Wie ist das mit DINSync

TROJAX

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Wie funktioniert das syncen mit dieser Schnittstelle ? Ist es so tight wie trigger ? Welche Informationen gibt der Sequencer beim syncen an die Drummachine ? Wo ist der Unterschied zu TapeSync ?
 
Sync ist sehr genau. Neulich habe ich mit einem MIDI-Sync-Umwandler eine Tempoänderung gemacht. MIDI clock ist Master, und Sync hat die Geschwindigkeit exakt übernommen. TapeSync ist ähnlich, auch da können sogar Tempoänderungen realisiert werden. Die Pegel müssen aber stimmen.

Was es für Signale sind, weiss ich nicht. Ich vermute, es sind einzelne Impulse mit hoher Frequenz. Sync ist vielleicht nur ein Stromimpuls, während TapeSync im Audiobereich hörbar sein muss. Das Prinzip ist aber, denke ich, dasselbe.
 
die eigentliche Sync hat 24 Pulse pro Beat mit 1ms Pulslänge & 5V Pegel - also TTL.
die 2. Leitung ist start/stop: start=1, stop=0 - das Ziel muss ja wissen wanns loslegen soll.
Stecker ist der 3pol. DIN Stecker.

Wenn ich schreibe, Clock nach DINSync o.ä., mein ich 5V 1ms & meist 16tel.
Eine gewisse Masterclock kann 32tel, 16tel, 8tel.
 
DINsync ist analog und mit Clicks, hier ist nur wichtig, dass du weisst, wie viele Ticks genutzt werden und das system ist wegen des Prinzips "48 Ticks pro Dings Viertel" natürlich durchaus ziemlich gut im Timing. Roland DIN Sync
 
super ! Plane mir wieder eine LinnDrum zuzulegen, und mit acidlabs dinsync zu modden. Wenn das klappt bin ich glücklich ! :)
 
-[TROjAX]- schrieb:
Wie funktioniert das syncen mit dieser Schnittstelle ? Ist es so tight wie trigger ? Welche Informationen gibt der Sequencer beim syncen an die Drummachine ? Wo ist der Unterschied zu TapeSync ?
Ob Din-Sync tight ist oder nicht hängt sowohl von der Implementation des sendenden als auch des empfangenden Gerätes ab.

Senderseite:
Roland hat einen Quasistandard etabliert, der besagt, dass die positive Flanke des ersten Ticks des Clock-Signals 9 Millisekunden nach dem Start-Impuls kommen muss. Sehr viele MIDIclock-2-Dinsync converter halten sich da NICHT dran. Wenn sie sich nicht dran halten, dann kann es sein, dass das empfangende DIN-Syncgerät genau einen Tick nach dem MIDIClock läuft, ohne das empfangende Gerät etwas dafür könnte.

Empfängerseite:
Hier gibts im groben zwei Unterschiede:
1.) Wenn der Din-Clock direkt für die Rhythmus-Adresszähler verwendet wird, ist das zackentight.
2.) Wenn der Din-Clock nur als Interrupt für einen Mikroprozessor für die Rhythmussteuerung verwendet wird, dann hängt es völlig von der Tauglichkeit der Firmware ab, ob die Synchronisation mit dem Master tight ist. Dies gilt für alle Roland Geräte!!!
 
-[TROjAX]- schrieb:
super ! Plane mir wieder eine LinnDrum zuzulegen, und mit acidlabs dinsync zu modden. Wenn das klappt bin ich glücklich ! :)
Es gibt jede Menge guter Interfaces, die eine DIN-Sync zuverlässig zu Midi umsetzen können.
Ich nutze hier einen alten Cooper PPS-100+ Synchronizer, der Midi-Clock, DIN-Sync, Word-Clock, SMPTE, Trigger und Gate in allen möglichen Variationen miteinender verknubbeln kann.
 
Bernie schrieb:
-[TROjAX]- schrieb:
super ! Plane mir wieder eine LinnDrum zuzulegen, und mit acidlabs dinsync zu modden. Wenn das klappt bin ich glücklich ! :)
Es gibt jede Menge guter Interfaces, die eine DIN-Sync zuverlässig zu Midi umsetzen können.
Das mit "eine Menge" halte ich für ein Gerücht. Aus der Musikalien-Industrie kenne ich nur das KMS30 von Korg und die SBX10 von Roland, die DIN-Sync zu MIDI-Clock wandeln können. Beide sind nicht mehr erhältlich und werden vergleichsweise selten und entsprechend hochpreisig gehandelt.
Das PPS-100 kannte ich bisher noch nicht; der Anleitung kann ich aber nicht entnehmen, dass es DIN-Sync in MIDI-Clock wandeln könnte.

Von den modernen Geräte kann die Shufflebox von Kaspar Leuenberger seit der Firmware-Version 1.1 DIN-Sync in MIDI-Clock wandeln.
(Umgekehrt, also MIDIClock in DinSync gibts tatsaechlich "jede Menge" Interfaces)


Die Frage ist aber tatsaechlich, ob man den DIN-Sync wirklich als Master will. Als Master würde ich eher ein MIDI-Clock Gerät nehmen.

Florian
 
Das ist ja alles sehr informativ, aber meine Fragen sind nicht wirklich konkret beantwortet.

Ich will midi nicht in dynsyn umwandeln oder umgekehrt, mein Sequencer (MSQ-700) kann DinSync.

Ich stehe kurz davor viel Geld für eine LinnDrum LM-2 auszuegeben, und möchte einfach eine Möglichkeit finden wie Ich diese Maschine mit dem MSQ-700 syncen kann. Dabei bin Ich auf das DinSync upgrade Kit von acidlab aufmerksam geworden. Und würde es damit versuchen.

Aber.... der MSQ-700 hat auch Tape Sync (in/out) und die Linndrum ja auch, diese sind aber dazu gedacht die Geräte mit einem Tape Recorder zu syncen, ich frage mich aber auch ob man damit die beiden geräte syncen kann ?

Wer mir das beantworten kann hats drauf ! :)
 
wenn beide Geräte TapeSync haben, würde ich 10 Liegestützen wetten, dass es geht, sogar in beide Richtungen ohne Kabelumstecken (Schalter müssen schon betätigt werden). Bin mir da natürlich nicht ganz sicher (sonst wäre mein Einsatz 50 Liegestützen), da noch nie ausprobiert, aber vom Dampfschiff aus gesehen sollte es klappen. Dann wäre das Sync-Upgrade nicht nötig. Bin aber gespannt, was die anderen meinen dazu.
 
-[TROjAX]- schrieb:
Das ist ja alles sehr informativ, aber meine Fragen sind nicht wirklich konkret beantwortet.
Das hast Du uns ja bisher auch nicht verraten, was Du eigentlich willst ;-)

Aber.... der MSQ-700 hat auch Tape Sync (in/out) und die Linndrum ja auch, diese sind aber dazu gedacht die Geräte mit einem Tape Recorder zu syncen, ich frage mich aber auch ob man damit die beiden geräte syncen kann ?
Nein, das ist jeweils immer völlig Geräte-individuell.
Keine Chance.
 
florian_anwander schrieb:
Von den modernen Geräte kann die Shufflebox von Kaspar Leuenberger seit der Firmware-Version 1.1 DIN-Sync in MIDI-Clock wandeln.
(Umgekehrt, also MIDIClock in DinSync gibts tatsaechlich "jede Menge" Interfaces)


Die Frage ist aber tatsaechlich, ob man den DIN-Sync wirklich als Master will. Als Master würde ich eher ein MIDI-Clock Gerät nehmen.

Florian
Das PPS-100 kann nur Midi in DIN-Sync wandeln. Andersrum macht das ja keinen großen Sinn. Es gibt ja auch Interfaces, die CV/Gate in Midi umwandeln, was m. E. auch nicht besonders sinnvoll ist.Ich würde DIN Sync möglichst nur als Slave einsetzen.
 
Bernie schrieb:
Das PPS-100 kann nur Midi in DIN-Sync wandeln. Andersrum macht das ja keinen großen Sinn. Es gibt ja auch Interfaces, die CV/Gate in Midi umwandeln, was m. E. auch nicht besonders sinnvoll ist.Ich würde DIN Sync möglichst nur als Slave einsetzen.
Das kann man durchaus anders sehen. MIDI-Clock ist mit einfachen Mitteln nicht zu beeinflussen. DIN-Sync kann man hingegen wunderbar mit Logik Modulen überarbeiten. zB hab ich oft für Drum&Bass Sachen zwei DIN-Sync Stränge, der erste mit Originaltempo für die Drums, beim zweiten wird die Clock mit einem Dividermodul halbiert für die Half Time SequenzerSachen. Der zweite (halbierte) wird auch auf MIDI-Clock gewandelt für die Ansteuerung von Delayzeiten oder das Tempo des Boss Slicers.

MIDI-Clock als Masterclock ist dann ok, wenn auf dem jeweiligen MIDI-Bus nichts anderes als der Clock laeuft, sobald aber auch Noten und Controller drauf laufen, wird es üblicherweise wackelig im Timing (das haengt natuerlich immer von der implementation der jeweils beteiligten Geraete oder Programme ab).

Wenn man sich auch andere Einsatzbereiche von irgendwelchen Clocks ansieht, dann findet man immer im Profibereich ganz schnell die Separierung von Clock und sonstigen Daten. Bestes Beispiel: Wordclock bei digital Audio.
Auch von daher könnte DIN-Sync als Master sehr wohl Sinn machen.
 
florian_anwander schrieb:
Nein, das ist jeweils immer völlig Geräte-individuell.
Keine Chance.

Gerätespezifisch? Mist, Wette verloren. Ächz, Pust, 10 Liegestützen gemacht.

Aber Trojax hat schon genau gesagt, was er will. Die Antwort lauten in dem Fall, dass er sich diese Sync-Erweiterung anschaffen muss.
 
Ja, dann komm ich wohl nicht drum rum mir das Teil anzuschaffen... Jedenfalls vielen Dank !

Herr Anwander !... :nihao:
 


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