Tom Noise schrieb:
Bratze, weil das zB. anders klingt, wenn bei Flaechensounds die Noten ineinander uebergehen. Anderes Ergebnis halt.
Es hat auch noch einen weiteren Aspekt. Man kann zB eine langsame Hüllkurve auf den originalen Flächensound legen. Wenn man den Sound dann zerhackt, dann macht der halt eine Filterfahrt, die man bei einzeln programmierten Noten erst mühsam per CC hinzufügen müsste (wenn der Synth das überhaupt kann, was ja in den 90ern noch nicht selbstverständlich war).
Weiterer wichtiger Aspekt: Hall auf dem Flächensound macht den Sound sehr viel geschmeidiger. Man will aber nicht den zerhackten Sound verhallen (das verschmiert), sondern den verhallten (geschmeidigeren) Sound zerhacken. Das geht aber nur mit einem Gate oder eine Slicer.
Und noch eins: Wenn man ein Gate hat, bei dem man den Anteil des Original-Signals bestimmen kann, (zB beim Drawmer 201 der parameter "Range"), dann kann man zwischen dem originalen Flächensound und dem zerhackten Sound überblenden. Das ist sau gut für Steigerungssachen. Ich benutz ja den Boss SL20, und arbeite da ständig mit der Mischung zwischen Original und Effekt.
@THX2:
1.) "Noise Gate" und "Gate" sind nur zwei verschiedene Begriffe für das gleiche Gerät.
2.) Das Drawmer 201 ist eines der besten Noise Gates, wenn nicht gar das beste. Kann ich absolut empfehlen. Das Teil gibt es unverändert seit bald 20 Jahren. Das Behringer Multigate ist auch sehr gut.
Kleine Einschränkungen beim Behringer: das VCA des Drawmer ist klanglich sauberer; aber der tatsächliche Unterschied dürfte bei Dance-Floor-Musik nicht ins Gewicht fallen. Die Filter für die Sidechain-Filterung sind beim Drawmer flexibler. Das dürte aber nur für klassische Gate-Anwendungen relevant sein, zB wenn man die Snaredrum bei einem mikrofonierten Schlagzeug freistellen will, o.ä.