Zukunftsmusik

fanwander
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Also nix mit Live - zumindest nicht in der zweiten Sendung
Sowas ist nie Live. Das kann so ein kleiner Web-Radio-"Sender" gar nicht leisten. Das sind ja typischerweise im Sendebetrieb 1-Mann-Shows, die letztlich nur anmoderieren und von extern geliefertes Material abfeuern.
 
GeoTeknique
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Was ich damit sagen will ist, dass die Größe des Senders in diesem Fall kein Merkmal ist. Eko ist eine Institution, die 1975 gegründet wurde. Hier mal die Google-Wikipedia-Übersetzung:

Der Eko des Garrigues, Pirat von 1975 bis 1981, seit 1977 assoziativ, sendet Eko des Garrigues und unter Androhung der Behörden Stunden und Stunden alternativer Programme, die über handgefertigte tragbare und mobile Sender aufgezeichnet wurden. Es wird kontinuierlich ausgestrahlt, sobald Präsident François Mitterrand im Mai 1981 aus Montpellier an die Macht kommt. Entschlossen nicht kommerziell, wird es seitdem ohne Werbung ausgestrahlt. Im Jahr 2011 stufte Télérama es in die Top 10 der Radiosender ein, die immer noch ein bisschen „Free Radio“ -Geist haben. Trotz der Unterstützung der Stadt Montpellier und des Kulturministeriums war das Radio 2015 mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert und rief zu Spenden auf. Der Eko des Garrigues besteht aus rund vierzig Freiwilligen und einem festangestellten Mitarbeiter.

Und da hat man noch am ehesten Chansen mal was wirklich Neues zu hören.
 
fanwander
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Ja, sowas gibts öfter in Frankreich. Ich hab lange Zeite Radio Coloriage aus Montbard gehört. Gibts leider seit 2015 nicht mehr. Naja, ist jetzt sehr offtopic
 
oli
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Holly Herndon hab ich vor 1-2 Jahren mal gepostet, also ja - ich versuche da sowas zu finden, was irgendwie neu ist. Bin also dabei! Ja, das ist Pop mit genug Neu drin.

Son Lux würde ich auch nennen. Organisch und irgendwie cool, siehe Thread jeweils dazu, damit ..

Gibt schon ein paar coole Acts, die nicht primär Retro sind aber Elemente verwenden, die man "kennt" - auch Holly macht das. Wenn auch anders. Super Sache.

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Kennste Zoe Mc Pherson ?

Die Musik könnte dir vielleicht zusagen.


https://sfx-space.bandcamp.com/album/pitch-blender-sf04
 
Koch
Koch
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Vielleicht sollte man eher fragen, wie die Hörgewohnheiten und der Anspruch der Menschen an Musik sich ändern werden. Dass die Musik der 1970er bis 1990er Jahre die neue Klassik wird, halte ich für wahrscheinlich. Vielleicht nicht im Original, sondern als 10 mal durch den Wolf gedrehte Interpretation und Mischmasch von allem. Interessant, dass futuristische Musik so schräg sein soll, dass man sie kaum konsumieren kann. Das erinnert an die Zukunftsvisionen von Motorrädern und PKW aus vergangenen Zeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
micromoog
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Rhabarber Barbara
Solange der Analoghype anhält, werden uns Filterfahrten nicht erspart bleiben.
 
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Die Frage ist in meinen Augen schon falsch gestellt, weil sie von einer Welt ausgeht. Und die gibt es nicht. Es gibt verschiedene Kulturkreise mit jeweils eigener Musik. Selbst wenn man von gleichen Musikstilen ausgeht, ist die Musik doch unterschiedlich. Punk aus Japan ist anders als Punk aus England. Wie will man dann von Zukunftsmusik reden? Zukunft von was? Die Zukunft wird in Brasilien vermutlich anders aussehen als in China und selbst innerhalb von Europa ist es noch wieder von Land zu Land ein wenig anders. Im übrigen ist die Welt heute nicht so, wie sich viele Visionäre sie sich vor 50 Jahren vorgestellt haben. Ich denke nicht, dass sich die Menschheit, was immer das ist, in den nächsten 50 Jahren großartig verändert haben wird. Es wird immer noch alle Arten von Gefühlen (negative wie positive) geben, wir werden uns nicht zu einer vergeistigten Gesellschaft umgewandelt haben. Von daher stehen die Chancen gut, dass es auch noch in 50 Jahren Gute-Laune-Partymusik geben wird, aber auch klassische Musik und auch das eine andere Rock- und Popstück wird gespielt werden, so wie es auch heute Jazzstandards aus den 50er und 60er Jahren gibt.
Die Frage, wie Popmusik in 50 Jahren klingt... vermutlich nicht nach Krell-Musik, weil das sämtlichen massentauglichen Hörgewohnheiten widersprechen würde. Aber letztlich weiß man es nicht, weil man nicht weiß, was in 50 Jahren sein wird. Lass zwischendurch einen Supervulkan explodiert oder einen großen Meteoreinschlag passiert sein, mit vielleicht Millionen oder Milliarden von Toten... danach würde vieles anders sein und auch das dürfte sich in der Musik niederschlagen.
 
mooncast
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Die Frage ist in meinen Augen schon falsch gestellt, weil sie von einer Welt ausgeht. Und die gibt es nicht. Es gibt verschiedene Kulturkreise mit jeweils eigener Musik. Selbst wenn man von gleichen Musikstilen ausgeht, ist die Musik doch unterschiedlich. Punk aus Japan ist anders als Punk aus England. Wie will man dann von Zukunftsmusik reden? Zukunft von was? Die Zukunft wird in Brasilien vermutlich anders aussehen als in China und selbst innerhalb von Europa ist es noch wieder von Land zu Land ein wenig anders. Im übrigen ist die Welt heute nicht so, wie sich viele Visionäre sie sich vor 50 Jahren vorgestellt haben. Ich denke nicht, dass sich die Menschheit, was immer das ist, in den nächsten 50 Jahren großartig verändert haben wird. Es wird immer noch alle Arten von Gefühlen (negative wie positive) geben, wir werden uns nicht zu einer vergeistigten Gesellschaft umgewandelt haben. Von daher stehen die Chancen gut, dass es auch noch in 50 Jahren Gute-Laune-Partymusik geben wird, aber auch klassische Musik und auch das eine andere Rock- und Popstück wird gespielt werden, so wie es auch heute Jazzstandards aus den 50er und 60er Jahren gibt.
Die Frage, wie Popmusik in 50 Jahren klingt... vermutlich nicht nach Krell-Musik, weil das sämtlichen massentauglichen Hörgewohnheiten widersprechen würde. Aber letztlich weiß man es nicht, weil man nicht weiß, was in 50 Jahren sein wird. Lass zwischendurch einen Supervulkan explodiert oder einen großen Meteoreinschlag passiert sein, mit vielleicht Millionen oder Milliarden von Toten... danach würde vieles anders sein und auch das dürfte sich in der Musik niederschlagen.


Als Poster der ursprünglichen Frage stimme ich Dir da zu.
Sie war wohl etwas engstirnig auf den Kulturkreis beschränkt in dem sich die Antwortenden jeweils befinden.
Aber solche Überlegungen wie Du sie anstellst können ja mit einfliessen.
Letztlich gings mir damals wohl um den rein subjektiven Endruck, anders gehts ja auch nicht.

Ich weiss allerdings nicht was Krell ist, müsste ich erst googeln.

Interessanter Weise finde ich die Frage heute nicht nur nicht mehr so interessant, ich glaube ich will sogar ein Stück weit gar nicht mehr wissen wie die Musik der Zukunft aussieht bzw sich anhört. Es könnte zu verstörend sein.

Dabei ist die Zukunft schon hier, sie ist nur nicht gleichmässig verteilt, wie William Gibson sagt.
 
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Dabei ist die Zukunft schon hier, sie ist nur nicht gleichmässig verteilt, wie William Gibson sagt.
In meinen Augen eine amerikanische Sicht, die bestimmte Dinge als "das bekommen alle irgendwann" ansieht. Tatsächlich können sich Dinge je nach Land anders entwickeln. Beispiel: Banking über Handies hat in Afrika einen ganz anderen Drive bekommen als z.B. in Europa. Während man im Westen im Internet für alles und jeden eigene Apps benötigt, hat sich in China WeChat zu einem extrem umfangreichen System entwickelt, wie es Facebook gerne wäre, aber nie geschafft hat. Usw. Es gibt nicht die eine Entwicklung, der alle folgenden werden und müssen. Je nach lokalen Begebenheiten kann es auch andere Entwicklungen geben. Also letztlich das, was auch die Evolution macht - was sich am besten auf die Gegebenheiten einstellt, wird erfolgreich sein.
 
mooncast
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√-2
ja. Und ohne jetzt Gibson verteidigen zu wollen an dem ich einiges auszusetzen habe denke ich er sieht das schon, Die Technik bzw das Gimmik das Grundlage seine beiden letzten Romane ist kommt dort zB aus China.
Allerdings denke ich auch dass wir uns trotzdem Richtung Monokultur entwickeln, unabhängig davon ob irgendwas aus Indien, EU oder China kommt.
Was natürlich wie jede Monokultur fatal sein kann, um nicht zu sagen muss.
 
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ja. Und ohne jetzt Gibson verteidigen zu wollen an dem ich einiges auszusetzen habe denke ich er sieht das schon, Die Technik bzw das Gimmik das Grundlage seine beiden letzten Romane ist kommt dort zB aus China.
Allerdings denke ich auch dass wir uns trotzdem Richtung Monokultur entwickeln, unabhängig davon ob irgendwas aus Indien, EU oder China kommt.
Was natürlich wie jede Monokultur fatal sein kann, um nicht zu sagen muss.
Zu einer Monokultur wird noch viel Zeit vergehen. Dazu sind die Kulturkreise der verschiedenen Regionen immer noch zu unterschiedlich und die Religionen tragen das ihrige dazu bei, dass kein Frieden einzieht. Dazu kommt das Machtgehabe einzelner Alphamännchen, wo wir wieder bei unserer tierischen Herkunft wären.
 
Explorer49
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https://wolftraxxx.de
Zukunftsmusik wird immer Elektronisch mit Synthesizern sein, denn es wird nie ein futuristisch modernes Instrument als den Synthesizer geben. Die Zukunft wird immer digitaler und elektronischer. Immer Roboter. Alles läuft nur mit Strom.
Die Musik der Zukunft kann dann ja wohl auch nur Elektronischer Natur sein mit Strom erzeugt. Und da wären wir wieder bei dem Synthesizer.

Space Chillout, Ambient, Techno & Co.
Ist und wird immer modern und Grundstoff für Futuremucke sein.
 
Neusiker
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Vagabund zwischen Welten
Alles läuft nur mit Strom.
Solange Strom da ist, ist das auch kein Problem. Die Welt, vor allem die Ukraine, lernt gerade auf die harte Tour, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.

Vielleicht wird Zukunftsmusik auch analog auf Instrumenten aus recycled microplastic compounds gemacht.
 
Neusiker
Neusiker
Vagabund zwischen Welten
Die Frau hat wohl echt Ahnung. Und sie hat einen Cat im Rack, sehr sympathisch.
Ja, sieht nett aus, aber die Vorstellung, die KI erledigt Dinge auf Zuruf, die mir selber zu machen -- mit Aufwand in meinem Korridor von Unter- und Überforderung -- Freude bereitet hätten, ruft eher Ekel in mir hervor.
 
 


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