Welcher Vintagesound ist noch nicht gut als VA?

Viele Klänge von Vintage Geräten sind ja schon gut genug virtuell analog nachgebaut worden. Welcher Sound fehlt noch, oder ist eurer Meinung nach noch nicht gut genug in VA gegossen?
 
also für mein empfinden ist bis dato eigentlich nur der pro one durch den repro-1 realitätsnahe nachgebildet.

dass es viele tolle softwaresynths gibt ist unbestritten, aber viele softwareklone kommen nicht in dem masse an die originale ran.

seien das nun die tal sachen zu roland, die arturia plugins zu jupiter 8 und matrix 12 oder eben andere die den anspruch erheben originalgetreu zu sein.

und ich rede nur von sachen die ich selber besitze - ohne das bedürfnis hardware künstlich hochzuspielen.

wenn die devise aber nachbildung lautet - dann bitte eben auch originalgetreu.

 
vielleicht auch zu erwähnen: der vielgelobte monark - den habe ich auch - aber leider keinen model d - und ich finde dass der monark mitnichten diesen geilen flair hat wie man den bei jeder halbwegs passablen model d demo hören kann.
 
Viele in diesem Forum würden sagen alle bzw. wäre nachzufragen was die Definition von "gut genug" ist.
 
Viele in diesem Forum würden sagen alle bzw. wäre nachzuprüfen was die Definition von "gut genug" ist.

also ich definiere das nur nach gefühl...

jeder synth erweckt doch beim spielen auch unabhängig von der haptik einen emotionalen eindruck - dieser motiviert dann entweder zu langem schrauben oder zu raschem verlust von interesse.

und wenn sich diese reaktion bei einer software mit jener bei der hardware deckt ist das für mich dann auf den punkt.

ich nehme ja mal an wir reden in etwa von dieser art von bewertungsebene - denn natürlich kann ich auch einen juno 106 mit einem dx7 ersetzten und eine flöte mit einer gitarre - wenn es die musik hergibt und man das will wieso nicht - eine schönes riff klingt gepfiffen ebenso gut wie am cembalo :)

aber wenn es darum geht gleiches um der gleichehit willen zu bekommen so befinden wir uns halt in einer weniger pragmatischen diskussionsebene.
 
Ich kann da leider nicht so viel zu sagen, da ich die ganzen Originale nicht habe und nie haben werde. Daher hier nur mein Empfinden nach Soundcloud, YouTube, Amazona usw.

Pro One - Repro-1
Juno-106 - Roland Plugout
Jupiter-8 - Roland Plugout
Promars - Roland Plugout
SH-101 - Roland Plugout
SH-2 - Roland Plugout
D50 - Roland Plugin
Minimoog Model D - The Legend
Oberheim OB-X - OP-X Pro-II
TB-303 - ABL3
TR-808 - D16 Nepheton
TR-909 - D16 Drumazon

Als gut genug bezeichne ich mal das Gefühl : "Jo klingt wirklich extrem nach XY"
 
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achso - an die roländer habe ich jetzt nicht gedacht... das mag partiell stimmen.
 
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Aus meiner Sicht sind die Roland-Plug-Ins und Plug-Outs in der Tat sehr gut. Und der TAL U-NO-LX ist m. E. schon auch sehr nah dran.
 
Elka Synthex
Moog Memorymoog
Moog Prodigy
Elektor Formant
Roland System 700
Roland System 100M
Roland Jupiter 4
Keytek CTS-2000
Polyfusion Modular
PPG System 100
PPG System 300
PPG 1003 Sonic Carrier
Buchla 100 Series Modular Electronic Music System
Buchla 200 Series Electric Music Box
Buchla 500 Series
Buchla Series 300
Buchla Music Easel
Buchla Touché
Buchla 400
Buchla 700
Oberheim OB-Mx
Octave Plateau Voyetra 8

Ich denke, da kann man noch ein paar Seiten so weitermachen...
 
Buchla +1 \o/
Sherman FB *kicher*
K2x00
...

Sollte u.a. VA Synthesizer evt. mal eigenständig/erwachsen werden und neue Wege gehen anstatt nur geil den Rahm abschöpfen und Synthesizer von ~1970 ~schlecht kopieren?
So klinge wie, habe keine eigenen Ideen/Meinung; keinen eigenständigen Stand/Klang -punkt, heißt ja:
Ich bin nichts also versuche ich was nachzuahmen (Uniform).
 
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Der Waldorf PPG 3.v klingt nicht wie das Original. Es liegt dabei nicht an den Wellenformen oder Envelopes. Die gehen schon in die richtige Richtung.
Das was den Unterschied ausmacht ist das Filter, insbesondere bei höheren Resonanzwerten. Da klingt das Original schon deutlich anders.
Aber irgendwie auch brachialer.
 
Filter ist das Standartproblem von VA,s, ich habe noch nie ein restlos überzeugendes gehört, gerade bei ganz langsamen Filterverläufen.
 
Und bei schnellen Filterverläufen zB bei einer Minimoog-Emulation klappt es auch noch nciht so richtig, dass
der Klang so richtig snappy wie beim Original ist.
 
Software-Synth klingen für mein Ohr nur in bestimmten Notenbereichen gut.... sobald es ganz tief nach unten oder in die andere Richtung geht ist für mich immer noch die Hardware im Vorteil. Was dafür schlussendlich der Grund ist k. A. Wie sich die Roland Plug-Outs anstellen, gerade wenn man hier die Instanz in das System 1/1m läd kann ich (noch) nicht beurteilen....
 
Viele Klänge von Vintage Geräten sind ja schon gut genug virtuell analog nachgebaut worden. Welcher Sound fehlt noch, oder ist eurer Meinung nach noch nicht gut genug in VA gegossen?

Der Yamaha CS-Sound (damit meine ich nicht nur den CS-80 Blade Runner Sound) :



Ansonsten noch :

- Roland Jupiter 4 + Jupiter 6
- Moog Memorymoog
- Elka Synthex

Gerne nochmals Hand anlegen darf man bei :
- Arp 2600
- Roland System 55
- Oberheim Matrix 12
- Prophet VS
 
mMn. ist es weniger der Sound als vielmehr die Haptik des angeschlossenen Controllers, welche das Feeling zur echten Hardware transportiert.

Genau da müsste man seitens der Hersteller dringend nochmal nachhaken, sofern man das in einem Hardware-Paket anbieten wollte.


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Bevor das aber mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder auf "Soft vs. Hard" hinausläuft:

Korg DW-8000 fehlt noch,
Yamaha GX-1,
Rhodes Chroma,
Octave Plateau Voyetra 8
ARP Quadra,
ARP Pro Soloist,
Korg Trident,
Roland SH-1000,
Memorymoog,
Synclavier müsste man nochmals nachbessern,
Yamaha VL-1...
 
Lest noch mal die Frage vom Anfang. Tom F hat die Diskussion in eine andere Richtung gelenkt. Meine Liste war nur der Versuch, den eingeschlagenen Weg dieses Threads zu karikieren.
Welcher Sound fehlt noch, oder ist eurer Meinung nach noch nicht gut genug in VA gegossen?
Sounds mit hohem Anteil an Nichtlinearitäten klappen i.d.R. im VA Bereich nicht so gut. Feedback Loops als Beispiel. Oder auch Sounds mit breitem Spektrum. Ringmodulation als Beispiel.
 
Lest noch mal die Frage vom Anfang. Tom F hat die Diskussion in eine andere Richtung gelenkt. Meine Liste war nur der Versuch, den eingeschlagenen Weg dieses Threads zu karikieren.
Welcher Sound fehlt noch, oder ist eurer Meinung nach noch nicht gut genug in VA gegossen?
Sounds mit hohem Anteil an Nichtlinearitäten klappen i.d.R. im VA Bereich nicht so gut. Feedback Loops als Beispiel. Oder auch Sounds mit breitem Spektrum. Ringmodulation als Beispiel.

Und Geräte bei denen die Bedienungselemente sowie diverse Unzulänglichkeiten Einfluss auf das Resultat haben.
 
mMn. ist es weniger der Sound als vielmehr die Haptik des angeschlossenen Controllers, welche das Feeling zur echten Hardware transportiert.

Genau da müsste man seitens der Hersteller dringend nochmal nachhaken, sofern man das in einem Hardware-Paket anbieten wollte.

Ich hatte mir gestern die Console 1 von Softtube geholt. Ein ähnlich variables und vor allen Dingen gut funktionierendes Konzept für
Synths wäre super. -> Schnelle Endlosdrehregler mit Positionsanzeige und Displays für die Reglerbeschriftung.
 
Die italienischen Edelfader von Arp... Detune bei Atem.. die zuverlässigen Steckverbinder von Oberheim..
 
Und Geräte bei denen die Bedienungselemente sowie diverse Unzulänglichkeiten Einfluss auf das Resultat haben.
Du meinst so Sachen wie ploppende Schalter oder Steckverbinder und kratzende Potis? Oder die "analoge Drift" und Konsorten?

Nee... zum Beispiel: CS80, Hammond B3, Rhodes

Bei einer B3 zum Beispiel ist die Tastatur, Reaktion des Instrumentes wie auch die Parameterveränderung während des Spielens maßgeblich für den Sound. Ein Rhodes hingegen reagiert extrem auf den Anschlag und fordert enorm viel Kraft was sich ebenfalls im Klang bemerkbar macht.
 
Was mir fehlt, ist:

Emulator II

Muß (mal wieder) irgendwas mit dem Filter sein:


I don't want to start any blasphemous rumours ... aber vom ReProOne hab' ich noch keinen Youtube-Clip gesehen bzw. gehört, bei dem ich dieses "Yeah"-Gefühl wie beim echten "Don't go" oder auch nur bei dem einfachen Bass in Retro's "Day Off" gehabt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound:
Der "Don't go" Lead wurde wohl nicht mit einem Pro-One gemacht, sondern auf einem Arp, glaube ich. Zumal man bei Produktionen nie weiß was an FX, Bandsättigung usw da mit einspielt.

Zum Repro-1 brauch man wohl nichts mehr sagen. Da gab es einen Thread hier wo keiner wirklich sagen konnte was davon analog und was VA ist. Bei manchen Roland Plugout bezweifle ich auch dass es jemand gibt der im Blindtest sagen kann was was ist.

Das wird wohl mit der Erwartungshaltung zu tun haben, wo Leute Sounds besser beurteilen, obwohl sie es nicht sind.

Haptik:
Hier geht es um VA allgemein, nicht nur auf Software bezogen. Haptik bekommt man da durch MIDI-Controller. Auf der anderen Seite finde ich Oberflächen wie Xfer Serum sehr viel geiler als wenn man da nur Knöpfe, LEDs usw vor sich hat.
 
Dass Don`t Go mit dem ARP gemacht wurde ist genau so ein Gerücht wie ...... ja.
 
Im grossen und ganzen scheinen wir uns als Community ja einig zu sein, dass VA wirklich sehr viel mittlerweile sehr ansprechend abdecken kann. Nur in Teilbereichen (trickreiche Modulationsverknüpfungen, Ringmodulation, generelles Filterverhalten bzw. Filterverläufe) herrscht offenbar noch Nachholbedarf seitens der Hersteller.

Wobei ich zuversichtlich bin. dass moderne technologische Errungenschaften (x-faches Oversampling, dynamische Faltung, FPGAs etc.) auch dort noch entscheidende Fortschritte bringen werden; ich sehe es bloss als eine Frage der Zeit.

Bliebe noch der diffizile Punkt, der "seelenlosen" VA-Technik die menschliche, vertrauenserweckende Haptik der bisher gewohnten alten Klassiker einzuhauchen...


(:
 
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Ringmod, FilterFM, das sind doch die Sachen die für mich 'nen Synth erst wirklich interessant machen. Mit einem virtuellen FS1R ist im Moment wohl eher nicht zu rechnen ;-)
 


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