"When I'm 64 -- Altersarmut bei Musikern" (DLF-Feature)

Das interessiert im Bundestag absolut Niemand. Die Rentner sind nur ein lästiges Übel, gesellschaftlich völlig wertlos.

rentner sind die größte gruppe unter den wählern und zunehmend wahlentscheidend. (vor allem für die LOL.SPD)

aktuell sind die rentner die einzige gruppe, die (sogar ganz ohne druck von unten) von der neuen regierung mit geschenken überhäuft wurden, während arbeitsfähige menschen vom bürgergeldi bis zum erfolgreichen unternehmer von den politikern von morgends bis abends mit scheiße beworfen werden.

der wegfall der pflegestufe I z.B. wird pflegende angehörige viel mehr treffen als die zu pflegenden selbst.
 
Klingt nach: Jeder macht was er will, keiner was er soll und alle machen mit.

warum sollte denn überhaupt jemand etwas sollen?

das ist doch der springende punkt.

wer bestimmt denn, was ich tue.

und wer soll denn bestimmen, ob wir wachstum oder schrumpfung des BIP haben wollen. oder ob wir in runden oder in eckigen häusern leben.

aktuell bestimmen das die mafia, bertelsmann, die zentralbanken und die techkonzerne. warum nicht die wissenschaft? oder die nominale mehrheit (demokratie)?
 
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in der sind Künstler von Dozenten über Journalismus bis Bildende Kunst - das ist nur für den Part des Beitrags für die Rentenkasse - ich zahle da auch -

das mit der rente ist ja neu, das war ja früher garnicht! schon deswegen ist die KSK heute ausgerechnet für die ganz armen, für berufsanfänger oder für leute, die aus gesundheitlichen oder fmailiären gründen nicht in vollzeit tätig sind, eigentlich ziemlich sinnlos geworden.
 
aktuell sind die rentner die einzige gruppe, die (sogar ganz ohne druck von unten) von der neuen regierung mit geschenken überhäuft wurden, während arbeitsfähige menschen vom bürgergeldi bis zum erfolgreichen unternehmer von den politikern von morgends bis abends mit scheiße beworfen werden.
Glaubst du denn, das diese Schlappen 3,74% (bei mir rund € 25,00/ im Monat) auch nur annähernd die allgemeine Kostensteigerung ausgleichen? Die Mieten und Nebenkosten gehen durch die Decke und die Lebensmittelpreise haben sich auch in den letzten 5 Jahren extrem erhöht.
 
Mieten und Nebenkosten gehen durch die Decke und die Lebensmittelpreise haben sich auch in den letzten 5 Jahren extrem erhöht.
Da sagst du was. Ich habe jetzt wieder angefangen Excel Tabellen zu füllen, wie zu meinen Harz4 Zeiten. Wir leben im letzten Loch hier, ein Umzug würde mindestens einer Verdoppelung der Miete nach sich ziehen, was überhaupt nicht geht. Meine Frau krank mit EM-Rente, kann auch nicht viel beisteuern. Klar, könnte ich auch auf Hobbyausgaben komplett verzichten und nur noch für Essen und Miete arbeiten gehen. Das ist dann aber mehr überleben als leben.

Wo ist der bezahlbare Wohnraum geblieben?
 
Wohnung bezahlen ja, das ist Wahnsinn! Wohnung suchen ,noch schlimmer.
Wundert mich aber daß gestern im Radio davon geredet wurde daß Auszubildene sich keine Wohnung leisten können. Das konnte ich Anfang der 90er
auch nicht als ich meine Ausbildung gemacht hatte. Ich mußte bei den Eltern wohnen bis ich Geselle war. Gut! Ich hatte auch nur ein paar Stationen mit der
S-Bahn bis zur Arbeit. Aber allgemein ist scheinbar der Anspruch manchmal auch etwas hoch heute. Wohngemeinschaft wäre vieleicht ne Lösung falls jemand
weit von zu Haus Lehre macht.
Ein Auszubildender verdient ca. 960 brutto im ersten Lehrjahr. Mehr hatte ich damals auch nicht. :dunno:

Also Wohnung sind trotzdem klar zu rar und zu teuer. 680 DM hab ich für 2 Zimmer ende der 90er bezahlt(warm) allerdings zuvor ,mitte der 90er 730 DM (warm)
für nur ein Zimmer. Das war die Wohnung in die ich gleich nach der Lehre rein bin. in diesen Blocks sind die Leute ständig ein -und ausgezogen ,wohl weil
damals schon zu teuer. Wird heute wohl 730 Euro kosten schätze ich.

Aber beim Essen ...ich hab mir eben mal den Kassenzettel angeguckt:
Eisbergsalat 99 cent
Dose Bohnen 69 cent
Dose Tunefish 1,29 euro
Kefir 89 cent
5 lecker Brötchen 19 cent pro Stüclk.
Freilandeier XXL Packung 3,99

also ich finds nicht teuer!

richtig teuer sind Fertigprodukte und Coca Cola.
so Dreck kaufe ich nicht mehr.
Ich mach Pfannkuchen mit Ahorsirup während der Kaffee kocht. Viel besser und billiger als Fertigkuchen oder
anderer Süßkram der Industrie.:koch:
 
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"In Deutschland sind rund 43 % aller Pflegeheime privat-gewerblich geführt, also meist von Konzernen oder Fonds getragen. Nur noch etwa 52 % sind gemeinnützig und 5 % sind kommunal. Private Betreiber arbeiten mit Gewinnzielen von 5–15 %, teilweise sogar darüber, wenn Immobilienfonds dahinterstehen. Das heißt: Die Heimkosten müssen nicht nur Personal, Essen, Energie usw. decken, sondern auch Mieten, Kredite und Renditen für Investoren. Viele Heime gehören nicht dem Betreiber selbst, sondern werden über Immobilienfonds gehalten. Der Betreiber zahlt dann Miete an den Eigentümer, der wiederum eine Rendite an Anleger ausschüttet. Diese Mieten fließen in die Investitionskosten, die die Bewohner tragen müssen."
pure Ausbeutung.
 
das mit der rente ist ja neu, das war ja früher garnicht! schon deswegen ist die KSK heute ausgerechnet für die ganz armen, für berufsanfänger oder für leute, die aus gesundheitlichen oder fmailiären gründen nicht in vollzeit tätig sind, eigentlich ziemlich sinnlos geworden.
Ja, auch - es ist eine Art Schutzwall, der aber heute nur aus katastrophalen Mengen schlimme Mengen macht.
Wie Bernie schreibt, ist das natürlich noch immer sehr viel, was da schwierig bleibt, aber ich glaube nicht, dass die Renter-Arbeiter-Aktion sehr viel hilft im SelbständigenSektor und man eh 1990 denkt, überhaupt abgestimmt ist mit dem KSK und sonstigen Prinzip - glaube ich nicht, das geht reine normale Angestellte an, weil in D ist man angestellt, Punkt. - ich traue der jetzigen Regierung aber auch zu, dass man die KSK abschaffen wollen würde und sagt - "Hey, Folks - Selbstverantwortung" und meint damit - seht zu wie ihr klar kommt - also keine schlafenden Hunde wecken.

Diese KSK Sache hilft schon, ist aber keine Auszahlung sondern es geht da nur um das was rein kommt.
Ich zahle auch wenn ich so arbeite angestellten Kram und der wäre dann gemeint. Der Rest ist eine Frage an Steuerberater und Co.
Und ich glaube weniger, dass man bei Merzens an mehr als Angestellte gedacht hat. Selbständigkeit ist noch immer speziell, es gibt auch keine Partei die sich da drum kümmert. Bestenfalls einen Nebensatz. Künstler auch nicht - und dennoch hab ich eine Ahnung, welche Politik wie und was daran ändern würden. Daher - alles wackelig.
 
Ich bin ein absoluter Gegner der KSK aus einem Grund den ich hier erläutern werde, oder anders ausgedrückt ich stehe mit der KSK auf dem Kriegsfuß. Ich bin mächtig wütend auf diesen Verein weil er in meinem Namen von meinen Kunden Geld abgreift für sinngemäß gestalterische oder kreative Dienstleistungen, OBWOHL ich selber gar nicht in der KSK bin! Das glaubt ihr nicht weil das kann nicht sein? Ist aber so. Stichwort "Künstlersozialabgabe", siehe z.B.

"Die Künstlersozialabgabe ist im Übrigen auch für Kreative zu zahlen, die selbst nicht in der Künstlersozialkasse versichert sind."
Geht's noch? Was für ein Scheißladen. Ein Kunde von mir musste bereits deshalb zahlen. Ich bin aber selber nicht in der KSK. Ist vergleichbar mit der IHK Zwangsabgabe. Man will bei der IHK kein Mitglied sein, nutzt deren Angebote nicht, aber muß zahlen.

Habt ihr eine Vorstellung davon wie meine Emotionen auf 180 gehen wenn ich an diesen Mistverein denke? Unglaublich daß sowas möglich ist in Deutschland.
Wenn es hingegen so wäre daß die bei meinen Kunden abkassieren weil ich in der KSK bin, dann wäre das was anderes.

Toll daß mein Kunde z.B. @Moogulator sein Beiträge finanzieren muß. So gehe ich dazu über Rechnungen anders zu schreiben damit da nichts mit Gestaltung etc. drin vorkommt.
 
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Ich bin sicher, dass das auch bald abgeschafft wird. Je mehr im Trend die Regierung, desto eher. Allerdings wird das auf Kosten von Freiheit und kulturellem Reichtum passieren. Die Reserven sind natürlich am Ende in Form von Locations und so weiter - natürlich bekommen die nicht ihr Leben finanziert sondern das was weiter oben beklagt wird ist Wegfall von Orten, Locations und indirekter Förderung, dass dort etwas statt findet. Manche glauben ja, dass die KSK sowas direkt voll bezahlt - das ist nicht so, es geht um Teile der Kosten. Bei Förderungen ist das immer so. Manche haben auch ein Enddatum.

So ist das auch bei anderen Förderungen auch - so ist es gemeint. Es will diesen 3 Gruppen etwas helfen, aber sie zahlen nicht nichts!
Es ist eine Umverteilung - der kulturelle Reichtum trifft so gesehen eine klar definierte Menge Leute in bestimmter Höhe.
Das ist nicht aushalten, das ist eher sowas wie
der Radiosender eV läuft, weil die 100€ auch mit drin sind - ohne die muss der Laden zu machen, da fließt eh viel eigene Leistung mit rein. Natürlich kann man über Prüfung und Co reden - Du als normaler Bürger wirst von der KSK übrigens seltenst hören. Oder von der VG Wort.
Oder der Gema. Allerdings muss und könnte man über viele Aspekte reden. Ich bin eher überrascht, dass es das noch gibt, weil der Trend ja in Richtung rechtslibertär geht und das will ansich alles soziale eher abbauen, das gilt natürlich auch für Kunst, Räume, für Leute die was machen. Das ist, was da dahinter steht.
Die Methode "gug mal, da wird einer bevorteilt" klappt heute sehr sehr gut. Es gibt natürlich auch mehr Neid - Und die Musiker die wirklich nur von Musik leben - das sind immer weniger, vieles davon ist direkt oder indirekt eine Art von Förderung. Beispielsweise Locations oder sowas, die dann natürlich erst einmal für die Klassik und später für andere Formen offen gehalten werden, damit sie existieren. Ansonsten sind die nämlich gezwungen kommerzieller zu handeln und mehr Mainstream anzubieten. Dh - dann gibts Musicals und die Standards - nicht aber etwas weiter und tiefer.
Es würde sicher die ein oder andere Kellergemeinschaft als Wohnung funktionieren in der freien Marktidee und dann fliegen die halt raus, die nicht genug haben zugunsten derer die mehr haben.

Musiker könnten auch privat sein und das dann als Nebenbeimusiker tun - klar. Dann gibt es den Weg, den wir bereits gehen. Deshalb passiert das alles.
Das ist nun fast weg, es gibt sowas noch - über das reden die meisten hier.

Die KSK ist eine Art Eingangs-Check für bestimmte Berufsfelder.
Die VG Wort macht sowas auch, auch das was die GEMA mal machte ist durch Internet und co ziemlich durcheinander. Theoretisch müssten alle nochmal reden - am Ende stünde vermutlich die Gleichstellung und Abschaffung - quasi Gegenüberstellung und da ist Neid oder sowas ein sehr guter Antrieb. Die Leute, die wirklich in der KSK sind sind nicht so zahlreich. Es gibt auch solche Rechnungen beim Bürgergeld - HartzIV, die Kosten für das was man wirklich ändern wollte sind so wenig weniger, dass man es nicht sagt - es ist aber leicht darüber so Politik-Netze aufzuspannen - Also da würde ich eher warnen, was da alles mit den Berg runter segelt. Auch bei den Krankenkassensystemen. Denn wer Kassenmensch ist, hat eben auch die schlechtere Versorgung. Früher haben Künstler gern das mal für 2-3 Jahre ausgesetzt, weil sonst wäre das nicht möglich. Hohes Risiko. Dann ist jeder nur noch so wie er ist. Dann wäre auch das andere dran - zB wieso sollten Leute mit Kindern bevorzugt werden? Wieso gibt es dies? Das?
Das komplexe an Bürokratie und Förderung ist genau die zu treffen, die man eigentlich meint. Man muss sie aber gänzlich verstehen! Wichtig!! Auch die Folgen, wenn man da etwas ändert.
Und die Gesellschaft ist in Teilen auch weniger gönnend, also wird sie sich folglich neue Regeln geben, in der es keine KSK, Gema etc gibt.
Finde schon, dass man sowas diskutieren kann und sogar sollte. Aber ganz bis zuende! Und wem das nützt und wem nicht.
Dann macht es nur noch jemand, der kein Geld über solche Töpfe bekommt. Damit meine ich auch den Radiosender, der indirekt ein paar Kröten bekommt, aber das meiste selbständig macht - Das ist wie früher die Ich-AG Hilfe um in die Selbständigkeit zu kommen - das ist heute weg, aber damals war das ein Sprung für Leute, die nicht ganz die Power haben, da ging es genau um diese 240€, die einem davon trennten.

Wenn man das nicht will - ist man idealerweise auf der rechtslibertären, hart liberal-libertären Seite gut aufgehoben. Das sind natürlich am Ende soziale Sachen. Wer keinen Bock auf Musik oder Kunstförderung, Journalismus, Bildende Kunst und so weiter hat - der sollte die KSK begrenzen. Denn genau das ist das - du zahlst ja schon trotzdem, aber anders und wenn du mehr verdienst, ist es auch entsprechend mehr.

Wir müssten also darüber reden, ob und wo etwas unterstützt werden soll oder ob das nur Heulerei sei.
Es gibt das gleiche auch in anderen sozialen Bereichen. Also zB ob man kaum Staat will aber dann wenn was ist, gibt es eben auch kleinere und begrenzte oder keine Hilfen. Mal mit Behinderung, mal mit Beamter sein - und da kann man das auch alles erfragen, warum das so ist. Das ist historisch gewachsen über eine Norm, die jeweils dann im Raum stand. IdR macht die Politik langfristig was das Volk will - also bei mehr Neid wird man das auf was man neidisch ist abgeschafft werden können.

Nur nach oben - da hab ich noch nicht davon gehört, dass privilegien bei Erben und vererbtem Kram nicht auch die Sprösslinge davon profitieren.
Da du mich aber persönlich ansprichst als "der muss weg" - werde ich das mal aufgreifen und sage - ich denke, dass ein Land in dem es keine Kunst gibt und keinen Platz für sowas - kein schönes ist.
Natürlich kann heute jeder im Keller bisschen Techno machen - das Intellektuelle klein drehen ist immer eine gute Vorstufe, um bestimmte Dinge einzukellern und still zu machen. Das ist aber

Wie auch immer - es kann auch sein, dass einige sagen - ist doch gut, wenn das Geld nicht mehr in Kunst geht, sondern in die sozialen Systeme zB. und die Möchtegerns alle schön beim Aldi einräumen gehen. Das machen die meisten sowieso schon jetzt.
Um dich zu beruhigen - ich bin in Teilen in einer Art Angestellten-Modus, dh - ich zahle da auch ordentlich Steuern, das deckt die KSK nicht ab, ich zahle das zuzsätzlich. Also mal Vorsicht mit solchen namentlichen Anschuldigungen - das muss man immer differenzieren - und das ist ein Trend, in dem das immer weniger gemacht wird und die Folgen daher nicht klar sind. Wer dann danach aufwacht - wird das eben nicht getan haben.

Aber es ist legitim - eine Gesellschaft kann sich auch ganz anders setzen und sich andere Ziele setzen,
ich zB hätte auch gern lebenswerte Innenstädte. Das ist etwas, was man bewusst wollen muss oder es sind Wohnzonen, und so kann man das eine gegen das andere sehr gut ausspielen. Das bemerken immer weniger und ist mir aber wichtig.

Ich nehme das, wie man sieht nicht persönlich obwohl es ggf. so gemeint sein könnte - du hast 0 Ahnung, was bei mir läuft! Das werde ich auch nicht alles offen legen, das ist privat. Aber diese Idee dahinter verstehe ich sehr gut. Da ist eben ein System gewünscht wo andere Schwerpunkte gewählt werden. Wir brauchen eine Gesellschaft, die nach Geldmenge sortiert werden soll, nur so. Das kann man haben. Dafür kann man sich einsetzen. Das ist aber auch verständlich wenn man denkt, dass dann zB Mieten billiger würden . Ich sag es mal so - das wird nicht passieren, es wird lediglich weniger Kultur geben.

Wichtig ist mir noch - dass das Verstehen der Dinge und das Wollen passen muss, es gäbe auch andere Prinzipien, wie man das lösen könnte. Aber dann muss man alles umstellen und dennoch sehen, dass man Kunst und Musik nicht unmöglich macht. Wer Musik macht, raubt auch keine Omen aus. ;-)
 
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@Moogulator nein es ist überhaupt nicht persönlich gemeint! Du bist nur der erste wo ich aktuell bemerkt habe daß Du nachwievor in der KSK bist. Ich hätt auch wen anders erwähnen können falls mir das bekannt wäre. Und aus Sicht der Künstler und Musiker kann ich jeden verstehen der dieses System verteidigt weil die betroffene Person davon profitiert. Ich kann jeden verstehen der diesen Punkt runterspielt und die Vorteile höher bewertet z.B: Förderung von Kunst.
Aber man muß auch mal diese Schattenseite sehen, auf die viel zu selten hingewiesen wird. Objektiv betrachtet ist das ein Unding.
Und weil das für mich eine Unverschämtheit ist daß die KSK auf diese Weise abkassieren kann, weil das absolut ungerecht ist, bin ich diesem Verein gegenüber sehr negativ eingestellt. Die sollten eine andere Art der Finanzierung haben, aber nicht so!
 
Ist mir schon klar, deshalb schreibe ich auch verständnisvoll ;-)
Man müsse es diskutieren, welche Folgen sowas hat und wozu es dienen soll, ob es das auch tut und wie man es ändern müsse.

Ich spiele nichts runter
und nichts aus - mir ist es aber lieb, dass man die Gesamtheit versteht, alles hinter - am Ende "sozialen" Dingen. Denn genau deshalb gibt es manches, was komplex ist. In einem Kaiserreich (das ist eine Überzeichnung des Extrem) müsste man sich solche Gedanken nicht machen, aber man wäre eben auch frei von Kultur oder nur der 2-3 Leute die Staatskultur machen dürfen oder müssen. Aber am Ende steht die Diskussion was Kultur wert ist und wie man das macht.

Das ist hier anders - und gerade heute von Bedeutung. Auch und grade wo Wohnungen teurer werden und sind. Essen. Und alle arbeiten ja sowieso auch. Es gibt sehr wenige, die entweder durch Förderung und Institute oder durch kommerziellen Erfolg darüber hinaus gehen, ersteres kann man runterfahren - dann sind die eben weg und es gibt keine Orchester mehr oder welche die nur noch Hits spielen. Ich meine Hits sehr weitläufig.

Ich hatte mit der KSK als Macher noch kein Problem, mit der GEMA aber schon, sobald du etwas veranstaltest gibt es das. Und das Gemakonzept ist kaputt, weil nicht jeder Musiker drin ist mit jedem Konzept, ich mache bewusst aktuell keine Tonträger sondern primär Live - und das passt da nicht rein, und die Häufigkeit und so weiter auch nicht. Also - das ist ganz sicher ein System, was eben in einer Zeit der Tonträger entstand. Heute ist das anders, die haben sich auch angepasst, ist aber auch anders als es sein könnte.

Da kann man aber auch reden - Jammernde Musiker - nun, es stimmt, dass selbst die bekannteren, wie hier Garbage, eben in den USA nicht mehr spielen können, weil das einfach zu viel Zeug gibt, was das verhindert. Natürlich wäre das auch ok, wenn die Halle kleiner wäre oder sowas - aber es gibt andere Drücke und Regeln, zB zwischen Staaten - und die haben sicher nicht gemeint, dass es die KSK gibt oder nicht.
Das will ich nur mal sagen - es geht da nicht um Gema oder KSK - da geht es um einen sehr anderen Wandel mit anderen Parametern.

Der wird oder wurde noch nicht erfasst vom Gespräch. Das müsste es aber sein, wenn wir das Thema bearbeiten, dass
KSK und Co da nur ein kleiner Teil davon sind.
Für mich ist es übrigens ganz richtig, dass aktive bekannte Musiker sowas sagen, nicht ich oder irgendwer, weil man dann klar gesagt bekäme, dass man eh nicht relevant ist und verschwinden solle oder der Stil nicht beliebt genug, also spiel dich hoch und jammer nicht. das wäre auch ok. Ich bin daher auch vorsichtig bei solchen Threads, denn ich möchte nicht in das "ich werde nicht gesehen" Horn stoßen, und wenn dann nicht aus dem Grund hier ein kleiner Fisch zu sein weil man ja Opfer sei.

Man sieht aber, dass die Förderungen wegbrechen als ein TEIL davon, das Locations sehr mafiös von Ticketing Firmen umschwoben sind und vieles in der Richtung ist hier gemeint. Manchmal noch Einlassbedingungen und ähnliches. Da verdienen Plattformen und Träger, aber die Band..? -
Der Grund weshalb alle da sind - bekommt im Verhältnis dazu wenig. Und das hat NICHTS mit KSK und Gema zu tun, selbst wenn du drin bist - ist das nicht der Turning Point! Es ist also (diesbezüglich) ein nicht so entscheidender Teil über Förderungen und sowas zu sprechen, das ist hier nicht gemeint. Man kann es aber… passt dann aber nicht in das hier angesprochene Problemfeld oder nur teilweise.
 
. Manchmal noch Einlassbedingungen und ähnliches. Da verdienen Plattformen und Träger, aber die Band..? -
Die Band hat meißtens keine Zeit sich um ihr Recht zu kümmern. Die muß viel üben.:band: Was ist denn eigentlich mit z.B. der Fachgruppe Musik von Verdi.
Wird sich nicht außreichend um die Rechte von Künstlern gekümmert? Jeder der keine Lobby hat wird veräbbelt. Ich war ja auch mein Leben lang in der
Gewerkschaft bis heute und bereue es nicht. Arbeitsrechtschutz, Arbeitshaftpflichtschutz ,Kampf für Tarifverträge und Arbeitsbedingungen. In den 50er /60er
haben die Leute Angestellten auch hierzulande nur 2-3 Wochen Urlaub gehabt. Das haben die Gewerkschaften erkämpft. Auch Arbeitschutz bzw. der Arbeitgeber
muß dem Arbeitnehmer Schutzkleidung zur Verfügung stellen und so weiter. Gab leider auch immer einige Trittbrettfahrer die nicht in der Gewerkschaft waren aber
immer mitprofitiert haben. Für mich war es immer selbstverständlich daß man für sein Recht einen Obulus leisten muß. Nur gemeinsam sind sie stark.
 
Nein, Gewerkschaften und Parteien haben keine Programme für Musiker, Künstler etc.
Oder wollen sowas auch nicht oder nur bestimmte "Kunst".
Selbständige kommen auch nicht vor.

Also. ich sehe nicht, dass da jemand sich für einsetzen würde - und bleibt auch etwas unterm Radar, weil man sich mehr um so Topthemen-Kram kümmert - unterstelle ich jetzt einfach mal, glaube aber so falsch liege ich nicht - "wir sind ja nichts davon, also ist das nicht unser Thema". Und die Lobby dazu wird es nie geben, weil - sind Minderheiten. Wozu also?

Ich höre vermutlich als Elektrotyp lieber Bach als Verdi. Spätestens aber bei Depeche Mode oder Autechre oder Ikeda wäre es wohl klar, da setzt sich doch keiner für ein, und wenn, dann lieber für Schülerrock und Sound wie BAP und irgendwas von gestern- was ja hier auch schon absichtlich alte Bands sind, die schon groß und bekannt sind. Aber…
 
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Fachgruppe Musik von Verdi.
Gewerkschaften sind nunmal nichts für Freiberufler. Da können Lehrer an Musikschulen rein oder angestellte Orchestermusiker. Aber eine freischwebende Metalband nicht, da gibt es ja auch keinen Arbeitgeber(verband) mit dem man verhandeln könnte.
Da müssen sich die Musiker schon selber zusammentun und irgendwas gründen. So sind ja die Gewerkschaften entstanden. Und die GEMA übrigens auch.
 
Glaubst du denn, das diese Schlappen 3,74% (bei mir rund € 25,00/ im Monat) auch nur annähernd die allgemeine Kostensteigerung ausgleichen? Die Mieten und Nebenkosten gehen durch die Decke und die Lebensmittelpreise haben sich auch in den letzten 5 Jahren extrem erhöht.

die erhöhung/neuhinzufügung der mütterrente III kommt ja auf die rentenanpassung noch oben drauf.

da bekommen jetzt also die einen mehr wie vorher, während andere weniger bekommen. im grunde genommen sind das genau die 5 milliarden, die man jetzt bei den erwerbsfähigen(!) arbeitslosen einsparen will.


aber mal was ganz anderes, auch wenn ich deinem satz so wiedersprochen habe weil ihn ich in der sache für unzutreffend halte, etwas anderes ist in diesem kontext zweifeslfrei vorhanden:

dass nämlich die rentner sich die taschen voll machen würden (mit dem in den sechzigern ausgedachten und in den neunzigern wieder zerstörten system) wärhend die jugend nichts mehr bekommen würde, das ist das überwiegende bewusstsein der ganz jungen generation, egal ob leistungsträger oder abgehängte, und das ist auch dann ein problem, wenn es so wie ich behaupte, unzutreffend ist.

ich führe regelmäßig solche diskussionen mit 24 jährigen berufsanfängern und bin manchmal echt schockiert, was die für eine schlechte meinung über ihre elterngeneration haben.

im grunde genommen ist es so ein bischen wie beim klimawandel... die 25 jährigen verbrauchen viel mehr energie wie ihre eltern und großeltern, machen aber die älteren für das aussehen des sytems verantwortlich.

mein großvater hat mit 14 angefangen zu arbeiten. heute studieren die bis 34 und jammern dann herum wenn man für die aufsichtsratssitzung 3 treppenstufen hochgehen muss und beschimpfen opa dafür.

es ist ein bischen so wie du oben sagtest, man müsste halt mal machen und nicht nur meckern...
 
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Gibt es bei Musik und Kunst solche Probleme wie Aussichtsratssitzungen?
Wir reden ja hier konkret davon, dass sich Musiker nicht mehr gut aufrecht halten lassen, das Land schafft also seine Kultur direkt oder indirekt ab, ggf. auch von irgendwelchen Systemen aufsaugen lassen sie sich - wenn es zB eine zentrale Ticketagentur gäbe, die nicht 10€ behält für ein Konzert oder noch mehr, dann wäre das auch schon besser.

Viele machen das so, weil es einfacher ist, aber da geht viel seitwärts, ist nicht alles nur Politik, manches ist auch schlichte Marktbeherrschung durch wenige. Oder durch Anhäufung, wie beim Thema Musik "verkaufen", oder man macht halt nicht mit - aber dann existiert man eben auch nicht - ebenso kenne ich viele, wo der eigene Stand bei Spotify die Messlatte ist, ob das was taugt.
 
Gewerkschaften sind nunmal nichts für Freiberufler.

kommt immer drauf an für wen.

wenn du filmtonmeister oder pressefotograph bist kann dir eine verdi mitgliedschaft schon helfen.

ein "arbeitsnehmerähnliches" auftragsverhöltnis reicht schon aus, um seinen tariflohn (+ 25% für selbstständige) durchzusetzen.

insgesamt sind unternehmer, arbeitslose, renter und studenten dort aber in der tat unterrepräsentiert - diese gruppen sind in der gewerkschaftsstruktur nicht als "fachgruppen" sondern nur als "persnengruppen" aufgestellt und haben z.b. nicht mal das recht, eigene öffentichkeitsarbeit zu mchen sondern müssen sich alles vom vorstand (also von ihren eigenen angestellten :) ) abzeichnen lassen.

Nein, Gewerkschaften und Parteien haben keine Programme für Musiker, Künstler etc.
Oder wollen sowas auch nicht oder nur bestimmte "Kunst".
Selbständige kommen auch nicht vor.

bei allem, was bei verdi und IGM auch zu kotzen ist [hier lange liste einfpügen], aber so ganz stimmt das nicht.


hinzu kommt, dass allgemeinverbindliche tarifverträge auch vorm amtsgericht in streitfällen zwischen selbständigen eine gewichtige bedeutung haben können. (ähnlich wie auch die gema oder VG wort tantiemen für nichtmitglieder immer wieder als vergleichsgröße herangezogen werden.)
 
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wenn es zB eine zentrale Ticketagentur gäbe, die nicht 10€ behält für ein Konzert oder noch mehr, dann wäre das auch schon besser.
Letztendlich machen die nur Dienstleistung für die Musiker /Künstler/Artisten/Löwen und Tiger. Scheinbar haben sie schon ein gewisses Monopol
wenn sie ungerecht bzw. unverhältnissmäßig aggieren gegenüber denen um die es im Endeffekt geht. Es ist halt auch ne Sache wo mal nicht eben
eine Konkurenz übernehmen kann. Nur echte Stars bzw. deren Manager werden in der Lage sein mit denen zu verhandeln. Alles andere ist wahrscheinlich
ersetzbar und dann heißt es "friß Vogel oder stirb".
Die Frage wäre was der Staat /oder her das Land (z.b. Hessen)tun kann um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Sollte eigentlich möglich sein
weil diese Unternehmen z.b. nicht wie andere mit Auslagerung der Produktion drohen könnten als Gegenmaßnahme von Regulierung. Sie müßten dann erstmal das Puplikum verschiffen :lol: geht ja nicht. Von daher...könnte ja. Aber... :dunno:
 
Ich bin nicht mal dafür, dass alles staatlich ist - wenn der Staat mal mies würde, wäre das dann schnell das Ende,
aber es wäre gut, wenn es nicht nur die großen 2-3 Superanbieter sind und man die regelrecht zu mehr Verteilung zwingen würde - ohne das die weitere Scheinfirmen aufmachen, die auch alle am Ende nur die gleiche Firma sind.

Da geht es um echt viel Geld - aber an Stellen wo man nicht damit rechnet. Das passt natürlich mehr zu den großen Hallen - aber die kleineren Clubs sind auch immer mehr bei irgendwelchen Ticketanbietern - AK gibt es auch weniger - oder muss vorher alles sein, seit Corona hat man das eher verstärkt, weil es geht.
Und es wäre schon gut, wenn man Anbieten von Musik und Konzerten einfach mit weniger Handaufhalten dieser Mafias erleben könnte. Wie auch immer, man sowas reguliert. Aber das ist echt auffällig.

Ich mag das Konzept der Gemeinnützigkeit, ideal wäre das was, was durch keine Firma oder Staat zu kompromittieren wäre sondern nur von denen die das was angeht betrieben und verwaltet wird. Es gibt zwar Kosten, aber eben nicht die die man dann bei den Monstern so umlegt, da stimmt irgendwas nicht mit der Verhältnismäßigkeit.

Das ist ein Thema was mir wichtiger wäre als KSK ja oder nein.
Ebenso Räume zu haben und zwar in jedem Ort.
Anbieten - es wäre auch gut, wenn Veranstalter weniger Druck haben nur Names zu nehmen, weil –
Naja, muss ich ja wohl nicht sagen, dennoch aber sollte es nicht total verkrampt sein, dh - das muss schon irgendwie gehen. Und Musik ermöglichen, die eben nicht nur nach Massengeschmack funktioniert - Desselbe für Tanz und so weiter - ich hab eben mehr Auge für Kunst (optisch, plastisch und akustisch) - Tanz verstehe ich zu wenig von - aber denke die brauchen dasselbe. Wenn wir das teilen und verbinden kann es ja sogar gut sein. Also - offen für sowas,

Sehr gern damit auch ein zentrales oder nicht zu blödes Konzept Konzerte zu finden und zu besuchen ohne zu viel Overhead, und auch mit der Option, dass Leute gern da hin kommen und wissen, sprich - Termine und Treffen organisieren ohne FB und so - aber nicht zu zentralistisch damit es keine Überwachung geben kann, das muss nämlich auch nicht jeder wissen.
 
die herstellung von gerechtigkeit ist nicht aufgabe des staates und wäre auch unerfüllbar, da ja jeder etwas anderes darunter versteht.
 
die herstellung von gerechtigkeit ist nicht aufgabe des staates und wäre auch unerfüllbar, da ja jeder etwas anderes darunter versteht.
aber es gibt doch viele Gesetze die für Gerechtigkeit sorgen. Allein das Straßenverkehrsgesetz sorgt dafür daß nicht der mit dem dicksten Auto vorfahrt
hat oder fahren kann wie er lustig ist.
 


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