Zielgruppen, Konstruktionsaspekte & Synthphilosophien (aus: Sequential Prophet X Synthesizer)

die antwort ist etwas dissoziativ - jeder soll kaufen was er mag und was er kann.

es geht eigentlich nur darum was man hier angeblich sagen darf und was nicht.
die deutungshoheit liegt nicht in der hand einzelner und wenn ich hier kritik übe die grundsätzlich nachvollziebar sein sollte so ist das nur dann getrolle wenn man im gegenzug für lobhudelei den begriff herumeinhornen oder süssholzraspeln anwenden darf und der süssholzraspler ebenso als depp dastseht wie man das ja dem troll unterstellt.

ich finde es halt genau so interessant - wie du es bei mir scheinbar kommentarwürdig findest dass ich das gegenteil mache - dass hier in jedem thread bei jeder neuerscheinung sofort leute am start sind die sich mit dem schwerte für das gerät in position bringen und all ihre latent erotischen phantasien dazu kommunizieren.
meistens recht unobjektiv - getriggert von markennamen, historischen anleihen, persönlichen präferenzen und subjektiven nutzungskriterien.

und das wird dann als seriöser diskurs bewertet ?

nochmal zum merken - eine digitaler 8 stimmer mit sample rom ist wirkich nur partiell einen sensation - da sollten auch analoge filter oder ein name nicht allzusehr ablenken.

rompler mit der 16 fachen polyphonie gibt es seit jahrzenhten - synths mit digi oszis ja wohl auch.

fazit : alles ok - an sich wohl auch ein gerät mit speziellen sweetspots - aber dennoch nicht notwendigerwesie positiv speziell.

und was genau an diesen paar aussagen ist nun so schlimm dass man es hier nicht nennen dürfte ?

ansonsten sieht der synth toll aus und das interface ist sicher ziemlich gut - die specs sind trotzdem abstrakt bewertet schwach und dave smith erweitert sein portfolio eher halbherzig - aber ja wir kennen das - heute will kein hersteller eine halbwegs komplettes produkt anbieten um ja kein anderes eigenprodukt zu kannibalisieren.

das kann man ja - warum auch immer - gut finden - man kann es aber auch negativ bewerten.

talking quality: hätte herr smith hier 12 oder 16 stimmen va und z.b. 64 stimmen sample inkl. resampling und flexiblem editing am gerät könnte das tatsächlich ein monster teil sein... dann könnte man auch überlegen 5k dafür zu zahlen.

aber so ? was ist da genau das alleinstellungsmerkmal ?

kauf dir doch zu einem rev2 einen anständigen gebrauchten sampler dazu und du kannst vielleicht 3 sachen nicht, aber dafür 100 andere mehr.


was daran getrolle sein soll ?

ich wäre wohl auch ein troll wenn ich dir sage dass deine lieblingsschokolade - die sicher gut schmeckt - die zähne kaputt macht und diabetes fördert.


mfg
 
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eine digitaler 8 stimmer mit sample rom ist wirkich nur partiell einen sensation


...das Sample-ROM (gesetzt dass es zu diesem Zeitpunkt noch zutrifft) ist dreistellig...



rompler mit der 16 fachen polyphonie gibt es seit jahrzenhten


So gesehen könnte man vielleicht argumentieren, dass hier die Polyphonie dem grösseren ROM geopfert worden ist
(obwohl beide Merkmale eigentlich nicht in Zusammenhang zueinander stehen.)
 
...das Sample-ROM (gesetzt dass es zu diesem Zeitpunkt noch zutrifft) ist dreistellig...


So gesehen könnte man vielleicht argumentieren, dass hier die Polyphonie dem grösseren ROM geopfert worden ist
(obwohl beide Merkmale eigentlich nicht in Zusammenhang zueinander stehen.)


also speicher sollte heute natürlich kein thema mehr sein - ich habe mich da wirklich nur auf die polyphonie bezogen - eine rom grösse ist für mich irrlevant - ob das nun ein speicher ist oder einen ssd - egal :)

auch dass schnele umschalten finde ich jetzt ja nicht so sensationell - im schlimmsten falle dauert es halt doch einen kleinen moment - wichtig ist doch nur dass dabei keine artefakte entstehen.

das ging auch bei den bald 30 jahre alten ensoniq romplern - nur um irgendwas zu nennen das gar nicht so äpfel und birnen ist wenn man den technischen fortschritt der seitdem statgefunden hat mit einbezieht.
wenn heute prozessoren zig fach schneller sind und speicher tausendfach grösser und schneler bzw. um mehrstellige faktoren billiger ist sollte es ja normal sein dass sich ein gerät heute auch mit hundertfachem library volumen ebenso leicht tut wie dessen ur ur ur grossvater in relation mit seinerm material.


mfg
 
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Zumindest die Sample Engine auf 8 Stimmen zu kastrieren finde ich für 2018 auch diskutabel. Mein E4 Sampler von vor 20 Jahren hat schon 128 Stimmen gehabt und der konnte auch gut Klänge verbiegen. Ich kann mir das nur so erklären, dass Dave Smith die Sample Engine zwingend durch seine analogen Filter quetschen wollte und dann ist man eben auf 8 limitiert. Das finde ich einen hohen Preis, ob es das wert ist, wird sich zeigen. Jeder weiß, wie weit man mit 8 Stimmen kommt, wenn man Strings und Pads zum besten geben will.
 
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Waldorf hat schon 2002 gezeigt, wie man viele (digitale) Stimmen mit wenigen (analogen) Filtern kombinieren kann. Entweder wollte man bei Sequential das nicht, oder die Engine packt es nicht.
 
Wenn du heute nicht analoge Filter hast, dann kannst du das Teil einfach nicht an die Kundschaft verkaufen. Ist egal ob man das hört oder nicht. ;-)
 
Übrigens, die Stimmenzahl von 8 im X beherbergt immerhin die 2 OSC + 2 Sampleslots in Stereo, Mono dann 16.
Zum Vergleich: Bei 4 Tones ist ein JD800 zB nur noch 6 stimmig (in Mono) und der ist ja landläufig auch anerkannte Padmaschine.
 
analoge filter sind per se kein kriterium mehr - sorry.

das geht auch digital schon super - also warum schlägt man sich immer mit technischen details herum die im resultat vielleicht ein paar promille unquantifizierbaren unterschied machen ?

ich will ja keinen damit nerven - aber was wäre denn an einem digitalen filter wie im repro 1 auszusetzten, oder an jenen in den roland vas ?

wieviele leute können das freistehend erkennen ? niemand ?

warum also keinen 16 /32 / XY stimmen volldigitalen ?


der smith will doch nur seine gekauften filterkomponenten an den mann bringen - kann er ja und keiner wird es ihm übel nehmen.

aber es ist langsam wirklich ein anachronismus auf details in der klangformung zu verweisen als wären die per se ein qualitätskriterium.

für mich ist das übrigens schon lange esoterik/reiner geschmack.

so geräte wie den microwave 1 habe ich nicht lange behalten - was genau war da soll toll an den analogen filtern ? mir gefiel der jedenfalls nicht - ganz im gegenteil zum zweier der andere qualitäten hatte die ich relevanter fand. geschmack ? pragmatismus ?

es ist somit 2018 - im positiven fall - sowas von egal ob ein osci oder ein filter so oder so gemacht wird.

den praxisunrelevanten unterschied würde ich selber nicht gegen andere features aufwiegen.

das gilt für alle möglichen marken und ich finde es ja schon eher peinlich wie vehement viele hersteller mit dem schlagwort analog irgendwelche assoziationen generieren wollen. das ist zu 99,5% pures marketing und wenn man sich vieles liest was diverse neewbies oder möchtegern synthspezialisten im netz verzapfen so kann man ja eigentlich nur lachen.

analog hat kaum einen wert mehr ausserhalb der reinen subjektiven erwartungsfantasie - ich kann das sagen weil ich immer noch zig - angeblich super tolle - analoge synths habe. warum man aber von leuten auf youtube und sonstwo die in ihrem leben noch nicht mal eine basstation bessen haben überall irgendwelchen houspokus über analog gear lesen muss und sich dann auch noch rechtfertigen sollte ist eine andere frage.

selbst angeblich kompetente leute labern da ja ammenmärchen - sieh z.b. kebu bei seinem tedx speech - finde ich sehr peinlich und habe das dort auch so kommentiert.

dirk hatte und hat recht - es ist gekaufte kompetenz sonst schon rein gar nichst - oder eben pure liebhaberei - so wie wenn einer drauf steht dass in seiner omega halt zahnräder aus alabaster werken - die uhrzeit bleibt die selber und man könnte in ein teures gehäuse auch einen quartzuhr ebrbauen - die uhr wäre dann immer noch wertvoll und die zeit die gleiche - ein zahnrad ist aber per se doch keine reale qualität.


zur fehlenden technischen kompetenz: das trifft zwar nicht auf die paar experten hier zu - aber seit doch mal ehrlich - niemand von euch würde in einem echten test den unterschied hören zwischen den oben genannten emulationen und den originalen - insofern ist eine rechtfertigungsdiskussion zur funktionsumfang und kosten von gerät xy einfach ein reiner sophismus - ander kann ich das nicht nennen und es soll nicht beleidigend rüberkommen.
 
oder in ganz kurz:

- analog filter können heute problemlos ohne klangliche einbussen durch digitale emulationen ersetzt werden.

- es gibt somit im klanglichen/musikalischen resultat keinen grund durch die verbauung analoger filter irgendwelche nachteile in kauf zu nehmen.

ist das objektiv genug ? :)
 
Dann gehörst Du einfach nicht zur Zielgruppe für diesen Synth, das ist doch okay. Das Grundkonzept für den PX war nichts anderes als Samples durch analoge Stereo-Filter zu jagen, das ist schon alles. Im Übrigen geht es bei DSI in der Regel um die Design-Philosophie "Weniger ist mehr", nicht darum, was man noch so alles in ein Gerät stecken könnte, nur weil es möglich ist. Wenn das nicht Dein Ding ist, dann sind eben DSI-Synths nichts für Dich, was doch nicht schlimm sein muss. Es gibt doch genügend Alternativen.



Wenn Du damit auf Curtis-Filterchips anspielst, liegst Du falsch. Die wurden im PX nicht verbaut.


ich will das gar nicht am gerät selber werten sondern das nur allgemein wieder mal thematisieren.

es gibt für alles eine zielgruppe - das stimmt - und keiner muss was kaufen.

ich wundere mich in dem kontext eher warum sich zielgruppen mit recht dogmatischen kriterien erschliessen lassen die evtl. am ende gar keinen sonderlichen einfluss auf das ergebnis haben.

man kann dazu ja viele analogien herstellen - wenn himalayasalz hundert mal teurer ist als industriesalz aber auch nur salzig schmeckt dann würde ich es mir sehr gut überlegen ob ich für einen speise die sich lediglich dadurch abhebt das doppelte zu zahlen.

oder wer würde für einen shruti das 5 fache zahlen nur weil er in einem vergoldeten gehäuse angeboten wird ? ok - die leute gibt es :)

oder besser: wie objektivierbar ist reich technisch eine ursache und deren wirkung ? ich bin mittlerweile der meinung dass analog sich als ursache langsam in die richtung kabelklang - bei line pegel - entwickelt :)


einfach mal so - ohne dass ich jetzt grundnsätzlich den p x schlecht finden müsste.

aber kann es nicht sein dass wir in der hinsicht schon wieder in einer art posttechnischen esoterikära sind wenn es um kundenacquisition geht ?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Wärst du so nett, Grundsatz-Philosophien und Dogmen in einem eigenen Thread zu beleuchten?

Hat sonst den Ansatz wie wenn man den Usern in einem Nordic Walking Forum das Autofahren nahelegen will.

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich kann die Idee von Tom grob nachvollziehen. Es gibt in der Tat brauchbare VA Filter in Soft- und Hardware. Ein rein digitaler beknopfter Sampler mit tollen sonstigen Features wäre sicher auch was. Aber eigentlich in all den Workstations schon da. So wie man nach dem DX7 nur noch Digital vermarkten konnte (siehe Presetnamen im MKS70), so muss es heute eben Analog sein. Und das nicht nur auf dem Papier.
 
Das was Tom F als Wunsch beschreibt gibt es aber doch in Form von Kronos und div. kurzweiligen.
 
Schrieb ich ja auch, aber es sind keine Knöpfe dran. Und auch keine 150 GB Samples dabei.
 
oder besser: wie objektivierbar ist reich technisch eine ursache und deren wirkung ? ich bin mittlerweile der meinung dass analog sich als ursache langsam in die richtung kabelklang - bei line pegel - entwickelt :)

einfach mal so - ohne dass ich jetzt grundnsätzlich den p x schlecht finden müsste.

aber kann es nicht sein dass wir in der hinsicht schon wieder in einer art posttechnischen esoterikära sind wenn es um kundenacquisition geht ?

Bei einem Hardware-Instrument kommen in der Regel ein paar entscheidende Faktoren zusammen: Klang, Haptik, Bedienbarkeit, Gesamtkonzept, Features, etc. Das kann man natürlich alles knallhart durchrationalisieren (was nur dann Sinn macht, wenn man allem ausschließlich eine Effizienzlogik unterstellt), aber am Ende muss eben immer noch der Gesamteindruck stimmen, nicht was sich allein in ein paar Tabellenspalten miteinander vergleichen lässt. Ansonsten wäre ja eine Spezifikationsliste bereits alles, was ein Instrument auszeichnet. Man kann der Meinung sein, dass die Unterschiede zwischen Hardware und Software mittlerweile so gering sind, dass man es im Mix nicht mehr hört und daran gibt es auch nichts auszusetzen. Jemanden, der aber – aus welchen Gründen auch immer – keine Lust hat, am Rechner mit einem Synth zu arbeiten oder dies schlicht uninspirierend findet, wird das allerdings auch nicht überzeugen. Nur als ein Beispiel. Für die Wahl der Werkzeuge ist es letztlich unerheblich, ob diese Werkzeuge anachronistisch wirken oder nicht; was zählt ist, wie gut und gerne man damit arbeiten kann. Andere Gründe können sein, dass man lieber mit Hardware-Limitationen als mit Software-Alleskönnern arbeitet, da zu viele Möglichkeiten vieles auch wieder unmöglich machen können (Entscheidungsprobleme, zu wenig Widerstände, den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, etc.). Daran ist erst einmal nichts esoterisch, noch posttechnisch. Letzteres sowieso nicht, da es ja bei diesen ganzen verschiedenen Vorlieben eben gerade darum geht, wie man sich zu einem bestimmten technischen Angebot in Beziehung setzt. Die Frage danach, was jetzt analog und was nun digital ist, ist dafür wohl nur zweitrangig. Wem das Filter des PX nicht zusagt, dem ist es am Ende doch egal, ob es analog oder digital ist.
 
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Wem das Filter des PX nicht zusagt, dem ist es am Ende doch egal, ob es analog oder digital ist.

das wage ich zu bezweifeln, denn was man so über die letzten 25 jahre an strömungen und moden mitbekommen hat und was man so von den erwähnten möchtegern experten - derer es sehr sehr viele gibt - und ich meine jetzt keine leute von hier - lesen kann garantiere ich dir dass sehr viele user - die den synth eh nie kaufen werden - den total scheisse gefunden hätten wenn die filter - bei gleichem klang - digital gewesen wären.

da bin ich mir wirklich sicher und dieses synthdysmorphische problem bei zielpublikum finde ich einfach interessant - besonders das der auch an die finanziellen aspekte gekoppelt ist.

das mag natürlich nicht für den user y zutreffen der genau das so will weil er sich gut auskennt und weiss wo er steht - ich spreche da von dem imaginären durchshnittsuser der halt - so wie in anderen bereichen - alle jahre was neues kauft weil irgendwo gesagt wird dass das grad gut oder aktuell ist.

dass der prophet x optisch gelungen ist unterschreibe ich sofort - auch das konzept an sich macht sicher spass - da wird man ja dann noch als idee anbringen dürfen dass man beim angepeilten einsatztzweck - also wegen den samples - durchaus etwas mehr polyphonie hätte machen könne - anstatt vielleicht eine preisgestaltung mit details zu rechtfertigen die nicht zwingend ntwendig wäre.

kann man ja meinen :)

ich selber bin seit langem auf der suche nach einer art super asr-10 mit freundlicherer oberfläche - insofern ist der prophet x für mich halt knapp daneben.

schade eigentlich - und schade dass es mir eben bei neuerscheinungen oft so geht. ich denke nicht dass man sich vor 25 - 20 jahren die zukunft der geräte so vorgestellt hat wie diese jetzt sind - in analogie zur auto industrie irgendwie, oder ?

:)

ich kritisiere ja nicht um lediglich leute zu ärgern - wie gesagt: gebt mir die doppelten voices und resampling und ich fände das teil wahrscheinlich genial und würde es auch um 3999.- nehmen.


mfg
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Die Kritik an der Stimmenzahl ist doch eine Michmädchenrechnung, wenn ich ein 4 Fach-Mono bzw 2x Stereo-Layer im S760 mache bin ich äquivalent beim JD800, also nur noch 6stimmig.

Bei diesem Speicher Eldorado des P-X habe ich ja alle Möglichkeiten vorher zu Stacken und das in ein Stereo-Sample zu bouncen.
 
Die Kritik an der Stimmenzahl ist doch eine Michmädchenrechnung, wenn ich ein 4 Fach-Mono bzw 2x Stereo-Layer im S760 mache bin ich äquivalent beim JD800, also nur noch 6stimmig.

Bei diesem Speicher Eldorado des P-X habe ich ja alle Möglichkeiten vorher zu Stacken und das in ein Stereo-Sample zu bouncen.

entschuldige aber ich referenziere mich 2018 nicht an b-ware from yesteryear sondern an den teilen die eben schon vor 20 jahren 128 stimmen hatten ;-)
oder ganz anders: bei dem preis des prophet x hätte man sich ja von akai das innenleben der mpc live lizensieren können und dann gäbe es da auch nichts zu meckern :harhar::huebsch::ruhm:

ps: den jd800 hatte ich lang genug - er ist gross, relativ hässlich und die bedienung dank der fehlenden encoder lahm. ach und klingen ? naja - er klingt. aber tun sie das nicht alle ? ;-)
ich war froh als man sich das stück plastik abholte - die performance von dem ding passt heute in einen fingerhut. :banane:
 
oder in ganz kurz:

- analog filter können heute problemlos ohne klangliche einbussen durch digitale emulationen ersetzt werden.

- es gibt somit im klanglichen/musikalischen resultat keinen grund durch die verbauung analoger filter irgendwelche nachteile in kauf zu nehmen.

ist das objektiv genug ? :)

Weisst Du, am einfachsten ist, Beiträge anderer dann auch richtig zu lesen.
Ich z.B. schrieb in Summe, daß mir die Kombination mit den analogen Filtern/Signalpfad gefällt.

Ich schrieb nirgendwo, daß NUR analoge Filter taugen und digitale Filter schlecht sind.

So einfach ist das...
 
Schrieb ich ja auch, aber es sind keine Knöpfe dran. Und auch keine 150 GB Samples dabei.
Dann nimmt man eben ein leistungsfähiges MacBook, ein gutes Masterkeyboard plus Controller - MidiLearn sollte ja kein Geheimnis sein.
Schon kann man glückseelig sein mit fast unbegrenzten Synthesen, Speichergrößen, allen digitalen Filtern dieses Universums, zahlt nicht mehr
und braucht sich nicht an den unsäglichen (16) Stimmen rumzuärgern.

Hier geht´s allerdings um ein Instrument, daß bewußt für diejenigen gedacht ist, denen der analoge Aspekt eben wichtig ist.

Und somit nervt diese Diskussion hier langsam ab...
 
nein die diskussion nervt nicht - zumindest nun nicht mehr - da das nun der thread dazu ist.


die these ist und bleibt:

was sollen genau analoge filter heute noch für ein kriterium sein - ausser für:

- weniger voices
- mehr kosten

ich finde es irgendwei seltsam dass sich die meisten leute die argumente je nach thema beliebig zurechtlegen.

mal klingt nämlich ein boutique jupiter 8 wie das original und ist daher spitze
mal muss man bei einem teuren instrument objektivierbare ressourcenengpässe in kauf nehmen weil es ja analoge filter sein müssen.


wen interessiert das ? den der sich auf ein dogma beschränkt ?

gut - das ist dann ja eben fundamentalistisch und entzieht sich sowieso einem diskurs.

würden aber gewisse kunden nicht so sein könnten gewisse hersteller nicht diese hebel betätigen und die gesamtheit der musiker hätte im jahr 2018 geräte die nicht teilweise - mit betonung auf teilweise - specs von vor 30 jahren haben.


selbst bei den khz hat man gespart - 48 sind es und keine 96 - nicht dass ich ein fon von extrem hohen sampleraten beim recording bin - aber grade bei samplern kann dass zur qualität beitragen.


ok - dass dann ach nicht.


resüme: wenn ich einen erwartungsverktor aus den 70ern über die 90er bis nach heute spanne so erwarte ich mir einfach mehr und das lass ich mir weder mit geiz noch mir genörgel schlechtreden.

man nehme mal einen computer aus 1995 und einen von heute und dann nehme man mal gute sampler und gute synths aus 1995 und welche von heute - dass da eine ganz massive diskrepanz ist sollte jedem auffallen - und da rede ich ja noch keinesfalles von einer 1:1 skalierbarkeit - das wäre natürlich zu optimistisch.

aber wenn ich an den andromeda denke und den asr-10 und aus welcher zeit die kommen dann frage ich mich wohl nicht ganz unberechtigt ob uns die hersteller heute ein bischen verarschen - weil sie es halt können. weil der konsument in summe ein dumbatz ist. und da schliesse ich jetzt die fundis aus - die wird es neben den dummen auch immer geben und die sind mir sogar irgendwie noch lieber .
 
Weisst Du, am einfachsten ist, Beiträge anderer dann auch richtig zu lesen.
Ich z.B. schrieb in Summe, daß mir die Kombination mit den analogen Filtern/Signalpfad gefällt.

Ich schrieb nirgendwo, daß NUR analoge Filter taugen und digitale Filter schlecht sind.

So einfach ist das...

durchaus - ja.

aber was genau hat das mit meinen 2 postulaten zu tun ?

den signalpfad kann man dann ja auch rechnen und muss andernorts weniger kompromisse machen.

was hast du genau gegen eine gerät was um das selbe geld mehr stimmen hat oder die hälfte kostet ?
 
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nachste these - natürlich für den einen oder anderen reine provokation:

der prophet x ist eine überteuerter und erweiterte kopie des accellerator.

der hat aber schon 2011 nur etwa 1900.- gekostet

es fehlen diesem lediglich die - verzichtbaren - analogen filter, sowie eine rompler sample engine - die wird keine meisterleistung sein - und die oberfläche könnte ein paar mehr encoder vertragen.

fertig :)

vielleicht solle man das dem jörg mal vorschlagen - einen accellerator 2 mit samples und mehr bedienelementen.

herrn schaaf nehme ich seine genuine art auch ab - der muss sich nicht immer an sich selbst referenzieren und bei jedem neuen produkt sich selbst in abwandlungen kopieren um dann zu behaupten es sei erneut das most groundbreaking dingsbums :)
 
wobei man ja nur zu wiederholen braucht - dass sich auch hier - so gut wie alle einig waren dass die ganzen roland vas ja mindestens so supertoll wie die originale klingen und dass diverse bekannte plugins ja auch mega super klingen.

darum macht es mir ja eine art spass genau dies zu erwähnen wenn wieder irgendwo was analoges für die anale phase von geräte enthusiasten heralten muss.

und das meine ich natürlich rein als psychologisches konzept.

der eine oder andere sollte evtl. erwägen die sogenannte analoge phase auch zu überwinden und erkennen dass die gewonnene freiheit von analogen hemmnissen eben gar kein grund für trotz und ärger ist.

weiters ist eine beherrschung der musikalischen ausscheidungen in diesem kontext sicher auch eine positive sache.


dein sigmund


hier ein exzerpt aus einem meiner vorträge an der dr. humbug musikuniversität in plautzen:

Dass sie ihre Synthesizer beherrschen und über das Ausscheiden ihres Klanges selbst entscheiden können, ist für Musiker eine besondere Erfahrung. Sie gewinnen in der analogen Phase Selbstvertrauen und wollen die Möglichkeiten ihrer Selbstständigkeit ausprobieren. Die Klötzchenschieber und Tastenfutzis möchten am liebsten nur noch ihren eigenen Willen durchsetzen. Aber sie merken schnell, dass ihrem Freiheitsbedürfnis die Autorität der Schaltkreise gegenübersteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal klingt nämlich ein boutique jupiter 8 wie das original und ist daher spitze


Tut er ja auch ...scheitern tut's da natürlich ganz klar woanders! ;-)



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