dbra schrieb:
Also mal ganz vereinfacht: Bei C-Dur oder A-Moll sind auf einem Klavier die weißen Tasten die ganzen Töne. Die kannst du jetzt abzählen, jeweils vom Grundton ausgehend. Zählst du 7 (ausgehend von C) landest du bei (englisch) B (der Grundton wird dabei jeweils mitgezählt). Wenn da klein oder groß vorsteht, ziehst du noch einen Halbton ab bzw. addierst ihn dazu. Da landest du dann (meist) bei den schwarzen Tasten. Das ist eigentlich alles.
Das ist leider nicht ganz richtig.
EDIT: @dbra: ich seh grade, dass Du dich selber korrigiert hast
"klein" oder "groß" referenziert hier auf zwei verschieden mögliche Varianten des Intervalls. Man erklärt das am einfachsten an der Terz.
Beispiel: C-Dur ist C E G. Vom C zum E ist es eine Terz und vom E zum G ist es wieder eine Terz.
Eine Terz (das kommt von lateinisch tertia = die dritte) ist
innerhalb der Tonleiter der dritte Ton über dem aktuellen Ton (der aktuelle Ton wird in dem Fall immer mitgezählt). Die Tonleiter ist bei C-Dur CDEFGAHC. Vom C zum E ist es eine Terz, genauso vom F zum A, oder vom E zum G, und soweiter.
Aber man unterscheidet noch wieviel Halbtonschritte eine Terz hat (die Halbtonschritte gehören ja nicht alle zur Tonleiter)
Die Terz vom C zum E sind vier Halbtonschritte.
1. C-C#
2. C#-D
3. D-D#
4. D#-E
Die Terz vom E zum G sind drei Halbtonschritte
1. E-F
2. F-f#
3. F#-G
Man spricht von einer großen Terz bei vier Halbtonschritten und einer kleinen Terz bei drei Halbtonschritten.
Das gleiche gibts dann eben noch bei der Sext und der Sept.
Die kleine Sext hat 8 Halbtonschritte (zB C-As), die große Sext hat 9 Halbtonschritte (C-A)
Die kleine Sept hat 10 Halbtonschritte (zb C-b), die große Sept hat 11 Halbtonschritte (C-H) (deutsche Nomenklatur)
Das was dbra mit eine Halbton drauf oder drunter meint, ist was anderes. Das sind sogenannte übermäßige Intervalle. Also zB auf eine Quint (C-G) einen Halbton drauf ist eine übermäßige Quint (C-G#). Von einer Quint einen Halbtonrunter ist eine verminderte Quint (C-F#).
Das Gemeine ist, dass am Klavier zwischen eine übermäßigen Quint und einer kleinen Sext kein Unterschied ist. Von C aus landet man auf der gleichen schwarzen Taste. Bei Instrumenten, die mit sogenannte reiner Intonation arbeiten können (zB. alle bundlosen Streichinstrumente), macht es aber durch aus einen Unterschied, ob die von der Quint "nach oben" denken, oder von der Sext "nach unten". Für Dich als Synthmusiker ist das aber eigentlich egal.