Welche Groovebox für mich? Thread #120494592

Ich hatte sehr lange nen Quasimidi Sirius und immer das Gefühl, dass die Kiste intern einfach total schnell übersteuert (clippt). Wenn ich die Pegel immer schön klein gehalten habe, ging der Sound eigentlich in Ordnung. Mich hat eher die Bedienung genervt.

Welche aktuelle Groovebox kann denn fliegenden Pattern-/Projectwechsel, ohne den Sequencer zu stoppen?

Äääääääh...
Leck!
Tron!

Auch wenn meine kleine Elektron-Sammlung die kreative Zentrale meiner Musik ist, glaube ich, dass dir wahrscheinlich ne alte EMX besser taugen würde.
 
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Ich schwanke tatsächlich zur Zeit zwischen MC707, Octatrack, EMX+ESX oder einfach gar nix kaufen und abwarten, ob Korg zur NAMM die neue Geistertribe rausbringt :D
 
Ja, Akkorde sind so ein bissken der Knackpunkt.
Bei meinen letzten Liveauftritten (das war 2015 rum) hätt ich mir einen Helfer diesbezüglich gewünscht :D
 
Electribe 2(S) war ein Verbrechen. :twisted:
Eigentlich ist nicht alles schlecht, das Problem sind diese unverständliche Kürzung auf 4 Takte (für mich ein Grund ein Gerät nicht zu kaufen) auch wenn es Chains oder Pattern-Weiterspiel-Information gibt - das Einspielen solcher Sachen bleibt dann nämlich halbgut. Und das andere ist Einsparung an der falschen Ecke - für mich ist das nicht der fehlende Songmode sondern die wenigen Synthfunktionen nochmal zu reduzieren, es ist nicht so intuitiv die paar gesparten Taster haben es einfach begrenzt, weil du nicht mehr mal eben LFO Wave oder Ziel ändern kannst, da ist es eine Kombination.

Der Sequencer ist eigentlich gut, aber die Nachteile der bisherigen Serie wurden beibehalten, 24MB Platz und Step Edit ist ziemlich begrenzt, dafür aber eine Art Halbpolyphonie und Dynamik. Das ist unfassbar schwer da voll umzuschwenken.

Es gibt ja auch Vorteile und gute Elemente, sie müssten es nur ein bisschen 2020er machen, der Vorteil der Tribes ist spontan alles eben mal machen zu können.

Den Soundkram komplett umladen kann übrigens keine GB wirklich in "no time" so super, dass es keine Unterbrechnungen gäbe.
Dh man spielt mit dem was gerade da ist. Inhalte laden kann dauern. Mal mehr mal weniger.

Das Besondere ist die Verschiedenheit des Zugriffs - Die MCs sind bei Musikeingaben besser als die Tribes, aber beim Sound hast du eigentlich gar keine Kontrolle und Automation ist weniger als minimal, das ist damit zu Unbeweglichkeit verdonnert. Wäre es besser gelöst, wäre das das Ding.

Auch weil diese dämliche 4-Takt Limitierung da nicht besteht, leider nur Deluge hat gar keine Limits, dafür muss man aber mit dem sehr Pianorollending leben, was für Liveedits nicht geschaffen ist. Es ist ein Superansatz bei so vielen Dingen, aber es ist eben auch nicht so jamtauglich, weil es immer einen Tick weniger spontan ist. Immer wenn ein neues Acid-Sequencer Modell kommt denke ich - na toll, wieder diese sinnlose Grenze. Natürlich kann man sowas auch überbrücken und damit leben lernen, aber es ist eigentlich unnötig. Die meisten Hersteller gucken und machen das nach.

Es gibt also heute nur eins - wissen, welche Schwäche für dich am wenigstens schlimm ist.
Außerdem ginge noch Mischung von 2 Teilen, die sich ergänzen. MC für Poly und Remote, außerdem für lange Samples und sowas, und ansonsten ein spontaneres Teil für den Rest, Die MC ist halt nicht gut in Automation. Leider wahr. Ich spiele bis heute alles was mehrstimmig ist nur live. Es gibt keinerlei Hilfen dafür, weil ich habe die alten Tribes - aber musikalisch kann ich damit alles machen was ich will - nur keine Akkorde. Aber auch keine echte Dynamik. Die muss ich faken und Tricks machen. Daher- wer neu beginnt, sollte eher neue Teile kaufen, heute noch neu Tribes kaufen würde ich nicht tun. Nur sind die leider perfekte Jamtools
 
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Die da wären? Lass mich bitte nich doof sterben^^

Einerseits gibts diesen "CC-Late-Bug". Das heißt, wenn du auf einem Trig ein CC 'p-lockst', wird beim Abspielen erst das Note-On-Event geschickt und dannach das CC-Event. Du hörst also den Sound im ersten Moment immer mit den falschen Einstellungen, da diese erst kurz dannach nachgezogen werden.

Dann haben sie irgendwann eingebaut, dass Velocity und Note-Length aufgezeichnet wird, wenn du die Noten mit einem Keyboard eingibst. Wenn du im Live-Recording-Modus bist, ist das gut und sinnvoll, aber den Step-Mode (und für mich ist die Stärke der Elektron ihr Step-Sequencer) ist das der totale Abturn. Für jede Note, die du im Step-Mode eingibst, musst du manuell das P-Locking der Note-Lenth und das P-Locking der Velocity löschen.

Für mich war das Ergebnis, dass ich den Virus in meiner Kiste durch zwei Elektron A4 ersetzt hab. Die Strategie von Elektron ist also aufgegangen. Statt Geld zu investieren um zwei Fehler zu fixen, konnten sie Geld verdienen, indem sie mir zwei weitere Geräte angedreht haben :)
 
EMX und MC(vielleicht sogar 101).
Die EMX sequenziert die viel besser klingende MC und wenn mal Akkorde oder auch Samples gewünscht sind einfach über die MC programmieren.
 
Ich möchte was zum Grundgedanken äußern.. Dieser liegt doch darin die Ideen spontan festzuhalten/umzusetzen. Ich finde, dass eine Groovebox, egal welche, dafür ungeeignet ist, weil diese Idee vom Workflow der jeweiligen Maschine beeinflusst wird. Mit Elektron wird man sie anders realisieren als mit Roland oder Korg und höchstwahrscheinlich wird keines der Resultate der Grundidee entsprechen.

Was ich für geeigneter halten würde, wäre ein mehrspuriger Looper. zB Midiphy LoopA oder was anderes, keine Ahnung was. Genug griffbereite Instrumente, die du loopen könntest, hast du bestimmt.
 
Wieso das? Der Sequencer der MC ist doch ok, das Problem der MC ist doch nicht der Sequencer sondern die schlechte Automation und Zugang zum Sound.
Und für mich sieht das genau anderherum aus. Zugang zum Sound ok. Hauptsache es gibt ihn überhaupt. Automation? Wo ist das Problem? Brauche ich eigentlich nicht. Aber Sequencer: Katastrophe.
 
Und für mich sieht das genau anderherum aus. Zugang zum Sound ok. Automation? Wo ist das Problem? Brauche ich eigentlich nicht. Aber Sequencer: Katastrophe.
Du machst komplett andere Musik und hast eine andere Idee von Zugang, ist also eher ein musikalisches Grundbedürfnis, was hier unterschiedlich ist.
Ich fasse gern jeden Ton an und verändere ihn, mein Sound ist genau deshalb elektronisch, ich muss das tun, weil ich nur 2 Hände habe und dennoch Ausdruck wünsche und mein Ideal möchte mehr Eingriff in den Sound, der aber hier zwar gut ist - hier ist es eben nicht so, dass du mal eben edit machst während du auf der Bühne bist oder was spielst, weil es eben auch so nicht gemacht ist.

Aber dafür ist der Sound ansich toll, was für sich schon sehr gut ist. Wo gibts schon eine GB und die Engine ist auch super?
Ich denke, dass dies eine Frage des Herangehens ist und sich genau deshalb nicht vergleichen lässt für jeden, deshalb müsste jeder sich fragen- was will ich und vermisse ich das oder nicht?
Meine Kosten für diese Arbeitsweise war bisher Polyphonie .. und auch Dynamik hier und da - bei mir ist der Zugriff sehr manuell, das ist für mich ok, weil das alles zu automatisieren wäre vielleicht auch nicht machbar mit externen Synths. Also muss man auch hier entscheiden, was die bessere Wahl ist.

Es gibt nur ein Gerät, wo alles stimmt. Das ist sicher. Da wo es am meisten stimmt muss man eher sehen, ob das dir musikalisch nicht was raubt, was du liebst. DAS ist bei mir der Grund für manches. Macht mich geradezu konservativ bzw zu progressiv bei manchen Fragen. Ich muss auf mich und meine Wünsche rücksicht nehmen und werde es vermissen, die MC ist da sehr klar, wo sie gut ist und wo nicht.
 
Ich fasse gern jeden Ton an und verändere ihn, mein Sound ist genau deshalb elektronisch, ich muss das tun, weil ich nur 2 Hände habe und dennoch Ausdruck wünsche und mein Ideal möchte mehr Eingriff in den Sound, der aber hier zwar gut ist - hier ist es eben nicht so, dass du mal eben edit machst während du auf der Bühne bist oder was spielst, weil es eben auch so nicht gemacht ist.
Ja, bei der MC-707 kannst du pro Track nur 3 zuweisbare Parameter direkt regeln + Lautstärke + Mutes. Bzw. durch Drücken auf [SEL] noch Panorama, Delay, Reverb. Für mehr Parameter muss man in die Menüs und dann vielleicht noch tiefer und weiter usw.

Das sieht man ja auch auf der Oberfläche sofort, dass es für den Synthesizer wenige Regler zum direkten Regeln gibt.

Electribe 2(S) hat mehr Regler als MC-707, kann aber nur soviel, wie viele Regler es gibt, und das ist sehr wenig. Aber direkter regelbar.

Wobei: Wenn man bei der MC-707 drei Regler pro Track belegt, kann man die Parameter halt auch direkt regeln. Oder vielleicht sogar mehr per externem MIDI-Controller? ... :agent: Aber direkt an der Kiste nur so viel im direkten Zugang.

Statt eines externen MIDI-Controllers kann man natürlich gleich einen externen Synth mit Reglern hinstellen. Und ob die MC-707 als Sequencer die beste Wahl wäre?... Da gibt's bestimmt Besseres, wenn man die Klangerzeugung ausklammert ... :agent:
 
Im Grunde, wenn man kein Platzproblem hat, ist eine Workstation die bessere Wahl.
Fullsize Tasten, Polyphonie, jedes nur erdenkliche Instrument, Sequenzer und so weiter und so fort... Yamaha MOXF z.B. Alle Probleme gelöst.
 
Im Grunde, wenn man kein Platzproblem hat, ist eine Workstation die bessere Wahl.
Fullsize Tasten, Polyphonie, jedes nur erdenkliche Instrument, Sequenzer und so weiter und so fort... Yamaha MOXF z.B. Alle Probleme gelöst.
Bei einer Music Workstation hat man z.B. nicht den direkten Zugang zur Klangerzeugung, wie @Moogulator es sich wünscht. :cool:
Zugang zum Sequencer im Sinne einer "Groovebox" auch fraglich. :agent:
 
So ist es, übrigens ist mir das natürlich bekannt, ich hab die hier und tief getestet. Es gibt gar keinen Zugriff, außer wie beim Soundbau in einer Workstation älteren Datums und eben nur einen Synthese, einen FX Steuerzugang und so weiter, es sind aktuell 4. Aber sie sind schwer begrenzt auf bestimmte Sektionen und so ist man eben doch nicht so perfekt bei Ausdruck und Spontankram.

Manchmal sind ein paar Regler aber besser als keine - und du hast faktisch keinen Einflluss auf was, was du nicht vorher so eingestellt hast.
Das ist ein komplett anderes Konzept und der Synth in der Tribe ist bekanntlich supersimpel aber zugänglich, zumindest in den X Serien, in der 2er Serie musst du da auch etwas umdenken, weil man Dinge die nicht zusammengehören zusammengelegt hat - Ziel, Wellenform in einem einzigen Einsteller - das ist natürlich Quatsch aber mehr als in der MC.

Die MC707 ist als Sequencer eine gute Wahl, nur das macht sie attraktiv und eben einen guten Sound, das was fehlt ist eher die Verbindung, eben diese mageren 4 Parameter mit Limits, es sind nicht mal Macros da, was bei der Komplexität sinnvoll wäre. Dessen muss man sich bewusst sein.
Was soll denn am Sequencer woanders besser sein für poly-Kram bzw Lauflicht? Da ist man doch recht gut ausgestattet. Akkorde sind schnell gesetzt und so weiter.

Dynamik ist auch ok gelöst, eher besser als schlechter.
Ein externes Keyboard-Dingsi löst die Eingabe über mehrere Oktaven sofort.
Du kannst sogar mit dem gut wählen was du spielen willst wenn der Seq aktiv ist und währenddessen.
Sehe also gerade den Seq nicht gerade als Nachteil. Da wäre ich schon interessiert, welcher da besser ist für Livekram und direkte Veränderungen wohlgemerkt oder engagierte Impro-Sachen im Studio von mir aus.

Aber auch das kann vom Typ abhängen, wer eher Step-Mensch ist wäre ggf. mit Midibox Seq4 gut bedient aber das gibts ja nur als DIY und ist damit nur wenigen Leuten wirklich vergönnt. Step-Aufgaben wäre noch was, aber es gibt immerhin SH101-Step-Eingabe auch auf der MC.
Würde ich auch als Vorteil sehen.
Also intuitiv ist das schon alles.
 
Und abgesehen vom Platz ist so eine aktuelle Fantom-Workstation auch jenseits meines Budgets ;-)
Reizen würde die mich schon - so als eierlegende Wollmilchsau mit Flügeln.
 
Ich hoffe ja, dass sich Korg ihrer Geschichte und Verantwortung bewusst wird und nochmal eine richtige Electribe-NachfolgerIN präsentiert... jetzt, wo auch Direktkonkurrent Roland die MCs wiederbelebt hat (und zwar imho recht adäquat).
 
Ich hätte noch ne ESX und eigentlich wollte ich die schon länger mal abgeben. Die sieht 1a wie neu aus :sowhat:
 


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