Was taugt eine Korg M1 aus heutiger Sicht?

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Fairlight1976

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Moin,
Ich suche für ein Live-Projekt ein einfaches und preiswertes Keyboard, das in der Lage ist, einen vorher programmierten Rhythmus wiederzugeben (da ein Drummer fehlt und auch nicht in Aussicht steht) Sonst soll das Keyboard (E-) Pianos und Flächen in einigermaßen brauchbarer Qualität erzeugen.

Ich dachte an eine ältere Workstation, zB eine Korg M1. Also ihr Einsatz ist wirklich als "Arbeitstier" vorgesehen, nicht als Kultobjekt. Ein Vintage-Aufschlag ist nicht drin ... aber oft genug gebaut wurde die M1 ja. Ich frage mich nur, ob das Programmieren von Rhythmen eingermaßen von der Hand geht, und wie man das ganze hinterher am besten speichert.

Oder weiß jemand eine andere, preiswertere und nutzerfreundlichere Workstation? Mehr als 300 Euro wollte ich nicht ausgeben.

Viele Grüße,
Frank
 
Wenn es um einen "edlen" Pianoklang gehen soll, ist die M1 nicht das richtige.

Das M1 Piano ist zwar DAS "housepiano" schlechthin, aber imho nichts für Anspruchsvolles.
Es sei denn ihr wollt "Ritmo de la noche" oder "KLF" covern :mrgreen:

Für Flachen aber ok!
 
Muss nicht edel sein, irgendwas E-Piano-mäßiges würde schon reichen. Hauptsache das Gesamtergebnis klingt gut - nicht super, aber gut.
 
Leicht von der Hand geht für mich anders. Aber es geht.

Du kannst Pattern programmieren.
Verschiedene Patterns zu Songs zusammenbauen
und diese Songs auch speichern.
 
In Reggae-Fachkreisen sind die Pianosounds auch immer noch sehr beliebt.
(Auch wegen der guten Tastatur)

Hier findest du übrigens mehrere Soundbänke für das Teil: http://tlittle72.tripod.com
Da sind einige vernünftige E-Pianos dabei.
 
Jetzt fängt bestimmt wieder eine Diskussion an .....

Yamaha SY 85
http://www.amazona.de/green-box-yamaha-sy85/

Sehr gut spielbare Tastatur (was man vom M1 nicht sagt) Klaviere finde ich sehr schön und Streicher sind auch toll.
Echtzeiteingriffe per Slider, gute Filter und Seq. ist nicht sooo schwer zu bedienen.
Preislich ein wenig höher als M1 aber ich denke es lohnt sich ....

Viele Grüße
Fred
 
Reiman schrieb:
Sehr gut spielbare Tastatur (was man vom M1 nicht sagt)

Die Tastatur vom M1 ist gut. Kann sein, dass die vom Yamaha besser ist – das kenne ich nicht – aber dem M1 eine schlechte Tastatur nachsagen fände ich hier irreführend.
 
Korrekt, Yamaha FS-61. Ist auch in der Wavestation und Anderen verbaut, gegenüber dem Original aus dem DX7II etwas abgespeckt (leichter), aber trotzdem gut. Steckt sogar in den ersten beiden Motif-Generationen drin.

SY85 wäre auch mein Vorschlag, Alternativ: Kurzweil K2000.

SY85 hat eine Tastatur drin, die zwar die Tasten der FS-61 benutzt, aber eine andere Mechanik hat, spielt sich aber wirklich gut.

(Teil mit dem Model 760 gelöscht, da das mit dem Rhythmus überlesen)

Roland G-600 wäre da noch zu nennen, Edel-Arranger und von den Rhythmen her gut ausgestattet. Ebenso die kleinen XPs von Roland, zB XP-50/60.

Ensoniq SQ-1 würde auch gehen, idealerweise in der Plus-Version (oder plus32), hat ebenfalls einen Sequenzer drin.
 
Wenn es wirklich ein M1 sein soll (für Drums!?), dann bitte einen in der EX-Version, oder gleich einen T3 nehmen. Kostet beides nicht unbedingt viel mehr. Der M1 EX hat die identischen Sounds, wie der T3. Darunter einen Haufen deutlich besserer Drum-Samples!

Die "neuen" PCM-Klänge des M1 EX (und T3) wie Rhodes und synthetische Flächen sind ziemlich gut und klingen in meinem M1 EX deutlich druckvoller und schöner als in dem X5 (von der Schwester meines Schwagers), den ich mal für einen Batteriewechsel hier hatte.
 
klar, M1 legacy ;-)

in HW T1,2,3 etc.

zum selberbasteln: MasterBits Sampling CDs
 
Uuuups, dann entschuldige ich mich, dass ich hier mit meinem Halbwissen rumgestrotzt habe
und nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ....
:floet:

Viele Grüße
Fred
 
Habe auf vielen Sampling CD's schon M1 Pianos gesehen....
Meist steht da was von Techno oder House/Dance drauf...
 
Ich kenne auch eine Sample Library, allerdings sind dort leider keine puren Wellenformen, sondern stark bearbeitet, um wohl keine rechtlichen Probleme mit KORG zu bekommen.

Wer Piano-Samples aus der X3R haben möchte, kann Samples von mir kostenlos bekommen. Sind auch bereits geloopt, müssen nur noch für den jeweiligen Sampler gemappt werden. Hüllkurven, Filter usw. werdet ihr natürlich logischerweise auch selbst einstellen müssen. Bzw. ein NKI-Patch und SF2 könnte ich ebenfalls mitpacken.
 
Es soll wohl unbedingt ein Gerät sein? Sonst hätte ich jetzt einfach mal einen Yamaha QY100 in den Raum geworfen (im übertragenen Sinne). Hat halt keine richtige Tastatur, hat aber recht amtliche Klänge (m.M.n. Adeitlich besser als M1) und ist auch sehr leicht programmierbar. Braucht nur halt ein Keyboard dazu.

Meiner hat mir in 12 Jahren Bandgeschichte treu als Schlagzeuger und Bassist gedient.
 
Korg X3 statt M1 - die Nachfolgerin OHNE jeglichem Kultstatus. Will im Moment gar keiner, könntest Du daher für einen zweistelligen Betrag finden. Auch extrem günstig sind derzeit die Alesis-Rompler.

Wenn mehr Soundqualität gefragt ist schliesse ich mich dem Kurweil-K2000-Tipp an.
 
KORG X3R

KORG X3R:


play:
< 20. Oktober

play:
< Heaven

play:
< Brass Song

(Falls der Player nicht spielt, jeweils unter dem Player auf den Link hinter "play:" klicken)
 
Zuletzt bearbeitet:
Korg X3 (aus meiner sicht extrem unterschätzt) oder 01/w.
Beides heute sehr günstig zu ergattern. Die klaviaturen sind topp (die des 01/w ist glaube ich baugleich mit der, der wavestation)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fairlight1976 schrieb:
Moin,
Ich suche für ein Live-Projekt ein einfaches und preiswertes Keyboard, das in der Lage ist, einen vorher programmierten Rhythmus wiederzugebenk

Hallo
abgesehen vom Arbeitstier und Brot&Butter Gerät KORG M1 käme da auch eine ALESIS FUSION 6HD oder/und 8HD in Frage. Die sind klanglich sehr flexibel weil sie gleich mehrere Klangerzeugungsmethoden bietet UND einen umfangreichen Sequenzer für z.B. Drum-Sequenzen. Ich hatte mir eine 6HD zugelegt weil ich sie billig gebraucht bekam. Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem 2. Masterkeyboard aber ich habe es noch keine Minute bereut.
 
Frage 1: Es ist quasi die Frage des Threads. Muss ich, als Besitzer von D-50 (klanglich ähnlich) und MPC Live (Sequencer), den M1 noch haben?
Frage 2: Wie viel würdet ihr für einen M1 ohne Schnickschnack auf den Tisch legen?

Danke im Voraus!
 
Fand die M1 immer gut, also habe damals recht viel damit gemacht. Allerdings weniger mit dem Piano und der Orgel. Aber da kann man ja nehmen was man will. Keine Ahnung was die heute noch so kostet, ich habe damals 4000 Mark dafür bezahlt und fand sie recht lange gut für das was ich damit gemacht habe. Ob einen ein Instrument was taugt, muss man selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die Multitimbralität nicht im Fokus steht ... Die M1 ist zwar multitimbral, aber erstens nicht im Multimode editierbar (außer Effekte; Sounds und Drum-Kits werden außerhalb des Multimode editiert), und eben zu wenige Effekt-Instanzen (zwei) für Multimode. Dynamische Filter sind z.B. nur LowPass (ohne Resonanz). EQ gibt's als Effekt, dann wäre eine Effekt-Instanz schon mal dafür weg, was man mit dem EQ bearbeiten möchte.
 
Frage 1: Es ist quasi die Frage des Threads. Muss ich, als Besitzer von D-50 (klanglich ähnlich) und MPC Live (Sequencer), den M1 noch haben?
...müssen tust Du nicht, Du kannst wenn Du willst...
Vielleicht hast Du die Möglichkeit eine M1 vorher anzuspielen und Du erst danach eine Entscheidung triffst. Als Idee?

Frage 2: Wie viel würdet ihr für einen M1 ohne Schnickschnack auf den Tisch legen?
Sofern alle Drucktaster-/Taster-/Aftertouch in Ordnung sind und das Gerät Top in Schuss auch vom Aussehen her, dann könnte das Teil schon 90-200 Euro eventuell sogar 250 Euro kosten.

Bei uns hier in der Schweiz schwanken die Preise momentan zwischen 100-300 sFr. je nach Zustand.

Sofern im gleichen Preisrahmen auffindbar, ginge auch eine T3, die hat zusätzlich ein Floppylaufwerk und den erweiterten Speicherumfang 8MB Rom oder eine M1Ex auch mit 8MB Rom, jedoch ohne Floppy.
Hier findest Du eine Gegenüberstellung-/Vergleich der verschiedenen Versionen.
https://www.amazona.de/green-box-korg-m1-bis-t1-t2-t3-und-m1rex/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein lascher M1-Hype, so wie es fast jeden Synth einmal trifft.
Auch Dr. Mix legt nach, mit einem 27 Minuten-Video, mit viel überflüssigem Coolness-Murks, wer will das sehen?

Als Synthesizer Heute, bis auf wenige Kult-Waves wie z.B. Piano, Choir und Organ,
sogar aus Vintage-Gründen nur wenig zu empfehlen.
Als Workstation schon gar nicht. Gute Hardware, wenig Synth.

Im Laden bei Neuerscheinung war ich damals natürlich geflasht, klang völlig neu und interessant.
Ich hatte mal den M1EX gebraucht als Rack, der klang m.M.n. 1992 schon altbacken.
 


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