Modularsystem - Wie haltet Ihr Eure Pegel im Griff?

Synthmill

Tischbach Mobiliarschreiner
Ich bin ja recht neu in der Modularwelt und habe immer wieder Probleme mit Übersteuern von Eingangspegeln in Module. Ich frage mich wie Ihr Eure Pegel im Griff haltet.

Wenn man jetzt nur ein Ausgangssignal hat am Ende ist die Sache recht einfach rauszuhören, aber bei einem Mix am Ausgang von drei, vier Signalen ist man sich plötzlich nicht mehr ganz sicher wo die Verzerrung herkommt und man ist wieder am suchen. Die Module sind ja da teilweise sehr verschieden bei den Ausgangspegeln, ich staune echt was da manchmal für ein Level rauskommt.
 
du lernst deine module mit der zeit besser kennen, dann weisst du es von selbst.
viel testen, testen, testen natürlich :D aber das ist ja auch der halbe spass daran
 
Innerhalb des Modular gibt es bereits Schwankungen zwischen Pegeln. Ein Abschwächer / Attenuator den man immer mal wieder einbindet, hilft. Wenn du das hin und wieder einbindest, merkst du sehr schnell, von welchen Modulen überhöhte Pegel ausgehen. Signale, die das Modularsystem verlassen, kannst du damit ebenfalls bändigen.

Für Signale, die von von außerhalb des Modularsystems kommen, benötigst du meist eher eine Pegelanhebung auf Modularlevel. Da macht ein separates Modul Sinn, das meist noch zusätzliche Funktionalitäten wie beispielsweise einen Envelope-Follower bietet.
 
Wen ich ein Patch baue mache ich das Stück für Stück. So höre ich schnell wenn ein neues Element zerrt.
Und sonst Mute ich halt die anderen Kanäle beim Mixer, wenn es mehrere parallele Patches sind, um zu sehen wo es zerrt.

Und sonst wie Youkon schon geschrieben hat, mit der Zeit kennt man die Module welche man nicht zu heiss füttern darf.
 
Natürlich baue ich auch ein Patch Stück für Stück auf, aber man dreht ja auch danach an den Knöppen noch rum, wofür sind denn sonst die vielen Drehdinger da :) Oder man fügt irgendwo eine zusätzliche Modulation ein. Plötzlich hört man irgendwo ne kleine Verzerrung, oder man hört sie vielleicht gar nicht richtig in der Summe, aber auf dem Multitrack in der DAW hört man das dann raus.
 
da brauchste dir wirklich keine sorgen machen, wenn du pegel immer testest, die unterschiedlichen module und ihre eigenschaften besser kennenlernst, dann verbessert sich auch dein signalweg und du weisst ungefähr an welchen stellen es zerren könnte. und dann ist wirklich muten angesagt. alles ausmachen was nicht zerrt, eingangs- und ausgangspegel bei jedem modul checken, modulationsstärken checken, korrigieren, weitermachen :supi:


von wegen pegel testen mein ich zum beispiel deine filter besser kennenlernen. die wirken ja auch sehr unterschiedlich bei unterschiedlichen pegelstärken. mit vcas ists ja das selbe. sättigungen im system kennenlernen...
 
youkon schrieb:
du lernst deine module mit der zeit besser kennen, dann weisst du es von selbst.
viel testen, testen, testen natürlich :D
Das wird wohl der einzige weg sein.

aber anfangen tut die geschichte ja damit das man die Verzerrungen erstmal hören muss ;-)
Den Nerv scheint der muelb ja zu haben ;-) Ich habe meinen erst im umgang mit nem modular bekommen.
die ersten paar monate habe ich das gezerre gar nicht gehört :lol:

gut, nebst module kennen lernen, was aus meiner sicht jahre dauern kann, folgendes:
Oscilloskop neben den modular stellen. BENUTZEN. am anfang ständig !
Vieles hört man gar nicht, aber man sieht es.........ich würde sagen das ist ein guter anfang wenn man *wirklich* ein gefühl für die module entwickeln will.
 
für Ein- und Ausgänge habe ich das Intellijel Interface, ist zwar eine Luxuslösung, aber gerade die VU-Meter helfen mir sehr, Pegel im System einzuschätzen..
 
Da drängt sich mir doch sofort die Antwort auf: Indem man(n) eben weiß, wo die Ausgangspegel der diversen Module liegen ! :sowhat:
Aber das ist wohl leichter dahergeredet, als getan.

Der CV Mod Eingang des Novation Peaks ist mit +/- 5V angegeben. Jetzt kam ich auf die Idee, nen Random (Noise) Modul mit Sample/Hold würde da bestimmt tolle Möglichkeiten eröffnen.
Zumal ich es dann noch über den Keystep Controller triggern könnte. Parallel hab ich schon mal versucht vom Roland TR-8S nen Inst.-Ausgang als Input zu nehmen. geht, aber is immer noch etwas schnell, auch wenn ich's ganz runterpitche...halt..ich könnt ja einfach mal was ganz niederfrequentes Einsamplen !

Egal, so kam ich auf die Dreadbox Random oder Intellijel Designs Noise Random...Doepfer eher nicht, da bräuchte ich ja zwei.
Allerdings finde ich da nirgends ne Info über den Ausgangspegel. Ausser bei Doepfer, die in der neuen Version auf +/- 8V hoch sind.

Deshalb meine Frage: Hat hier jemand zufällig eines dieser Noise Module, oder weiß wie sich das bei Dreadbox / Intellijel verhält !?

Kommen da die Pegel 1:1 raus wie man sie reinschickt. Also 10Vpp rein...10Vpp raus. Oder kann man das via Poti auf der Platine regeln ?
Sowas wie ne DIN gibt's da ja wohl nich :mrgreen:
 
Ich patche (fast) ausschließlich nach Gehör. Und sehr oft bewege ich mich dabei gerade bei Filtern im Bereich der leichten bis mittleren Übersteuerung, zusätzliche Obertöne werden produziert, das Klangmaterial wird "dicker" (aber manchmal auch "matschiger"), es passieren interessante Dinge, die ich persönlich gerne mag. Wenn die Eingangsmodule nicht genug Power haben, hilft vielleicht ein (echter) Verstärker wie der A-183-3. Nicht jedes Filter klingt allerdings gleich gut, wenn es übersteuert wird.

Klingt vielleicht etwas ketzerisch...

Oder noch ketzerischer: Auch das Eigenrauschen mancher Module kann interessant sein (das SEM-Filter A-106-5 ist da ein guter Kandidat). Ist das ein Störgeräusch? Ja, klar! Aber es liefert auch etwas "Luftigkeit" (wie das Rauschen von Vinyl-Schallplatten ja auch), man bekommt einen leicht nostalgischen Hauch in den Klang, den man mit einem klinisch sauberen Filter nie hinbekommt.

Ist alles Geschmackssache. Das eigene Gehör entscheidet.

Andreas
 

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