommen, mit einem Leistungsumfang, den z.B. der wieder aufgelegte schöne Moog-Vocoder gar nicht leisten kann, und nach dem man sich nur die Finger lecken kann. Ruckzuck hat man, sofern denn der Hersteller seine Geräte pflegt, nach so einem Update im Grunde ein neues Instrument implementiert. Fantastisch ...!


Mein persönliches Fazit:

Ich finde sowohl solche Hardware-Renaissancen wie von Moog - aber auch neue Wege wie sie Roland geht, faszinierend, und beides hat auf seine Weise seine Berechtigung.

Wenn ich sehe, was Roland (und auch Korg und Yamaha) da inzwischen so bauen, freue ich mich darüber, weil das zu einem erschwinglichen Preis tolle Instrumente erlaubt, die man mit bezahlbaren Hardware-Mitteln so kaum hätte bekommen können.

Für die, die lieber analoge hardwarebasierte Synthis lieben, gibt es ja die Moogs und andere - sowie diverse Nachbauten der alten Sachen.

Für ein Bashing von Roland sehe ich gar keinen Grund - die neuen Synths sind klasse, und ich kann nur empfehlen, statt dem endlosen Zappen in den tausenden von Presets sich mal intensiv mit der eigentlichen Klang-Engine zu beschäftigen - es lohnt sich einfach, und führt dann auch zu eigenständigen Ergebnissen. Im Grunde hat Roland versucht mit großem Engagement mit seinen neuen Geräten sowas wie die eierlegende Wollmilchsau zu bauen, und die Top-Geräte kommen dem schon sehr nahe.

Und der Markt bietet doch eigentlich für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis das passende Instrument, wer analog will bekommt fast alles was er möchte, und die anderen auch ...

:)
Das Tones System ist schon echt mächtig. Gabs ja auch in den JVs und MCs.

Das System 8 haben sie übrigens auch gebaut. Viele Knöpfe, Sequencer, Plug Outs.
 
Ich denke, wenn Roland eine analoge 808 oder 303 bauen wuerde, und diese dann nicht exakt so klingt wie damals, dass das einen riesigen Shitstorm geben wuerde. Solange andere Hersteller das machen, und solange die hauseigenen Clones digital sind, ist das alles halb so wild. Wenn Roland aber nun wirklich ANALOGE Neuauflagen rausbringen wuerde, dann wuerde es heissen "ha sieh mal an, die koennen nichtmal ihr eigenes Zeug von frueher nachbauen", weil irgendjemand minimale Unterschiede hoeren wuerde (die aber eh ganz normal sind). Und diese Schmach wollen sie sich nicht geben. Das ist so ein bisschen meine eigene Theorie.

Zudem scheinen sie wohl eher fuer Fortschritt zu sein, und ein digitales Geraet, welches ein analoges zu 100% imitieren kann, waere Fortschritt, waehrend eine analoge Neuauflage eher ein Rueckschritt waere. Das passt nicht so zur Firmenphilosophie.
Nein
 
Da siehste mal, wir hatten ja nichts, damals. Kann auch nicht nachvollziehen, dass die Kinder heute immer jammern. Paradiesische Zeiten... und das für kleines Geld.
Ich habe ja auch quasi mit nichts angefangen. So zweite Hälfte 80er in meinem Fall. Aber seit den letzten 20 Jahren machen DAWs vor, was so alles geht. Zumindest digital. Und Hardware kann da kaum mithalten, weil sie niemals die Power und Ausstattung einer DAW erreicht. Analog ist es noch schwieriger bzw. teurer.
Am kostengünstigsten und qualitativ am besten fährt man heute mit einer DAW. Hardware ist Luxus. Je teurer, desto besser. Hardware in günstig ist halt sehr beschnitten in den Möglichkeiten.
 
Hardware ist kein Luxus. Nie wars billiger als heute. Bei monosynths sind wir schon fast auf Grabbeltisch-Niveau angekommen. So nen Crave oder ne td3 bestellt sich so manch einer einfach mal mit, obwohl er sie eigentlich nicht braucht.
 
Hardware ist kein Luxus. Nie wars billiger als heute. Bei monosynths sind wir schon fast auf Grabbeltisch-Niveau angekommen. So nen Crave oder ne td3 bestellt sich so manch einer einfach mal mit, obwohl er sie eigentlich nicht braucht.
Es kann auch vorkommen, dass man vergisst einen bestellt zu haben, weil sie nicht geliefert werden und auf einmal kommen zwei an..
 
Hardware ist kein Luxus. Nie wars billiger als heute. Bei monosynths sind wir schon fast auf Grabbeltisch-Niveau angekommen. So nen Crave oder ne td3 bestellt sich so manch einer einfach mal mit, obwohl er sie eigentlich nicht braucht.
Das ist doch unbrauchbarer Schrott. Monosynths? :waaas: Erst ab einem Roland Fantom oder Kurzweil Forte oder Korg Kronos oder Yamaha Montage geht da ein bisschen was. :P
 
Bei Autos ist es viel schlimmer. Es gibt Leute, die komplett veraltete Automobile für teures Geld kaufen. Solche Autos schauen nicht nur komplett altbacken aus, sondern sind auch noch technisch komplett veraltet. Müssten jetzt auf Electro umgebaut werden. Total irrsinnig so etwas. Da ist ein analoger Synth schon viel sinnvoller. :P
 
Warte bis Beamen kommt.. Dann setzt du dir die VR-Brille auf, steigst in ein digitales Auto ein und beamst dich wo auch immer hin..
 
Roland hat es halt nicht nötig und schwimmt im Geld :mrgreen:
Ansonsten gilt für jedes normale Unternehmen Angebot und Nachfrage.
 
Ist doch alles da. Wer meint das der Sound der neuen Sound Engine (ACB usw.) schlechter ist hatt ebend Pech! Oder muss/kauft halt Behringer.
Fertig aus Ende!
;-)
 
Aber was mich viel mehr interessiert, ich bin auf der suche nach einem gebrauchten Clavia Nord Lead A1R. Aber nur weil die Rack Version nicht mehr neu angeboten und gebaut wird. Man kann nur die Keyboard Version neu heutzutage immer noch bei Thomann & Co. kaufen.
Aber wieso nicht die Rack Version?
Was für ein Quatsch ist das?

Jetzt muss ich mir eine A1 Rack Version gebraucht suchen nur weil Clavia aus irgebd einem Grund nur noch die Keyboard Version neu verkauft. Aber die will ich nicht.

Weiß da jemand was es damit auf such hat ?


Ja, das ärgert mich auch, geht mir genauso.

Verstehe da Nord/Clavia auch wiedermal nicht (wie auch damals mit dem G2 Modular)

Ich kann auch nur spekulieren. Der Schritt fand meines Wissens zur gleichen Zeit statt als der Nord Stage 3 rauskam, der ja die A1-Engine erbte. Wahrscheinlich wollte man den Nord Stage 2 Besitzern genug Anreize schaffen auf 3 zu upgraden anstatt sich zum Stage 2 den A1r zu kaufen oder für Neukäufer genug Anreiz zu schaffen den Nord Stage 3 zu wählen statt ne Kombination aus Workstation und A1r. Zielgruppen-Lenkung quasi.

Da hat Nord wiedermal die Rechnung ohne die Synth-Fans gemacht und sich nur an den Keyboardern orientiert. Das war wiedermal ein Schritt von Nord um denen gegenüber skeptisch zu bleiben. Kanns aber irgendwie doch nachvollziehen, der Keyboarder-Markt ist wohl bedeutend grösser als wir Synth-Nerds.
 
Ich werde den A1R trotzdem gebraucht kaufen. Hätte ihn neu gekauft. So verdient Clavia halt nichts an mir. Selbst schuld. Wenn ich mir einen Synthesizer in den Kopf gesetzt habe, muss es genau der sein und keine ähliche Avweichung. Sonst könnte ich ja auch den 4er als Rack neu kaufen.
Ich will aber genau den A1R.
Die A1R Keyboard Version nimmt mir zu viel Platz weg. Es wird nämlich echt eng bei mir.
 


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