Welches Multinetzteil für Effektpedale?

[Artinus]

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Auf die Spannung solltest du schon acht geben. Ebenso auf die Polarität.

Wovon du gerade sprichst ist aber keine Spannung sondern Ampere, also Stromstärke. Die gibt bei Geräten an wieviel diese brauchen und bei Netzteilen idr wieviel diese ausgeben können.

Wenn das Bigsky 300ma braucht, dann reicht da der 300ma Ausgang vom Netzteil, das geht dann genau auf. Wenn du absolut auf Nummer sicher gehen willst, dann nimm den 500ma Anschluss, dann haste noch 200ma "Luft".
 
Die Stromstärke kann durchaus mal zunehmen oder abnehmen, das kommt halt auf das jeweilige Gerät an. Man kann nun also hoffen das der Hersteller den Wert als Maximalwert angibt was das Gerät so zieht bzw was das Netzteil leisten muss oder man gibt selbst Luft dazu oder man misst selbst nach wieviel das Gerät so zieht, was aber für die meisten wohl weniger Praktikabel wäre.

In deinem Fall, wenn du die beiden 500ma Anschlüsse eh nicht belegst, dann schließ den Big Sky da an, das schadet nix und mehr Strom verbraucht es auch nicht.
 
Puhh, da fragste mich was. Eigentlich sollte das jeder Multimeter können, der muss dann halt in Reihe zu dem Gerät angeschlossen werden. Da wir hier von 9v dc sprechen is das eigentlich safe, aber das sind da nur ein paar Gedanken von mir, handeln auf eigene Gefahr!
 
Wie heisst denn so ein Gerät, mit dem sich die Stromstärke messen lässt? Vielleicht kaufe ich mir einfach mal sowas, um zu sehen, welche Marken oder Effektgenres da kritischer als andere sind.

Das kann jeder Multimeter. (Multimeter, weil er auch AC/DC Spannung, Widerstand, Kapazität, Durchgang usw. messen kann) Ich denke für 20€ plus bekommt man schon brauchbare Sachen, wie z.B. so was

https://www.ebay.de/itm/Profi-Digital-Multimeter-HoldPeak-HP-760B-20A-LED-Kapazität-hFe-C-OHM-A-V/151575337739?ssPageName=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

So ein Gerät gehört in jedes Studio, kann man immer mal gebrauchen. ( z.B. Kabel checken, Sichererungen prüfen, hat die Batterie noch genug Power usw..)

Bezüglich der Strombedarfs von Verbrauchern, in deinem Fall Effektgeräte, gilt. Das speisende Netzteil sollte mehr Stromlieferkapazitäten haben, als der Verbraucher benötigt. Wenn dein FX z.B. 300mA benötigt, dann wäre ein 500mA Netzteile die bessere Wahl, immer Reserven lassen.
 
die meisten effektpedals benötigen Netzteile wo der Pluspol am stecker aussen sein muss. also auch darauf achten bzw. informieren vorher
 
Ich hab letztes Jahr das Harley Benton Powerplant gekauft. Da sind auch ein paar Kabeln für die "verkehrte" Polung mit dabei gewesen. Abenso welche für 12V. Läuft seither mehrmals wöchentlich so nebenbei mit. Ohne Probleme, ohne Defekte usw. Bin sehr zufrieden. Allerdings hängen da auch nur 3 Pedale dran. Ist also nie voll ausgelastet.
 
Unter Amperemeter und Multimeter habe ich was gefunden.
Damit bist Du schon auf den richtigen Weg. Aber informiere Dich auch nochmal vorher, wie man damit misst. Spannungen [Volt] parallel also an plus und minus, Stromstärke [Ampere] in einer der Leitungen. Youtube sollte da Dein Freund sein.
Polung ist extrem wichtig, die meisten Effekte verwenden den wie ich ihn nenne BOSS-Style, Plus außen. Es gibt aber Ausnahmen, also zur Sicherheit immer gucken. Ich teste im Moment gerade so ein Multinetzteil für ca. 25€ aus China, bis jetzt keine Auffälligkeiten.
 
"die meisten effektpedals benötigen Netzteile wo der Pluspol am stecker aussen sein muss." Ich weiss jetzt nicht, ob ich das richtig verstehe. Was für einen Stecker meinst Du? Kaltgerätestecker? Kabel zwischen Netzteil und Pedal? Da ist aber nichts mit Plus und Minus.
Effektgeräte benötigen für deren Stromversorgung ein Kabel, darüber reden wir hier doch. Das ist im Normalfall ein "Hohlstecker"(?). An diesem Stecker liegt außen Plus an, innen Minus. Und das ist nicht selbstverständlich, diese Art Stecker wird bei zig Geräten verwendet, um sie mit dem Netzteil zu verbinden: Effektgeräte, 19-Zoll, Synths. Und mal ist Plus außen, mal Minus.
Das falsche Netzteil anschließen heißt dann "Verpolen". Manche Geräte haben einen "Verpolschutz", andere nicht. Also besser nicht tun und bei jedem Gerät was Du mit irgendeinem Netzteil folgendes bestimmen und abgleichen:
- Gleich- oder Wechselstrom
- Spannung
- Polung
Mindestens 90% der Effektgeräte haben den BOSS-Style (Plus außen)
Bei Tischhupen macht es Yamaha genau andersrum wie Casio
Bei Synths/19 Zoll ist's mal so, mal so
 
Das Problem besteht darin, daß es alte Tretminen gibt, bei denen der Pluspol die Masse bildet.
Das ist unabhängig davon, ob der Innenleiter oder der Außenleiter des Gerätes auf Masse gelegt ist.
Bezieht man nun Strom aus nur einem Netzteil für zwei Effekte, bei denen das eine eine Plusmasse
und das andere eine Minusmasse besitzt, gibt es naturgemäß einen direkten Kurzschluß über die Erdverbindung der beiden Massen, wenn ich Beide mit einem Audiokabel verbinde.
Haben beide ihre eigene Stromversorgung, passiert das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das T-Rex Fuel Tank Chameleon empfehlen, das hat eine gute Auswahl an Ausgängen und es ist galvanisch getrennt, was Zirp und Rausch extrem vorbeugt!!
Würde ich generell drauf achten, es gibt ja Bodentreter, die da sehr anspruchsvoll sind, so Billig-Wandwarzen erzeugen teilweise die erstaunlichsten Nebengeräusche.....

Kabel sind einige dabei, kann man sich aber auch easy selber konfektionieren....
 
dbra schrieb:
hab ein uralt-analog-chorus-pedal von ibanez (sc10). das also immer tunlichst einzeln anschließen? oder betrifft das auch jüngere geräte?
Wahrscheinlich betrifft das vorwiegend wirklich alte Gear. So Mitte Sechziger bis höchstens Ende der Siebziger.
Die alte PNP-Germaniumära eben, da floß der Strom noch von Minus nach Plus :).
Aber wenn die einzelnen Ausgänge der Stromquelle mit "galvanisch getrennt" angegeben werden, ist das kein Problem,
die dürfen halt keine gemeinsame Masse über die Spannungsversorgung haben.
 
Bin auch auf der Suche nach einem Multinetzteil und weiss nicht so recht anhand von was ich die Qualität beurteilen kann. Kenne teilweise die Marken nicht und kann diese nicht einschätzen bezüglich der Qualität.
Welche Marken zählen da eher zu den edleren/robusten ?
Möchte mir was solides besorgen und nicht am Preis sparen, geht ja schliesslich um die Energie :connect:
Habt ihr mir da diesbezüglich eine Marken-Empfehlung ?
 
Mal leicht OT, gehört aber irgendwie zum Thema:

Die absolut GEILSTE Spannungsversorgung haben für mich die Geräte vom deutschen Hersteller Lehle: denen gibst Du zwischen 8 und 20 Volt AC/DC - jawohl - Gleich- oder Wechselspannung - zu futtern - und löppt!

Da frage ich mich, warum andere Hersteller dieses Konzept nicht übernehmen - is' nu echt keine Raketentechnik und (soweit mir bekannt) auch nix geschütztes. Dann wäre das Mukker-Leben gleich um ein vielfaches einfacher...!


Edit: Typo beseitigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin auch auf der Suche nach einem Multinetzteil und weiss nicht so recht anhand von was ich die Qualität beurteilen kann. Kenne teilweise die Marken nicht und kann diese nicht einschätzen bezüglich der Qualität.
Welche Marken zählen da eher zu den edleren/robusten ?
Möchte mir was solides besorgen und nicht am Preis sparen, geht ja schliesslich um die Energie :connect:
Habt ihr mir da diesbezüglich eine Marken-Empfehlung ?

Hat niemand Erfahrungen mit den Multinetzteilen für Pedale und kann mir sagen welche zu den höherwertigen gehören ?

Cioks Ciokolate
Cioks-Ciokolate-16-outlets-in-13-isolated-sections-DC-and-AC-155066.jpg


Eventide Power MAX
PowerMAX-large.jpg


Walrus Phoenix
zw9gp8oaukco3vu6i7cm.jpg


Strymon Zuma

zuma_front-1024x573.jpg


Palmer
maxresdefault.jpg


usw.
 
@Ich@Work zu den abgebildeten kann ich leider nichts sagen, aber ich hab mir letztes Jahr eine VOODOO LABS "Pedal Power 2plus" für meine Gitarren- & Bass-Pedalboard gegönnt...

-> das Ding taugt.

Hatte vorher massive Brumm-Probleme sowohl mit Batterie als auch mit NoName-Netzteilen mit einem BigMuff Clone-Pedal, aber mit dem VoodooLab ist das Ding jetzt mucksmäuschenstill im "Leerlauf"!

Passt unter mein Pedalboard (Harleybenton blablabla 50 oder so) und hat genug Anschlüsse, mit Adapterkabel läuft daran auch ein MoogerFooger und ein Boss RE-20 (aka eins der "größeren" Boss) läuft auch.

Ob es für Strymons etc. reichen würde, kann ich allerdings gerade auswendig nicht sagen, aber dafür gibt es ja Hersteller-Websites:
 
@xenosapien : Was hat Dich genau dieses Modell werden lassen ? Gibts da unter Gitarristen entsprechende Image-Level mancher Marken.
Mir sagen diese Markennamen ausser Strymon und Eventide (wo dies ja von CIOKS ist) überhaupt nichts und kann so deren Wertigkeit kaum einschätzen.

Was ich mittlerweile ausschliesse ist, ein Netzteil wo man Anschlüsse oben konfigurieren kann bzw. die Konfiguration nicht direkt am Anschluss liegt, denn wenn man sich nicht wirklich genau drauf achtet hat man zack das falsche konfiguriert/angeschlossen. Das macht so nur bei wirklich fixer Belegung Sinn.
Beim Zuma und Phönix sind die Schalter direkt neben dem Anschluss, das ist okay, das passt auf einen Kontrollblick vor dem anschliessen.
 
@Ich@Work nichts bestimmtes, war einfach eines mit guten Bewertungen und das von den Anschlüssen und der Leistung etc. her meinen Anforderungen entsprach:
-IEC/Kaltgeräte Stecker Anschluss
-verträgt dank der 250mA Outputs auch "Duo"-Pedale von Boss etc. (also mit etwas höherem Stromverbrauch, aber noch keine Eventides) und mit Adapterkabel meinen MoogerFooger
-Lässt sich unter dem Pedalboard montieren
-Sub 200€ (war mein Limit)

von den CIOKS hab ich tatsächlich aber auch schon Gutes gehört, glaube die sind auch OK - hab ich aber keine Erfahrung mit.

Ich würde einfach nach Bewertungen aus Gitarristen-Foren (=mehr Bewertungen) etc. gehen; und dann das kaufen was die richtigen Outputs für Dich hat.
 
Das war ein guter Tipp mit den Gitarren-Forum. Habe im Musiker-Board folgenden Eintrag von User Sele gefunden :

"Cioks ist mit der Technik schon arg weit zurück. Es ist halt ein linear geregeltes mit klassischem Trafo und mehreren Anzapfungen. Andere Hersteller machen es inzwischen besser: Strymon (Zuma), True Tone (1 Spot Pro), Friedman (Power Grid 10
). Alle sind Schaltnetzteile mit mehrfach "isolierten" Ausgängen. Insbesondere das True Tone ist recht günstig und weißt eine Vielzahl von Anschlüssen auf. Die beschrieben Wah-Problematiken existieren bei dieser Art von Netzteilen nicht, da sie aufgrund der Schaltnetzteil-Technik, mit ehrheblich kleineren Transformatoren auskommen. Kleinere Transformatoren bedeuten hier auch kleines Streu/Magnetfeld um den Trafo herum und damit weniger Störung. Was der Herr Cioks im Video nämlich auch nicht erzählt: Das Streu/Magnetfeld steigt mit der Belastung d.h. je mehr Effekte am Ausgang hängen desto größer die Störung. "

Da ich es erst mal nur fürs Studio brauche ist bis jetzt der Strymon Zuma mein Favorit. Zwar pro Anschluss gerechnet teuer, doch bei Stromversorgung möcht ich nicht sparen.
 
Ich habe auf hk ne coole lösung für unterwegs gesehen. Mit integriertem acku. Damit wurde das ae system betrieben.
20190608_124854.jpg
 
Da ich es erst mal nur fürs Studio brauche ist bis jetzt der Strymon Zuma mein Favorit. Zwar pro Anschluss gerechnet teuer, doch bei Stromversorgung möcht ich nicht sparen.

Fair enough, aber der ZUMA ist schon ein ziemlich krasser Overkill... 500mA pro Ausgang?!
Das ist eigentlich dafür gedachte mehrere große digitale Strymon-Pedale zu versorgen...

Was hast Du denn vor, da alles dran zu hängen?!
 
Lese gerade folgendes zum Strymon Zuma. Kann das jemand bestätigen ?

"I initially thought this an amazing solution - you can chain as many as 6 Ojais to a single Zuma - giving you 39 outlets, but for a very considerable outlay (£1,143)! The 500mA will cover most DV eventualities, but when you switch (Zuma only) the 2 variable outlets to 12V, amp output drops to 375mA and only 250mA at 18V. For my two highest power pedals I need 400mA at 12V - which the Strymon power supplies cannot handle. "

Quelle : https://www.guitarpedalx.com/news/g...wer---optimising-power-supply-to-improve-tone


Fair enough, aber der ZUMA ist schon ein ziemlich krasser Overkill... 500mA pro Ausgang?!
Das ist eigentlich dafür gedachte mehrere große digitale Strymon-Pedale zu versorgen...

Was hast Du denn vor, da alles dran zu hängen?!

Hab zwar noch kein Strymon, doch der Big-Sky wäre durchaus auf meiner Liste, eventuell auch der Timeline. Sowie das ein oder andere Eventide.

Der Punkt ist, dass ich zu einzelnen Pedalen (Boss und EH) kein Netzteil habe und ich keine Lust auf Batterien oder die kleinen Netzteile habe. Deshalb müsste ich wohl sowieso Netzteile kaufen und da kommt die Überlegung mit ein anständiges Multinetzteil zu kaufen. Das darf durchaus Oversized sein, weil bestimmt noch das ein oder andere dazu kommt. Klar muss man immer prüfen ob es von der Leistung her passt, doch ich möchte nicht bei jedem Zukauf ein neues Multinetzteil suchen müssen.

Primär gehts mir darum jetzt erst mal nur dazum zu erfahren welche Marken hohe Qualität bieten und ich mich mit dem Thema auseinandersetze.
Kaufentscheidung kann noch etwas warten.

In der Tat sind die oben erwähnten schon mal gute Kandidaten.
Strymon (Zuma/Ojai), True Tone (1 Spot Pro), Friedman (Power Grid 10)

Genaue Bedürfnis-Abklärung muss natürlich noch erfolgen und dann eine Entscheidung getroffen werden.
 
@Ich@Work das Zitat oben zum Amperage output drop beim Zuma liest sich bisschen nach Sonderfall - 12V bzw. 18V brauchen nicht wirklich viele Geräte... selbst die Strymon eigenen laufen mit 9V DC, und kommen dabei mit weit unter 500mA aus (Timeline wird mit 300mA angegeben)

D.h. mit dem Zuma solltest Du eigentlich auf Nummer sicher gehen, wenn es Dir das Geld wert ist.

Wenn es "nur" das in Deinem Post weiter unten beschriebene "Kein Bock auf Batterien oder die kleinen Netzteile" ist und es primär Boss und Electroharmonix Pedale sind (="normal" was FX Pedale angeht, nix exotisches wie z.B. Digitech*!), dann würde eines der anderen Teile es genau so tun.

*Viele Digitech Pedale laufen leider mit AC, d.h. funktionieren an vielen Powersupplys überhaupt nicht.
 


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