Welcher Synth hat welche besonderen Schwächen?

Imho:

Oberheim Xpander:
Kann imho total viel klingt aber völlig langweilig und zahm.
Hüllkurven zum einschlafen...

Alesis Micron/Ion:
Klingt imho so richtig langweilig und stört nicht beim Bügeln...

Yamaha AN1x:
Bedienung lau, klingt aber steinerweichend gut....

Nord Lead 1-2x:
Klingt lau, aber für alles nen Regler, sozusagen AN1x und Nord Lead vice versa...

Cwejman S1:
Klingt extrem lau :D , sehr teuer, und im Reparaturfall nur über Bezugsnachweis/Ausweis etc. zu reparieren...

...
 
Würde ich so nicht unterschreiben. Seit wann klingt der Xpander langweilig oder zahm?..
Man sollte die Schwächen eher so nennen, dass sie von ALLEN so unterschrieben werden und reine subjektive und eher nicht von allen angenommene Eigenschaften als Meinung in einen anderen Thread packen, finde ich auch gut - ..

In dem Falle - Langsame ENV / LFOs - das stimmt. Gilt auch für die komplette Matrix Serie. Das wäre fair.

Sorry für Unterbrechung, weiter machen und ggf. diese subjektiven Sachen anders posten oder markieren.
 
ARP 2600 hat:

- nervige Slider zum Staubsammeln mit Potikappen, die auseinanderbrechen (und auf Nimmerwiedersehen verloren gehen)
- Kontaktprobleme (billige Klinkenbuchsen und Steckverbinder)
- nur eine ADSR-Hüllkurve, die so schnell ist, daß sie ohne Modifikation im Prinzip nutzlos ist -- es sei denn, man will ausschließlich perkussive Klänge. Die kann er dann wirklich gut...
- Gleichspannung aus Mixer auf VCA sorgt für "fump-fump" mit jedem Auslösen der Hüllkurven, wenn der VCA exponentiell angesteuert wird
- keine gescheite Spielhilfe, sondern nur einen ziemlich erratischen Drehknopf für´s Pitc Bending

Aber der Sound...

Stephen
 
Der ARP Odyssey hat keine Oktavschalter, das hat viele Nachteile bei Live-Registrierung von Klängen, aber dafür kann man Sweeps machen, zu deren Ursprungseinstellung man nur mit einem geölten Ohr zurück findet. Das gilt dann auch für alle anderen dieser Art, also dem 2600 und so weiter..

AR Hüllkurve statt AD, das hätte viel gebracht bei SH5, Odyssey, 2600 etc..

Alles Synths, die im Übrigen toll klingen, so zur Ergänzung..
 
Waldorf Pulse:

- keine Endlosencoder! Hätte er die ausm microQ, wäre er für mich einer DER neueren Analog-Synthies... was habe ich aus dem für tolle Klänge rausgeholt... aber live eben grottig durch die Parametersprünge
 
mink99 schrieb:
Viele nicht isolierte USB Buchsen (Venom cme ms20 diy)

da wäre es kürzer eine liste mit synths zu schreiben die eine gescheite USB isolation haben. außer dem accelorator fällt mir da auf anhieb nämlich gar keiner ein...(lass mich aber gern eines besseren belehren).
 
Waldorf Pulse 2:
- riesiges Display das aber null genutzt wird außer für eine riesige Patchnummernanzeige. Warum nicht wie beim Blofeld?

AN1x:
Gehäusefarbe...kann ich nicht bestätigen, ich hatte zwei Stück und da nie das Problem. Muß wie beim Analog Four nur die erste Serie betroffen haben. Die UI ist aber wirklich nicht die Beste, vor allem angesichts dessen was die Kiste alles kann...

Elektron Octatrack:
- Ausschließlich über drei Dutzend Tastenkombos zu bedienen, die auch im Kontext wechseln können
 
da gibts so viele...
Polymoog -extrem empfindlich, geht schon vom Anschauen kaputt
Jomox XBase -billige Step-Taster
Neuron -external Input funktionierte nie
Roland U-220 -kaum bedienbar
Yamaha FS1R -kaum bedienbar
Arturia Origin -Endlos Dial dauern defekt
ARP, diverse -Tasten stehen über und brechen schnell ab
Roland SP-404 / 505 -völlig bekloppte Sampleverwaltung, nur wenige CF-Karten funktionieren überhaupt
FR Revolution -Speicherbatterie hält nicht lange
 
Ein dunkleres Display oder kratzende Slider bei einem 20 - 30 Jahre altem Gerät lasse ich mal außen vor.

Casio VZ-1/Vz10m - sehr zickig in Bezug auf Sysex-Import (funktioniert bei mir nicht an jedem Rechner/mit jedem Interface)

Alesis Micron - die Data-Slider tendieren auch bei einem recht jungen Gerät schnell zum "Kratzen", ext. Netzteil wird recht warm (analog Ion/Miniak)

Clavia - Netzteil brummt bei manchen Geräten (NL/G2), m. W. hier im Forum identifiziert durch ein leichtes Schwingen

Blofeld - glatte Encoder

microX - Tastatur/Encoder von kaum zu akzeptierender Qualität (wobei das Wort Qualität schon nicht mehr passt)
 
Korg Wavestation:

- umständliche Speicherverwaltung: Wenn man nicht aufpaßt, überschreibt man schnell mal etwas, das man gar nicht überschreiben wollte
- Programmierung v. a. eigener Wave Sequences kann zu einer echten Geduldsprobe werden
- Hüllkurvenzeiten nicht lang genug

Wenn alles gut läuft, klingt sie immer noch hervorragend.

Stephen
 
Wer Bock hat, darf den Thread noch ausweiten:

Hat einer Eurer synthetischen Scheißerchen Schwächen, die Ihr sogar insgeheim liebt?

Beispiel von mir:
PPG Wave 2.2: Aliasing und digitale Nebengeräusche wurden einst als nervig abgetan.
Ich fands klanglich interessant, bzw. empfand es als Herausforderung MIT dem Glitch-Zeugs
zu arbeiten.
 
pulsn schrieb:
Korg MS20 mini:
rauscht wie Sau und ist derbst empfindlich gegenüber Funksignalen.
Zudem funktionieren Teile seines Patchfeldes nicht so wie beim Original (Details hier):
- Die CV-INPUT-Buchse des MOD VCA ist nicht normalisiert.
- Der MOD VCA verbiegt Eingangssignale.

EDIT: Link hinzugefügt.
 
Sequential - Circuits Pro One
Wacklige Potis weil die Löcher in der Frontplatte zu viel Spiel lassen und die Potis nur auf der Platine gelötet sind. Gefahr von Leiterbahnschäden.
Abhilfe: Kunststoffbuchsen besorgen die satt über die Achsen passen und das Spiel verringern. Eine Bastelei die sich lohnt

Roland SH101:
Einige Baureihen haben eine Macke die speziell bei Filterresonanzen so hohe Ausgangsspannungem am AUDIO-OUT erzeugen dass nachfolgende Elektronik beschädigt wird.
(ist uns passiert und wurde auch seitens Roland zugegeben (also keine SH101-Schmäh-Story) Abhilfe: Aufpassen beim Anschluß und beim aussteuern, evtl Schutzschaltung einbauen
 
Das "rauscht wie Sau" stimmt nur, wenn man den MS-20 mini ausschließlich den Kopfhörerausgang benutzt. "Signal Out" ist besser! :nihao: Und die Fake-Buchsenmuttern sind bei meinem Modell top in Ordnung. Da geht nix ab.

Schwächen, die man liebt? Nun denn, dann nenne ich mal den Poly-61. Der hat Schwächen ohne Ende, da er (das Filter Cutoff ausgenommen) nur wenige Parameterwerte zulässt. Aber was richtig geil und lo-fi klingt ist der DCO 2, dessen Wellenformen digital im 4-bit-Verfahren gebildet werden. Der "Sägezahn" hat supercoole Artefakte, die dem Poly-61 einen einzigartigen Sound geben. Man hasst es oder man liebt es. :mrgreen:
 
Kawai K5000:
- Display fiept nervig

coole bugs:
Ensoniq ESQ1 / SQ80:
- AM macht coole lärm loops
 
Bernie schrieb:
...Polymoog -extrem empfindlich, geht schon vom Anschauen kaputt


Ja, das stimmt schon, aber mit etwas Zeit kann man heute viele Fehler beseitigen, mein Freund z.B. hat sich seinen total überholt und funktioniert echt Problemlos seit mehreren Jahren.
Die Kiste klingt auch wirklich nicht schlecht, man ist sofort wieder in den 70ziger...
 
Kurzweil PC3(61):
lahme Modulation (Hüllkurven und LFO's)

Roland V-Synth:
- die meisten Regler und Fader geben nur Sysex aus, kein CC
- keine Sample- Loop-/- Startpunkt-Modulation mit Envs, LFos, etc.

M-Audio Venom:
orangener Aufkleber nur schwer vom Gehäuse zu bekommen :selfhammer:
 
Moog prodegy verstimmt sich schnell ..

Yamaha TG77 keine displaybeleuchtung

Akai S Serie : Display Helligkeit lässt nach

Roland Juno 106: Ausfall von Stimmen

ARP: 15v trigger
Staub in Fader und daher oft defekt

Korg : Hz/oktave und S-Trigg

Poly800: speicher
Nur mit eingelegten batterien

Roland SH 101: transpose rastet nicht ein ..
 
pulsn schrieb:
AN1x:
Gehäusefarbe...kann ich nicht bestätigen, ich hatte zwei Stück und da nie das Problem. Muß wie beim Analog Four nur die erste Serie betroffen haben. Die UI ist aber wirklich nicht die Beste, vor allem angesichts dessen was die Kiste alles kann...

Dann muss meiner aber sowas von der Prototyp der ersten Serie gewesen sein. Das war ein gigantisches "Hallo!", als ich ihn zum Verkauf fein herausputzen wollte und damit mal eben ein paar Euro für eine recht bedenkliche Optik weggeworfen habe.
Ich vermisse ihn trotzdem sehr. Bis auf das Bedienend zur rechten Hand. Und das deutliche Stepping. Egal, starkes Teil.
 
Studiodragon schrieb:
Bernie schrieb:
...Polymoog -extrem empfindlich, geht schon vom Anschauen kaputt


Ja, das stimmt schon, aber mit etwas Zeit kann man heute viele Fehler beseitigen, mein Freund z.B. hat sich seinen total überholt und funktioniert echt Problemlos seit mehreren Jahren.
Die Kiste klingt auch wirklich nicht schlecht, man ist sofort wieder in den 70ziger...

das kann ich bestätiger, seit ich das Netzteil erneuert habe gibt es keine Probleme mehr, so das ich mein Ersatzgerät wohl verkaufen kann. Allerdings wird mein P-Moog nicht transportiert, macht ja auch was aus.
 
Zotterl schrieb:
[...] Hat einer Eurer synthetischen Scheißerchen Schwächen, die Ihr sogar insgeheim liebt? [...]

Ich würde ebenfalls das Geknirsche und Gebritzel des PPG Wave 2 oder -- noch extremer -- des Wave Computer 360 anführen. Das klingt eigentlich nicht schön, macht aber gerade im Mix die entscheidende Prise Obertöne aus, die ein Instrument gut im Mix funktionieren lassen. Ich habe de facto kein Instrument, das so transparent und plastisch klingt wie der Wave 2 -- oder so brachial wie der 360.

PPG-Schwächen: Zuverlässig ist was anderes. Und die blaue Lackierung beim Wave 2 ist katastrophal -- entweder reibt sie sich sofort ab, wo immer die Finger aufliegen, oder man sieht Schweißperlen herunterrinnen und ihre Spuren hinterlassen.

Neonlove1980 schrieb:
Moog prodegy verstimmt sich schnell [...]

Das ist aber eigentlich nicht normal. Der Prodigy hält solide die Stimmung, wenn er einmal warmgelaufen ist.

Stephen
 
Die FX der EMu 1HE Synths sind seltsam und oft ein wenig problematisch.
Dafür gibt es in Synths wie dem Morpheus eine Möglichkeit die ROMinhalte zu durchfahren an Stellen die mehr oder weniger frei zu bestimmen sind.

Bei den ensoniq Samplern EPS16+, ASR10 kann man durch alles an Audiomaterial "durch fahren", das gesamte Material, deshalb ist es auch wichtig, dass man in dem Falle weiss was im Speicher ist ;-)
Das ist also eher gut, eine Schwäche der Tastaturversionen ist, dass sie oftmals nicht fest genug mit dem Display/Platine verbunden sind und dadurch sehr fatale Fehler auslösen können, Error 129 Reboot ist da noch harmlos. Kann Einzelfall sein, war aber sehr enorm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyborg schrieb:
Roland SH101:
Einige Baureihen haben eine Macke die speziell bei Filterresonanzen so hohe Ausgangsspannungem am AUDIO-OUT erzeugen dass nachfolgende Elektronik beschädigt wird.
(ist uns passiert und wurde auch seitens Roland zugegeben (also keine SH101-Schmäh-Story) Abhilfe: Aufpassen beim Anschluß und beim aussteuern, evtl Schutzschaltung einbauen
Seltsam nur, dass es keine Service Note dazu gibt und auch das Service Manual diesbezüglich keine zwei Versionen anmerkt. Ausserdem würde mich wundern, dass die maximal erzielbare Ausgangsspannung von 9Vpp irgendeine nachfolgende Audioelektronik kaputt machen kann (zumindest keine die Minimal-Standards, die schon 1981 üblich waren).
 
Neonlove1980 schrieb:
Moog prodegy verstimmt sich schnell ..
Das ist vermutlich bei Deinem ein schmutziges Tunepoti oder korrodierte Oktave-Schalterknöpfe. Die VCOs des Prodigy sind nach meiner Erfahrung (also nicht nur mit meinem eigenen, sondern auch mit solchen, die ich zur Reparatur da hatte), nach ca 15 Minuten erstaunlich stabil.
 
Neonlove1980 schrieb:
Yamaha TG77 keine displaybeleuchtung

Öh? Natürlich hat der eine. Dann ist bei Deinem die Leuchtfolie tot. Am Besten ein Display mit LED-Beleuchtung einbauen, braucht aber bissl Modifikationen, sprich: Elektronikkentnisse.

Akai S Serie : Display Helligkeit lässt nach

Altersmacke. Neue Leuchtfolie rein und gut.

Roland Juno 106: Ausfall von Stimmen

Ebenfalls Altersmacke. Kann man fixen, wurde hier im Forum schon beschrieben.

Poly800: speicher
Nur mit eingelegten batterien

Nur beim Uraltmodell. Batterie nachrüsten und Ladeelektronik raus, dann gehts auch so :)
 
Roland SH-101
- Wackler am Powerknopf führt zu Verstimmung (dieses Problem scheinen sehr viele SH-101 zu haben, ist wohl aber durch eine Lötbrücke oder neuen Taster zu beheben)
+ ansonsten ein einziger Sweetspot
 
Ich spendiere dir ein "k". :mrgreen: Das hatten ja einige der frühen reinen Digitalsynthesizer nicht gehabt. Wavestation auch nicht, soweit ich weiß. Bin ich da richtig informiert?

Das für mich Blödeste am M1 ist, dass die Geschwindigkeit des Leslie-Effekts ausschließlich über Fußpedal auf "schnell" gestellt werden kann. Da war jemand zu faul, einen Befehl zu programmieren, den man per Taster hätte aktivieren können.
 
Neonlove1980 schrieb:
Moog prodegy verstimmt sich schnell ..

Yamaha TG77 keine displaybeleuchtung

Akai S Serie : Display Helligkeit lässt nach

Roland Juno 106: Ausfall von Stimmen

ARP: 15v trigger
Staub in Fader und daher oft defekt

Korg : Hz/oktave und S-Trigg

Poly800: speicher
Nur mit eingelegten batterien

Roland SH 101: transpose rastet nicht ein ..

gestatte mir Kommentare:
** Das die Displays bei den AKAI-Samplern nach soooo vielen Jahren irgendwann man blasser werden ist völlig normal.
** Zu "ARP" Du schreibst nicht welchen Du meinst. Mein 2600 liess sich prima von z.B. den Roland- oder dem PPG Sequencer steuern und die liefern keine 15V
Auch zum Thema Staub kann ich nicht beipflichten, ich hatte nie Probleme da mit. Es muss bei Dir schon ganz schlimm staubig sein!? (ich/wir sind/waren keine Putzteufel)
(allerdings wurde in Gegenwart der Gerätschaften (fast) nie geraucht) Mir sind allerdings mal 2 Fader abgebrochen. Mit einiger Fummelei und 2-Komponentenkleber habe ich die Bruchstellen "geschient" und das hat sogar gehalten.

Dann würde ich auch systemtypische Eigenschaften nicht als "Schwäche" deuten, dann wäre auch ein Mini-Moog zu kritisieren weil auch er einen S-Trigger hat?
Yamaha und Korg gingen eigene Wege, wohl auch um Kunden an ihre Produkte zu binden. Den Irrtum haben sie zwar bald erkannt aber eun Zurück gab es dann auch nicht mehr.
Poly800: Ich weiß nicht, ob zu dem Zeitpunkt damals nichtflüchtige Speicher schon verfügbar oder bezahlbar waren. Sequential Circuits hatte damals den ersten digitalen Sequencer herausgebracht und auch der vergaß alles wenn man ihm den Saft abdrehte. Bei Roland CSQ100 wars ebenso... Das waren andere Zeiten. Man kann es schade finden das eine Trompete kein MIDI hat aber eine Schwäche ist das nicht
 


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