Wieviel Zeit sollte man mit einem Synth verbracht haben, damit eine "Review" wirklich Sinn macht und "deep" ist!?

Wieviel zeit braucht man um einen synth wirklich gut und "in depth" besprechen zu können!?

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Und ebenso schlecht empfinde ich es, wenn ein sehr großer Anteil von Klängen mit maximaler Velocity auf Lautstärke programmiert ist. Die meisten Synthesizerspieler spielen mit wenig ausgeprägten Anschlagsgefühl. Nur die, die erst Klavierspielen gelernt haben, kommen damit klar.
Volle Zustimmung. Ich habe Klavierspielen (ein wenig für das Studium und im Studium) gelernt, aber ehrlich gesagt: Bei der Qualität gängiger Synth-Tastaturen ist Velocity ein Modulations-Parameter, den ich fast immer abschalte. Ich wage zu behaupten, dass für die allermeisten Synth-Sounds Aftertouch mehr bringt als Velocity. Auch in meinem Modularsystem nutze ich Velocity trotz drei sehr guter Keyboards praktisch überhaupt nicht.

Mein Standard wäre übrigens umgekehrt. Modwheel auf Filter-Cutoff und Aftertouch auf Vibrato-Amount.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man 60 Stunden die Woche einem anderen Job hintergeht und man sich Wochenende noch mit anderem als Synthesizer beschäftigt
braucht es auf jeden Fall länger als wenn man praktisch nichts anderes als Musik macht die ganze Zeit... ;-)


Wie auch immer, erfahrungsgemäss als ich regelmässig und viel Musik gemacht habe hatte ich schon einen Monat gebraucht um mir ein wirkliches Bild eines Gerätes machen zu können.
Die ersten paar Wochen kann es noch sehr viel Anfangseuphorie oder auch Einarbeitungszeit geben.
 
Für mich sind Presets eigentlich auch kein Kriterium. Andererseits sind aber auch fast immer ein paar gute dabei, die man nur noch an die eigene Spielweise oder das jeweilige Musikstück anpassen muss. Der MicroKorg ist m.E. wirklich ein gutes Beispiel, da wurden die Presets nach meinem Eindruck mit relativ großer Sorgfalt gemacht, was möglicherweise sogar einen Teil seines überragenden Erfolgs bei den Konsumenten erklärt (unter denen in diesem speziellen Fall ja bestimmt auch viele Anfänger und Nicht-Nerds sein werden).

Ich selbst bin kein großer Sound-Designer und maße mir nicht an, alles besser zu können als diejenigen, die professionell Presets für Synths erzeugen. Was mich aber immer sehr stört, ist, wenn ich einen Hardware-Synth mit Spielhilfen wie Aftertouch und Modwheel in die Hand bekomme und bei der Hälfte der Presets diese dann nicht einmal mit irgendwelchen Modulationen belegt sind. So etwas empfinde ich als nachlässig und auch als ein bisschen dumm.
Gerade bei Synths wie dem microKorg müsste ich wahrscheinlich noch was üben - daher auch ein SH-4d als Gartenspielzeug, bei Klangerzeuger wo ich von Funktionen her aus den vollen greifen kann funktioniere ich besser, komme ich einfach schneller zum gewünschten Sound - klingt komisch, ist aber so ;-)
 
Und ebenso schlecht empfinde ich es, wenn ein sehr großer Anteil von Klängen mit maximaler Velocity auf Lautstärke programmiert ist. Die meisten Synthesizerspieler spielen mit wenig ausgeprägten Anschlagsgefühl. Nur die, die erst Klavierspielen gelernt haben, kommen damit klar.
Nur auf Lautstärke ist ja auch langweilig, abhängig vom Sound und Synthese Form passiert da hoffentlich deutlich mehr.
 
Gerade bei Synths wie dem microKorg müsste ich wahrscheinlich noch was üben - daher auch ein SH-4d als Gartenspielzeug, bei Klangerzeuger wo ich von Funktionen her aus den vollen greifen kann funktioniere ich besser, komme ich einfach schneller zum gewünschten Sound - klingt komisch, ist aber so ;-)
Nein, das klingt eigentlich nicht komisch. Ich empfinde das als nachvollziehbar. Das sind m.E. auch zwei verschiedene Ansätze. Die einen versuchen aus einem Juno oder Polysix oder (moderner) eben MicroKorg oder Minilogue das Letzte heraus zu kitzeln, die anderen verwenden komplexe Synths und haben dann das "Problem", sie "einfach" gut klingen zu lassen.
 
Wieviel Zeit haben die Reviewer mit der 303 verbracht, als sie neu wahr, und sie keiner wollte?
Heutzutage läuft es sowieso ganz anders. Die ersten drei Jahre gibt man dem Hersteller Zeit, die wichtigen Features nachzureichen und die schlimmsten Bugs zu beseitigen ... Und dann, nachdem nichts daraus geworden ist, kommt schon das nächste Modell heraus, bei dem das „Spiel“ von vorne los geht. :P
 
Beim Synthesizer-Magazin gibt es solche "Zwänge" jedenfalls nicht.
solche "Sachzwänge" muss man nicht explizit ausformulieren. Die können sich die Leute auch selbst auferlegen.
Ich bezweifle sehr stark dass man dort frei ist. Anyway. (Nach ca. 6 Ausgaben war ich dort ausgestiegen das noch weiter zu verfolgen/ zu lesen)

was mein Post betrifft was dich zum reagieren brachte, vielleicht das noch:
Ich nahm dich in dem Moment als das "unübliche positiv Beispiel".
Insofern warst du schon mir drin in meiner Antwort ;-) als der Gegensatz zum üblichen* ;-) (* vielleicht müsste man "das" sogar als "Das professionelle Schreiben" bezeichnen. k.A )
 
Nein, das klingt eigentlich nicht komisch. Ich empfinde das als nachvollziehbar. Das sind m.E. auch zwei verschiedene Ansätze. Die einen versuchen aus einem Juno oder Polysix oder (moderner) eben MicroKorg oder Minilogue das Letzte heraus zu kitzeln, die anderen verwenden komplexe Synths und haben dann das "Problem", sie "einfach" gut klingen zu lassen.
Das Problem ist ja eher dass die Sounds die ich brauche mit Juno oder Polysix erst gar nicht gehen oder nicht zumindest so wie ich sie gerne mag, das sind Spezailisten die einen eher eingeschränktes Spektrum abdecken, man sich für eine bestimmte Gruppe von Sound und wenn man den jeweiligen Grundsound mag holt. Ohne eins Detail zu gehen erweitern ein zusätzliches flexibel verschaltbares Filter, eine weiterere Hüllkurve (oder zumindest einen LFO den man in den Envelope Mode schalten kann) die Möglichkeiten, man kann sehr viel mehr Details nach eigenen wünschen bestimmen und viele Sounds sind ohne erst gar nicht möglich.
Wofür ich die einfacheren Trainingspartner brauch sind Sachen die eher mühsam sind, wie z.B. die Hoffnung das durch Kombination unterschiedlicher Pulsbreiten zu brauchbaren Spektren kombinieren und brauchberes per Filter rausschälen, also aus meiner eher fummeliges und weniger gezieltes arbeiten neben div. Experimenten mit Filtersättigung, die geplanter ablaufen können.
 
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Ich wage mal zu behaupten, Menschen würden gern für ein 100% Review, das länger dauert, aber auch superehrlich und ausgiebig ist, mehr bezahlen
Da glaube ich zu 100% das Gegenteil: Wenn es Leute gäbe, die für Reviews - wie auch immer - bezahlen würden, dann gäbe es weder ein Geschäftsmodell für Youtube, noch für Portale wie Amazona und Co.
Die Auflagenzahlen von Synmag Keys und Co verhalten sich zu den Aufrufzahlen entsprechender Artikel mit gemessener Verweildauer bei etwa 1:500 bis 1:800 (wenn jemand Quellen will -> PM). Wenn die Leute für Reviews bezahlen würden, dann müsste Mic hier nicht den von Thomann finanzierten Forenadmin geben.

Ehrlich, wenn jemand wie der Klaus "sowas" abliefern "muss" wie er es getan hat,...dann ist das ganze Thema danach "für mich" einfach gegessen.
( war es für mich auch schon seit Jahren zuvor btw.)
Dann weisst du danach einfach (erneut) wie der Markt spielt, und "was von den Autoren verlangt wird".
...und die meisten Leute die schreiben, können dem Klaus noch nicht mal Ansatzweise das Wasser reichen.
Ich weiß nicht wie es Klaus geht, aber ich liefere bei Amazona meine Artikel zu 100% so ab, wie ich will; da geht nur noch die Schlussredaktion in Sachen Rechtschreibung/Tippfehler/... drüber. Ich kann sogar nachträglich Änderungen einreichen, wenn mir selbst was auffällt. Da Klaus ja auch ein versierter Autor ist, nehme ich an, dass es bei ihm nicht anders ist.

Was sein kann: Es steht Abgabeschluss an, man hat als Autor rumgetrödelt, und jetzt muss der Drecksartikel halt fertigwerden. Dann kommt ggf was nicht so tolles raus. Aber irgend eine "was von den Autoren verlangt wird" gab es nie in meiner gesamten Karriere als Fachautor.

Ich war selbst einige Zeit Redakteur bei zwei Fachmagazinen anderer Thematik und auch da ist von mir nie irgendeine Anforderung an den Autor gestellt worden. Wenn ich einen abgelieferten Artikel nicht gut fand, dann wurde der nicht veröffentlicht, aber wenn er akzeptabel war, dann ging der Artikel bis auf sprachliche Überarbeitung/Rechtschreibung so raus, wie er vom Autor kam.
 
Übrigens:

Die besprechungs-hochphase eines neuen synth dauert Pi mal Daumen 3 monate hier im forum - danach fällt das interesse stark ab...
 
Die besprechungs-hochphase eines neuen synth dauert Pi mal Daumen 3 monate hier im forum - danach fällt das interesse stark ab...
Ist mir auch schon als negative Tatsache aufgefallen. Aber vielleicht besteht die Hoffnung, dass die Leute dann damit einfach nur musizieren (im Gegenzug zum Lauern auf das nächste Gerät).

Ist aber nicht bei allen Geräten so. Und daran kann man dann vielleicht die richtig interessanten Geräte erkennen.
 
Naja, es gibt auch noch Herstellerforen, da ist dich Chance größer dass die User möglichen Frust rauslassen. Bei Befürchtungen und Sachen die mir wichtig sind google ich auch schon mal nach den passenden englischen Stichworten, um Zugriff auf Infos aus vielen Foren gleichzeitig zu haben.
 
Bei der Qualität gängiger Synth-Tastaturen ist Velocity ein Modulations-Parameter, den ich fast immer abschalte. Ich wage zu behaupten, dass für die allermeisten Synth-Sounds Aftertouch mehr bringt als Velocity
Velocity auf Lautstärke nutze ich auch nicht sehr oft (bzw. wenn dann nicht mit 100%), aber für andere Parameter halte ich Velocity für sehr wichtig. Seien es profane Dinge wie Cutoff oder irgendwelche FM-Amounts, um mehr Ausdruck ins Spiel zu bringen. Bei Wavetablesynths habe ich fast immer auf einem oder zwei Oszillatoren irgendeinen Parameter auf Velocity, der sich auf den Wavescan auswirkt. ... oder vielleicht einfach nur die Erhöhung der VCA-Env-Attackrate.

Zu Velocity vs. Aftertouch: Die meisten Tastaturen, die ich kenne, reagieren auf Velocity noch besser dosierbarer als auf Aftertouch. ;-)

Mein Standard wäre übrigens umgekehrt. Modwheel auf Filter-Cutoff und Aftertouch auf Vibrato-Amount.
Für viele Sounds passt das - aber nicht, wenn der Sound mit längerer Releasephase ausklingt und das Vibrato erhalten bleiben soll. Daher sitzt es bei mir zu ~80% dann doch auf dem Modwheel oder einem Ribbon ohne Autoreset.
 
Übrigens:

Die besprechungs-hochphase eines neuen synth dauert Pi mal Daumen 3 monate hier im forum - danach fällt das interesse stark ab...
Kann ich bestätigen, bei neuen Synths - natürlich variiert das - aber das ist nur der erste Stoß. Meiner Ansicht nach ist das "lernen eines Instruments" im Sinne von verstehen und umsetzen und fließend einsetzen für deine Musik das wichtigste und steckt ja eigentlich hinter der Frage - und die beginnt nach dieser Evaluation. Die wenigsten schreiben drüber. Deshalb ist es doch meist so ein Jahr nach dem man die ersten wirklich guten Sounds und Demos im Sinne von echter Musik hört. Ich lasse auch gute Sounds gelten für das was wir hier oft besprechen - aber eigentlich gehe ich von einem nahezu virtuosem Gebrauch des Synths aus (egal welchen Typs er ist, Style egal etc.).

Solang das Konzept nicht sehr komplex ist oder eine komplexe neue Synthese enthält sollte das auch etwas schneller gehen oder es sind Clones - bei anderen kann es länger dauern oder geradezu "zufällig" passieren. Manche Synths wie System 8 bekommt man in die Hand und kann schon alles damit machen, braucht halt keine große Erklärung.

Gut kochen können oder sowas ist vielleicht ähnlich gelagert, damit meine ich Sternekoch-Style, so richtig kreativ und ultratoll und besonders im Geschmack, wo du wieder hin willst. Dorthin musst.

Es gibt auch noch Diskussionen um Unwichtiges, zB Aira und grüne LEDs und ähnliches, ich finde die wirklich musikalischen Aspekte und Verhaltensweisen werden ja nur im Teil angesprochen oder sehr nerdig in tiefen Details geprüft. Sei es die Stepmenge, Substeps und Co bis hin zu den Tastern die man für den Sequencer braucht oder sowas wäre das bei einer Groovebox - bei einem Synth sind es sicher die Parameter selbst und da ist eine Ocatrack auch mit mehr Lernzeit verbunden als zB Digitakt - und anders genutzt werden sie auch öfter. Da gibt es teilweise jetzt noch neue Diskussionen drüber, wie und was man damit anstellen kann.

Die guten Performer sind meist die, die es drauf haben - nicht sehr viel drüber schreiben sondern eher machen. Ich hab ja auch Gründe wieso ich das Teil nehme und nicht ein anderes, bis hin zu simplen Grundregeln wie "für die Bühne zu schwer" , zu groß, etc. bis hin zu Macros und Reihenfolgen oder sogar bereit legen von Sounds.

Ich denke da zB auch anhand des letzten Gesprächs mit anderen aus dem Forum am WE bei der EA Party klar anders - aber teile einige Gedanken auch mit einer nicht so kleinen Menge, am meisten denen die mir in Arbeitsweise und Zielvorstellung mehr zu ähneln scheinen. Andere haben Sounds und der Synth hat Sounds - ich sage das selbst nicht, weil ich die Sounds ja erstelle und da dann eher für "kann der das Feature" und wie reagiert er wichtiger sind als "hat auch tolle Klaviere" ;-)
Sprich - da liegt auch noch drin, wie schnell man wie und wo ansetzt. Ein Synth ist für mich erst interessant, wenn das Editing erkämpft ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wenigsten schreiben drüber.
eben

Deshalb ist es doch meist so ein Jahr nach dem man die ersten wirklich guten Sounds und Demos im Sinne von echte Musik hört.
Sehr oft. Seh ich auch so !

Ich weiß nicht wie es Klaus geht,
Klaus hatte nen Top Artikel geschrieben.
Er hat einfach nen Massenmarkt bedient !
Und nicht die cracks, die auch die Schwächen wissen wollen -> die dann erst so richtig zu tragen kommen wenn man anfängt Gas zu geben. ;-)

Aber irgend eine "was von den Autoren verlangt wird" gab es nie in meiner gesamten Karriere als Fachautor.
Ich danke dir für dein Feedback !

Mich "umstimmen" tut es aber nicht. ;-)
Die geschriebenen Artikel die ich die letzten 18 Jahre oder so gelesen habe, bestätigen meine Einschätzung.
Was "grössere Geräte Branchen" angeht, da gabs früher auf YT auch richtige insiderberichte wo Leute mal das aussprachen was niemand wissen soll.

Es gibt auch sonst, allgemein, komplett unausgesprochene Dinge.....,"die Gesetze des Marktes" eben.
Ich behaupte nicht mal dass ne Redation so Dinge explizit aussprechen muss.
Es wird immer viel im unausgesprochenne Bereich ablaufen, .....so ablaufen müssen

Es ist quer durch alle Arten von Fachmagazinen mit denen ich je gedealt hatte, zu sehen, dass es diese Gesetze des marktes gibt, und wie sich die Fachblattpresse über die Zeit verändert hat.
Ich behaupte, wer das als Schreiberling nicht automatisch drauf hat, zu checken was "die Gesetzte des Marktes" sind, wird auch nicht weiter kommen.
Es wäre doch fast schon lachhaft wenn man das den einzelnen Schreiberlingen auch noch direkt auf die Nase binden müsste.

Erste prämisse ist es, das behaupte ich so: die Leute zu unterhalten.
Und leider ist die zweite, das behaupte ich auch so, eben ne möglichst grosse Masse an Leuten anzusprechen.*
Und innsgesammt ne leicht verdauliche Kost abzuliefern.
Das sind die allerersten Gesetze "dieses Marktes". behaupte ich so. Sollte auch jedem klar sein denke ich mal.
Aber es gibt eben auch ne Klientel die was anderes sehen will. Diese wird nicht bedient.
* und genau der Punkt hat eben dazu geführt dass viel heute so geschrieben wird, als würde man grad nur noch mit Einsteigern dealen.
Mein Eindruck.

....nachdem sich auch die ganze "Musik-machen" Szene verändert hat, und effektiv immer mehr Leute von unten nachströmen.
 
Hm, so wirklich aussagekräftig kann ich Geräte vielleicht beurteilen, nachdem ich min. ein Jahr damit gearbeitet habe, sprich - wie gewinnbringend konnte ich das konkret einsetzen in tracks, welche Eigenarten fallen positiv oder negativ auf…
Ansonsten spielt der Geschmack und die Erfahrung des Urteilenden eine Rolle, und das meiste Gesappel ist halt genau das, weil halt einer sappeln will.

Zumal - es gibt immer wieder jemanden, der mit verachtetem Gerät xy gute Ergebnisse präsentiert - wenn mich also Urteile von anderen interessieren, dann werte ich daß stark anhand der (hörbaren/ validierbaren) Fähigkeiten des Urteilenden.

Und das wiederum relativiert dann oft die landläufigen Urteile.

Ist also wirklich nicht ganz einfach.

Glaube nicht, daß es an mangelndem Selbstbewusstsein liegt ;-) aber min. 1 Jahr bei mir, respektive besser min. x Produktionen Einsatz.
 
Hm, so wirklich aussagekräftig kann ich Geräte vielleicht beurteilen, nachdem ich min. ein Jahr damit gearbeitet habe, sprich - wie gewinnbringend konnte ich das konkret einsetzen in tracks, welche Eigenarten fallen positiv oder negativ auf…
Ansonsten spielt der Geschmack und die Erfahrung des Urteilenden eine Rolle, und das meiste Gesappel ist halt genau das, weil halt einer sappeln will.

Zumal - es gibt immer wieder jemanden, der mit verachtetem Gerät xy gute Ergebnisse präsentiert - wenn mich also Urteile von anderen interessieren, dann werte ich daß stark anhand der (hörbaren/ validierbaren) Fähigkeiten des Urteilenden.

Und das wiederum relativiert dann oft die landläufigen Urteile.

Ist also wirklich nicht ganz einfach.

Glaube nicht, daß es an mangelndem Selbstbewusstsein liegt ;-) aber min. 1 Jahr bei mir, respektive besser min. x Produktionen Einsatz.
Mindestens ein Jahr finde ich jetzt ääääätwas lang aber ein paar Monate sind‘s auf jeden Fall.
Wenn - man das wirklich intensiv, nachhaltig wie Du‘s beschreibst, betrachtet.

In Reviews scheinen die wirklichen Details, Facetten, Nuancen und Besonderheiten weniger die Rolle zu spielen, hier geht‘s meist eher um Facts.
“Nur ein LFO“ ist eben auf der Minus-Liste, für‘n Plus hätte Synth XYZ natürlich ‚ne Mod-Matrix haben müssen - ohne das eine hier andere alternative Vielzahl von Optionen in ihren Möglichkeiten wirklich detailliert herausgearbeitet wird.
Wie auch Signalpfad mit wann an welcher Stelle wie erfolgter AD- oder DA- Wandlung kaum noch erwähnt wird.

Aber auch deswegen sind ja die Foren zu Instrumenten wirklich interessant - weil genau die nachhaltigen Details und Besonderheiten auch nach Jahren noch einfliessen. Zumal man manche User über die Zeit auch ein wenig „kennt“ in ihren Vorlieben/Sichtweisen und deren Kommentare für sich einzuordnen weis…
 
Na stimmt schon, aber für mich ist das Faktenaufzählen irgendwie kein „review“ oder keine Beurteilung. Dazu kann man ja die Specs aufzählen.

Ich meine halt so Sachen wie „der Prophet VS ist bis jetzt der einzige Hardwaresynth, der CC so schnell und präzise verarbeitet, daß man damit 16tel gater Effekte mit CC7 programmieren kann mit stehenden Pads, deren Filter sich schließt“ - eine möglicherweise veraltete Erkenntnis meinerseits aus der Mitte der 90er, hehe

Oder „mit saw Wellenform entwickelt der DW8000 in den tiefen Lagen ein einmaliges aliising, welches speziell britzelt, was die ansonsten sehr gute freeware nicht schafft“.

„Wenn ich den Bit01 nehme, klingt es zumindest bei mir irgendwie immer leicht funky“.

Oder „jedesmal, wenn ich den K3 tracke, denke ich zuerst, der/die Sounds klingen unspektakulär, aber irgendwie klingt es im mix dann immer voller und wärmer als ohne, egal wieviel vstis ich einsetze, und daher landet der oft im playback, weil er irgendwie in meine Soundvorstellung passt OBWOHL ich eigentlich dachte, diesesmal nehme ich eher Synth xy“ - quasi wie eine Gitarre, die einfach schlicht gut klingt.


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Das sind so - neben Produktionen, die einen umhauen und bei denen man zufällig genau weiß, was da zum Einsatz kam - die Sachen, die mich hellhörig werden lassen, sich Gerät x mal näher anzusehen, und daß sind eher so Details, die sich oft erst nach längerem Einsatz erschließen.
 
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Das sind natürlich teilweise Nuancen, die so mancher auch nach längerer Beschäftigung mit einem Synth nicht bemerkt. Und einige vielleicht schon nach wenigen Stunden, weil sie routiniert genug an die Sache herangehen. Aber grundsätzlich sind das natürlich die wirklich interessanten Erkenntnisse.

der Prophet VS ist bis jetzt der einzige Hardwaresynth, der CC so schnell und präzise verarbeitet, daß man damit 16tel gater Effekte mit CC7 programmieren kann mit stehenden Pads, deren Filter sich schließt
War mir neu, dass das eine Besonderheit ist. Habe ich in den 90ern schon mit D10, QS6 und irgendwas von Kawai gemacht. Heutzutage dürfte das Problem da auch oft im ungenauen USB-Midi begründet sein.

EDIT: Ist das Soundbeispiel der K3? Ich bin seit Jahren am überlegen, ob sich der lohnt; der DW8000 war nach längerer Beschäftigung dann doch nicht so mein Fall ...
 
Also D10? Ich hatte / habe wieder…nur den D110, aber - nope.
Bin gerade im Urlaub, aber ich lade demnächst mal was hoch, was ich meine, und dann würde ich das gerne mal hören aus einem D10.

Ein microwave schafft es z.B. nicht…

Abgesehen davon ist das heute natürlich nicht mehr relevant in Zeiten der lfotools, vst gates usw., und auch damals konnte man z.B. auch nen Drawmer M500 (u.a. Midi Gate) oder ähnlich nehmen ….WENN man den denn hatte!
(ich habe mir neulich wieder einen besorgt übrigens)
 
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Bin gerade im Urlaub, aber ich lade demnächst mal was hoch, was ich meine, und dann würde ich das gerne mal hören aus einem D10.
Ist bei mir auch ca. 30 Jahre her, kann sein, dass mich beim D10 die Erinnerung trügt. Beim Alesis und Kawai weiß ich noch genau, dass ich viel damit gearbeitet habe.

Abgesehen davon ist das heute natürlich nicht mehr relevant in Zeiten der lfotools, vst gates usw.
Das stimmt - solche Gates mache ich inzwischen entweder per LFO direkt im Synth oder auf der Audiospur. Ist auch nicht mehr die Zeit, wo man das genremäßig soo oft braucht ...
 
Ja ist der K3.
Und den DW8000 würde ich auch eher behalten…zumindest nochmal überlegen. Ich jedenfalls behalte meinen. Passt übrigens super mit dem K3 zusammen im layer…

Bzgl. Gater Efx…es geht aber auch deutlich mehr als nur siggeetsss siggetsss, das kann man auch heute noch gut nutzen. Und ich habe damals viiiiiele Synths probiert, auch Hochkaräter, matrix 12 / prophet 5/ mks80 / microwave usw. Roland sowieso alles, aber völlig sinnlos.

Ob das heute mit den modernen Kisten besser geht, weiß ich nicht, habe aber meine Zweifel, was ich so mitkriege.

Ist ja auch nur ein Beispiel gewesen für das, was ich so meine mit - für mich - relevanten Eigenheiten von Geräten ….und da ist das Beispiel nicht das beste bzgl. des Prophet VS, aber eben eines, welches aus der Praxis stammt ;-)
 
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Jeder lernt anders und versteht sogar den Grad von Verständnis mit und am Instrument anders, deshalb kann und wird auch die Lernzeit eine andere sein.
Um einen neuen Synth vom Schlage Prophet 5-10 zu bedienen braucht man eher wenig Einarbeitungszeit wenn man generell Synthese kennt. Es ist eigentlich fliegender Wechsel. Ein neues System mit neuen Optionen ist etwas komplexer - ich würde aber sagen man hat es verstanden, wenn man weiss was man wo wie anwenden muss um zum Ziel zu kommen und gelingt in der Praxis genau so schnell wie in der Theorie - wenn eines davon noch nicht passt, dann ist es eben noch lernen.

Wie gesagt - ein P5 ist nicht komplex, für manche ist es vielleicht ein Matrix 12 schon, aber ein Andromeda vielleicht und noch mehr ein Octatrack. Damit anständige Sounds zu machen und bei Groovemaschinen ein anständiges Liveset und Arrangement bedienen können wäre da ja dann die Probe - man muss also nicht nachlesen wo der Slicemode ist und auch nicht was Polymod ist. Also weiss man halt ich muss 2x da drücken um einen LFO auf den Index zu legen und so weiter.
 
Ich denke, wie auch quasi überall sonst, erstrecken sich die Wahrnehmungen über ein weites Spektrum.
Den einen interessieren die technischen Details und Möglichkeiten, der nächste ist live performer und will Ergonomie, oder man legt hauptsächlich Wert auf spezielle Soundeigenschaften, ähnlich wie bei einer ollen Gitarre, die sich eventuell zäh spielt, aber einfach einzigartig klingt oder so.

Es gibt unterschiedliche Nutzungsszenarien, ich z.B. will Studiotools, die mir ein gewisses Klangbild liefern, egal ob mit 1 oder 6 LFOs. Ob die sich schnell bedienen lassen oder nur mit ext. Controllern oder zur Not Folientipp Exzessen ist mir nicht ganz so wichtig, WENN der Sound für mich stimmt.

Entsprechend schnell oder weniger schnell offenbaren sich die für den entsprechenden Nutzer jeweils relevanten Qualitäten
 
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"Aufgrund ihres unrealistischen Klanges taugt die TB-303 nur bedingt als Ersatz für einen echten Bass-Gitarristen. Hier sollte ROLAND unbedingt nachbessern!"
Wieso für einen Bass Gitarristen? Ich dachte immer die TB303 wurde gebaut um Gitarristen einen Virtuellen Basspieler zu Verfügung zu stellen. Einen der nicht jammert, der nicht rummotzt und so weiter.
Genau das gleich gilt für die TR606. Wurde auch erstmal nur für den einsamen Gitarristen entwickelt. Das was fehlt ist ein programmierbarer Gitarrist
 
Schlechte Presets gibt es für mich gar nicht. Wohl aber falsche Wege sie einzusetzen.
Naja...es gibt unzählige Wege. Warum soll ich einen vorgeschriebenen gehen? Presets können inspirierend sein. Verwenden will ich
letztendlich mein eigenes. Das gleiche gilt für Layer, durch die man letztendlich in Sachen Kreation in ganz andere Dimensionen aufsteigen kann.
Ob man da mit zwei Synthies Layert oder die Sache in einem unternimmt (Rev 2 machts möglich) ist eigentlich egal, aber beim Rev2 ist es schon ein
unverschämter Luxus , weil man zwei Layer mit jeweils 8 analogen Stimmen entweder seperat bearbeiten kann oder sogar zusammen.
 
Ne Fender mit Strat neck und 2 Seitenhaltern / Runterdrückern oder wie die heissen….was ist das nochmal für ein Modell? (Signatur-Bild…)
 


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