Was ist spirituelle Musik? (aus V au Thread)

also jetzt haben wir bald alles beieinander,
warum man glauben könnte "da ist noch mehr":

- Einbildung
- Pilze
- psychisch krank
- Selbstüberhöhung

:supi:
 
V au schrieb:
also jetzt haben wir bald alles beieinander,
warum man glauben könnte "da ist noch mehr":

- Einbildung
- Pilze
- psychisch krank
- Selbstüberhöhung

:supi:


So wirklich spirituell kommst du allerdings nicht rüber mit deiner bornierten art und weise alles zu bewerten.

im übrigen bin ich JSB geburtstagsvetter und somit perse von geburt an erleuchtet, qualitätsmusiker und spiritueller marathonläufer da ich ja die reinkarnation von bach bin.

Ist so.


dazu gibt es auch eine spirituelle anekdote aus meinem leben die das beweisen tut:

ein kumpel von mir, musikwissenschaftler und klassischer gitarrist, drogenguru und JSB verehrer/fanboy hat mal ganz stolz verkündet er sei der geburtstagsvetter von mick jagger da er am gleichen tag geburtstag hat wie mick. Ich konnte nur hubert kah als geburtstagsvetter vorweisen, ( lothar matthäus und genscher auch) und im vergleich zu mick jagger von den rolling stones war dass natürlich ziemlich farblos.. Eines tages hab ich dann in einer telefonzelle (ende der 90er) ne abgelaufende telefonkarte mit dem konterfei von JSB gefunden und hab echt stilaugen bekommen als ich darauf seinen geburtstag gelesen habe, nämlich exakt an meinem, allerdings in einem anderen jahrhundert.logo. :mrgreen:
Und als beim nächsten gitarrenjam der mick jagger verschnitt (guter kumpel) wieder so da mit seiner gitarre rumgessen ist und sich wie ein rollender stein vorkam hab ich ihm ganz sanft und süffisant gebeichtet dass ich seit neustem die reinkarnation von JSB bin, .. hahahaha,dieses verdutzte gesicht werde ich nie vergessen und seitdem hat er auch nie wieder was von mick jagger erwähnt bzw mich damit aufgezogen, im gegenteil.. er wurde etwas respektvoller. hahaha
Aber eines muss man ihm ja lassen, JSB kann er spielen auf der gitarre und vieles andere auch und ich hab sehr viel von ihm gelernt..

So läuft das in der transzendenten paralellwelt, johann sebastian bach lernt von mick jagger.


gute nacht
 
Trigger schrieb:
V au schrieb:
also jetzt haben wir bald alles beieinander,
warum man glauben könnte "da ist noch mehr":

- Einbildung
- Pilze
- psychisch krank
- Selbstüberhöhung

:supi:


So wirklich spirituell kommst du allerdings nicht rüber mit deiner bornierten art und weise alles zu bewerten.

im übrigen bin ich JSB geburtstagsvetter und somit perse von geburt an erleuchtet, qualitätsmusiker und spiritueller marathonläufer da ich ja die reinkarnation von bach bin.

Ist so.


dazu gibt es auch eine spirituelle anekdote aus meinem leben die das beweisen tut:

ein kumpel von mir, musikwissenschaftler und klassischer gitarrist, drogenguru und JSB verehrer/fanboy hat mal ganz stolz verkündet er sei der geburtstagsvetter von mick jagger da er am gleichen tag geburtstag hat wie mick. Ich konnte nur hubert kah als geburtstagsvetter vorweisen, ( lothar matthäus und genscher auch) und im vergleich zu mick jagger von den rolling stones war dass natürlich ziemlich farblos.. Eines tages hab ich dann in einer telefonzelle (ende der 90er) ne abgelaufende telefonkarte mit dem konterfei von JSB gefunden und hab echt stilaugen bekommen als ich darauf seinen geburtstag gelesen habe, nämlich exakt an meinem, allerdings in einem anderen jahrhundert.logo. :mrgreen:
Und als beim nächsten gitarrenjam der mick jagger verschnitt (guter kumpel) wieder so da mit seiner gitarre rumgessen ist und sich wie ein rollender stein vorkam hab ich ihm ganz sanft und süffisant gebeichtet dass ich seit neustem die reinkarnation von JSB bin, .. hahahaha,dieses verdutzte gesicht werde ich nie vergessen und seitdem hat er auch nie wieder was von mick jagger erwähnt bzw mich damit aufgezogen, im gegenteil.. er wurde etwas respektvoller. hahaha
Aber eines muss man ihm ja lassen, JSB kann er spielen auf der gitarre und vieles andere auch und ich hab sehr viel von ihm gelernt..

So läuft das in der transzendenten paralellwelt, johann sebastian bach lernt von mick jagger.


gute nacht


was wirfst du mir noch alles vor?

ich hab extra den thread auslagern lassen, damit möglichst offen über das Thema, was jeder so unter spiritueller Musik versteht, sagen kann

Ich habe nicht gesagt, nur so oder so ist es


Du hast dann hier 2 steile Thesen aufgestellt

- nur die Musik die man selbst macht ist spirituell
- und Spiritualität im Sinn von Transzendenz gibt es nicht, es ist nur ein biochemisches Phänomen im Kopf


Und weil ich dir bei beiden widerspreche bin ich jetzt auch noch borniert und will anderen was vorschreiben?

Du bist doch der, der sagt, es sei NUR so oder so



Ich will mit dir nicht rumstreiten, aber komm mal wieder runter bitte,
auch von deinem "wer ist besser"

borniert, besser sein wollen, weil ich widerspreche ist es mit der Spiritualität bei mir nicht weit her, was denn noch alles?
 
konnt ich auch nicht nachvollziehen diese aggression gegen dich .

man darf ja alles sagen: aber das doch nicht !
versth gar nicht wo der streitpunkt ist , künstlich aufrecht erhalten .... du hast halt deine meinung gesagt .

unspirituell ist es alles fest zu betrachten ..... gerade hab ich noch das gesagt ... aber ich kann auch das sagen .
man nähert sich einem thema aus vielen verschiedenen richtungen ... und dann gibts immer die tendenz die das falschsein auf die vergangenheit bezieht ... du kannst aj nicht recht haben weil du hast das und das ... gemacht . in der vergangenheit , wohl gemerkt.

es ist als würde man auf dem gleichen gipfel stehen und man streitet sich über den weg den die anderen genommen haben .

das geht ja immer , igendwie . ;-)

musikbeispiel ::

 
V au schrieb:
was wirfst du mir noch alles vor?

ich gebe halt einnpassendes feedback auf deine feinstofflichen schwingungen die du ausendest

ich hab extra den thread auslagern lassen, damit möglichst offen über das Thema, was jeder so unter spiritueller Musik versteht, sagen kann

Ich habe nicht gesagt, nur so oder so ist es


Du hast dann hier 2 steile Thesen aufgestellt

- nur die Musik die man selbst macht ist spirituell

ja, ich hab die grössten meditativen erlebnisse nunmal wenn ich selbst musiziere, was ja nicht automatisch bedeutet dass andere menschen zb bei "fremdmusik" ebenfalls meditative oder spirituelle erlebnisse haben.. das hast du einfach hineininterpretiert und ist eben so nicht richtig. klassische fehlinterpretation, was aber sicherlich dem medium " forum" geschuldet ist, man redet zu oft einfach aneinander vorbei und wenn man dann noch seine eitelkeiten pflegt ist es essig mit konstruktiven bzw unterhaltsamen meinungsaustausch.


- und Spiritualität im Sinn von Transzendenz gibt es nicht, es ist nur ein biochemisches Phänomen im Kopf

es gibt auf einer seite die metaebene und auf der anderen seite die ratio, und man kann das getrennt von diesen beiden standpunkten alles betrachten.. zumal ich meine mich etwas komplexer zu dem thema geäussert zu haben, du beziehst dich lediglich auf eine teilaussage von mir.


Und weil ich dir bei beiden widerspreche bin ich jetzt auch noch borniert und will anderen was vorschreiben?

warum widersprichst du eigentlich ? bei diesem thema kann keiner recht haben, jeder hat so seine eigene auffassungen und man würde, auch im sinne einer spirituellen gruppenerfahrung, mehr davon haben wenn man sich lediglich auf konstruktiven meinungsaustausch beschränkt und nicht andauernd alles hinterfrägt und streitbar macht..

Du bist doch der, der sagt, es sei NUR so oder so

blödsinn, ich hab meine meinung gesagt und du hast das in frage gestellt



Ich will mit dir nicht rumstreiten, aber komm mal wieder runter bitte,
auch von deinem "wer ist besser"

komische interpretation, du bist doch derjenige der behauptet ich würde "steile thesen" aufstellen.. aber eine eigene meinung darf ich schon haben ohne die rechtfertigen zu müssen ?

borniert, besser sein wollen, was noch alles?

johann sebastian bach ?


internet, wahrlich ein hort der spirituellen begegnungen, sagen wir mal so:

um so grösser die buddhastatuen im vorzimmer, um so mehr leichen im keller. ;-)
 
hey jungs . als untermahlung für euern strei , bischen spirituelle geile mukke !

 
V au schrieb:
jetzt noch "Leichen im Keller"

sorry, du hast heute echt nen Knall

naja, ist halt der eindruck den ich von dir gewinne.. du redest von spiritualität und transzendenz, bist aber dann irgendwie nicht fähig andere meinungen einfach mal so stehenzulassen oder bei unklarheit mal nachzufragen um evtl das mal aus einer anderen perspektive nachvollziehen zu können, nein. du musst diese individuellen ansichten streitbar machen und in konkurrenz zu deiner auffassung stellen... warum eigentlich ?
Mit so einer einstellung kann man es evtl im deutschen bundestag zu etwas bringen, aber zb in einer meditationsgruppe, wo jeder seine individuellen erlebnisse schildert macht man sich echt lächerlich wenn man gehörtes als steile these abfertigt und dann noch vollkommen falsch interpretiert.

und:


V au schrieb:
also jetzt haben wir bald alles beieinander,
warum man glauben könnte "da ist noch mehr":

- Einbildung
- Pilze
- psychisch krank
- Selbstüberhöhung

:supi:

wie soll man den das verstehen wenn du nur negativaspekte thematisierst ?
wie soll den da bitte eine kostruktiver meinungsaustausch stattfinden ?
steile these?
 
serge schrieb:
Die von Dir genannten Folgen geistigen Erlebens wie Selbstüberhöhung, Gefühl des Erwähltseins, Einforderung von Sonderrechten halte ich auch für überaus bedenklich.

Das sehe ich auch so. Ich sage nur: Stimmen hören, sich zu einer Tat gezwungen fühlen, sich als Richter und Bestrafer berufen fühlen, Pschokiller, Attentäter, Selbstmord-Attentäter...
 
Dieser thread hat m.E. insgesamt einen doch sehr interessanten und konstruktiven Verlauf genommen. Gerade die auch von serge eingebrachten Überlegungen münden doch in eine brauchbare Ausgangssituation für weiterführende Diskussionen. Sowohl für den eher materialistischen Agnostiker, wie den eher transzendenten Metaphysiker.

Wenn akzeptiert wird, das Musik eigentlich bei allen Menschen sagen wir mal "spirituell" empfundene Wahrnehmungen auslösen kann, könnte man sich wieder ganz entspannt der Frage zuzuwenden, was nun diese "spirituelle Musik" eigentlich ausmacht.

Interessant fand ich z.B. die Frage, ob es denn gemeinsame Charakteristika solcher Musik geben könnte.

Ansonsten: "Leben und leben lassen"

Alles Gute
 
Sekim schrieb:
Interessant fand ich z.B. die Frage, ob es denn gemeinsame Charakteristike solcher Musik geben könnte.

Alles Gute


Aller musik gemeinsamer nenner ist das tempo und die zeitlinie auf der bestimmte events ( noten, beats, pausen, usw) stattfinden.
Wenn jetzt zb mehrere menschen zu einem beat tanzen, sagen wir mal 120 BPM, dann passt sich die herzfrequenz aller tänzer ungefähr an die BPM an. Bei 120BPM, das entspricht in etwa der doppelten herzfrequenz im "normalzustand", dass erklärt auch warum man zb auf housemusic gechillt die ganze nacht durchtanzen kann, während zb bei techno oder goa >130BPM man solangsam in den stressmodus kommt. ( das herz schlägt bei stress schneller, sport ist gewissermassen auch stress) .
Und wenn man zb ambiencemusik hört und dabei evtl in einer gruppe auf yohamatten liegt und dabei elektronische enspannungsbrillen mit blinklichter trägt dann fährt der puls natürlich total runter und man gleitet so in den halbschlaf.

Das ist nun ein " mechanismus" der musik der menschen im kollektiv beeinflussen kann, allerdings hat jedes individium in der gruppe natürlich immer noch ein eigenes "gehirn" und als individium wird man auch immer seine eigenen filme schieben, ein gruppenerlebnis dahingehend das der grossteil der gruppe die gleichen assoziationen bzw selben tagträume im meditativen dämmerschlaf haben wird oder kollektiv headspins auf dem dancefloor vollführen ist äusserst selten, denk ich mal.. aber mit hoher wahrscheinlichkeit werden alle sagen: " oh, war das schön" und die meisten werden evtl postive erlebnisse schildern.. Ist ja auch logisch, wenn man zb das setting positiv gestaltet.
Mit hoher wahrscheinlichkeit wird man bei dem gleichen muskstück unterschiedliche assziationen erleben wenn man an unterschiedlichen orten ist, zb einmal am meeresstrand bei sonnenuntergang oder auf der grünen wiese direkt neben der vielbefahrenen und stinkenden autobahn. U know ? ;-)

Nicht die musik ist unbedingt das allein entscheidende, sondern auch das setting spielt eine rolle.

Bekannt ist ja auch die wirkung der imterschiedlichen intervalle zb moll und dur. Aus meiner sicht ist das empfinden für moll und dur eine konditionierte und keine determinierte angelegenheit... ich glaube man kann sich auch philosophisch der mechanismen von sogenannter spiritueller musik insofern nähern wenn man versucht konditionierte und determinierte begebenheiten fein säuberlich auseinanderzudröseln und das bedeutet auch das man die ratio mit der metaebene in einklang bringen muss. Verstand und bauchgefühl.. Meiner meinung nach ist spiritualität auch was ganz bodenständiges, gerdetes und nicht so abgehobenes zeug... Jeder kennt das ying yang.
Ersetze das ying yang mit verstand und transzendenz und somit modelliert man seine geisteshaltung und das ist nun mal kein flug durch die galaxie sondern ein spiritueller vorgang der ganz tief im eigenen ich stattfindet.

Aber ich schweife ab, ist natürlich nur meine bescheidene meinung und selbstverständlich erhebe ich keinen allgemeinanspruch auf absolute richtigkeit meiner äusserungen die alles andere als dogmatisch sein sollen. mal so als disclaimer im anhang.



:peace:
 
Ich denke auch, daß das "setting", also die äußeren aber auch inneren Umstände, in der Regel wesentlich sind, um von Musik tatsächlich nachhaltig berührt zu werden. So kann ich mir nur schwerlich vorstellen, daß z.B. gregorianische Gesänge auf dem hektischen Weg zur Arbeit in der Strassenbahn die gleiche Wirkung entfalten, wie sie es in einer mit Kerzen beleuchteten Kirche und einer passenden Prise Weihrauch könnten. Aber wer weiss... Doch, ich denke, man muss die Alltagswelt verlassen.

Ich denke Gruppenerlebnisse sind nicht zwingend notwendig aber auch nicht abträglich.
Auch wenn manche denken könnten, ob das wohl in die richtige Richtung zum Verständnis "spritueller" Musik geht, halte ich selber die genannten Club Beispiele für interessant. Hier kommen Rhytmus, Klänge und Tanzen zusammen (lassen wir den Brautschauaspekt mal aussen vor). Wenn man sich darauf einläßt, ist meiner Erfahrung nach das Mitschwingen entscheidend. Dabei erscheint Musik um die 120 bpm zwar intuitiver zugänglich (Herzschlagargument), aber z.B. auch die frühen Drum&Bass Sachen gaben den Freiraum, sich in unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche "einzuklinken". Wahrscheinlich ist es letzlich auch egal ob man solche Beispiele heranzieht, Derwischveranstaltungen betrachtet, oder zu Schamanentrommeln tanzend Gesänge anstimmt, das Mitschwingen erscheint mir wichtig zu sein. Eher einfache, gleichförmige, repetetive Rhythmik und Melodie verbunden mit ansprechenden Klangfarben könnten eine Variante darstellen.

Andererseits gibts aber z.B. auch die Konzentration auf den Sound der Klangschalen oder sphärische Klanggebilde, die erhebliche Wirkungen entfalten können.

Es erscheint mir bei einer eher oberflächlichen Betrachtung nicht einfach zu sein, einheitliche Muster "spirituell" ansprechender Musik auszumachen. Da scheint es in unterschiedliche Richtungen zu gehen, vielleicht zumindest teilweise auch der individuellen Geschichte jedes Einzelnen geschuldet.

Alles Gute
 
Sekim schrieb:
Wenn akzeptiert wird, das Musik eigentlich bei allen Menschen sagen wir mal "spirituell" empfundene Wahrnehmungen auslösen kann, könnte man sich wieder ganz entspannt der Frage zuzuwenden, was nun diese "spirituelle Musik" eigentlich ausmacht.

Interessant fand ich z.B. die Frage, ob es denn gemeinsame Charakteristika solcher Musik geben könnte.

Ansonsten: "Leben und leben lassen"

Alles Gute

Hallo und entschuldigun wenn ich mal reingrätsche.
Ich kenne 2 Menschen persönlich die mit keiner Art von Musik auch nur das geringste anfangen können. Ich kann mich da nicht reinversetzen und hatte deshalb auch "nachgebohrt" aber es ist bei denen wirklich so. Sie hören demzufolge auch keine Musik sondern empfinden sie als eine notwendige Pause zwischen Nachrichten wenn sie mal Radio hören (dann Info-Sender, Hörspiele, politische Beiträge, Dokus usw.
Man kann sich, würde ich mal keck sagen, nicht darauf einigen, dass Musik bei allen besondere Wahrnehmungen auslösen kann. (Das Gefühl der Belästigung wird wohl kaum gemeint sein)
Dann steht die Frage nach den gemeinsamen Charakteristika, die müsste man dann aber selbst dann verneinen wenn man solche Leute bei der Überlegung übergeht. Stell Dir mal den Unterschied zwischen Menschen vor. Die einen werden von sanften, engelsgleichem Gesäusel und traumhaft, nebulös schwebenden Klängen oder Kompositionen angezogen. Andere wieder werden durch brutale Klänge, brachiale Gesänge, wütend antreibende Rhythmen angesprochen. Wo soll da eine Gemeinsamkeit sein, abgesehen von den, in dem jeweiligen Kulurkreis üblicherweise verwendeten Regeln was die Musik angeht. (Tonabstände u.a.)
Schlußendlich: Wozu soll die Suche nach einer, jeden Menschen spirituell ansprechenden Musik gut sein? Es ist doch gut, dass es so viele verschiedene Musik gibt. Jedes "Rezept" macht die Welt ärmer, vielleicht berechenbarer was den Kommerz angeht, aber eben ärmer was die Kultur angeht
 
Alles was diese Entspannungsmukke umfast geht mir eigentlich auf den Zeiger. Ich wurde schon als Kind zum meditieren in irgendwelche Kurse von meinem Vater geschleppt. Und die Mukke die da lief fand ich eher grausam. Das ganze war einfach nicht mein Fall, aber ich musste ja machen was mein Vater sagt.. Ganz toll..
 
Altered States schrieb:
Alles was diese Entspannungsmukke umfast geht mir eigentlich auf den Zeiger. Ich wurde schon als Kind zum meditieren in irgendwelche Kurse von meinem Vater geschleppt. Und die Mukke die da lief fand ich eher grausam. Das ganze war einfach nicht mein Fall, aber ich musste ja machen was mein Vater sagt.. Ganz toll..

wie geil...;-) aber das heißt, daß du quasi dagegen "in den widerstand" gehst, was bedeutet, daß es ein "thema" für dich ist. insofern- spirituell, weil du dran wachsen könntest;-)

ich werfe nochmals die seit jahrtausenden gebräuchlichen spirituellen musikformen ins rennen:

-trommel/trance/tanz- musik (schamanismus) (also musik mit beats und pattern (!)

-eindeutig davon geschieden: -musik für/von Gongs, Klangschalen für alle selbstversenkungspraktiken: yoga, meditation, zen shakuhachi (!) (also ganz bewußt musik OHNE beat, ohne pattern-reiner klang und damit sich selbst in verhältnis setzen und kein "anpassen/angleichen an frequenzen etc.)

-sphärenharmonie: abstrakte Musik die aus heiligen zahlenanordnungen versucht das göttliche darzustellen. von ägyptischer tempelmusik, über griechische theatermusik zu den motteten palestrinas oder ockeghems.

-tempel/kirchenmusik.

viele moderne entspannungsmusik ist aus kommerziellen gründen schnellproduzierte instant/midimugge ohne tieferes verständnis der materie-wie sollte sie spirituell sein? viele moderne entspannungsmusikproduzenten sind -böse gesagt- einfach nicht erfolgreiche rockgitarristen oder anderweitig aus dem popbereich kommende produzenten-wo soll das feeling für "hohes" herkommen;-)) ?
anders dagegen brain eno oder einaudi-wo stille und versenkung durchaus konzeptionell dazugehören und sich hier gedanken um die komposition gemacht wird.
 
Erst mal ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten hier für Sichtweisen/Meinungen, werde eure Beiträge hier noch öfters durchlesen.

V au schrieb:
Im Ernst, spirituelle Musik geht doch eben über die physische Natur hinaus, oder?

Sorry, hatte Deine Frage bis vor kurzen übersehen
Ja, sehe bei meiner Annahme (unterm Strich) überhaupt keine Widersprüche zu Dir.
fange nur "im Gegensatz zu Dir"(im Grunde off topic und falsch angebracht) mit Esoterik an und höre mit Musik auf

Gott ist gleichzeitig die Natur und die Natur ist gleichzeitig der Mensch
ich wiederum weiß das ich existiere und wahrnehme dazu gehört gottseidank auch die Musik.

Die Pentatonik und der Rhythmus untermauern "beweisen" die Annahme, letztendlich ist das aber nur ein (nonduales) Konzept.
Ob das Sinn macht sei mal dahingestellt.
 
serge schrieb:
Warum muss man an die Existenz einer "höheren Form" glauben, um spirituelle Erfahrungen machen zu können?

Für mich ist der Flow etwas (natürliches, kennt jeder) das ich fokussieren (bsb durch Instrument spielen, Musik hören oder meditieren) aber nicht erzwingen kann, manchnmal passiert das auch einfach so
Habe den Eindruck das bin nicht ich, es irgendetwas von außen, zumindest kann ich es nicht verstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)
 
Aus dem aktuellen Brian Eno Interiew mit der "ZEIT":

ZEIT: .... Spielt Musik in diesen turbulenten Zeiten noch eine Rolle als Soundtrack der Unangepassten?

Eno: Nein. Ich glaube, dass die Musik diese Kraft tatsächlich verloren hat. Damals, Ende der Sechziger, als alles in Aufruhr war und Hendrix und die Rolling Stones und die Beatles den Soundtrack dazu lieferten, wusste jeder, wer diese Musiker waren. Es gab ja auch viel weniger Musik. Hätten wir beide damals über Hendrix gesprochen, hätten Sie Hendrix vielleicht gehasst, und ich hätte ihn geliebt – aber wir hätten beide immerhin gewusst, wer Jimi Hendrix ist. Heute haben wir den Überblick verloren.

ZEIT: Sie auch?

Eno: Ich? Schon lange! Mit all den Rap-Stars dieser Tage bin ich kaum vertraut. Kennen Sie Kendrick Lamar?

ZEIT: Ja.

Eno: Ich weiß rein gar nichts über ihn. Einen einzigen Song habe ich mal gehört. Es gibt in allen Genres zu viel. Keiner kommt hinterher. Einen Kanon der wichtigen Namen gibt es nicht mehr. Eigentlich wissen wir alle nichts mehr über die Musik der Gegenwart. Vielleicht wissen Sie alles über Beyoncé, aber ich könnte Sie mit tausend Namen konfrontieren, von denen Sie garantiert noch nie gehört haben. Und Sie kontern dann mit einer Million Namen, von denen ich noch nie gehört habe.

ZEIT: Aber das ist doch schön, dass die Vielfalt so viel größer geworden ist.

Eno: Aber wenn Musik eine verbindende rituelle Qualität haben soll, dann müssen auch alle mit dieser Musik vertraut sein. Nehmen Sie wieder meine Töchter: Die hören sich sehr viele verschiedene Sachen an, aber nichts davon bedeutet ihnen irgendetwas. Sie sind von niemandem Fan, haben für keine Musik eine besondere Leidenschaft.

....

ZEIT: Sie haben sich als junger Mann intensiv mit wissenschaftlichen Theorien wie der Kybernetik beschäftigt und Aufsätze dazu verfasst. Bedauern Sie manchmal, dass Sie kein Wissenschaftler geworden sind?

Eno: Wissenschaftler interessieren sich dafür, was in dieser Welt vor sich geht. Künstler sind eher an den Alternativen zur Realität interessiert. So ist es auch bei mir. Ich könnte Ihnen jetzt sofort eine interessante Parallelwelt schildern, die ich mir in diesem Moment ausdenke. Mein Kopf ist voller solcher Ideen für alternative Wirklichkeiten. Vielleicht habe ich mich deswegen für die Kunst, für die Musik entschieden. Und das, obwohl ich kein Musiker bin!

__________________________________________________

Finde ich eine interessante Aussage:
Rituelle Musik müssen alle "Beteiligten" verinnerlicht haben,
damit es ein gemeinsames tiefes rituelles Erlebnis gibt

heute ist alles aber so zerspilttert in Millliarden und Abermilliarden verschiedener Musik,
dass dies nicht mehr möglich ist


oder - um seinen Gedanken fortzuführen -
das gemeinsame rituellle Erleben nur noch auf der Oberfläche stattfinden kann (Fanmeile, Nils Frahm Konzert?)
 
V au schrieb:
__________________________________________________

Finde ich eine interessante Aussage:
Rituelle Musik müssen alle "Beteiligten" verinnerlicht haben,
damit es ein gemeinsames tiefes rituelles Erlebnis gibt

heute ist alles aber so zerspilttert in Millliarden und Abermilliarden verschiedener Musik,
dass dies nicht mehr möglich ist


oder - um seinen Gedanken fortzuführen -
das gemeinsame rituellle Erleben nur noch auf der Oberfläche stattfinden kann (Fanmeile, Nils Frahm Konzert?)

Ich weiß nicht ob er recht hat, ein Stück weit ist der Gedanke schon interessant.

Andererseits habe ich viel Musik gehört die andere nicht gehört haben
jedenfalls nicht die Masse, und die haben die Musik auch nicht gekannt

Es muss seltsam sein für solche Leute, heute in der anonymen Masse ein Stück weit unterzugehen

Und zurück zum Thema sprituelle Musik, ich glaube auch nicht daß es dazu notwendig ist
daß die Hörer die Stücke gemeinsam verinnerlicht haben
 


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