Wie viel % hier im Forum können von Musik-Produktion leben?

Kannst du nur von Musik-Produktion (finanziell) (über)leben?

  • Ich kann von Musikproduktion sehr gut leben.

    Stimmen: 3 2,4%
  • Ich komme mit Musikproduktion gerade so über die Runden.

    Stimmen: 2 1,6%
  • Ich verdiene mir mit Musikproduktion ein ordentliches Zubrot (300-1.000 € pro Monat)

    Stimmen: 7 5,6%
  • Ich verdien mir mit Musikproduktion ein kleines Zubrot (>50 € / Monat).

    Stimmen: 9 7,3%
  • Ich verdiene mit Musikproduktion nichts oder sehr wenig (<50€ / Monat).

    Stimmen: 103 83,1%

  • Umfrageteilnehmer
    124
Die Frage aus der Abstimmung lässt sich dann nur sinnvoll auswerten, wenn auch abgefragt wird, wieviel Zeit die Forumsteilnehmer mit Musikproduktion verbringen.
guter Punkt !

ich z.bsp. verbringe praktisch null Zeit mit produktion !
aber ich spiele fast täglich..........d.h. *ich "MACHE" Musik*. ..........und das ist fast immer mit experimentieren und auch Grenzen ausloten verbunden.
Und das wiederum bringt neues wissen rein.



TL; ...........
soviel Zeit alle bereiche mit wissen und Können abzudechen hat niemand !
..........grad wenns um die "elektronischen Bereiche" geht, sowieso !!

Das ist ja mittlerweile fast ein fulltime job wenn du nur wissen willst was alles (neu) am markt ist, haha.
Synths, groovebox, sequenzer, ....software, DAWs, ..Mastern soll man auch noch.......

einfach nur Pianist oder Gitarrist zu sein erscheint da schon fast einfach, lol


denke dieser surf-Zeitaufwand wird langfristig auch was killen.............fakt ist ja: in der software Welt wird ja alles ständig "besser", funktioneller, aber auch weiter aufgeblasen......
Es ist wirklich nicht mehr wie früher .....---> "einfach ein Instrument spielen".
ich frag mich wie die Leute es überhaupt noch schaffen sich rein durch musik über Wasser zu halten............(auch ohne covid).
Die bewegung dahingehend dass Musiker für ihre Arbeit ja kaum noch recht entlöhnt werden läuft ja geschätzt seit sicher 15 Jahren und mehr........

man muss "Musiker-Zuhälter" werden...........die Leute können abschröpfen.
aber vielleicht sehe ich auch alles falsch ?
..........udn interesiserts überhaupt noch wen, was andere für ne musik raushauen ?..........mich tuts das nicht mehr.
Wenn ich hören will was ne bestimmte szene raushaut geht ich auf YT und geb das dort rein, und höre mich mal kurz durch........
und da wo wer gute Musik macht, ...wie sollte ich "Das" noch jemals finden ?
........wie sollen die es dann schaffen von mir Geld zu bekommen ?



.........Gedanken im Raum ;-)
 
Die Frage aus der Abstimmung lässt sich dann nur sinnvoll auswerten, wenn auch abgefragt wird, wieviel Zeit die Forumsteilnehmer mit Musikproduktion verbringen.
Ich habe einen festen Rhythmus und arbeite von Montag bis Freitag zwischen 8 und 10 Stunden, rund eine Stunde davon allerdings nicht im Studio, sondern im Büro.
Öfter sind auch mal ein paar Stunden am Samstag und Sonntag fällig, aber das versuche ich zu vermeiden.
"Arbeit" wird es immer dann, wenn ein Termin drückt, sonst empfinde ich das nicht so.
 
Tja, reden wir bei der Threadfragestellung von den Zuständen vor März 2020 oder jetzt? Vor 03/2020 konnte ich mit Komponieren, Produzieren und Tourneen jedes Jahr mein Festangestelltengehalt verdoppeln...
Seit 2020 ist das komplett weggebrochen.

Also momentan kann ich nicht von Leben.
 
  • :(
M.i.a.u.: oli
Die Frage aus der Abstimmung lässt sich dann nur sinnvoll auswerten, wenn auch abgefragt wird, wieviel Zeit die Forumsteilnehmer mit Musikproduktion verbringen. Ich z.B. interessiere mich sehr für Synthesizer (Modular, News, Trends, Technik, Nerd), aber verbringe zur Zeit ziemlich genau 0 Stunden/Monat mit Musik(produktion). Also ein völliger anderer Fall als der Enthusiast, der jede freie Minute mit den Kisten verbringt. Wenn der Einsatz mit abgefragt wird, lässt sich (sehr grob) der ökonomische Erfolg als der Quotient aus Verdienst und Einsatz berechnen (€/h), Wenn die Investition auch mit abgefragt wird, könnte sogar eine Synth-Rendite (€/€/Monat) berechnet werden.


Da gibt es auf der Welt eine Hand voll, die in 3 Minuten den Millionenhit schrieben und heute noch davon leben.

Im Forum unterstelle ich mal eher nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Werktags klingelt der Wecker um 5 Uhr in der Frühe und spätestens um 7 Uhr sitze ich im Studiosessel bis open end.
Kompositionen, Projekt-Fertigstellungen, Korrekturschleifen, Korrespondenzen- insbesondere auch erst am späten Abend wegen Kunden aus den USA/Kanada.

Früher war das 24/7, heute versuche ich mir zumindest die Sonnabende&Sonntage freizuhalten, aber es kommt halt dennoch mal ein "Wochenend-Notfall" mit einem Auftrag und Deadline von 2-3 Tagen rein und dann mitunter 36 Stunden am Stück dran bin.
Das mache ich aber nur noch selten und auch nur für die allerliebsten Kunden und auch nur dann, wenn die Kohle stimmt.

Dann gibt es Tracks, wie @micromoog richtig anführt, die sind ohne großes Tamtam und Perfektionswahn in 2 Stunden fix und fertig und ernähren dich ein Jahr und länger.
 
Werktags klingelt der Wecker um 5 Uhr in der Frühe und spätestens um 7 Uhr sitze ich im Studiosessel bis open end.
Kompositionen, Projekt-Fertigstellungen, Korrekturschleifen, Korrespondenzen- insbesondere auch erst am späten Abend wegen Kunden aus den USA/Kanada.

Früher war das 24/7, heute versuche ich mir zumindest die Sonnabende&Sonntage freizuhalten, aber es kommt halt dennoch mal ein "Wochenend-Notfall" mit einem Auftrag und Deadline von 2-3 Tagen rein und dann mitunter 36 Stunden am Stück dran bin.
Das mache ich aber nur noch selten und auch nur für die allerliebsten Kunden und auch nur dann, wenn die Kohle stimmt.

Dann gibt es Tracks, wie @micromoog richtig anführt, die sind ohne großes Tamtam und Perfektionswahn in 2 Stunden fix und fertig und ernähren dich ein Jahr und länger.
Ich fange zwar später an, bin aber oft noch ab 23.00h bis in die Nacht um 3 am wuseln. Den Stundenlohn darf man da eh nicht rechnen.
 
Ich fange zwar später an, bin aber oft noch ab 23.00h bis in die Nacht um 3 am wuseln. Den Stundenlohn darf man da eh nicht rechnen.
Wir gehören hier ja zu den Nachtschwärmern und treffen uns im Forum ja öfters erst nach der Geisterstunde 👻
(Mir passt das auch immer ganz gut, wegen der Uhrzeit mit den Kollegen von über`m Teich).
 
p.s:
Überhaupt ist die professionelle Musikproduktion wirklich auch harte Arbeit und hat nichts mit "ich dudel jetzt mal bissi an den Geräten rum" zu tun. Man hat Vorgaben und Deadlines, die einzuhalten sind, Cosso wird das bestätigen können.
Konnte ich wegen eines Abgabetermins nicht zeitnah bestätigen.
Also anbei meinerseits noch einmal der Beleg :xengrin:
 
wer von Musikmachen in Deutschland lebt hat automatisch Anrecht auf SGBII oder muss mit Sanktionen leben: Internierung auf Malle und täglich Discoauftritt. Sucht es euch aus.
 
wer hat hier eigentlich den mal wieder extrem ungluecklichen begriff des "erfolgs" in diese diskussion eingebracht? die ausgangsfrage ist ja ganz klar und sinnvoll, wer kann von musik produktionen leben, ie. seinen lebensunterhalt finanzieren. Wie jetzt jeder fuer sich seinen persoenlichen erfolg und damit verbundenes gluecklichsein definiert ist da doch absolut nebensaechlich. der gute beigbeder hat in dieser diskussion auch nicht wirklich was verloren.

du hast zwar recht, was die fragestellung angeht, aber es ist ja fast unvermeidlich, dass daraus eine diskussion wird welche bedeutung professionalität hat.

es gibt hier wie in vielen anderen berufen zwei vorurteile, die da lauten:


1. wer mit audio produktion geld verdient kann es meistens gar nicht richtig, die richtigen künstler und wissenschaftler sind viel besser.

2. wer mit audio produktion geld verdient tut das, weil er es einfach besser kann als die vielen möchtergern künstler.


beide vorurteile sind falsch.
 
Vorsicht Gedankenflut zum Thema ;-) Die eigentliche Frage ist ja wohl schon lange beantwortet.
Ich überlege manchmal auch wie ich mit meinem Hobby bzw. meiner Leidenschaft ein bißchen Kohle machen könnte.
Es liegt halt an jedem selbst sich was an Land zu ziehen und nach Ideen zu suchen. Andersrum denke ich dann aber wieder daß es viel schöner ist einfach mein innerstes ganz unbeschwert
und ohne Zwang und Zeitdruck in Musik umzuwandeln. Durch meinen Beruf habe ich kein zusätzliches Geld unbedingt nötig. Nur von
Musik könnte ich sowieso nie Leben, also für was Stress machen wenn es auch anders geht. Nämlich ohne Geld zu bekommen
mich ausdrücken können und meinen Spaß und Sinn im Leben haben. Es ist schön und essentiell Dinge im Leben zu haben die einen faszinieren
und Freude bereiten. In unserem Fall sind es die Synthesizer und alles was dazu gehört. Es ist natürlich ne Super Sache wenn man seine Leidenschaft und
Interessen zum Beruf machen konnte, aber es ist auch so vollkommen in Ordnung. Also ich hatte auch nie den Gedanken irgendwann mal Geld mit Musik
machen zu können...klar schon, ich würde lügen ...aber nur sekundär. Primär ging es für mich immer darum Klangerzeuger und Möglichkeiten zu haben
um das, was mir ständig im Kopf rumschwirrt rauszulassen. Und ich fand halt Musik aus Strom schon immer total unglaublich. Das wird sich glaube ich auch nie ändern.
Ich bin ständig am überlegen wie ich meine Musik noch ausdrucksstärker ,Expressionistischer hinbekommen kann und ich darf jetzt endlich auch weitergehen
als ich es die ganze Zeit getan habe. Es ist für mich so als beschreite ich einen Weg und freue mich dabei immer wieder neues in mir zu entdecken und
rauslassen zu dürfen. Dieses Erlebniss kann kein Geld der Welt ersetzen. Und da unser Hobby/Leidenschaft so extrem komplex ist sind das viele Facetten die es bietet.
Wenn man all seine Energie dafür nutzt sich für jemanden anderen "krumm" zu machen dann hat man diese Energie evtl. nicht um etwas Eigenes zu machen.
Klar...es wäre am besten nur was Eigenes zu machen und davon leben zu können (finanziell) also so daß einem wirklich niemand reinredet und Anweisungen gibt meine ich.
So etwas kann aber nur jemand machen der eine riesige Fanbase hat. So eine Fanbase bekommt man meißtens nur wenn man in einer Gruppe war/ist und nach der Pfeife
von Managern und Musikkonzernen tanzt. Macht man mal wirklich was von Herzen werden die Fans sich wohl wundern und vieleicht sogar abwenden. Ich will damit sagen daß das Glück
zu machen was man will, also Kunst die vom Herzen kommt ,und ein großer finanzieller Verdienst sehr selten sind. Denke ich zumindest. Deshalb sollte man wirklich keine
Zeit verschwenden darüber nachzudenken sondern besser einfach nur das machen was Spaß macht und erfüllt. Der größte Erfolg ist wohl sich selber zu verblüffen
können mit dem was man tut und alles andere kommt von selbst oder eben halt nicht.
Trotz allem was ich gerade laber würde es mich schon interessieren wie konkret Abläufe sind wenn man Musiktechnisch oder Sounddesigntechnisch arbeitet. Leider wird dazu hier nicht
besonders ins Detail gegangen. Interessant ist es allemal und vieleicht mal einen gesonderten Trööt wert. Gibt vieleicht sogar Lektüre darüber? Wer weiß :dunno:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlege manchmal auch wie ich mit meinem Hobby bzw. meiner Leidenschaft ein bißchen Kohle machen könnte.
Es liegt halt an jedem selbst sich was an Land zu ziehen und nach Ideen zu suchen.
Es ist doch wie mit Allem. Entweder macht man Dinge ganz und gar oder man läßt es.
Du kannst auch nebenbei kein Restaurant aufmachen und sagen, heute koche ich mal was, da hab ich Bock zu und nächsten Dienstag könnte ich auch. So halb nebenbei funktioniert das nicht.
Wenn du morgen "was an Land ziehst" und der Kunde möchte die Musik für eine Werbefilm in drei Tagen von dir haben, gehst du dann zu deinem Chef und sagst ihm, das du jetzt zu Hause bleibst? Das klappt nie und nimmer.
Wärst du überhaupt dazu in der Lage, genau das zu produzieren, was der Kunde wünscht? Auch in der gewünschten Qualität?
Du hast doch meistens klare Vorgaben, die erfüllt werden müssen.

Wenn man all seine Energie dafür nutzt sich für jemanden anderen "krumm" zu machen dann hat man diese Energie evtl. nicht um etwas Eigenes zu machen.
Muss man nicht in jedem Job seine volle Leistung bringen?

Klar...es wäre am besten nur was Eigenes zu machen und davon leben zu können (finanziell) also so daß einem wirklich niemand reinredet und Anweisungen gibt meine ich.
Das wäre zwar die Idealvorstelluung, aber da müßte man sich schon kommerzieller aufstellen und mehr am Mainstream orientieren.
Richtig dick Kohle scheffeln klappt nur mit massentauglicher Musik mit Gesang, nicht mit Instrumentalmusik.

So etwas kann aber nur jemand machen der eine riesige Fanbase hat. So eine Fanbase bekommt man meißtens nur wenn man in einer Gruppe war/ist und nach der Pfeife von Managern und Musikkonzernen tanzt.
Die Fanbase muss man sich mühsam erarbeiten, durch Konzerte und so.
Ausnahme sind Fernsehshows wie DSDS, aber das ist was völlig anderes.


Macht man mal wirklich was von Herzen werden die Fans sich wohl wundern und vieleicht sogar abwenden. Ich will damit sagen daß das Glück
zu machen was man will, also Kunst die vom Herzen kommt ,und ein großer finanzieller Verdienst sehr selten sind. Denke ich zumindest.
Fans wollen die Musik des Künstlers und nicht etwas anderes, das man ihm aufdiktiert.
Er wäre ja dann eine austauschbare Marionette.

Trotz allem was ich gerade laber würde es mich schon interessieren wie konkret Abläufe sind wenn man Musiktechnisch oder Sounddesigntechnisch arbeitet. Leider wird dazu hier nicht besonders ins Detail gegangen.
Es gibt doch genug allgemeine Threads darüber, wie was gemacht wird.
Jeder hat doch so seine eigene Vorgehensweisen und seinen eigenen Sound.
Den muss man sich eben selber erarbeiten, wenn man nicht genau so klingen will wie X oder Y.
 
So etwas kann aber nur jemand machen der eine riesige Fanbase hat.

die wenigsten musikproduzenten haben eine fanbase und sie brauchen sie auch nicht. das gleiche gilt für vermutlich die mehrheit aller komponisten.

manche verstecken sich sogar und möchten ganz bewusst nirgends auftauchen. wieder andere arbeiten in hollywood produktionen mit und man kennt sie trotzdem nicht, weil ihr name im abspann einfach durch einen anderen namen ersetzt wird.

und so lange wie der unterschied zwischen "ich habe eine produktionsfirma" und dingen wie "kreativ sein" oder "musik machen" nicht klar ist, lässt sich das so eigentlich gar nicht beantworten.

jedenfalls... was die von dir angesprochene abhängigkeit von kreaitven von der industrie angeht, die hast du als konventionelle produktionsfirma im regelfall auch.

die mehrheit der selbstständigen zeichner, gestalter, musik- und filmproduzenten arbeitet direkt oder indirekt im industrie- oder agentur-umfeld. und viele, die das könnten, machen es nicht, weil sie darauf keinen bock haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fans wollen die Musik des Künstlers und nicht etwas anderes, das man ihm aufdiktiert.
Er wäre ja dann eine austauschbare Marionette.
Im Musikgeschäft wo es um richtig viel Geld geht sind viele aber eben genau das. Austauschbare Marionetten die von Produzenten geformt und gedrillt werden.
Ob es wünschenswert ist so jemand zu sein stelle ich in Frage. Ich möchte es jedenfalls nicht sein.
 
Im Musikgeschäft wo es um richtig viel Geld geht sind viele aber eben genau das. Austauschbare Marionetten die von Produzenten geformt und gedrillt werden.
Ob es wünschenswert ist so jemand zu sein stelle ich in Frage. Ich möchte es jedenfalls nicht sein.

Insgeheim hoffst du doch auf die kreischenden Mädels ;-)
 
und viele, die das könnten, machen es nicht, weil sie darauf keinen bock haben.
Klar hatten die anfangs den Wunsch in diesem Bereich zu arbeiten. Wenn man das aber erstmal über Jahr eund Jahrzehnte
macht dann ist man letztendlich auch nur ein Arbeitspferd, ein Glied in einer Kette von vielen anderen. Man hat dann zu Spuren für sein Geld
und wenn man nach einem langen Arbeitstag an dem man für irgendwelche Leute diesen oder jenen Auftrag erledigt hat völlig platt nach Hause kommt
dann wird man zu Hause wahrscheinlich nicht die DAW anschalten und zur Entspannung Musik machen. Wenn ich nach Hause komme und den ganzen Tag mein Gear nicht gesehen habe
dann freue ich mich hingegen sehr über diese Abwechslung. Und an freien Tagen oder im Urlaub sitze ich gerne vor meinen Gerätschaften. Ein Berufsmusiker wird
zu diesen Zeiten evtl. gar kein bock mehr darauf haben und lieber was anderes machen wollen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Jeder hat doch so seine eigene Vorgehensweisen und seinen eigenen Sound.
Den muss man sich eben selber erarbeiten, wenn man nicht genau so klingen will wie X oder Y.
Eigentlich ist es einfach nicht zu klingen wie XY, zumindest wenn man keine Samples benutzt. Ersmal dahinter zu kommen
wie X oder Y dies oder das gemacht hat kostet doch viel Zeit. Für mich wäre das einfach nur verschwendete Zeit ,denn ich will nicht klingen
wie X oder Y. Einfach seinen Gefühlen und Gehör freien Lauf lassen und mit seinen persönlichen Skills etwas Eigenes machen würde die
Musiklandschaft auf jeden Fall bereichern. Aber viele wollen das halt ,amtlich klingen. Klingen wie X oder Y der mit seinem Rezept erfolgreich war/ist.
Wenn es einem nicht um diesen Kommerziellen Erfolg geht dann braucht man keine Zeit zu verschwenden mit solchen Dingen. Dann lässt man seiner
Kreativität einfach freien Lauf. Natürlich wird kommerzieller Erfolg ausbleiben aber das macht nichts. Man bleibt "true" und hat einen Beitrag zu den
besonderen Sachen in der Musikwelt geleistet. Für sich selbst und andere die genau so echte Sachen suchen und nicht solche Sachen die es
schon 100000 mal gegeben hat.
 
@Rolo und @Bernie - interessant, Eure Konversation zu lesen. Ich gebe mal meine 2 Pfennige dazu. Als ich jung war, habe ich auch davon geträumt, mit meiner Musik erfolgreich zu sein. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich - wann immer ich etwas so produziere, dass es musikalisch genau meinen Vorstellungen entspricht, beim Publikum nicht sehr viel Anklang finde. Und dazu habe ich dann irgendwann auch gemerkt, dass dies damit zusammenhängen könnte, dass ich als Komponist einfach nicht besonders gut bin. Vielleicht wäre ich gerne ein neuer Pete Townshend oder Lou Reed oder gar Beethoven geworden. Aber von diesen Niveaus bin ich meilenweit entfernt. Und darunter möchte ich es ehrlich gesagt nicht machen ... da bleib ich lieber bei dem, was ich kann ... das ist das Unterrichten. Und wenn ich ab und zu mal etwas "produziere", dann steht es entweder im Zusammenhang mit dem Unterricht oder ist eine reine Spielerei, ein Nebenprodukt dessen, dass ich mich eben doch immer noch viel mit Musik auseinandersetze.

Ich kenne ja nun ein bisschen von Eurem Output und denke, Ihr braucht Euch beide nicht zu verstecken. Was Ihr beide rausbringt, ist authentisch und hat Qualität. Ich bewundere Eure diesbezügliche Energie und mag einfach auch Eure Musik.
 
Klar hatten die anfangs den Wunsch in diesem Bereich zu arbeiten.

meiner erfahrung nach war es bei den meisten eher so, dass sie toningenieur geworden sind, weil sie was mit musik machen wollten.

jung und naiv halt, die wussten einfach nicht, dass die leute, die wirklich musik machen, meistens etwas ganz anderes gelernt haben. :)

die meisten enden dann wie bernie: der von seinen alben 300 stück verkauft, was nicht mal die kosten deckt - aber dafür mit fernsehwerbung fünfstellig verdient.

und dann treffen viele eine entscheidung für das eine und gegen das andere, anstatt einfach beides weiterzumachen.
 
die meisten enden dann wie bernie: der von seinen alben 300 stück verkauft, was nicht mal die kosten deckt -
Wenn er sie selbst verkauft dann macht er schon ein bißchen Gewinn. Wenn es über einen Vertrieb geht wohl nicht.
Ich glaube Bernie macht Eigenvertrieb.
Logo ist Musik produzieren mehr Liebhaberei. Man sieht es ja daß viele Labels nix mehr machen weil es sich einfach nicht mehr gelohnt hat.
Aber das ist schade. Ich mag Indipendent Sachen lieber als Kommerzkram. Aber man sieht ja daß selbst Rephlex seit langem nix mehr released hat.
Ich habe auch irgendwo mal gelesen daß die geschrieben hat "es lohnt sich einfach nicht". Man kann sagen daß Musikverkauf eher Liebhaberei ist es sei den
man komponiert etwas für einen Werbefilm oder Kinofilm. Aber es ist ja schön daß es so viele Enthusiasten gibt und damit die Musiklandschaft erblühen lassen.
Ich habe eben mal 3 Seiten neue Electro releases der letzten 8 Wochen bei Juno durchgecheckt und leider nur eine Platte gefunden die mir zugesagt hat und bei der bin ich noch nicht sicher ob
ich sie mir kaufen werde. Will sagen es gibt nie genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er sie selbst verkauft dann macht er schon ein bißchen Gewinn. Wenn es über einen Vertrieb geht wohl nicht.
Ich glaube Bernie macht Eigenvertrieb.

Eben, und das ist kein Einzelfall. Die Indie Szene hat sich schon vor Jahren entwickelt und fliegt wohl teils unter dem Radar, so dass manche Musikkonsumenten das gar nicht mitkriegen. Auch ist es nicht ungewöhnlich, im Ausland mehr zu verkaufen als in Deutschland. Von all den anderen Beschäftigungsfeldern mal abgesehen, was für viele Profis heute der Normalfall ist. Ist nicht mehr so, dass jemand ausschließlich in der Produktion sitzt und den lieben langen Tag nur Musik oder im Team Teile davon produziert, mal ganz abgesehen von Live Gigs, die das Zeug dann verkaufen sollen. Genau genommen ist die Fragestellung in der Fred Umfrage zu undifferenziert und unzeitgemäß gestellt. Ist kein Vorhalt, nur Feststellung, und sicherlich lebt der Fredersteller nicht in der Welt, für die er sich da interessiert. Mal einem Kollegen hier etwas länger bei der Arbeit zuschauen würde die Perspektive besser kalibireren und eine generelle Ahnung vermitteln, wie 2021 in Sachen Musikindustrie ausschaut. Was Leute hier im Forum erzählen, auch ich, ist aus Gründen logischerweise nur ein kleiner Bildausschnitt.
 
die meisten enden dann wie bernie: der von seinen alben 300 stück verkauft, was nicht mal die kosten deckt ...

Wie kommst du darauf? Wäre eine CD-Produktion für mich nicht gewinnbringend, würde ich es sein lassen.
Ich mach das ja nicht fürs Ego.

In diesen Kisten hier ist die letzte Lieferung von "Rodgau Fields", der 6te Karton stand nebenan, den hatte ich schon aufgerissen.
So viel zu deinen 300 Stück.

2021 Rodgau Field Promo 02.JPG
 
Wenn er sie selbst verkauft dann macht er schon ein bißchen Gewinn. Wenn es über einen Vertrieb geht wohl nicht.
Ich glaube Bernie macht Eigenvertrieb.
Das meiste verkaufe ich direkt, man kann aber auch über Cue-Records ordern.
Da Jeder nachlesen kann was CDs kosten, ist ja kein Geheimnis:

So gering ist der Gewinn nicht, denn ich zahle für eine Einzel-CD rund € 3,00 und verkaufe sie für € 15,00.
Da bleiben € 12,00 über, die ich natürlich noch versteuern muss.
Im Mittel sind spätestens 2 Wochen nach dem Erscheinen die Kosten wieder drin, ab da rechnet sich das.
Beim letzten Album hatte ich rund 120 feste Vorbestellungen, als die ersten eingingen wusste ich selber noch nicht mal den Preis.#
Natürlich reicht das nicht zum Leben, ebensowenig wie meine paar kleinen Gigs, aber das läppert sich dann schon zusammen.
Wirklich bewusst wird mir das immer, wenn ich meine Steuer mache.
 
Wie kommst du darauf? Wäre eine CD-Produktion für mich nicht gewinnbringend, würde ich es sein lassen.
Ich mach das ja nicht fürs Ego.

Ja ,ich würde auch keine Vinyls machen wenn ich nicht unbedingt meine eigene Musik auf einer gepressten Vinyl haben wollte.
Dazu muß man aber mindestens 100 Stück machen. Wäre ich CD Fan würde ich den aufwand auch nicht betreiben sondern mir
einfach eine Einzelanfertigung machen lassen. Bei Cd geht das ja ,da kein Masterfolienschnitt und erstellen von Druckmatritzen erforderlich ist.
Klar könnte ich mir auch meinen Stoff direkt auf Vinyl schneiden lassen, aber dann sind die Rillen nicht so tief und das Label ist platt wie ein Spiegel
und das sieht nicht so toll aus wie wenn das Label mit Mörderhitze auf das Vinyl gepresst wird.
Generell bin ich ehrlich gesagt gar kein Freund von Cd's. Vinyl finde ich dagegen Megageil.
 
Generell bin ich ehrlich gesagt gar kein Freund von Cd's. Vinyl finde ich dagegen Megageil.
Vinyl mache ich grundsätzlich nicht, obwohl die Nachfrage schon da ist.
Die Marge ist mir zu klein, das rechnet sich nicht.
Außerdem passen keine 74 Minuten drauf, was soll ich denn weglassen?
Die Alben haben immer die volle Spielzeit einer CD, manche machen ja nur 40 - 45 Minuten.
Meine CDs sind sehr breit im Stereomix, die müsste ich komplett neu abmischen, sonst fliegt dir die Nadel raus.
Dazu kommt der ganze Stress mit dem Versand, weil die in keinen Briefkasten reinpassen und das hohe Porto ins Ausland.
 
Vinyl mache ich grundsätzlich nicht, obwohl die Nachfrage schon da ist.
Die Marge ist mir zu klein, das rechnet sich nicht.
Ja ich weiß. Bekommst bestimmt öfters mal ne Anfrage. Ich habe dich ja auch schon gefragt :cool:
Außerdem passen keine 74 Minuten drauf, was soll ich denn weglassen?
Ja das das stimmt. Auf eine Vinylseite mache ich nicht mehr als 15-20 Minuten weil es sonst auf Kosten der Soundquallität geht
und die Rillen zu eng werden (weniger Dynamik). Aber es ist halt Schallplatte und wenn man das will dann macht man dafür Kompromisse,
weniger Tracks oder kürzere Tracks wenn man Vinyl mag so wie ich.
Die Alben haben immer die volle Spielzeit einer CD, manche machen ja nur 40 - 45 Minuten.

Meine CDs sind sehr breit im Stereomix, die müsste ich komplett neu abmischen, sonst fliegt dir die Nadel raus.
Verständlich, bist halt der reine CD Mensch. Macht ja nix. Zumindest Physisch sind sie ja deine Tonträger wenn halt digital.
Dazu kommt der ganze Stress mit dem Versand, weil die in keinen Briefkasten reinpassen und das hohe Porto ins Ausland.
Naja, das kann ich wiederum nicht ganz verstehen. Du machst doch so dicke CD Boxen teilweise. Die passen auch nicht in jeden Briefkasten.
Porto ins Ausland geht eigentlich. Per DHL kann man ein Päckchen Innerhalb der EU registriert und trackbar für 8,89 verschicken. Schweitz un UK für 12,70 und
Übersee für 15,89. Das ist im grünen Bereich finde ich. Deutschlandweit für 5,99 als Paket wenn man online frankiert. Ist auch o.k. finde ich. Aber egal
soll ja nur der Allgemeinen Info diesen. Vinyl Rulez!! :phat: Save the Vinyl :img:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben