Dave Smith Sequential Prophet X Synthesizer

Aber unterm Strich hat Georg ja eigentlich recht, wie beim Sampling verlieren OB-Xa Sounds im OB-8 doch an Lebendigkeit ;-)
 
Touche. Jungs, ich wollte nur spielen. Aber irgendwie bin ich von der Kiste nicht so recht beeindruckt. Warum genau, müsste ich detailiert überlegen, mag ich aber gerade nicht. Was macht der Synth/Sampler besser als der Quantum, wenn man mal von der professionelleren Vermarktung absieht. Wenn man sich all die Neuerscheinungen der letzten Jahre anschaut, so kommen die Firmen mit Gehechel so knapp an das heran, was so 80/90er Jahre gefühlt jeder konnte. Dass heute die CPUs schneller sind und Speicher massenhaft vorhanden ist und damit locker mehr geht, würde ich den alten Designs nicht ankreiden wollen.

Meine OB-Xa Samples, so ich denn welche (nötig) hätte, wollte ich sicher nicht mit dem Filter unbekannter Herkunft im Prohet X verwässern lassen. Auch filtere ich lieber echte VCOs, DCOs oder auch Wavetables mit analogen Filtern als Samples davon. Bei "echten" Samples finde ich persönlich, dass Filtern, egal mit was, nicht so prickelnd ist. Ein Klavier bleibt ein Klavier. Interessant ist sicher die kreative Verwurstung von Samples in einer Synthengine, da kommt dann Waldorf gequantelt um die Ecke.

Cool wäre hier eine Art Kombipackung, wie schon angedeutet. Ein paar analoge Filter für das spezielle Sounddesign und dann noch Tonnen von rein digitalen Stimmen, alles mit dem entsprechenden Multimode.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt sicher drauf an, welche Referenzerfahrungen jemand hat. Aus einer Laune der Natur heraus habe ich gerade Vintage Keys Samples durch die verschiedensten Filter gejagt und gar Erstaunliches gehört. Auch Samplekinder ganz unterschiedlicher Mütter miteinander gelayert und am Ende durch das Gegenteil, nämlich modernste Effect Devices geschickt. Und ich muss sagen: Hui, hätte ich nicht gedacht :)
 
Ich glaube,Ihr habt da etwas falsch verstanden... Man hat hier keinen Hardwaresampler, sondern gezielt einen hybriden Synthesizer, digitale Klangerzeugung (auf unterschiedliche Art&Weise...) mit ab Filter analogem Signalweg, vorgestellt.

Wenn Euch analoge Filter nicht wichtig sind weil Ihr meint, es lohnt klanglich nicht, gibt´s auf dem Markt Alternativen.

Allerdings sollten die Filter klanglich auch schon charaktervoll sein. Was wäre z.B. ein Microwave I ohne sein analoges Filter ?
Aber nach bisher gehörtem scheint dieser Part in diesem Synth extrem gehaltvoll zu sein...

Seh ich genauso.
 
Stimmt so nicht ganz, da wollen das Engelchen und Teufelchen ganz unterschiedliche Dinge mit dem P-X

Während 8Dio den Schwerpunkt auf das Herausstellen der eigenen Lib fokussiert und bisher nur Gerry Basserman ahnen lässt was da alles möglich ist, haben wir nur ein Bruchteil des Potienzials gehört.
 
analoge filter sind per se kein kriterium mehr - sorry.

das geht auch digital schon super - also warum schlägt man sich immer mit technischen details herum die im resultat vielleicht ein paar promille unquantifizierbaren unterschied machen ?

Dann gehörst Du einfach nicht zur Zielgruppe für diesen Synth, das ist doch okay. Das Grundkonzept für den PX war nichts anderes als Samples durch analoge Stereo-Filter zu jagen, das ist schon alles. Im Übrigen geht es bei DSI in der Regel um die Design-Philosophie "Weniger ist mehr", nicht darum, was man noch so alles in ein Gerät stecken könnte, nur weil es möglich ist. Wenn das nicht Dein Ding ist, dann sind eben DSI-Synths nichts für Dich, was doch nicht schlimm sein muss. Es gibt doch genügend Alternativen.

der smith will doch nur seine gekauften filterkomponenten an den mann bringen - kann er ja und keiner wird es ihm übel nehmen.

Wenn Du damit auf Curtis-Filterchips anspielst, liegst Du falsch. Die wurden im PX nicht verbaut.
 
Hatte dir in einem anderen Thread geantwortet, es handelt sich um SSI2144.
Das hatte ich ja vermutet. Habe Deine Antwort übersehen, sorry. Weiterhin schwach, dass Sequential das nicht in ihren Specs erwähnt. Irgendwo wurde was von "legacy inspired 4pole design" geschrieben oder geschwafelt.
 
Midi-KB mit Knöpfen und ein MacBook, sollte doch den Zweck dann erfüllen wenn das Wort „Analog“ zu Hautausschlag führt.

Braucht zudem weniger Platz und man bekommt das dreifache für die Hälfte :)

Win Win für alle!
 
ich selber bin seit langem auf der suche nach einer art super asr-10 mit freundlicherer oberfläche - insofern ist der prophet x für mich halt knapp daneben.

Kann ich gut nachvollziehen. Außer dass die Bedienung des ASR10 nicht gerade easy ist, diese Hürde wäre also noch zu nehmen. Smith hat das gelassen, wahrscheinlich eine kluge Entscheidung, denn ein entsprechendes OS, das elegant, und ich meine wirklich elegant, das Instrument sampeln lässt, die Samples umstandslos mappen und komplett aufbereiten lässt und anschließend mit smarten Parametern zur Verbiegung rüberkommt - das ist nicht billig. Und verlangt einen Coder, der wirklich was draufhat. Und damit meine ich interdisziplinär. Ein Samplehandling, das musikergerecht ist, können nicht viele. Siehe genügend Sampleplayer, die nichtmal mit nem großen Computermonitor zurechtkommen und simpelste Handling Details wie ordentliche Preset- und Sampleverwaltung vermissen lassen.

Was unterm Strich nicht schlimm sein muss, denn wenn P_X erfolgreich wird, können sich andere Hersteller als Trittbrettfahrer gleich im Windschatten an die Arbeit machen und einen modernen ASR auf die Beine stellen.
 
denn ein entsprechendes OS, das elegant, und ich meine wirklich elegant, das Instrument sampeln lässt, die Samples umstandslos mappen und komplett aufbereiten lässt und anschließend mit smarten Parametern zur Verbiegung rüberkommt - das ist nicht billig. Und verlangt einen Coder, der wirklich was draufhat. Und damit meine ich interdisziplinär. Ein Samplehandling, das musikergerecht ist, können nicht viele.

Das ist wohl wahr und trifft am ehesten noch auf EMU EIV-Serie und die Kurzweils zu. Schneller als bei meinem E5000 habe ich nie ein Multisample erstellt gehabt - sowas als Desktop oder abnehmbares Bedienfeld wäre toll gewesen.
 
Die Kritik an der Stimmenzahl ist doch eine Michmädchenrechnung, wenn ich ein 4 Fach-Mono bzw 2x Stereo-Layer im S760 mache bin ich äquivalent beim JD800, also nur noch 6stimmig.

Bei diesem Speicher Eldorado des P-X habe ich ja alle Möglichkeiten vorher zu Stacken und das in ein Stereo-Sample zu bouncen.

Hinzukommt, dass man beim PX nicht so oft Gebrauch vom Stack-Modus machen wird. Zwei Samples und zwei Oszillatoren sind für einen Sound schon eine Menge, zumal man im Stereomodus noch sämtliche vier Klangquellen frei pannen kann. Durch die Kombination von zwei Samples und zwei Oszillatoren klingt in der Regel bereits ein einzelner Layer wie zwei Layer.
 
Die Kritik an der Stimmenzahl ist doch eine Michmädchenrechnung, wenn ich ein 4 Fach-Mono bzw 2x Stereo-Layer im S760 mache bin ich äquivalent beim JD800, also nur noch 6stimmig.

Bei diesem Speicher Eldorado des P-X habe ich ja alle Möglichkeiten vorher zu Stacken und das in ein Stereo-Sample zu bouncen.

Das stimmt schon, und Stackware ist ein passable Methode. Nur ist die ziemlich Millennium, wenn nicht gar 90er. Heute darf man getrennte Einflussnahme auf jede Voice verlangen, schließlich hängen die 4 LFOs und 3 Envelopes beim P_X in der Kette dran. Die 16 Mono Stimmen sind also aus Musikersicht schon ein bisschen wohlwollend beurteilt, meine ich, solange wir von eine 4K Kiste sprechen. Man muss ansonsten immer wieder zurück in den Sample Editor, schon bei simplen Volume Korrekturen. Sollte es DSI schaffen, eine entsprechende Software mitzuliefern, die das schnell und umstandslos erlaubt, dann passt das.
 
Hinzukommt, dass man beim PX nicht so oft Gebrauch vom Stack-Modus machen wird. Zwei Samples und zwei Oszillatoren sind für einen Sound schon eine Menge, zumal man im Stereomodus noch sämtliche vier Klangquellen frei pannen kann. Durch die Kombination von zwei Samples und zwei Oszillatoren klingt in der Regel bereits ein einzelner Layer wie zwei Layer.

mit verlaub - das stacken und layern ist eine frage der klanglichen gestaltung und hat per se nichts mir polyphonie und deren nutzen zu tun.

was hätte man von einem synth der z.b. 8 individuelle layers hat aber monophon ist ? eben.

interessant wäre es ja gewesen wenn man eine dynamische allokation der stimmen hätte machen können die erlaubt ungenütze slots einer stimme als erhöhte polyphonie zu nutzen.

also zb. 32 stimmen polyphonie wenn man nur einen osci nutzt etc...

aber ich kann mir sehr gut vorstellen dass sowas zu programmieren und auch zu nuten so umständlich sein würde, dass man wohl die kohle gleich in reale höhere polyphonie stecken könnte :)
 
mit verlaub - das stacken und layern ist eine frage der klanglichen gestaltung und hat per se nichts mir polyphonie und deren nutzen zu tun.

In diesem Fall ist aber die Anzahl der verfügbaren Stimmen abhängig davon, ob man ein oder zwei Layer nutzt. Mit ging's ja nur darum, darauf hinzuweisen, dass man mit dem PX wohl nur selten die 8 Stereo- bzw. 16 Monostimmen unterschreiten wird, es sei denn, der Sound soll gleich den ganzen Track füllen.
 
Das stimmt schon, und Stackware ist ein passable Methode. Nur ist die ziemlich Millennium, wenn nicht gar 90er. Heute darf man getrennte Einflussnahme auf jede Voice verlangen, schließlich hängen die 4 LFOs und 3 Envelopes beim P_X in der Kette dran.

Sehe ich (für mich) etwas anders, diese von dir beschriebenen in jedem Level/Layer veränderbaren „Erlebnissounds“ sind zwar tolle Verkaufs-Catcher, im musikalischen Kontext jedoch oft too much.

Wenn es mal so ein Sound sein soll, mache ich das lieber innerhalb von unterschiedlichen Spuren, lässt sich so nicht nur soundtechnisch sondern auch musikalisch individuell pro Track gestalten.
 
Der Schreckensmoment für jeden ROMpler:

Saxophone... der 8Dio des Tages.



 
Da habe ich weit schlechtere Saxophon Samples schon gehört. Ist jetzt - wie viele andere (Natur) Instrumentensamples - nicht meine bevorzugte Soundzielgruppe.

Aber den bisher vorgestellten Kontent finde ich ganz gelungen.
 
na dann ist dem thread ja noch ein langes leben beschert:

150 giga factory content
512 core programs ab werk
user sample import ab dezember 2018

wie wohl die tamburine, maultrommeln, woodsticks, maracas, shaker, bongos, snares, kicks, mallets, chinas und open hihats klingen ?


übrigens ist die information zum synth auf der seite des samplelieferanten etwas irreführend, denn dort wird bei der übersicht geschrieben:
  • 16-Voice Stereo Analog Filters
was man sehr sehr leicht als 16 stereo voices missverstehen kann

während man erst weiter unten erklärt:

At its heart, it’s a bi-timbral, 8-voice-stereo (16-voice mono) synth

nur um hier gleich mal festzuhalten dass die firma ja bei beiden aussagen die gleiche diktion / wortreihenfolge verwendet - auch wenn man nun darüber diskutieren kann ob es einen unterschied macht dass man sich einmal auf die filter und einmal auf den synth bezieht - tut es aber kaum.
 
gab es denn schon aussagen ob der samplecontent exklusiv ist - beim hersteller ist da nicht vermerkt - oder haben die einfach ein potpourri ihres schon lang erhältlichen kataloges für das gerät aufbereitet ?

The Sequential Prophet X contains over 150GB of deep-sampled instruments – derived from a wide assortment of custom libraries (specifically designed for the Prophet X) and from the 8Dio and private V8P collections.

ist ja nicht sonderlich eindeutig - bzw. soll dass heissen dass jene kits die extra für den synth erstellt wurden nur teaser sind für kostenpflichtige packs ?

ich frage weil es - falls es so wäre - ja nochmals müssiger ist einen hybrid synth anhand von sounds zu beurteilen die man weit flexibler und praktischer auch auf anderen plattformen nutzen kann.
 
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Übrigens sollte man eines nicht vergessen : Bei den DSI´s dieser Reihe gibt´s eine Optionen auf moduliertes Mixing - somit die 4 OSC´s kontrolliert oder unkontrolliert miteinander zu verschmelzen,
aneinanderzureihen, zu "loopen" usw...finde ich noch viel interessanter als unendliches Stacken...
 
Cool wäre hier eine Art Kombipackung, wie schon angedeutet. Ein paar analoge Filter für das spezielle Sounddesign und dann noch Tonnen von rein digitalen Stimmen, alles mit dem entsprechenden Multimode.


Forte
+ BCR Controller (für etwas mehr Hands-on)
+ Moonwind Filter oder Analog-Heat?​


Wäre für mich ein bäumiges Setup-Konzept ...von Finanzen generell und Transportgewicht des Kurzen im speziellen jetzt mal abgesehen...
 
Beim PX geht’s doch nicht darum, den als Rompler zu verwenden. Kein Bandkeyboarder wird den für Brot und Butter Sounds nutzen. Hier gehts darum OSC mit Samples zu stacken und zu modulieren.
 
Beim PX geht’s doch nicht darum, den als Rompler zu verwenden. Kein Bandkeyboarder wird den für Brot und Butter Sounds nutzen. Hier gehts darum OSC mit Samples zu stacken und zu modulieren.


ist denn schon bekannt ob man samples mittels der oscis, samples mittels samples oder oscis mittels sample modulieren kann - amplitude / frequenz ?

das wäre natürlich sehr spannend.

bei der liste ist ja nicht klar ob alle quellen und ziele kombinierbar sind.

https://www.matrixsynth.com/2018/05/dave-smith-instruments-sequential.html


edit: im video scheint das anwählbar...
 
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