warum limitierte Veröffentlichungen?

Also wer glaubt das er nur unter 300 Platten verkauft, der sollte erstmal überlegen ob die Tracks vielleicht einfach nicht gut sind.
Limitiert macht für mich nur Sinn wenn es auch nur Vinyl-Only ist.
Ich weis das einigermassen Clubtaugliche Lieder definitiv eher so in die 500er Richtung gehen.
Limitiert finde ich auch nur dann interessant wenn die Stücke auch besonders sind, oder eine besondere Künstlerkonstellation vorhanden ist.
Ich glaube auch, das viele es nur nutzen um die Preise auf Discogs hoch zu treiben, und die restlichen 20 Platten für ein hohen Preis zu verkaufen, dieses Denken hat allerdings keinen Sinn, da gute Tracks auch gerne gut bezahlt werden.Da würde ich Lieber 1000 verkaufen.

Ein Tipp: Sucht mal nach der Stablo-Serie auf Discogs, die finde ich sau stark, und bin auch froh das es die Sachen nicht Digital gibt.
H.
 
dk schrieb:
Werde demnächst auch meine ersten limitierten 300 raushauen!


Bei mir sehen die Gründe folgendermaßen aus:

1. erstes Release= 300 zu pressen kann ich mir grad noch leisten (mastering etc. kommt ja auch noch dazu)
2. limitierte Auflagen sind sexy- wenn sie weg sind, sind sie weg (physisch)
3. macht für mich nur Sinn wenn die Platte nicht als Download angeboten wird
4. wenns eingermaßen läuft u. ich kein Verlust mache könnte ich mir auch vorstellen bei den kommenden releases auf 500 Ex. zu steigen- dann ist aber Schluss
5. UND- schlagt mich- ABER, irgendwie kommts bei mir auch auf die Musik an die man releasen will, sprich limitierte Auflagen passen nicht zu jeder Scheibe. IMHO :dunno:

zu 2: Als "Hardware" stimmt das
zu 3: Kannst Du nicht verhindern, bestenfalls hoffen

Bei der Kalkulation denke an die Kosten für Booklet/Cover. Wenn Du das extern drucken lässt. hast Du hinterher viel überschüssiges Papier weil 300 Drucke macht keine Firma
Dann muss das Zeug gefaltet und verpackt werden. Also doch besser glich mit in Auftrag geben und alles einschweißen lassen
 
Naja was heißt "gut" genug. Ist halt auch die Frage in welche Kerbe man einschlägt. Du hast ja beispielsweise soweit ich mitebkommen habe ziemlich hohe Verkaufszahlen gehabt als du auf dem Cecille boom mitgeritten bist bzw. die Welle eventuell sogar miterzeugt hast. Ich kann mich z.B. daran erinnern wie ein Vertrieb zu mir meinte ich solle doch bitteschön Cecille-Sound machen damit die Absatzzahlen geklärt sind. Ich persönlich bleib mir lieber treu, schwimme gegen den Strom und mir reichen meine 300er Auflagen. Will sagen es ist nicht immer nur eine Frage von "gut". Aber natürlich auch nicht selten :mrgreen:
 
Zolo schrieb:
Naja was heißt "gut" genug. Ist halt auch die Frage in welche Kerbe man einschlägt. Du hast ja beispielsweise soweit ich mitebkommen habe ziemlich hohe Verkaufszahlen gehabt als du auf dem Cecille boom mitgeritten bist bzw. die Welle eventuell sogar miterzeugt hast. Ich kann mich z.B. daran erinnern wie ein Vertrieb zu mir meinte ich solle doch bitteschön Cecille-Sound machen damit die Absatzzahlen geklärt sind. Ich persönlich bleib mir lieber treu, schwimme gegen den Strom und mir reichen meine 300er Auflagen. Will sagen es ist nicht immer nur eine Frage von "gut". Aber natürlich auch nicht selten :mrgreen:

Don't believe in to the hype....
Gut, das waren ja noch komplett andere Zeiten, da ging noch das 5 fache weg.
Ich bin aber davon überzeugt, das Qualität sich durchsetzt. Vertriebe schwimmen nur auf einer gehypten welle. Die haben keine eigene Meinung.
Wenn ich ein Label machen würde, würde ich auch wahrscheinlich erst nur 300 Pressen wollen, um Verlust zu vermeiden.
Deswegen mache ich kein Label, somit muss ich nur Musik machen die mir gefällt, und das Label kann entscheiden was sich verkauft und was nicht.
Ich habe sicherlich 200 Fertige Tracks rumliegen, die ich persönlich super finde....und diese hätte ich natürlich auch gerne als Vinyl, aber Labels müssen halt verkaufen und können das sehr gut objektiv bewerten.
ich warte aber einfach bis irgendwer dabei ist dem das Zeug gefällt.
Ich verstehe mittlerweile den Bogen zwischen Künstlerische Freiheit und Verkaufszahlen, bin aber auch darüber nicht glücklich.
Ich finde es nicht schlimm nur 300 zu pressen, ist ja eher schlau, würde es aber nicht limitieren........
Gegen den Strom schwimmen heisst ja auch nicht das es nicht gut ist.....jeder track hat seine Daseinsberechtigung.....doch diese sollten einfach auch richtig positioniert sein.
 
interessant ist ja, dass gewisse limitierte releases nachgepresst werden und sich diejenigen, die dafür hohe preise bezahlt haben ziemlich aufregen... also falls man das nicht vorher wusste
 
Soundwave schrieb:
interessant ist ja, dass gewisse limitierte releases nachgepresst werden und sich diejenigen, die dafür hohe preise bezahlt haben ziemlich aufregen... also falls man das nicht vorher wusste

Bei diesem Berliner Elektronikfuzzi mit dem Allerweltsnamen (Müller? Meier? Schmidt?...), der mal in den 1970ern seine Glanzzeiten hatte, ist das seit Jahren Gang und Gäbe. Da werden Stücke zigfach erst in immer wieder neuen 200CD-Wunderkisten verwurstet, um dann später nochmal als Bonustracks auf nachveröffentlichten CD-Reissues draufgepackt zu werden, die dann den Fans angedreht werden.

Und das Publikum ist so blöd und läßt sich auch noch begeistert verarschen. Spätestens da frage ich mich, was mich mehr aufregt: Daß einer so unverfroren sein Publikum verarscht, oder daß das Publikum sowas auch noch mit sich machen läßt.

Stephen
 
Soundwave schrieb:
interessant ist ja, dass gewisse limitierte releases nachgepresst werden und sich diejenigen, die dafür hohe preise bezahlt haben ziemlich aufregen... also falls man das nicht vorher wusste

"gewisse"... mag sein. Eigentlich gehört zu limitierten Angeboten, egal jetzt ob es sich um LPs, CDs, Bücher oder Bilder handelt, immer ein klarer Hinweis auf die Gesamtauflage und es sollte eine Seriennummer vorhanden sein. So nach der Art "215/1000". Dann weiß man, dass man das 215. Exemplar von insgesamt 1000 hat. Solche Versprechen sind möglicherweise sogar rechtlich interessant. Ein Sammler könnte z.B. mit der Absicht, einer Wertsteigerung zu erfahren sich eine CD zugelegt haben. Wenn die als limitierte Auflage angebotene CD später nachgepresst wird, dürfte sich der Sammler zu Recht betrogen fühlen. Ich könnte wetten, dass ein anständiger Anwalt eine saftige Schadenesatzklage erfolgreich durchziehen wird. Aus den USA habe ich sowas schon vernommen, dort klagt aber auch das Publikum wenn bei einem Livekonzert ohne vorherige Ankündigung Playbacks verwendet werden. (und bekommt regelmäßig Recht)
Meine einzige, wirklich als limitierte Auflage gekennzeichnete LP (mit Seriennummer) ist die "Computer Experiments" von Larry Fast
 
es ist interessant wieviele leute im forum gerne mal nach dem anwalt rufen... ;-)


aber ich muss sagen, ich finde es auch nicht ganz ok.
anderseits, wenn eine überraschend grosse nachfrage da ist, die gebrauchtpreise unerwartet hoch werden, dann finde ich es ok wenn als repress nachgepresst wird.
 
Soundwave schrieb:
Oh, da geht Deine Vorstellung mit Dir durch, es hat niemand nach einem Anwalt gerufen....
verklag mich
:mrgreen:[/quote]

Da gibts bessere Methoden:
padre_de_familia_stewie_y_brian_-2.gif
 


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