Is nichts zum an-/ bzw. durch-skippen, man muss sich deine Werke definitiv an-hören.
Das ist ggf. ein Thema für sich. Also ich habe keine Zeit mir das alles anzuhören um es dann zu bewerten.
Bei tausenden Releases pro Tag kann ich da nur Tips nachgehen und da durchskippen.
Auch beim Durchskippen ist mir aufgefallen, dass da nicht viel passiert, also wenn da content in den Stücken drin ist müsste ich das ganz hören müsste, das war mir bewußt. Ich kenne ja genug so Zeug.
Dafür war es mir aber von Grund auf zu langweilig vom Sound her. Schon 1000 mal ähnliches gehört. Melodisch/harmonisch nix los. Sowas habe ich vor 15-20 Jahren gehört, jetzt reicht mir sowas nicht mehr. Da passiert mir zu wenig und es passt nicht in meine aktuelle Stimmungslage so geklöppel mit FX anzuhören. Das mach ich selbst schon in meinen Jams, das brauche ich nicht von Fremden. Das desinspiriert mich.
Wüsste nicht wieso das groß Musiker als Zielpublikum anhören wollten/sollten. Ist halt gut produziert, aber was ist das besondere was raussticht? Hier und da mal schöne FX und ein netter interessanter Break? Damit konnte man vielleicht vor 20 Jahren noch punkten als das produktionstechnisch noch relativ neu oder ungewöhnlich war.
Das gleiche sage ich auch zu vielen Releases die gerade angesagt sind und medial gepusht werden, wobei da oft (einzelne) melodiöse/harmonische Elemente stärker im Vordergrund stehen, also eine bestimmte Stimmung stärker herausgearbeitet wird inkl. mehr Spannungsbogen, z.T. auch schon wieder jahrmarktsmäßig kindergeburtstagsartig übertrieben (noise swasch mit Gebimmel und Hupen im Highpass Sweep... ggf. noch pitch up).
Also auch der Techno Bereich bewegt sich im Mainstream für mein Gefühl immer mehr in Richtung Alleinunterhalter Sound.
Die Pop Songs immer mehr ins Gejammer mit FX zugekleistert usw.
Von daher könnte man sagen das ist bodenständig, nicht überladen. Nur hat sich auch da das Normal mittlerweile verschoben, auch weil die Produktionsmittel für FX usw. omnipräsent sind. Da kann man noch in Richtung Sounddesign flüchten. Aber auch dort ist die Kunst für mich, im Sounddesign eine bestimmte Stimmung im Gesamtgefüge vom Arrangement herauszuarbeiten. Dabei konkurriert man auch mit dem stetig besser werdenden Preset Soundcontent für alle möglichen Stimmungslagen und Genres. Einige Musiker weichen ja auch in diese Content Richtung aus, um sich mit ihren Signature sounds was dazu zu verdienen.