Wie warm darf ein DX7 MK1 werden?

RealRider

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\___‹[(Ö)]›___/
Nachdem ich SuperMax installiert habe, ist mir aufgefallen, dass er noch wärmer wird als vorher
von aussen wird das Gehäuse schon ziemlich warm an der Stelle wo das PSU sitzt ...deutlich mehr als Körpertemperatur....

wenn man ihn öffnet, kann man das Kühlblech nicht mehr anfassen , das wird ziemlich heiss!

wird der evtl. zu heiss? oder ist das normal?
 
Supermax hat - wenn überhaupt - nur marginalsten Einfluss auf den Stromverbrauch, wenige mA mehr (zwei zusätzliche SRAM-Chips). Hast Du eventuell noch was anderes geändert? Oder vielleicht ein Kabel eingeklemmt, das jetzt einen Kurzen macht

PS: wenn es wirklich vom SuperMax käme, müsste die Temperatur runtergehen, wenn Du den alten Chip wieder reinsetzt. Einfach testen
 
Supermax hat - wenn überhaupt - nur marginalsten Einfluss auf den Stromverbrauch, wenige mA mehr (zwei zusätzliche SRAM-Chips). Hast Du eventuell noch was anderes geändert? Oder vielleicht ein Kabel eingeklemmt, das jetzt einen Kurzen macht

PS: wenn es wirklich vom SuperMax käme, müsste die Temperatur runtergehen, wenn Du den alten Chip wieder reinsetzt. Einfach testen


nein eigentlich nicht....
habe nur das alte Display gegen ein OLED getauscht und SuperMax .... Kabel eingeklemmt dürfte nicht sein


der wurde vorher auch schon recht warm von ausses..... es ist auch nur etwas mehr ....

nur habe ich zum 1. mal das innere Hitzeleitblech, worauf die Spannungsregler montiert sind, angefasst und war verwundert wie heisst das wird....

wie heiss darf diese Blech denn werden?
 
nur habe ich zum 1. mal das innere Hitzeleitblech, worauf die Spannungsregler montiert sind, angefasst und war verwundert wie heisst das wird....

wie heiss darf diese Blech denn werden?
Da das Gehäuse des DX7 ja keine Lüftungsschlitze aufweist, staut sich entstehende Wärme im Inneren - und die Wärme(ab)strahlung des Netzteil-Kühlkörpers erwärmt das Gehäuse in dem Bereich merklicher als den Rest.

Der Kühlkörper 'trägt' ja die 3 Festspannungsregler, deren Wärme er abführen muß - und so wird der Kühlkörper deutlich wärmer als nur handwarm. Sollte jedenfalls reichen, um sich die Finger zu verbrennen...

Leider läßt sich das Trafo-Netzteil nicht auf eine andere, höhere Netzspannung einstellen - lt. Schaltplan des Netzteils sind nur die 2 Bereiche 110-120 Volt und 220-240 Volt wählbar...
 
Da das Gehäuse des DX7 ja keine Lüftungsschlitze aufweist, staut sich entstehende Wärme im Inneren - und die Wärme(ab)strahlung des Netzteil-Kühlkörpers erwärmt das Gehäuse in dem Bereich merklicher als den Rest.

Der Kühlkörper 'trägt' ja die 3 Festspannungsregler, deren Wärme er abführen muß - und so wird der Kühlkörper deutlich wärmer als nur handwarm. Sollte jedenfalls reichen, um sich die Finger zu verbrennen...

Leider läßt sich das Trafo-Netzteil nicht auf eine andere, höhere Netzspannung einstellen - lt. Schaltplan des Netzteils sind nur die 2 Bereiche 110-120 Volt und 220-240 Volt wählbar...


okay
also ist es normal dass der Kühlkörper so heiss wird....
aber durch die Mods ist es etwas mehr geworden..

die Karre ist ja auch 40 Jahre alt,
was meint ihr, würde es helfen die Kondensatoren und den berühmten Entstör-Kondensator einfach mal zu wechseln?
wollte ich eh machen... aber auf der anderen Seite war es nicht wirklich nötig

wenn ich es mache... habe gelesen man soll LOW ESR Elkos verwenden.... es sind ja nur 3 grosse und 2-3 kleine
 
Die Elkos haben überhaupt nichts mit der Last auf dem Netzteil zu tun.
 
Die Elkos haben überhaupt nichts mit der Last auf dem Netzteil zu tun.

okay... ich dachte vielleicht stimmen dann evtl. die Spannungen nicht mehr 100%
ich werde nicht so richtig schlau aus dem Schaltplan, wo ich die messen kann ....

also einfach alles so lassen?
 
wenn ich es mache... habe gelesen man soll LOW ESR Elkos verwenden.... es sind ja nur 3 grosse und 2-3 kleine
Eine der typischen Mythen seitdem jemand im Internet mal auf seinem Mainboard Kondensatoren getauscht hat. Man sollte auf gar keinen Fall einfach Low-ESR verbauen wo vorher keiner drinnen war ohne die Schaltung verstanden zu haben. Mal ein paar kleine Denkanstöße:
  • Einige Linearspannungsregler (gerade die alten) brauchen einen Mindest ESR am Ausgang damit die Regelung stabil ist. Ein Low-ESR kann dazu führen, das der Linearregler schwingt. Man sollte also vorher in die Datenblätter des Reglers schauen und zwar nicht in irgend eines, sondern in genau das von dem verbauten Hersteller.
  • Low-ESR Kondensatoren haben einen höheren Leckstrom.
  • Low-ESR Kondensatoren können zu einen höheren "Inrush" Current beim Anschalten und auch zu einer höheren Belastung der Brückengleichrichter (Impulsstrom auf den Gleichrichterdioden) führen. Das kann für Probleme mit dem Trafo, Sicherungen oder den verbauten Gleichrichtern ("Dioden") sorgen, bishin zum Defekt.
 
Eine der typischen Mythen seitdem jemand im Internet mal auf seinem Mainboard Kondensatoren getauscht hat. Man sollte auf gar keinen Fall einfach Low-ESR verbauen wo vorher keiner drinnen war ohne die Schaltung verstanden zu haben. Mal ein paar kleine Denkanstöße:
  • Einige Linearspannungsregler (gerade die alten) brauchen einen Mindest ESR am Ausgang damit die Regelung stabil ist. Ein Low-ESR kann dazu führen, das der Linearregler schwingt. Man sollte also vorher in die Datenblätter des Reglers schauen und zwar nicht in irgend eines, sondern in genau das von dem verbauten Hersteller.
  • Low-ESR Kondensatoren haben einen höheren Leckstrom.
  • Low-ESR Kondensatoren können zu einen höheren "Inrush" Current beim Anschalten und auch zu einer höheren Belastung der Brückengleichrichter (Impulsstrom auf den Gleichrichterdioden) führen. Das kann für Probleme mit dem Trafo, Sicherungen oder den verbauten Gleichrichtern ("Dioden") sorgen, bishin zum Defekt.

ganz ehrlich
habe die Teileliste für dem DX7/9 hier und dort steht nur zB, Electrolytic Cap. 4700µf 16v
habe viel recherchiert und viele Meinungen gelesen.... daher meine Annahme.... und Frage

also nehme ich ganz normale 105° ? wenn ich die Kondensatoren tausche?
was scheinbar gar nicht erforderlich ist

Auch was diesen 0,0022µF Entstörkondensator angeht , der ja diverse Probleme verusachen kann
ob man da jezt X2 oder Y2 nimmt geht nicht aus den Yamaha Unterlagen hervor

ich könnte natürlich auch einfach das Recapping Set bei Synth Parts kaufen
aber da zahle ich das 3-4 Fache ....denn es sind ja nur 3 grosse und 3 kleine plus den Spark Supressor Cap
 
Ich habe mal in den Schaltplan vom DX7 geschaut. Man sieht schön, das an den Ausgängen der Spannungsregler bereits 100nF Keramik Kondensatoren verbaut sind. Da Kerkos Low-ESR sind sollten dort auch Low-ESR Elkos funktionieren. Zwischen Gleichrichter und Spannungsregler gibt es keine Kerkos. Allerdings sollten eingangsseitig Low-ESR die Regler eigentlich nicht stören. Zu dem Gleichrichter kann ich jetzt nichts so viel sagen, der scheint aber ausreichend dimensioniert zu sein, sollte also auch problemlos sein.

Ich denke es ist hier egal ob du Low-ESR oder normale Elkos nimmst, Low-ESR an sich wird aber keine Vorteile bringen. Ich würde dann eher nach Long-Life Typen Ausschau halten. Hier mal zum Vergleich zwei 105° Typen: der Panasonic ECA1CHG472 (2000h Lebensdauer) gegen den Nichicon UHE1C472MHD6TN (10000h Lebensdauer). Arg, letzterer ist sogar Low-ESR - grau ist alle Theorie :D. Nicht erschrecken, die Betriebsstundendauer gelten bei maximaler zulässiger Betriebstemperatur, dass muss man in die jeweilige Betriebstemperatur umrechnen:

https://www.xppower.com/de/resources/blog/electrolytic-capacitor-lifetime-in-power-supplies

Bei dem Funkenentstörkondensator sollte es reichen wenn du X2 nimmst, Y2 ist ja der mit höheren Sicherheitsanforderungen, hier aber nicht notwendig, weil der nicht mit dem Gehäuse verbunden ist.
 
Grundsätzlich (und allgemein) gilt (nach wie vor):
Elektronische Bauelemente sollten NUR DANN getauscht werden, wenn sie DEFINITIV defekt sind.
Blinde "Tauschorgien" sind nicht nur vollkommen kontraproduktiv, sondern man kann sich sogar "künstliche" Fehler einbauen, die dann mitunter äußerst schwer zu finden sind. Je nach der Beschaffenheit (bzw. Art) der selbst eingebauten Fehler kann dies sogar zu "Totalschäden" des Geräts führen.
Zurück bleiben vollkommen "verbastelte" (und/oder defekte) Geräte

Weiters:
Eine GEFÜHLT(!!!) "hohe" Temperatur ist (hinsichtlich ihrer Aussagekraft) vollkommen irrelevant, weil dies nicht nur ein einziges "blindes Stochern im Nebel" ist, sondern in diesem Zusammenhang WENIGE GRADE (im einstelligen Bereich) darüber entscheiden, ob etwas (gefühlt) als "sehr heiß" oder nur als "warm" wahrgenommen wird.
Zudem hängt das "Empfinden", ob ein Objekt HEISS oder nur WARM oder ziemlich warm ist, von unzähligen Faktoren ab:

a) Die Beschaffenheit der Haut (die bei jedem Menschen unterschiedlich ist), wobei auch JEDER EINZELNE Finger (hinsichtlich der gefühlten Temperaturwahrnehmung) unterschiedlich ist (Der Hand-(oder Finger-)"Rücken" ist diesbezüglich am empfindlichsten (Bürohengste sind hier wesentlich (temperatur-)empfindlicher, als Bauarbeiter).
b) Die jeweilige körperliche Tagesverfassung
c) Die Raumtemperatur (Wenn die Raumtemperatur beispielsweise von 20 auf 23 Grad gestiegen ist, kann dies schon dafür ausschlaggebend sein, daß ein Kühlkörper plötzlich (nachdem seine Temperatur beispielsweise von 40 Grad auf 43 Grad gestiegen ist) plötzlich als "heiß" "wahrgenommen" wird.
d) Während (beispielsweise) eine Kühlkörpertemperatur von 43 Grad als heiß empfunden werden kann, hat ein Halbleiter sogar bei 100 Grad noch keinerlei Probleme.

Ergo:
EINZIG maßgebend sind MESSERGEBNISSE in Verbindung mit einem Temperaturfühler. Alles andere ist "Lesen im Kaffeesatz".
 


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