Was ist gute Musik?

Was macht für euch gute Musik aus? Wenn sie ...

  • ... den meisten Menschen gefällt?

    Stimmen: 5 10,9%
  • ... euch gefällt?

    Stimmen: 28 60,9%
  • ... genial komplex ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... genial einfach ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... anerkannten Kritikern/Künstlern gefällt?

    Stimmen: 4 8,7%
  • Oder doch was ganz anderes?

    Stimmen: 14 30,4%

  • Umfrageteilnehmer
    46
oder diese 12 Inch, finde ich auch gut.Ist was für Vinyl Freunde.Hier aber allerdings arg komprimiert.

 
Ob Musik gut ist, kann man glaube ich daran festmachen, ob das Verhältnis von erfüllten zu enttäuschten Erwartungen dem Zuhörer angemessen ist.
 
Ich persönlich glaube daß man gute Musik daran erkennen kann daß sie einem wirklich gut gefällt und ohne jegliche Kompromisse zusagt :lol:
 
Musik muss mich in meinen emotionalen Momenten unterstützen,...traurig, fröhlich oder beim Autofahren!
...die Musik die das kann, ist für mich gut!
 
unterstützen unterschreib ich.Geht mir auch so.Musik die mich runterzieht oder agressiv macht brauche ich nicht.Allerdings gibt es teiweise melancholische tracks mit denen ich etwas anfangen kann.
Die sind dann aber so gestrickt daß sie mich nicht runterziehen sondern Kraft geben und im positiven Sinne zum nachdenken anregen.Ich habe gemerkt daß Musik im stande ist extrem auf die Psyche
zuzugreifen, positiv wie negativ.
 
"Ein kleines Kind sollte dazu Tanzen können" oder so ähnlich, ist was Helge Schneider dazu meint.
Auf jeden Fall muss sie mit analoger Hardware gemacht werden. Wer das anders macht, hat sowieso keinen Plan von nix! :school:







 
boah , schwieriges thema . da weiss ich gar nicht was ich dazu sagen soll . gut ?? musik ?? .... passt das überhaupt zusammen und wen interresiert das . also ich mag ja sowas hier .
schön was mit arbeiten und bodenständig ,biologisch ökologisch korrekt ... was mit aussage und fürs herz. so gefällt mir das . :supi:

 
Für mich ist in erster Linie gute Musik die, die mir gut gefällt, klar. So allgemein ist gute Musik die, die viele Menschen gut finden und oft hören. Was allgemein gut ankommt, ist allgemein gut. Was nur eine Minderheit gut gefällt, ist jetzt nicht minderwertig, sondern individuell gut. Gut bedeutet also immer zweierlei, einmal das individuelle Gut und einmal das allgemeine Gut.

Es gibt noch das etwas coole allgemeine Gut, wo nur das wirklich gut sein soll was Independent/Underground usw ist(oft bei Teenies beliebt, die cooler sein wollen/müssen als andere). Da wird aber nur versucht das allgemeine Gut mit dem individuelles Gut zu überdecken. So unter dem Motte, die Massen sind doch alle doof und haben keinen Geschmack. Nur ich bin schlauer, besser usw. So reden sich selbst gewählte Außenseiter ihre Position schön. Was sich von der Masse abhebt ist ja was Besonderes usw. Nur, was Besonderes oder Anderes muss nicht zwangsläufig besser sein!
 
ich kann's nicht sagen,
weil der Teil von mir, der es sagen könnte
nicht der Teil ist, der es beurteilt.

Gehirn<->Seele
 
Was ist gute Musik? / Kraftwerk Seitenarm ("witzig")

MickMack schrieb:
Musik muss mich in meinen emotionalen Momenten unterstützen,...traurig, fröhlich oder beim Autofahren!
...die Musik die das kann, ist für mich gut!

Zustimmung, sehr schöne Definition. Ich persönlich würde noch dazu schreiben, Musik ist für mich dann gut, wenn sie mich nicht nur emotional unterstützt, sondern auch neue Emotionen bei mir auslößt. Es gibt gut gemachte Musik, zb. Jazz wo ich die musikalischen Fähigkeiten der Musiker bewundere, die mich aber total kalt läßt und mich nicht berührt. Es gibt andererseits sehr simpel gemachte Musik die mich richtig einnimmt.
Und gute Musik muß für mich überall funktionieren. Zu guter Musik kann ich tanzen, kann sie im sitzen hören, oder bei irgendeiner Aktivität. Gute Musik sollte außerdem zeitlos sein. Funktionsmusik (aka Tanzmusik ect.) ist mir zuwider.
 
Kommt drauf an.
Das sind sehr viele Fragen die sehr komplex sind.

Was ist gute Musik?
Im Sinne von böse / gut Dualismus würde ich behaupten dass Friedenslieder gut sind und militärische Marschlieder böse.
Allerdings, wenn das Corp etwas verteidigt wäre die Marsch/ Kriegsmusik wiederum gute Musik.
Gute und Schlechte Musik liegt im "Auge" des "Betrachters" bzw. im Ohr des Hörers.
Ob Musik gefällt ist hier noch nicht beantwortet.

Hörenswerte Musik die mir gefällt sollte mich ansprechen in meiner Individualität, Sehnsucht, Faszination, Wut, Freude, Liebe und das passend Soundkonzept einfach für mich funktionieren.













 
Psychotronic schrieb:
Es gab meiner Meinung nach nie gute Musik.

echt? Du armer.Dann kennst Du ja gar nicht das Gefühl eine geliebte Schallplatte oder mp3 aufzulegen
um Dich daran zu erfreuen.
Richtig gute Musik höre ich bis an mein Ende.Ich habe hier z.B. Platten die schon seit mitte der 80er Jahre in meinem Besitz sind
ich lege sie bis heute noch gerne auf und bin davon begeistert.
greets und Beileid :nihao:
 
Vielleicht nehmen wir den Thread mal zum Anlass, ein für alle mal verbindlich festzulegen was gute und was schlechte Musik ist.
Könnte man auch in die Forumsregeln aufnehmen, denen jeder zustimmen muss der sich hier anmeldet.
 
Zum Hauptthema:
Ich sprach ja schon von meinen Zweiteilung von individuell guter Musik und die, die die Massen gut findet. Was ja so die Schnittmenge des individuellen Geschmackes ist. Damit man Musik gut finden kann, muss sie erst mal bei einem Zuhörer ankommen. Wie ist das Verhältnis von Marketing zur Musik, damit wir sie überhaupt wahr nehmen können? 50:50, 30:70, 80:20?
Es gibt aber auch Zufallstreffer die zur guten Musik führen können, welche dann durch Mundpropaganda, oder heute durchs teilen/posten im Internet, verbreitet wird.

Ich stelle mir immer vor, dass es da draußen pro Jahr vielleicht 10.000 veröffentlichte Tracks gibt, die mir total gefallen würden, aber ich bekomme nur 2-3 davon zu hören, weil die sich durchs Marketing hervorheben.

Also wäre meine nächste Frage: Wie viel Marketing steckt in guter Musik?
 
Gute Musik für sich selbst oder allgemein gültig zu machen ist auch schon ein großer Unterschied. Vermutlich so ähnlich wie der Dauerbrenner, was und ab wann etwas denn Kunst sei und ab wann "das weg" könne.

Ich erkenne "gute Musik" wenn ich sie höre (ich habe nicht sehe geschrieben). Ich könnte aber nicht ein oder 2 Videos posten und sagen "das ist protoypisch" für gute Musik. Es gibt sehr sehr viel gute Musik. Noch viel mehr nicht gute Musik - Mehrere Kanäle von gut treffen sich und sprechen einen an, aber was und wie genau - keine Ahnung. Für mich reicht mein persönliches System, ein allgemein fassbares Konzept könnte ich wohl weniger schnüren. Ich stellt mal die Frage, ob es allgemein gute Musik gäbe, die Antwort von euch war mehr oder weniger - nein. Ok, nein - es war die Frage ob es Musik gäbe, die von sehr vielen oder allen gemocht und akzeptiert würde. Das allerdings muss nicht unbedingt "gute Musik" sein.

"Ich suche dieses Lied von Henry Maske.."
 
Oh je, was für eine Frage...

Erstmal: wenn jemand Ton oder Rhythmus nicht halten kann, dann ist das schlecht.

Aber: man muss für "gute" Kunst nicht studiert haben. Ein Autodidakt, der sich alleine mit einer Gitarre auf die Bühne setzt und mit seinem Blues die Leute mitreißt, macht sicher auf seine Art auch gute Musik. Es kann nicht jeder ein Bach sein, so wie nicht jedes Restaurant 3 Michelin-Sterne haben kann. Es muss auch den gemütlichen Pizzabäcker um die Ecke geben - wenn die Pizza da gut schmeckt, dann ist sie eben gut.

Das hängt auch von der Situation ab: auf unserer Firmenweihnachtsfeier habe ich zum ersten Mal "Atemlos durch die Nacht" von Helene Fischer komplett gehört - und war begeistert. Das war zwar zu fortgeschritttener Stunde und ein paar Gläser Aperol mögen da auch mein Hirn getrübt haben, aber sie kann nun mal gut singen, und das Stück hat was, was es für eine solche Fete gut eignet, es ist einfach fetzig. Punkt. Dabei ist das nun mal gar nicht mein Musikstil, ich stehe eher auf Dark Ambient oder Velvet Underground oder alte Pink-Floyd-Sachen, Tangerine Dream etc.

Dann gibt es den sog. "mere exposure effect" - was man häufig hört, mag man auch eher. Was ich aber nur bedingt bestätigen kann: im Fitessstudio muss ich regelmäßig Avicii und Consorten ertragen, es ist jedes Mal aufs Neue eine Pein im Ohr.

Ist nun unser aber Musikantenstadl-Humtata schlecht, nur weil es bei mir Magenkrämpfe hervorruft? Das mag ich so nicht sagen, es gibt offenbar genug Leute, die das mögen, also muss es für diese Leute wohl auch irgendwie "gut" sein. Auch wenn ich das nicht ansatzweise nachvollziehen kann.

Manch einer mag Musik, wo sich über lange Zeit nur wenig ändert (Dark Ambient, Berliner Schule), andere brauchen was mit ständigem Wechsel von Chorus, Verse, Refrain. Aber auch daraus kann ich kein Qualitätsmerkmal ableiten, nur eine persönliche Geschmacksfrage.

Da wird es also schwer, ein objektives Kriterium zu finden.

Grimsel schrieb:
Auf jeden Fall muss sie mit analoger Hardware gemacht werden. Wer das anders macht, hat sowieso keinen Plan von nix!
geht für mich als Kriterium auch nicht. Softsynths mögen nicht wie analoge Hardware klingen, aber sie klingen nicht per se "schlecht", eben nur "anders". Eine Hammondorgel klingt auch anders als eine Kirchenorgel, und ein Digitalpiano ist kein Steinway-Flügel, ein Shakuhachi ist keine Klarinette. Mag aber alles in der gegebenen Situation gut klingen. Jedes Instrument klingt anders als ein anderes. Na und?

Und was haben wir nun gelernt? Das das alles sehr komplex ist. Und dass ich genauso ratlos bin wie vorher.
 
Ganz einfach, gute Musik berührt emotional und versetzt einen in eine andere Stimmung.
Wie ein Buch oder Film oder Drogen.

Musik die das nicht tut ist keine Musik sondern strukturierter Lärm.

Sie funktioniert nicht.
 
starling schrieb:
Ganz einfach, gute Musik berührt emotional und versetzt einen in eine andere Stimmung.
Wie ein Buch oder Film oder Drogen.

Musik die das nicht tut ist keine Musik sondern strukturierter Lärm.

Sie funktioniert nicht.
"Strukturierter Lärm" scheint Dich ja auch emotional zu berühren - wohl in negativer Weise,
aber immerhin. Funktioniert dann wohl doch?
 
Wenn mir was gefällt, dann gefällt mir das eben. Mache mir da auch keine Gedanken darum, also wieso dass so ist. Für mich ist dass wieso nicht so wichtig, hauptsache ich fühle mich gut unterhalten. Das wäre somit auch mein einziges Kriterium.
 


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