Was spricht gegen KI - leicht OT -

ignifer

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Zum Beispiel so etwas : Kampfdrohnen, und das ist schon 5 Jahre alt.

Bei der derzeitigen weltweiten Entwicklung der Kampfmaschinen, kann man schon ahnen, was uns alles blüht.

www.youtube.com/watch?v=4s11BK_pd5k

Das ist zwar nur eine Fiktion ( vor 5 Jahren) , aber man kann sich die Entwicklung ja so ungefähr vorstellen.
 
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… vielleicht auch, dass „KI“ nur so gut sein kann, wie das Material, welches man einspielt. Wenn da jemand absichtlich oder unabsichtlich Müll reintut, dann wirds schwierig, diesen wieder rauszukriegen.

 
Was mich an der KI-Debatte ärgert:

Niemand scheint zu kapieren, das es sich um eine Replikation der Daten handelt, mit der die "KI" trainiert wurde. Ggf. wurde der Kontext und die Kombination dieser durch den Prompt verändert, aber im wesentlichen generiert die "KI" Inhalt mit Hilfe einer vorgegebenen Matrix und begeht dabei meiner Meinung nach eine Urheberrechtsverletzung. Und intelligent ist die "KI" dabei auch nicht. Vielmehr ist sie ein Generator. Daher kommt es auch, dass sich oftmals "Fakten" ausgedacht werden, wenn die Ausgangsdaten uneindeutig sind, oder auch dass Menschen 7 Finger haben.
also ja,
ich stehe generell KI immernoch sehr kritisch gegenüber ...deswegen auch die leichte ironie in meinem Text
aber was solls.... ja , unterm Strich werden wir das nicht mehr aufhalten.... und satt immer der Grumpy Old Man zu sein, habe ich mich jetzt entschieden es einfach zuzulassen
ich denke Bing wird recht schnell langweilen... aber Midjourney ist echt ein mächtiges Tool, was man echt einfach geschickt und kreativ nutzen kann....das ist einen neue Erkenntnis auch für mich.

und ich bin auch froh, dass es nicht (noch nicht) wirklich zu intelligent ist und "nur" ein Generator ist .... aber was für einer! finde es jetzt schon teilweise erschrekend wie gut das ist.... gerade Midjourney
das ist auch inzwischen verbessert und wird demnächst nochmal verbessert werden, sodass die 7 Fingermenschen und Kryptischen Schriften verschwinden

und wg Urheberechtsverletzung
ich sehe das eher so, dass es sich an der ziemlichen Gesamtheit der Gesellschaft bedient... das finde ich unproblematisch, sonst würde es auch nicht funktionieren
 
dass es sich um eine Replikation der Daten handelt, mit der die "KI" trainiert wurde. Ggf. wurde der Kontext und die Kombination dieser durch den Prompt verändert, aber im wesentlichen generiert die "KI" Inhalt mit Hilfe einer vorgegebenen Matrix

Es ist schon ein Unterschied ob Dinge einfach nur repliziert werden oder ob neue Dinge erstellt werden die es noch nicht gab auch wenn das mit Hilfe andere Daten ist.
Die KI arbeitet ja mit Algorithmen um Muster zu erkennen und entwickelt sich weiter.
 
Die Washington Post hat's geschnallt, das die "KI" ihre Daten klaut.

Die Schauspielergewerkschaft in den USA auch schon.

Nur die Bevölkerung halt anscheinend noch nicht, wie die Reaktionen hier zeigen.

Wenn jemand der KI jetzt sage: Mach einen Song, der wie von dbra klingt, dann kann sie das nur, wenn sie vorher mit meinen Songs trainiert wurde. Und eine unerlaubte maschinelle Verarbeitung von Daten ist nun mal ein Urheberrechtsverstoß.

Sicher? Wenn ich deine Musik höre und einen Track mache, der den selben Stil hat wie deiner, dann ist das doch auch völlig ok.
 
ok ok ok ok

habe meine Meinung heute um 180° gedreht ...was die Nutzung von KI generierten Bildern angeht ...watt sachse nu?

ist das eigentlich schlimm? Inkonsequnez?

für mich nicht...
was interessiert mein Geschwätz von Gestern!

was ich w.o, geschrieben habe, zu dem stehe ich.... bis gestern ....ab heute gilt:
Willkommen im Heute, ne alles gut, nur der ewig Gestrige bleibt bei seinen Ansichten und seiner Meinung. Wenn ich einen Menschen so richtig beleidigen will, dann sag ich: "Du hast dich ja gar nicht verändert."

Veränderung ist Teil des Lebens, nur Stillstand ist der Tod. Was meinst du was ich meine Meinung zu bestimmten Themen schon geändert habe? Ich bin eben nicht mehr der Mensch von vor ein paar Jahren. Die Erde hat sich weitergedreht, ich habe neue Sachen entdeckt, alte verworfen, meine politische Meinung geändert, einen neuen Job gefunden, neue Sachen gelernt usw.

Auch wenn das anders rüber kommt. Ich habe nix gegen den ewig Gestrigen, wenn einer das toll findet, dann soll er alles von vor 30 Jahren toll finden und all die Neuentwicklungen und auch die Jugend von heute ablehnen. Er muss sich aber nicht wundern wenn es alte Säcke, wie mich gibt, die eben immer an der Zukunft und neuen Technologien interessiert waren und es bis heute sind und die durch das Mitgehen auch nie den Anschluss verloren haben. Mich trigger leider Sätze wie: "Wir früher waren ja besser, weil es A oder B nicht gab usw." Ich arbeite dran, dass ich die Leute einfach erzählen lasse.

Ich finde es toll wenn Menschen ihren Standpunkt ändern, über den Tellerrand schauen, sich weiter entwickeln usw.

Wenn jemand der KI jetzt sage: Mach einen Song, der wie von dbra klingt, dann kann sie das nur, wenn sie vorher mit meinen Songs trainiert wurde. Und eine unerlaubte maschinelle Verarbeitung von Daten ist nun mal ein Urheberrechtsverstoß.
Wann dies der Fall ist wird der Gesetzgeber irgendwann entscheiden müssen. Einen Stil kopieren wird aber nie ein Urheberrechtsproblem werden, denn sonst kann man alle Genres abschaffen.

Wir müssen uns damit anfreunden, dass bestimmte Sachen nun auch Maschinen lernen können. Solange die Schöpfungshöhe eines Kunstwerkes nicht besonders hoch und wirklich ungewöhnlich ist, wird die KI wohl auch sehr oft die besseren Ergebnisse in viel kürzerer Zeit liefern. Wir sind wieder an einem Punkt in der Menschheitsgeschichte, wo man sich entscheiden muss, mit dieser Technologie zu gehen, sie zu verstehen und anzuwenden, oder einen auf Stillstand machen, sie ablehnen und ständig darüber ärgern was die nun wieder alles kann und welche Arbeit sie übernimmt.

Es gibt viele Sachen die Maschinen effektiver erledigen können als Menschen. Musik machen wird bald dazugehören, was aber nicht heißt, dass man selbst keine mehr machen sollte. Es entspannt ja, ist ein schönes Hobby usw. Manch einer backt auch selbst gern Brot, baut Möbel usw. obwohl das eine Maschine vielleicht viel genauer und schneller machen kann. Nun kommt halt auch ein kreativer Teil dazu. Ich glaube manche Menschen sind da erbost drüber, dass eben Kreativität oder im Konkreten eben Musik machen, Grafiken erstellen, Texte schreiben usw. anscheinen keine Leistung ist wofür es ein menschliches Gehirn braucht. Unser Gehirn wurde nur gebraucht um die Trainingsdaten zu erzeugen und wenn jemand so ein guter Komponist, Maler usw. ist, dass es sich wirklich lohnt damit einen neuen Trainingssatz er erstellen, dann hat er was Besonderes geschaffen. Alles andere ist halt von der Masse nicht zu unterscheiden und für die Weiterentwicklung der Musik z.B. vollkommen irrelevant.

Künstler werden Künstler bleiben, aber die, die wirklich was "Neues" und außergewöhnliches Schaffen wird man wohl an einer Hand abzählen können. Alles darunter kann auch eine KI dann im Bruchteil einer Zeit und damit muss wesentlich weniger Geld ausgegeben werden, für eine Produktion.

KI-Produktionen werden aber nie besser sein können als ihre Trainingsdaten. Aber wenn die Trainingsdaten wirklich aus Profihand stammen, hat man als Normalsterblicher kaum eine Chance dagegen anzukommen.

Man muss bedenken, dass wir erst ganz ganz am Anfang stehen. In 10 Jahren werden wir stauen was Plugins und eine DAW alles für Arbeit abnehmen kann, wenn man dies denn möchte. Ein Ambient Track mit X Anteilen akustischer Instrumente per Physical Modelling + Klangwolken die zu 30% wabern und britzeln, usw. Kein Problem! Trag das in den Prompt ein, höre 10 Ergebnisse vor und stelle mit Reglern Songlänge, Varianten, Zufallselemente usw. ein und lasse dir ein fertiges Master erstellen. Die KI wurde mit den Daten der 20 besten Masteringengineers trainiert und kann nun auch Musikgenres erkennen und darauf reagieren. Ach ja, sind Vocal gewünscht? Wer soll die denn Singen und mit welcher Stimmung? Wir haben 50 Sänger und Sängerinnen im KI-Angebot, oder wollen Sie einen Sänger selbst erstellen, welche Fähigkeiten soll der haben?

Dasselbe wird auch im 3D-Modelling usw. passieren und auch in meinem Job, der Softwareentwicklung, wird es das geben. Das gibt es ja schon, aber überzeugt mich noch nicht. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich bestimmte eintönige Sachen nicht mehr selbst programmieren muss. Meinen Job verlieren ich nur wenn ich mit den neuen Technologien nicht mitgehe.

Meine belanglose Musik werde ich aber weiterhin machen, einfach weil es Spaß macht und nicht weil ich jetzt ein Künstler oder gar Musiker bin. Das bin ich nicht und werde ich auch nie werden und eine KI kann ich sowieso nicht schlagen, dazu bin ich zu einfallslos.

Mein Job ist es aber auch Softwareprojekte zu begleiten und je weniger ich da selbst programmieren muss, desto besser. Die eigentliche Schwierigkeit ist dabei mit dem Team so ein Projekt auch zu einem Abschluss zu bringen und da gibt es so viel Zwischenmenschliches, das wird sicher dauern bis das eine KI besser macht.

Die KI wird für den einen Fluch für den anderen Segen sein, so wie Dampfmaschine, Elektrizität, Transistor, Computer und das Internet.
 
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Darum geht es nicht. Es geht darum, das meine Werke ohne meine Genehmigung maschinell verarbeitet werden.

Ihr tut so, als stecke da eine Intelligenz, die den Song hört und dann einen Stil als Epigone nachahmt. Aber so ist es eben nicht. Im Grunde geht ihr dem Marketing der KI-Anbieter voll auf den Leim.
Ok Datenmissbrauch sollte da schon geregelt werden. Schwierig wird es sicher, wenn deine Werke öffentlich "hörbar" sind. Warum sollte eine KI die nicht hören dürfen, aber ein Mensch schon. Warum sollte ein Mensch deinen Stil kopieren dürfen, eine KI aber nicht?

Ja klar ist, das was wir heute haben ist keine Intelligenz, das ist einfach Maschine Learning, nix weiter, das gibt es ja schon ewig, bzw die Algorithmen dafür. Das wir jetzt alles sehen ist ja nur möglich weil es so viele Daten gibt, vor 20 Jahren wurde ja schon gesagt: "Daten sind das neue Gold" und wir haben ja gern für gewisse Dienste mit unseren Daten bezahlt. War ja fast jedem klar, dass wenn was umsonst ist, dann sind unsere Daten die Bezahlung.
 
sorry @Area88 ich sehe deine Bilder ab heute wirklich mit anderen Augen!
Na, da siehste mal. Find' ich kuhl™.

Warne aber schonmal vor dem Suchtfaktor, der da lauert. Ist wie eine Droge, so mit Neurotransmitterausschüttung die dann als Belohnungseffekt wirkt. Man muss lernen, rechtzeitig aufzuhören, sonst sitzt man den ganzen Tag an der Kiste... ;-)
 
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Für KI-Firmen sind alle Daten gold wert, egal ob Nutzerdaten die per AGB dann wissentlich genutzt werden, oder eben die frei im Internet verfübaren Daten. Würde mich nicht wundern wenn Soundcloud, Bandcamp, Youtube etc. sowas mit in die AGBs aufnehmen, dass eben die hochgeladenen Inhalte auch zum Trainieren von KI verwendet werden dürfen. Oder die suchen sich dafür irgendeine juristische Bezeichung die nicht so auffällt aber genau das im Endeffekt beinhaltet.

Wir alles rechtlich sehr spannend mit den KI Trainingsdaten.
Also: alles in _einen_ der drei KI-Threads, einen eigenen KI-Thread oder drinlassen?
Sorry für das Offtopic, kannst du ruhig drin lassen

Weil eine KI nicht hört. Sie ist schließlich keine Person.

Junge, Junge...

PS: Und intelligent ist "sie" auch nicht. "Sie" ist ein Algorhitmus.
Danke für die Aufklärung, das ist mir bewusst, wir arbeiten bei uns mit KI-Modellen. Ich habe das Trainieren des Netzwerkes zu sehr vemenschlicht und wirkliche starke Künstliche Intelligenz gibt es auch noch gar nicht und es ist nicht mal klar ob es die überhaupt jemals geben wird. Aber das Machine Learning zeigt schön wie wenig Intelligenz nötig ist um Musik oder Bilder zu erschaffen oder um ein Abitur zu bestehen.
 
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Du sprichst von Nutzerdaten. Ich von Kompositionen und Musikstücken.
naja eingentlich
gehts um generierte Visualisierung von Phantasien für Memes oder den privaten gebrauch

Von KI erschaffene Kunst, Musik ect.... stehe ich auch nach wie vor äusserst kritisch gegenüber

Ist das dann ein Kunstwerk? Und besser als menschengemacht?
ganz klares: nein
 
Ja, durch Replizieren der Trainungsdaten, die ein Mensch erschuf. Ist das dann ein Kunstwerk? Und besser als menschengemacht?
Unser Gehirn muss auch mit fremden Sachen trainiert werden bevor es z.B. Elektronische Musik im Stile von XY erschaffen kann. Ob die KI Sachen "besser" sind hängt vom Menschen hab, die KI Bilder hier sind mit Sicherheit "besser" als alles was ich so zu stande bringe.
Das Maschine Learning bringt schon so einiges an Definitionen durcheinander und der Begriff der menschlichen Schöpfungshöhe und viele andere Sachen werden sicher in nächster Zeit neu bewertet werden müssen. So einfach ist das alles nicht meiner Meinung nach. Uns wird hier ganz schön der Spiegel vorgehalten und wir begreifen so langsam was eben wirklich Intelligenz und Kreativität ist und was auch ein simpler ML-Algorihmus, mit genug Daten und Rechnerkapazität, erledigen kann. Da wird der ein oder andere Mensch ganz schön vom hohen Thron gestoßen.
 
Also muss ich das als Naturgesetz akzeptieren, dass meine Musik, die Menschen bereichern soll, doch nur zum Futter für die kommerzielle Ausbeutung durch KI-Firmen degradiert wird?

Was ist das für eine schwachsinnige Logik.
Das müssen Gesetze dann regeln ob deine Musik nur Menschen zur Verfügung stehen darf, oder ob damit auch Maschinen trainiert werden dürfen. Bis jetzt ist das ja alles noch freie Wildbahn und alles was man im Netz findet, darf man wohl für seine eigenen KI Projekte nutzen. Ein Schraraffenland für alle die mit KI ihr Geld verdienen. Ein Graus für jeden der seine Rechte daruch verletzt sieht und das mit recht.

Zulässig sind Vervielfältigungen von rechtmäßig zugänglichen Werken für das Text und Data Mining. Die Vervielfältigungen sind zu löschen, wenn sie für das Text und Data Mining nicht mehr erforderlich sind.

Demnach darf eine KI laut Urheberrecht mit frei zugänglichen, digitalen Daten trainiert werden. Rechteinhaber haben allerdings die Möglichkeit, einen Nutzungsvorbehalt zu erklären. Ein solcher ist bei online zugänglichen Werken gemäß § 44b Abs. 3 UrhG allerdings nur dann wirksam, wenn dieser in einer maschinenlesbaren Form erfolgt.

Wenn ich das richtig verstehe, dann darf ich einfach deine Musik nehmen, meine KI damit trainieren und dann kann ich Musik in deinem Stil raushauen. Ich muss allerdings deine Musik nach dem Training wieder löschen.
 
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Das ist schon längst geregelt. Steht auf jeder CD drauf zum Nachlesen. Es wird nur durch milliardenschwere Firmen ignoriert.
Ich habe schon seit Ewigkeiten keine CD mehr in den Händen gehabt, wüsste auch gar nicht wo ich die abspielen sollte. Da steht jetzt drauf, dass man den Inhalt nicht für Data Mining und Co verwenden darf?
 
Man kann nur hoffen, dass das geändert wird.
Das hoffe ich auch, aber bis dahin werden die Leute ihre Netze trainieren als gäbe es kein Morgen mehr. Wenn die EU und Deutschland der KI genauso begegnen wie dem Neuland Internet, dann könnte in 20-30 Jahren ein erster Gesetzesentwurf durchaus vorliegen.
 
Unser Gehirn muss auch mit fremden Sachen trainiert werden bevor es z.B. Elektronische Musik im Stile von XY erschaffen kann.
Unser Gehirn wird nicht trainiert. Es lernt. Anhand von Erfahrungen und Erlebnissen. Nicht anhand von Sachen. Nur 10 bis 25 Jahre schaut jemand, dass wir das richtige ungefähr richtig lernen. Davor und danach lernen wir auf eigene Faust, und das behalten wir viel besser.

Aber den Unterschied werden die KI-Propheten möglicherweise nie verstehen. Ach, diese technaiven ... Eloi ... so ziehe ich mich nun wieder in die Höhle zurück.
 
KI arbeitet Kontextbasiert und kann Zusammenhänge herstellen. Da ist schon eine gewisse Intelligenz vorhanden. Und wie gesagt: die KI lernt/entwickelt sich. Im Moment noch zum großen Teil von den Daten mit denen sie von Menschen gefüttert wird. Aber irgendwann kommt der Punkt wo sie selbstständig lernt und sich selbständig entwickelt.
Das wird dann vermutlich auch der Punkt sein wo viele befürchten das sich die KI komplett selbständig macht und eigene Entscheidungen trifft.
 
Klar funktioniert unser Gehirn weitaus komplexer als das sehr vereinfachte Neuronale Netzwerk, es fehlen z.B. Rückkopplungen usw. und die NN-Netze werden in der Regel auch nur einmal trainiert(meist in mehreren Durchgängen) und wenden dann nur noch an, während wir ständig unserer Netz anpassen usw. Und so ein NN weiß auch nicht was es tut, es gibt nur Output zu gewissem Input. Wir sind auch nur bei der schwachen KI, zur starken KI werden wir vielleicht nie kommen. Aber schon erstaunlich welche Aufgaben, ohne Bewusstsein von dem was man tut, erledigt werden können.

Ich habe mir auch die Frage gestellt, wie hoch ist Musikmachen, Bilder malen, einfache Texte schreiben von der Intelligenz und dem Bewusstsein wirklich abhängig? Wenn es irgendwann reicht nur die Besten der Besten im jeweiligen Bereich eine KI trainieren zu lassen, dann hat der Rest kaum eine Chance da irgendwie die KI zu schlagen. Wie sieht es dann um einige Jobs aus, in dem keine Geniearbeit verlangt wird, sondern traditionelles Handwerk, wie einfache Film-, Spielemusik, Clubmukke usw.?

Ich vermute für 98% aller Musik wird bald eine KI reichen. Der Rest, der wirklich Neues beinhalte und extrem ungewöhnliche neue Wege geht, die auch noch mega gefallen, für die ist die KI kein Ersatz, aber die paar genialen Produzenten könnten dann gutes Geld verdienen, in dem sie helfen eine KI zu trainieren.

Der Durchschnittskomponist, der eben kein Genie ist, wird rein aus wirtschaftlicher Sicht wahrscheinlich auch sehr viel auf KI-Werkzeuge zurückgreifen müssen. Da er die 5 Minuten Arbeitszeit einer KI irgendwie schlagen muss, liefert er nicht signifikant bessere Ergebnisse, dann wird der Kunde nächstes mal einfach auf einer der hundert KI-Webseiten die Musik für sein Spiel, YouTube-Video, Werbung, Veranstaltung, usw. machen lassen.

Ich spinne mal weiter:
Dass jemand mal einen ganzen Tag für ein Stück Musik gebraucht hat, wird bald sehr schwer zu begreifen sein und noch weniger, dass das Stück Musik dann nicht perfekt klingt und man wird sich die Frage gefallen lassen müssen: Warum machst du das per Hand, wenn es viel länger dauert und du nicht mal besser bist als eine KI? Du stellst ja auch nicht Zahnräder per Hand her, wenn das viel länger dauert, mehr kostet und ungenauer ist, als wenn das eine Maschine macht.

Sicher wird es immer Leute geben die aus Spaß rumdudeln, so wie ich. Aber für die ganz kommerzielle Schiene sehe ich bis auf ein paar schon etablierte Künstler ziemlich dunkle Zeiten aufkommen. Ein Hans Zimmer usw. braucht sich sicher keine Sorgen machen, ein DJ-4to4 vielleicht schon.

Musik per Hand machen wird halt genauso sein wie Survival draußen, kann man mal aus Spaß machen, aber effizient wird das nicht mehr sein.

Und es wird natürlich alle Mischformen geben, also dass eine KI nicht einfach den ganzen Track allein macht, sondern dass man KI-Addons fürs Arrangement hat, fürs Sounddesign, Mixing, Mastering usw. und das auf weit aus höherem Level als das was jetzt auf dem Markt ist. Noch ist das ja alles Kinderkram. Gib den Firmen mal 1-2 Jahre, was ja schon lang ist in der IT.

Der Kreative Teil wird beim Musikmachen dann sein welche Parameter man der KI übergibt. Das ganze monotone handwerkliche kann man sich dann schenken, so man dies denn möchte oder es sich leisten kann noch länger als einen halben Tag für ein Album zu brauchen.

Wem der ganze Content auf Soundcloud, YouTube und Co zu viel ist, der wird sich wundern was da noch alles geht.

Man kann sich dann wie immer bei neuen Technologien entscheiden, nehme ich ein Stück vom Kuchen, oder verteufel ich das alles und lasse andere damit Geld verdienen, so kann ich meine Zeit dafür nutzen um in Foren meinen Unmut kundzutun. In der Restzeit versuche ich so gut wie die KI zu werden und das mit 100fachen Zeitaufwand(Bitte nicht ernst nehmen, das ist alles sehr überspitzt hier von mir)

Wer baut eigentlich den ersten KI-Sequenzer fürs Eurorack, bevor Behringer den nachbaut?
 
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Mod: dbra ist nicht der Threadstarter - es wurden alle Beiträge, die sich mehr oder weniger mit KI für Coverbilder auseinandersetzen aus "Musik von fremden Planeten" abgetrennt.
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Was mich an der KI-Debatte ärgert:

Niemand scheint zu kapieren, dass es sich um eine Replikation der Daten handelt, mit der die "KI" trainiert wurde. Ggf. wurde der Kontext und die Kombination dieser durch den Prompt verändert, aber im wesentlichen generiert die "KI" Inhalt mit Hilfe einer vorgegebenen Matrix und begeht dabei meiner Meinung nach eine Urheberrechtsverletzung. Und intelligent ist die "KI" dabei auch nicht. Vielmehr ist sie ein Generator. Daher kommt es auch, dass sich oftmals "Fakten" ausgedacht werden, wenn die Ausgangsdaten uneindeutig sind, oder auch dass Menschen 7 Finger haben.
Die "New York Times" verklagt Open AI und Microsoft wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht, weil die KI großzügig ganze Texte der Zeitung verwendet und oft nur etwas in der Satzstellung abändert.
Das ist bei Bildern ähnlich.
 
Ich vermute bis dahin wird schon alles eingelesen worden sein was nicht bei drei auf den Bäumen ist, zumindest die Werke bekannter Künstler oder sie werden einen Weg finden dass nur soundsoviel Prozent zum Trainieren genutzt werden können oder sonst was.
Aber es wird interessant sein, was bei den Urteilen raus kommt. Das alles wird KI natürlich nicht aufhalten, weil es eben Künstler geben wird, die von sich aus Marterial zur Verfügung stellen, gegen Endgeld natürlich oder Prozente am Verkauf des KI-Dienstes, was ja auch dann der richtige Weg wäre.
 
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Ich vermute bis dahin wird schon alles eingelesen worden sein was nicht bei drei auf den Bäumen ist
hm - wenn Du aber von der KI Bilder zum aktuellen Zeitgeschehen verlangst, brauchst Du natürlich auch aktuelles Zeugs als Input. Das gleiche gilt für ChatGPT & co. Da muss man dann zwangsläufig irgendwie filtern ...
 
Unser Gehirn wird nicht trainiert. Es lernt. Anhand von Erfahrungen und Erlebnissen. Nicht anhand von Sachen. Nur 10 bis 25 Jahre schaut jemand, dass wir das richtige ungefähr richtig lernen. Davor und danach lernen wir auf eigene Faust, und das behalten wir viel besser.

Aber den Unterschied werden die KI-Propheten möglicherweise nie verstehen. Ach, diese technaiven ... Eloi ... so ziehe ich mich nun wieder in die Höhle zurück.

Das macht KI ziemlich ähnlich.

Früher musste man Robotern ganz genau eingeben, was sie machen müssen, also "bewege Gelenk Nummer 1 um 45grad usw" und damit konnte der laufen. Und dann hat man Roboter mit genug Sensoren und Rechenleistung gebaut, denen man das nicht eingeben musste. Der Roboter hat probiert und ist 1000 mal direkt beim Hinstellen hingefallen. Aber irgendwann hat er es richtig gemacht und konnte stehenbleiben, dann einen Schritt machen und dann stokelig laufen und hat das immer besser angepasst bis er super laufen konnte, dann auch Treppen gehen usw. Ist dem unseren Ausprobieren als Baby nicht so unähnlich.
 


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