Wenn wegen der GEMA auf dem Volksfest keine Musik läuft

Ich tue mal so, als würde ich eine Party in einem kleinen Club hier aufziehen. Der Club ist leider etwas größer, was kleineres habe ich leider nicht gefunden. Ich habe hier eine Fläche von 185 m². Ich bin also in der Preisstufe bis 200 m². Basispreis ist damit 53,40€. Jetzt habe ich vor, Eintritt zu nehmen, um die Unkosten für mich ein wenig zu deckeln. Ich setze mal 6€ netto an (Umsatzsteuer und Systemgebühren zählen nicht mit rein). Da habe ich die erste Stufe mit 1,69€ für oben genannte 53,40€. Für weitere 0,85€ kommen jeweils 16,20€ dazu. In meinem Fall bin ich damit bei 134,40 € für die GEMA. Das ist fix und vollkommen unabhängig, ob überhaupt jemand kommt.
Da müssen mehr als 15 Leute kommen, damit nur die GEMA bezahlt ist.
Berechnungsgrundlage: https://www.gema.de/documents/d/gue...te-musiknutzer-tarife-tarife_ad-tarif_m_v-pdf (Rechnet gern nach und korrigiert mich, ich mach das nicht professionell).
Ich kenne genug Parties, die ihre besten Tage hinter sich hatten und nur noch stattfanden, weil die Involvierten da unbezahlte Arbeit und Herzblut reinsteckten. Die sind jetzt weg (nicht nur, aber auch wegen der GEMA), weil die nicht auch noch draufzahlen wollen. Über den Eintrittspreis kann man nicht viel machen, dann steigt ja auch die GEMA. Dagegen zahlt der Veranstalter einer Party, die Ballermann-Hits spielt und die Hütte voll macht im gleichen Laden bei gleichem Eintritt wie viel GEMA? Genau, 134,40€.
Passt, danke. Steige ich von gemütlichen EBM-Parties im kleinen Kreis auf Sauf-Veranstaltungen in überfüllter, Bier-versiffter Umgebung um. Ein Hoch auf den Erhalt unserer vielfätigen Kulturlandschaft.
 
Dagegen zahlt der Veranstalter einer Party, die Ballermann-Hits spielt und die Hütte voll macht im gleichen Laden bei gleichem Eintritt wie viel GEMA? Genau, 134,40€.
hm - also sollte man die Preise nach Art der gespielten Musik staffeln? Mainstreamzeugs teurer, Nischenkram billiger ... ;-)
 
Ich tue mal so, als würde ich eine Party in einem kleinen Club hier aufziehen. Der Club ist leider etwas größer, was kleineres habe ich leider nicht gefunden. Ich habe hier eine Fläche von 185 m². Ich bin also in der Preisstufe bis 200 m². Basispreis ist damit 53,40€. Jetzt habe ich vor, Eintritt zu nehmen, um die Unkosten für mich ein wenig zu deckeln. Ich setze mal 6€ netto an (Umsatzsteuer und Systemgebühren zählen nicht mit rein). Da habe ich die erste Stufe mit 1,69€ für oben genannte 53,40€. Für weitere 0,85€ kommen jeweils 16,20€ dazu. In meinem Fall bin ich damit bei 134,40 € für die GEMA. Das ist fix und vollkommen unabhängig, ob überhaupt jemand kommt.
Da müssen mehr als 15 Leute kommen, damit nur die GEMA bezahlt ist.
Eine Party für 15 Leute macht man als Privatveranstaltung und gut isses.
 
wollte ich auch gerade schreiben.
Da ist auch egal ob die in einem sonst öffentlichen Raum stattfindet.
Eintritt ist dann die „Beteiligung am Geschenk für den Gastgeber“ ;-)
 
Ich habe mal nachgesehen wie den Gebühren für Weihnachtsmärkte und ähnliches sind.
Das wäre Tarif M-U.

Laut diesem ist eine Gebühr auf Seite 3 von 17.50€ Pro Lautsprecher und Tag fällig. Für die Übliche Weihnachtsmusik Berieselung dürfte der Tarif reichen. Es gibt tatsächlich Leute die das mögen und nichts anderes hören wollen. Wenn nun aber zusätzlich Livemusik dargeboten wird oder ein DJ auflegt dann passt dieser Tarif nicht mehr.

Ich denke man könnte dann die Veranstaltung splitten. Livemusik oder DJ auf einer abgesperrten Fläche als Einzelveranstaltung und der Weihnachtsmarkt selber. Ich weiß nicht ob das machbar ist. Kommt ja auf den Aufwand an. Aber je nach Größe würde sich der Mehraufwand lohnen. Warum soll man für Z.B. Flohmarkstände bezahlen wo eh keiner mehr die Band hört.


Ich habe nichts dagegen das Musiker Geld für Ihre Arbeit erhalten. Aber die Kosten für Veranstaltungen werden immer höher. Und das liegt nicht nur an der Gema. Und die Kosten reinzuholen muss man immer mehr in Richtung Mainstream gehen. Ballermann Partys etc. Konzerte mit Newcomer Bands werden immer schwieriger. (Auch wenn die eigene Songs spielen muss man Gema zahlen, oder hat sich das geändert?.)
 
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Für die Übliche Weihnachtsmusik Berieselung dürfte der Tarif reichen. Es gibt tatsächlich Leute die das mögen und nichts anderes hören wollen.
Das müsste der Veranstalter den Besuchern noch Schmerzensgeld bezahlen und spätestens nach dem 57ten mal "Last Christmas" ins Gefängnis stecken.
 
Eine Party für 15 Leute macht man als Privatveranstaltung und gut issues.
Die 15 Leute brauche ich allein, um die GEMA zu bezahlen.
Eine Privatveranstaltung draus zu machen würde nur funktionieren, wenn die Leute alle miteinander netzwerken würden. Damit kann man dann wunderbar regional ganze Szenen kapseln. Neuzugänge gibt es dann nicht mehr.
Meiner Meinung nach wird viel Potential verschenkt. Es kommt ein zusätzlicher Faktor zur Veranstaltungs-Planung dazu, nämlich der Platz, genauer der Platz pro Besucher. Das heißt, dass ich nicht mal eben zum örtlichen Disco-Betreiber gehen kann und sagen kann: "Hey, Freitags hast du kein Programm. Wir ziehen nicht viel Leute, aber stelle eine Thekenkraft hin und du hast wenig Kosten." Das würde sich nur lohnen, wenn die nutzbare Fläche eingeschränkt wird. Das zieht dann unter Umständen einen erheblichen Personal- und Materialbedarf nach sich. Daher findet das einfach nicht statt. Die Leute, die auf die Party kommen würden bleiben meist dann einfach zuhause oder treffen sich im kleinen Kreis und bleiben unter sich. Das Geld landet dann halt beim lokalen Getränkehändler und ggf. bei Spotify etc..
 
nur, wenn sie die werke angemeldet haben bzw. gema mitglieder sind , meiner meinung nach...
Dies mussst du der Gema trotzdem erstmal beweisen.
Übrigens sind angemeldete Werke meines Wissens nach völlig irrerelevant, sondern es zählt nur ob der Urherber oder einer der Urherber Mitglied bei der GEMA oder einer ausländischen Verwertungsgesellschaft ist, da diese wie ich bereits erwähnt habe, durch die scheiß GEMA-Vermutung, erstmal grundsätzlich davon ausgehen darf, dass auf jeder Veranstaltung GEMA Musik gespielt wird.
Dies zu beweisen ist ein völliger bürokratischer Wahnsinn, da es nicht ausreicht einfach Interpreten und Titel anzugeben, nein man muss die vollen echten Namen der Urheber rausfinden und angeben.

Ist bei Live Acts und Bands, ja vermutlich bereits ziemlich stressig, wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß ob es da andere Regelungen gibt, aber bei DJ's ist dies ein wahrer Albtraum, da man dies für jeden gespielten Titel in den DJ-Sets machen muss.

Wir haben dies mal für ein Festival gemacht, bei dem ausschließlich GEMA freie Musik gespielt wurde und es nur durch tricksen hinbekommen, obwohl das Festival sogar nur auf ein Genre ausgerichtet war, bei dem man sich eigentlich untereinander einigermaßen kennt. Es war uns trotzdem unmöglich jeden Urheber zu erreichen und nach seinem echten Namen zu fragen. Da manche Leute nicht mehr Aktiv sind oder nicht mehr Leben oder auch so einfach nicht mehr erreichbar sind.

Wenn jemand meine Songs spielt ist er am Arsch und muss tricksen, da mein echter Name sich nicht rausfinden lässt, da den nur ganz wenige Leute kennen und ich auch seit ich nicht mehr veranstalte und auflege, auch nicht mehr erreichbar bin. Da ich keine HandyNr mehr habe, meine Künstler Email Adresse nicht mehr checke und auch keine Sozialen Medien mehr nutze.

Bin eig nur noch in paar Foren aktiv, wo ich aber wie hier ein anderes Pseudonym nutze.

Soweit ich weiß (Theorie): Um GEMA-frei zu bleiben muss eine Liste mit den gespielten Songs eingereicht werden und diese müssen alle GEMA-frei sein.
Würde jeder Mensch mit gesunden Verstand annehmen, dem ist aber nicht so.
 
Ich denke, dass wird ein Grund sein, warum Spotify und Co. jetzt Klarnamen für Komponist und Texter haben wollen.
 
Noch ne Anmerkungen:
Die Leute die hier im Forum die Praxis der GEMA verteidigen, sollten sich in meinen Augen in Grund und Boden schämen.

Edit: Um es mit den Worten des Känguru's zu sagen: SCHEIß VEREIN!!!
 
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Noch ne Anmerkungen:
Die Leute die hier im Forum die Praxis der GEMA verteidigen, sollten sich in meinen Augen in Grund und Boden schämen.
Es gibt halt verschiedene Standpunkte und verschiedene Diskussionsebenen. Hier sind halt Urheber, Veranstalter, Konsumenten und Musiker unterwegs. Es vermischen sich Praxis-Fragen und -Antworten mit grundsätzlichen. Dass es da mal hakt ist ja klar.
Es geht halt manchmal der Zusammenhang einer Aussage verloren. Und manche Sachen sind kurzfristig nicht unbedingt miteinander vereinbar.
 
…es geht um C3S…

Frag sie. Ich weiß es nicht.

Natürlich muss man mit sämtlichen Radiosendern etc. Verträge abschließen. Man muss eine Vertriebsstruktur aufbauen. Man muss irgendwie rauskriegen, wann Veranstaltungen sind und muss ein Meldewesen aufbauen. Man braucht einen Verteilungsschlüssel.

Die Arbeit einer Verwertungsgesellschaft besteht nunmal nicht nur aus Rechnungen schreiben.

Aber die sind ja sowieso noch nichtmal mit ihrem internen Kram fertig.
Die haben weder eine finale Satzung noch eine Abrechnungssoftware oder eine Repertoireverwaltung. Die Finanzierung steht noch nicht und was sie an Verträgen haben wird überhaupt nicht erwähnt.

…ich frage aus tatsächlichem Interesse, ohne Hintergedanken: einerseits schreibst Du ‚ich weiß es nicht‘, andererseits scheinen Dir einige essentielle Eckpunkte aufgefallen zu sein, die mir* jetzt auf Anhieb nicht eingefallen wären…

…es scheint mir deshalb so, als hättest Du Dich doch genauer mit dem Thema C3S auseinandergesetzt: warum? - und warum ist daraus eine so strikte Ablehnung geworden?…

…ich lese schon seit ca. 10 Jahren die Kommunikation von C3S nicht mehr, meine aber mitbekommen haben, dass zu den Punkten

- Vertriebsstruktur
- Abrechnungssoftware
- Repertoireverwaltung
- und besonders: die Satzung

immer dann, wenn etwas zur Genehmigung dem Patenamt auf den Tisch gelegt wurde, von dort neue, bisher nicht genannte Anforderungen gestellt wurden: das Patentamt torpediert seit Jahren die Gründung einer weiteren Verwertungsgesellschaft - als Hauptziel vermute ich, dass mit allen Mitteln versucht wird die unsägliche GEMA-Vermutung aufrecht zu erhalten…



*ich bin Gründungsmitglied und Gesellschafter der C3S - weil ich vor ein paar Jahr(zehnt)en noch wesentlich engagierter war, extra nach Hamburg geflogen bin und etwas Geld übrig hatte (ich glaube die Mindest-Gesellschaftsanteile waren 500 Euro oder so)…
 
Wenn jemand meine Songs spielt ist er am Arsch und muss tricksen, da mein echter Name sich nicht rausfinden lässt, da den nur ganz wenige Leute kennen und ich auch seit ich nicht mehr veranstalte und auflege, auch nicht mehr erreichbar bin. Da ich keine HandyNr mehr habe, meine Künstler Email Adresse nicht mehr checke und auch keine Sozialen Medien mehr nutze.
Aber das ist doch nur dein Problem.
Ein bisschen wie Banksy, der seine Identität geheim hält und gegen jede Art kommerzieller Nutzng seiner Werke ist.
Jetzt gibt es in Frankfurt eine fette Ausstellung mit seinen Werken, die Leute verdienen ein Schweinegeld und er kann nichts dagegen machen.
Outen will er sich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute die hier im Forum die Praxis der GEMA verteidigen, sollten sich in meinen Augen in Grund und Boden schämen.
Du bist also der Meinung, das ich mich als Jemand, der Geld von der Gema bekommt (und das auch wirklich zum Leben braucht), schämen sollte.
Eigentlich müsstest du dich doch schämen, das du mir mein Einkommen, das mir zusteht, verwehren willst.
Das ist nichts anderes, als wenn du sagst: Dann geh doch was anständiges arbeiten".
 
Du bist also der Meinung, das ich mich als Jemand, der Geld von der Gema bekommt (und das auch wirklich zum Leben braucht), schämen sollte.
Dagegen ist nichts einzuwenden, Musiker sollen für das, was sie geleistet haben, auch bezahlt werden. Dafür gibt es die Gema. Punkt.

Einige scheinen nur diesen Thread nicht ordentlich zu lesen und haben trotzdem eine Meinung. Es geht hier darum, dass die Gema ihre Preise jetzt recht sonderbar erhöht hat. Oder nennen wir es willkürlich, und da sie das Monopol haben, kommen sie damit auch durch. Viele werden jetzt auf Musik verzichten, andere zähneknirschend zahlen. Und da sie die Preise ca. verzehnfacht haben (so lese ich das aus den genannten Beispielen heraus) brachen sie auch nur noch ein zehntel Zahlende. Das macht auch nur ein Zehntel der Arbeit. Genial.
 
Ob es jetzt wirklich eine Erhöhung ist, ist die Frage. Ich kenne die Tarife von vor der Umstellung nicht. Unter Umständen ist das auch nur eine Umverteilung der Last. Fakt ist, dass sich die Preise für einige vervielfacht haben. Für andere wird es vielleicht sogar günstiger. Insofern ist es unsauber, zu sagen, dass sich die Gebühren vervielfacht haben. Im Einzelfall mag das zutreffen, aber nicht über alles gerechnet.
 
Aber das ist doch nur dein Problem.
Ein bisschen wie Banksy, der seine Identität geheim hält und gegen jede Art kommerzieller Nutzng seiner Werke ist.
Jetzt gibt es in Frankfurt eine fette Ausstellung mit seinen Werken, die Leute verdienen ein Schweinegeld und er kann nichts dagegen machen.
Outen will er sich nicht.
Hää wieso sollte meine Anonymität ein Problem für mich sein?

Es ist ein Problem für Veranstalter die der GEMA meinen Namen nicht geben können, um nachzuweisen dass ich kein Mitglied der GEMA oder einer anderen Verwertungsgesellschaft bin, wenn irgendein DJ, meine Songs auf ner Veranstaltung spielt, die GEMA-Frei sein möchte.
Du bist also der Meinung, das ich mich als Jemand, der Geld von der Gema bekommt (und das auch wirklich zum Leben braucht), schämen sollte.
Eigentlich müsstest du dich doch schämen, das du mir mein Einkommen, das mir zusteht, verwehren willst.
Das ist nichts anderes, als wenn du sagst: Dann geh doch was anständiges arbeiten".
Pfff ich hab geschrieben du solltest dich dafür schämen, dass du, wobei ich dich nicht direkt angesprochen habe und auch nicht nur dich meinte, die Praxis dieses scheiß Vereins hier verteidigst, nicht mehr und nicht weniger.

Da du Mitglied bist, bist du für diese Praxis zwar irgendwie auch mitverantwortlich, du könntest im Gegensatz zu mir, ja dein Stimmrecht bei der Mitgliederversammlung des scheiß Vereins dafür einsetzten, zu versuchen den Verein etwas weniger beschissen zu machen.
Dies Kreide ich dir aber eigentlich gar nicht an, da ich auch garnicht weiß, ob du dies nicht ehh tust und mir auch bewusst ist, dass dies mühselig sein kann, sondern, dass du die unfairen Praktiken hier verteidigst.

Ich gönn dir die Kohle und von mir aus, könnte es deutlich mehr sein, wenn es die GEMA-Vermutung und ich unterstelle mal, bewusst so festgelegten bürokratischen Hürden für Veranstalter zur Befreiung von den GEMA Gebühren nicht gäbe, die ohne zu tricksen in den meisten Fällen unerfüllbar sind.

Um noch meinen Senf zum Ursprünglichen Thema abzugeben, die Berechnung nach Fläche, sehe ich auch als Unfaire Praktik an. Fair und Gemeinwohl orientiert wäre ein Prozentsatz des Gewinns. Zwar weniger Gemeinwohl orientiert, aber noch akzeptabel wäre ein Prozentsatz vom Umsatz.
 
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Ob es jetzt wirklich eine Erhöhung ist, ist die Frage. Ich kenne die Tarife von vor der Umstellung nicht. Unter Umständen ist das auch nur eine Umverteilung der Last. Fakt ist, dass sich die Preise für einige vervielfacht haben. Für andere wird es vielleicht sogar günstiger. Insofern ist es unsauber, zu sagen, dass sich die Gebühren vervielfacht haben. Im Einzelfall mag das zutreffen, aber nicht über alles gerechnet.
wenn man für einen Liter Plörre auf dem Oktoberfest München zwischen € 12 bis € 15 kassiert und sich dann über die Kosten der Gema aufregt, dann weiß ich auch nicht mehr.
Auf vielen Volksfesten werden Millionen Umsatz gemacht.
 
wenn man für einen Liter Plörre auf dem Oktoberfest München zwischen € 12 bis € 15 kassiert und sich dann über die Kosten der Gema aufregt, dann weiß ich auch nicht mehr.
Auf vielen Volksfesten werden Millionen Umsatz gemacht.
Zumal angeblich pro Person nur 10 Cent anfallen soll. Dann verstehe ich wirklich nicht warum das ganze nicht stemmbar sein soll
 
Fakt ist, dass sich die Preise für einige vervielfacht haben.
Ne ,scheinbar für alle die ein Gassenfest veranstalten.
Für andere wird es vielleicht sogar günstiger.
mußte mal erklären, verstehe ich nicht.
Insofern ist es unsauber, zu sagen, dass sich die Gebühren vervielfacht haben.
Sie haben sich verzehnfacht aber das wäre angeblich dann nur 10 Cent pro Person. Also ein Witzbetrag wenn man mal schaut was ein Bier kostet.

Eine verzehnfachung einer Gebür ist natürlich heftig Wenn mein Frisör das machen würde, würde ich mir lieber selbst die Haare schneiden (was ich eh gut kann).
Aber wenn pro Person eine Erhöhung von 10 Cent rauskommt dann muß man das eigentlich gar nicht diskutieren.
 
Aber wenn pro Person eine Erhöhung von 10 Cent rauskommt dann muß man das eigentlich gar nicht diskutieren.
Naja, auf Weihnachtsmärkten zahlt man ja idr. keinen Eintritt - du müsstest das also schon irgendwie auf die Besucher umlegen, und das ginge in solchen Fällen nur über eine Erhöhung der Preise an den einzelnen "Fressbuden" oder Fahrgeschäften, die das dann wieder an den Veranstalter abführen müssen. Macht also zumindest einen gewissen Bürokratieaufwand, oder? Letztendlich verzehren auch nicht alle Besucher etwas, also wird es für die, die das tun vermutlich mehr als 10ct. mehr kosten ...
 
Die Berechnung der Veranstaltungsfläche ist totaler Abzug. Von Hauswand zu Hauswand. Es gab ein Strassenfest da haben die Leute 5-6 Meter Vorgarten. Und das auf beiden Seiten Die Strasse ist 6 Meter Breit. 10-12 Meter wo keiner hingeht. ca. 100m waren abgesperrt. Also sind das gut 1000m2 Fläche mit Blumen und Sträucher wo die Gema kassiert.

Auch gibt es ein Stadtteilfest mit Livemusik und Trödel. für den Trödel sind es ca. 2000m2. Wo die Band spielt ca. 800m2. Wo der Trödel ist hört man nichts mehr von der Band weil die Strasse 90Grad abknickt.

Ich habe nichts dagegen das Musiker Geld für ihre Musik bekommen aber mit Stadtteilfesten oder ähnlichen ist das Abzug von der Gema.
Diese neue Flächen-Bemessungsgrundlage wurde seitens der GEMA vereinfacht gesagt so begründet, dass bei einem Stadtfest ja nicht nur die Personen, die gerade vor der Bühne stehen, die Musik hören, sondern alle Besucher des Festes zu einem mehr oder weniger langen Zeitpunkt an der Bühne vorbeikommen und die Musik hören. Daher wurde die Gesamtfläche der Veranstaltung als Grundlage genommen. Hierzug gab es mehrere Gerichtsverfahren bis hin zum BGH. Das Gericht ist der o.g. Argumentation gefolgt und hat sie höchstrichterlich bestätigt. Auch die Praxis der überschlägigen Flächenbemessung wurde bestätigt, da es der GEMA nicht zuzumuten sei, bei jeder Veranstaltung die exakten Flächen abzumessen.

Es ist schon bezeichnend, dass die Begründung der GEMA in dem gesamten Zeitungsartikel und auch im bisherigen Threadverlauf (soweit ich letzteren überflogen habe) überhaupt nicht genannt wird.

Während ich die Argumentation der GEMA zu den wechselnden Besuchern durchaus nachvollziehbar finde, erscheint mir die überschlägige Flächenbemessung schon unfair, zumal man ja einfach den Veranstalter auffordern könnte, die tatsächlichen Flächen zu ermitteln. Das wäre ja in der heutigen Zeit via Liegenschaftskataster/Web-GIS kein Akt.

Wer die Pressemitteilung zum BGH-Urteil lesen möchte, bitte hier klicken.
 
Ist bei Live Acts und Bands, ja vermutlich bereits ziemlich stressig, wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß ob es da andere Regelungen gibt, aber bei DJ's ist dies ein wahrer Albtraum, da man dies für jeden gespielten Titel in den DJ-Sets machen muss.



Wenn jemand meine Songs spielt ist er am Arsch und muss tricksen, da mein echter Name sich nicht rausfinden lässt, da den nur ganz wenige Leute kennen und ich auch seit ich nicht mehr veranstalte und auflege, auch nicht mehr erreichbar bin. Da ich keine HandyNr mehr habe, meine Künstler Email Adresse nicht mehr checke und auch keine Sozialen Medien mehr nutze.

Bin eig nur noch in paar Foren aktiv, wo ich aber wie hier ein anderes Pseudonym nutze.


Würde jeder Mensch mit gesunden Verstand annehmen, dem ist aber nicht so.
das mit dem richtigen namen wusste ich nicht,
und wundere mich sehr, da bei set listen eigentlich das künstler psyeudonym reichen sollte.
(ich habe damals auch nur meine setlisten als künstler abgegeben , ohne richtigen namen)

für live bands die mehrmals hintereinander auftritte machen reicht ja eine set list mit den zehn songs (zb.),
der gemafreien werke, die wird einmal angelegt und nach bedarf halt ausgedruckt, wo ist da das problem?

als ich noch viel live unterwegs war und oft in einem grösseren berliner club gespielt habe,
hat der inhaber/veranstalter mir mal erzählt,
das sie einen pauschal betrag monatlich an die gema abdrücken,
ob das heute noch geht bzw so ist, weiss ich natürlich nicht.
 
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