Warum seid Ihr zum DIYler geworden?

Hi,
mich würde mal interessieren aus welchem Grund Ihr zum DIY gekommen seid. Ich persönlich würde auf DIY auch gerne verzichten und mache es eigentlich nur, weil es halt ein paar Sachen (für meinen Modular) nicht gibt wie z.B. der 6-Kanal-Surround-Mixer, über den ich an anderer Stelle geschrieben habe. Wie sieht's bei Euch aus?
 
Klaus schrieb:
Hi,
mich würde mal interessieren aus welchem Grund Ihr zum DIY gekommen seid. Ich persönlich würde auf DIY auch gerne verzichten und mache es eigentlich nur, weil es halt ein paar Sachen (für meinen Modular) nicht gibt wie z.B. der 6-Kanal-Surround-Mixer, über den ich an anderer Stelle geschrieben habe. Wie sieht's bei Euch aus?
Ich spiele mal den Gegenpart: ich war mal DIYer und hasse mittlerweile selbst gemachte Sachen, da man immer drin stecken bleibt und letztendlich der Aufwand in keinem Verhältnis zum Kauf eines fertigen Produktes steht. Das Endprodukt misslingt häufig und ist unprofessionell. Ich will Musik machen und nicht basteln.

herw
 
Ich bin DIYler rein der Leidenschaft an der Forschung halber.

Dass man sich damit dann auch Werke realisieren kann, die man nicht fertig kaufen kann, ist einfach nur ein positiver Nebeneffekt :)
 
Mein erstes Modul habe ich als Bausatz bestellt, um Geld zu sparen. Inzw. finde ich das Löten fast interessanter als das Musik machen, da es sehr entspannend sein kann.
Ich finde auch nicht, dass meine DIY-Module "unprofessionell" aussehen. Die Schaeffer Frontplatten sind zwar mit ohne Siebdruck, aber optisch voll OK, Flussmittelrückstände auf den Platinen stören mich nicht.
Auch die Projekte, die zuerst unfertig blieben, da sie mich als Anfänger überfordert haben, werden nach und nach fertig. Ich muss mich nur durchringen, mal wieder paar Frontplatten zu bestellen.
Allerdings finde ich es nervig, dass immer Bauteile fehlen und deswegen alles so schleppend vorankommt. Da ich, wie wohl die meisten Hobbylöter, keine alles abdeckenden Vorrat an Bauteilen haben, sind mir gute Kits eigentlich am liebsten.
 
eigentlich hat mich elektronik schon als kind gefesselt
hab stunden und tage mit den cosmos-bausätzen verbracht
das hat sich letztendlich auch auf die berufswahl niedergeschlagen :)
die meisten schaltungen liegen ausserhalb des synth-bereichs und ich hab bisher nur den kompletten paia 9700 gelötet
das zusammenbauen von kits ist insofern sehr entspannend, weil die gewohte bauteilsuche wegfällt, keine (wie sonst bei mir üblich) rochrasterplatine zum einsatz kommt und eine fertige frontplatte dabei ist
der fakt, dass man dann sagen kann "das hab ich gebaut" kommt wohl auch noch hinzu :D

wenn es der kontostand und vor allem die zeit erlaubt, werd ich wohl mal bei blacet auf einkaufstour gehen :)
 
Ich habe als Kind mit den Baukästen von Philips angefangen (Serie EE 2000, im Jahre 1977).
Irgendwann habe ich dann in der Schule gelernt, wie man auf Lochrasterplatinen lötet, und wie man Platinen ätzt (Layout mit Edding aufgemalt).
Elektronische Musik hat mich schon immer interessiert, aber damals gab es kein Internet, sodass sich der Selbstbau auf einfache Signalgeneratoren beschränkt hat.

Ich finde es irgendwie interessanter, wenn ich eine Schaltung in ein eigenes Layout umsetze, und das Modul dann auch noch auf Anhieb funktioniert. Einfach nur Zusammenlöten ist irgendwie langweilig...es fehlt die Herausforderung!

Inzwischen bin ich Sammler der alten Baukästen geworden (Philips und Kosmos).
Das Philips-System lässt sich prima für Testschaltungen verwenden, da man nicht auf die Bauteile aus den Kästen beschränkt ist.
Wer sich dafür interessiert, kann ja mal einen Blick auf www.rigert.com/ee-forum/index.php werfen.
Unter www.rigert.com/ee-wiki gibt es Informationen zu den Kästen (befindet sich noch im Aufbau, daher sind noch nicht alle Informationen verfügbar.

Geplant ist, dass ich mal einen Modularsynth auf Basis der Philips-Kästen aufbauen möchte. Alles ohne zu löten! 8)
 
Ich bin zum DIY gekommen als ich gesehen hab das es ordentliches, analoges Putboardequioment als DIY-Clone gibt. Da dachte ich mir dann: kaufste dir mal nen Lötkolben...
 
"Schuld" war bei mir das ML-303 Projekt.

Zuerst wollte ich nur diesen 303-Klon löten, aber dann kam alles anders und ich bin jetzt erst dran das Teil zu löten.
Und nen Modularsystem war auch erstmal gar nicht geplant. :lol:
 
Mir waren (zu 2004) einfach die Synthesizers.com module zu teuer, daher hab ich mit DIY angefangen. Dadurch hab ich festgestellt, dass ich ganz gut löten kann.

Und da ich keine Lust hab immer das selbe zu machen, kommt jetzt siebdruck und frontplattenherstellung dazu ... ist halt alles interessant und macht spass.
 
ich wuerde mich noch nicht als DIYler bezeichnen, nur weil ich ein curetronic modul geloetet habe.
aber ich muss sagen, das es mich fasziniert vor so einer schaltung zu sitzten und zu sehen wie es funktioniert.
leider war physik immer mein schlechtestes fach in der schule. heute bereue ich es, das ich nie aufgepasst habe.
nun muss ich versuchen mir das alles selbst bei zu bringen. aber wenn ich mal gross bin, dann versteh ich es hoffentlich ;-)
 
erstmal gebendet weil ich angst hatte was bei anstaendigem equipment zu ruinieren
...das hat mir dann beruehrungsaengste genommen

ich hab da mal ne gegenfrage

ist man erst diyler wenn man nachbaut
oder erst wenn man selber entwickelt und realisiert?
 
flaaps schrieb:
ist man erst diyler wenn man nachbaut
oder erst wenn man selber entwickelt und realisiert?

Ich würde sagen - wenn man versteht, was man da tut. Nen Bausatz nachlöten ist zwar an für sich auch DIY, aber erfordert ausser halbwegs sicherem Umgang mit dem Lötkolben nun keine wirklich speziellen Kenntnisse.

Man muss aber für DIY auch nicht selber entwickeln können, wobei sich das vermutlich mit der Zeit von selber ergibt.

Ein rudimentäres Verständnis desse, was man da tut, sehe ich aber schon als Grundvoraussetzung an. So die Basis halt - was macht ein Transistor in etwa, wie verhalten sich Widerstand und Kondensator, einfach mal so, um ein nicht funktionierendes, zusammengelötetes Stück Bausatz im Problemfall auch debuggen zu können, weil man halbwegs weiss, was wo passieren müsste.

Is aber jetzt nur meine persönliche Meinung, da gibts sicherlich auch andere Meinungen zu :) Vielleicht was für ne Umfrage?
 
:lol: ich hab da grad nen fehler in meinem beitrag gesehn

es soll heissen:
ist man schon
oder erst wenn

:)

deine antwort ist ok, ich glaub ja auch nicht dass jemand der entwickelt niemals nachfragt, oder diskutiert um aufmerksam gemacht zu werden

...die grundschaltungen sind ja auch eh bekannt, koennen halt verfeinert oder ausgebaut/angepasst werden
 
Ja bei mir war der kobayashi schuld und jetzt sitz ich hier mit meinem halbfertigen Sachen und bin dauernd pleite, das soll jetzt aber nicht vorwurfsvoll klingen ganz im Gegenteil es macht schon Riesenspaß wenn man sich selbst was zimmert und das funzt dann auch noch.
Außerdem ist es ein schöner Ausgleich zum musikmachen und ich muß nicht wegen jedem kaputten Poti oder Wackler in die Werkstatt :)
 
Ich war schon immer Bastler, deshalb baue ich auch dies und das selbst, was mein Equipment angeht. Da ich schon von klein auf Elektronik und Flugzeugbegeistert bin, gingen meine ersten DIY Schritte auch in diese Richtung, sprich Modellflugzeuge und die zugehörige Elektronik. Ich bin Physiklaborant, das ist unter anderem eine Mischung aus Elektroniker und Mechaniker. Bisher hatte ich an allen Arbeitsorten Zugriff auf professionellere Einrichtungen, Werkzeuge und Material und konnte so meine Projekte etwas über Heimwerkerniveau anfertigen. Wenn ich etwas hasse, dann ist es, wenn eines meiner DIY-Projekt auch nach "Gebastel" aussieht. Musikzeugs ist eigentlich auch nur ein kleiner Teil meiner DIY-Tätigkeit, ich arbeite viel mehr an Modellflugzeugen aus Holz oder Verbundwerkstoffen, sowie Gehäusen, wartung von Hammondorgeln und Autos.

Motivation fürs Selbermachen ist einerseits das gesparte Geld, der Anreiz, Dinge zu gestalten, die einzigartig oder auf die persönlichen Anforderungen massgeschneidert sind, die Experimentierfreudigkeit, und andererseits blanke Notwehr, weil ein kaputtes altes Gerät, das in die Reperatur muss, durch Versand, Kosten, auffinden eines geeigneten Technikers mehr Nerven kostet als der Griff zum Schraubenzieher.
 
Hmm, ich könnte noch erwähnen, dass ich früher mal relativ viel mit Revell gebastelt habe, auch wenn das manche Nerven gekostet hat bei besonders kleinen Teilen. Immerhin hab ich aber doch einiges hingekriegt.

Leider hab ich keinen einziges aufgebautes Modell mehr. Meine "wilden" (bei mir: :rofl:) Jahre haben die nicht überstanden.

Aber Holzbearbeitung hab ich schon immer gehasst: Hab mal versucht mir nen kleines Regal zu bauen und das ging derbe in die Hose.
Dagegen sieht mein 5 HE Cabinet richtig gut gegen aus. ;-)

Hmm, ein weiterer Grund dafür Synth-DIY zu machen, war aber auch, das mir jemand eingeredet hat, ich hätte null handwerkliche Fähigkeiten.
Also dafür bin ich eigentlich gar nicht mal schlecht, auch wenn sich mir viele Sachen nicht intuitiv wie bei anderen erschliessen.
 
sonicwarrior schrieb:
Hmm, ich könnte noch erwähnen, dass ich früher mal relativ viel mit Revell gebastelt habe....

Revell? Meine Modelle fliegen richtig! ;-)

Aber die Revell (Italeri, Hasegawa, Airfix, usw....)-Modelle habe ich früher auch kistenweise gebaut, soweit das Taschengeld erlaubte. Und nach und nach sind sie dann in der Tonne gelandet, als ich älter wurde. Ich glaube auch, dass ich kein einziges davon mehr habe.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben