Was ist mit Roland los?

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Anonymous

Guest
Bin ich schlecht informiert oder kommt es mir so vor, dass Roland zum Thema Synth & Workstations ziemlich abgebaut hat
und nicht ganz Up-To-Date ist?

Vor einiger Zeit war schon die Webseitenumstellung (Roland-Deutschland) eine Katastrophe.
Irgendwie kommt es mir vor, als wenn die den Fortschritt verpasst haben oder keinen Bock haben.
(Einschliesslich Support)

Gruss Sudden
 
Naja, V-Synth ist ja nicht gerade ne alte Gurke und wurde "upgedatet".

Aber grundsätzlich lechzen wir wohl alle nach Innovationen - auch beim
Rest der vor allem japanischen Anbieter
 
Auch ein Anbieter aus Hongkong könnte sich etwas mehr anstrengen: Kurzweil. Dabei bräuchten die nur - z.B. - den PC3 mit Samplerfunktionen ausstatten, okay, wohl doch keine gute Idee, und schon hätten sie damit ihre überteuerte K6x-Serie erledigt.

Yamaha rompelt nur noch. Das klingt zwar gut, aber Yamahas Synthesizerabteilung wäre heutzutage bereits innovativ, wenn es seine alten Geräte (z.B. EX5 oder FS1r) neu rausbrächte. Vergleichsweise innovativ ist eigentlich fast nur noch Korg - obwohl das meiste dort auch nur der x-te, neu verpackte Aufguss bekannter Technologien darstellt. Was machen eigentlich deutsche Hersteller? Okay, MFB ist großartig, dito Doepfer. Access verpackt Vorhandenes von Zeit zu Zeit neu. Waldorf hat den Blofeld - und sonst nichts. DSI gibt sich Mühe. Kawai ist tot. Casio ist tot. Akai ist (so gut wie) tot. Emu ist tot. Ensoniq ist tot. Alesis ist tot (jedenfalls die Synthesizerabteilung), vermutlich gerade wegen der letzten, sehr ambitionierten Produkte.

Hardware hats schwer.
 
Wenn alle "tot" sind, haben wir endlich Zeit mit dem vorhandenen
Equipment Musik zu machen ;-)
 
hardware-hersteller bauen, wofür es eine ausreichende nachfrage gibt. das war schon immer so. hardware-herstellung in serie ist eben etwas kapitalintensiver als ein software-instrument neu zu programmieren oder weiterzuentwickeln.

wenn man software einerseits grundsätzlich ablehnt aber dann die innovationsraten verlangt, die durch die software-programmierung auf einem universalrechner gerade erst möglich wurden, dann hat man halt ein problem. sich darüber in ein forum ausheulen wird an der realität leider höchstwahrscheinlich wenig ändern.

außerdem klingt doch sowieso der minimoog am allerbesten. ;-)
 
fab schrieb:
hardware-hersteller bauen, wofür es eine ausreichende nachfrage gibt. das war schon immer so. hardware-herstellung in serie ist eben etwas kapitalintensiver als ein software-instrument neu zu programmieren oder weiterzuentwickeln.

wenn man software einerseits grundsätzlich ablehnt aber dann die innovationsraten verlangt, die durch die software-programmierung auf einem universalrechner gerade erst möglich wurden, dann hat man halt ein problem. sich darüber in ein forum ausheulen wird an der realität leider höchstwahrscheinlich wenig ändern.

außerdem klingt doch sowieso der minimoog am allerbesten. ;-)

nur zu wahr ..
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Hardware hats schwer.

Moog Music ist erst in ein neues Gebäude umgezogen. Elektron auch. Denen gehts gut.
Novation, Native Instruments und Ableton gehts auch gut mit ihren Hardware Produkten.
Vermona/HDB Audio hat erst kürzlich drei neue Produkte rausgehauen.
Make Noise, Malekko/Wiard, etc.pp. geht´s auch immer besser.
Electro Harmonix geht´s auch gut.

Roland ist mit dem Gaia doch up to date. Und auch die beiden Keytars sind nicht übel.
Korg macht mit der "micro" Serie ordentlich Kasse.

Hardware geht´s gut.

Eine Neuauflage vom Yamaha FS1r als Variante mit mehr Knöpfen wünschen sich wohl viele. Ich auch.
 
Dürfte wohl die erste Sammelbestellung für ein Gerät sein, welches
so noch nicht existiert. :mrgreen:
 
wieviele hundert knöpfe müsste der denn haben?

oder geht es mehr um modulationen während des spielens - dann reichen doch pitchbend mod wheel, aftertouch, pedal plus die frei belegebaren knöpfe. midi CC versteht der FS1r auch.
 

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Moogulator schrieb:
Wichtig dabei ist auch der Preis

na klar. sämtliche möglichkeiten eines solaris oder origin bitte, aber "voll analog ey" und für 999 euro. das wollen nur die gemeinen BWLer in der industrie nicht, eine hinterhältige verschwörung.

wenn es das gerät dann gibt, will ich es aber auch nicht. es hat ja dann jeder. es würde mir nicht im traum einfallen, einem klub beizutreten, der bereit ist, jemanden wie mich als mitglied aufzunehmen.
 
Ja, so ist das. Die größeren Innovationen findet man allerdings schon oft eher bei Software.
die Preise für Gaia, Blofeld und Co sind ja fast schon Preise wie für Software plus Gehäuse, da ist es schon ziemlich cool, wenn man so eine Oberfläche bekommt wie beim Gaia. Beim Vsynth Xt hätt ich mir dBeams gewünscht..
 
Wenn alle "tot" sind, haben wir endlich Zeit mit dem vorhandenen
Equipment Musik zu machen

:supi: :mrgreen:

Schwierig in die Zukunft zu blicken, aber was soll da noch kommen ? Bedien-/Klang-/Soundbezogene Innovationen - sofern es sie denn noch gibt - fließen ja schon kontinuierlich in die Software ein, insofern ist halt fraglich, ob es überhaupt lohnt, sowas dann noch mit einer Hardwarehülle zu versehen (das "real Analog" Thema mal außen vor gelassen).
 
Geil finde ich daß der Gaia USB Anschluss für nen Speichermededium hat um die Presets zu speichern (sind ja riesige Datenmengen) währendessen man Grooveboxe oder Sample mit Compactflash Karten etc bestückt :supi:

Aber zum Thema VA:
Warum nicht ? Irgendwie gibts doch zu fett-und-digital-klingenden-PLugins - bis auf den Virus - keine alternative. Würde gerne weniger Plugins nutzten. Der Gaia wäre ja schon ok gewesen, wenn der n fetteren Sound gehabt hätte anstatt mc808 Sound.
Gibt nicht so viel Hardware womit man glitchen oder digital zerstören etc kann im Sound. Und Rozzbox gibts ja nimmer...
 
Zolo schrieb:
Gibt nicht so viel Hardware womit man glitchen oder digital zerstören etc kann im Sound.

Die Elektron Geräte wären da die erste Wahl. Aber mit der Monomachine hattest du ja Probleme.
 
Ja, die Hersteller wie z.B. Dave Smith,MFB, Doepfer,und jetzt auch wieder Korg mit dem Monofurz, maschinen bauen die besser zu dem aktuellen saftigen Analogen Markt passen, wo nicht nur immer von Software die rede ist. Leider siehts bei Roland heute aus als würden die dinger nur noch von einem puren marketing-Service hergestellt, und nix mehr für passionierte Musiker.
 
Studiodragon schrieb:
Leider siehts bei Roland heute aus als würden die dinger nur noch von einem puren marketing-Service hergestellt, und nix mehr für passionierte Musiker.

Wenn du was für passionierte Musiker willst, hol dir einen GRP A-8. Die anderen möchten halt überleben und Brötchen für ihre Familien verdienen. Auch Clavia. Das Geschäft ist für Hardwareproduzenten halt härter geworden. Dazu die Geizmentalität der Käufer...jetzt weißte warum die meisten nicht mehr so innovativ sind, sondern lieber alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen. Ist sicherer.
 
fab schrieb:
Moogulator schrieb:
Wichtig dabei ist auch der Preis

na klar. sämtliche möglichkeiten eines solaris oder origin bitte, aber "voll analog ey" und für 999 euro. das wollen nur die gemeinen BWLer in der industrie nicht, eine hinterhältige verschwörung.

wenn es das gerät dann gibt, will ich es aber auch nicht. es hat ja dann jeder. es würde mir nicht im traum einfallen, einem klub beizutreten, der bereit ist, jemanden wie mich als mitglied aufzunehmen.
hehe genau... oder der filter ist nicht ganz so warm wie die vintage teile, bzw. muss der noch 30 jahre altern bis er dann gut ist.
synthesizer sind wie weine
 
Soundwave schrieb:
fab schrieb:
na klar. sämtliche möglichkeiten eines solaris oder origin bitte, aber "voll analog ey" und für 999 euro. das wollen nur die gemeinen BWLer in der industrie nicht, eine hinterhältige verschwörung. wenn es das gerät dann gibt, will ich es aber auch nicht. es hat ja dann jeder. es würde mir nicht im traum einfallen, einem klub beizutreten, der bereit ist, jemanden wie mich als mitglied aufzunehmen.
hehe genau... oder der filter ist nicht ganz so warm wie die vintage teile, bzw. muss der noch 30 jahre altern bis er dann gut ist. synthesizer sind wie weine
Du meinst den berühmten Quasimidi-Wein? Nach einem Zeitraum x zerfallen die Geräte und werden so unbrauchbar wie ein 20 Jahre alter, ehemals süßlicher Rheinhessen-Wein. Oder meinst du ver-Korg-ten Wein wie den preisgekrönten X3, dessen famous taste, äh, auto-verschlissenen Tasterkontakte das Öffnen bzw. Editieren von Sounds unmöglich machen, so ähnlich, wie ein schlechter Korken, der bei geringster Berührung bereits zu bröseln beginnt? Oder reden wir über die oftmals aus vielen kaum identifizierbaren Bestandteilen zusammengepantschten Weich-Weine bzw. Softwaresynthesizer, die schon nach 15 Jahren auf keinem halbwegs aktuellen BS mehr laufen?
:fawk:
 
Lothar Lammfromm schrieb:
hehe genau... oder der filter ist nicht ganz so warm wie die vintage teile, bzw. muss der noch 30 jahre altern bis er dann gut ist. synthesizer sind wie weine
Du meinst den berühmten Quasimidi-Wein? Nach einem Zeitraum x zerfallen die Geräte und werden so unbrauchbar wie ein 20 Jahre alter, ehemals süßlicher Rheinhessen-Wein. Oder meinst du ver-Korg-ten Wein wie den preisgekrönten X3, dessen famous taste, äh, auto-verschlissenen Tasterkontakte das Öffnen bzw. Editieren von Sounds unmöglich machen, so ähnlich, wie ein schlechter Korken, der bei geringster Berührung bereits zu bröseln beginnt? Oder reden wir über die oftmals aus vielen kaum identifizierbaren Bestandteilen zusammengepantschten Weich-Weine bzw. Softwaresynthesizer, die schon nach 15 Jahren auf keinem halbwegs aktuellen BS mehr laufen?
:fawk:[/quote]

hammerpost! :supi:
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Du meinst den berühmten Quasimidi-Wein? Nach einem Zeitraum x zerfallen die Geräte und werden so unbrauchbar wie ein 20 Jahre alter, ehemals süßlicher Rheinhessen-Wein. Oder meinst du ...
:fawk:

Wenn Synths wirklich wie Weine sind dann ist der Roland Jupiter ein Pauillac von Chateau Latour
Der Prophet 5 wie ein Saint-Emilion von Cheval Blanc
Der Andromeda ein Pessac-Leognan von Chateau Haut-Brion
Die Yamaha PS ein Pomerol von Petrus
Und Moog wie ein Romanée Conti
... :fawk:
 


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