Welcher Kleinmixer für Jamming?

Jörg

Jörg

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Eine Frage an die Live Jammer unter uns, ich denke da z.B. an Leute die bei Ambient Circle und vergleichbaren Aktivitäten mitmachen:
Welche Mischpulte nutzt ihr bei solchen Anlässen?

Was ich mir so vorstelle:
Besonders wichtig wäre, dass man im Kopfhörer vorhören kann bevor man die anderen mit seinen Geräuschen belästigt. :mrgreen:
Und je kompakter desto besser, es sollte locker in einen Rucksack passen. Ein Effektweg ist ein Muss, zwei wären besser, EQs sind mir wurscht, zwei Monokanäle und zwei Stereokanäle würden reichen.
Schön wäre ein Pult bei dem ich z.B. eine Sequenzer-Linie hacken lassen kann und dann über Kopfhörer prüfe welche Fläche dazu passt.
Leider habe ich nicht viel Plan von Mischpulten. ;-)

Tipps aller Art daher willkommen. :nihao:
 
Da geht jedes dieser kleinen Wunderwerke aus China, auch die vom bösen B. Es ist für live und vor Publikum aber schonmal gut, wenn der EQ (mind einer) eine Anpassung an den Raum erlaubt. Wenn dein Pult der Vorhörer ist, würde das einfach sein. Wenn nicht, brauchst du eine Art PFL Funktion, was in der Klasse selten oder gar nicht vorkommt. Sprich: Schau nach PFL (Pre Fader Listening) oder vergleichbarem.

Vielleicht hilfts ein bisschen. Was du beschreibst ist dann schon ein eigener Weg, was man über Auxwege auch realisieren könnte, dh 2 Auxwege wären gut (der andere für FX).

Abteilung Mehrwegesystem nach ROM.
 
Moogulator schrieb:
Da geht jedes dieser kleinen Wunderwerke aus China, auch die vom bösen B.
Ich habe ein altes kleines Behringer, aber das kann genau das was ich gerne hätte nicht. Wüsste zumindest nicht wie.
PFL hat mein Tascam-Pult, das ist mir aber zu sperrig zum Mitnehmen.

Im Grunde bräuchte ich ein Dingens was mir zwei unabhängige Mixe liefern kann: einen für den Kopfhörer, einen für den Ausgang der dann zum Summenmischer geht, wo alle Teilnehmer am Jam zusammenlaufen.
 
Mackie 1202 VLZ3 is grad recht billig, gibts auch als bundle mit ner schicken Tasche, die sehr gut verarbeitet ist.
In meiner Electronic-Combo (2 Leute) nutzen wir meinen 1202VLZ Pro auch immer für live-Sachen, toller Sound & is schön handlich (vor allem mit der Tasche). ;-)
Hat 2 FX-Wege, im Moment hängt aber eh nur das KP3 dran, vllt. irgendwann noch n Roland RE-20...
Das nächstkleinere 802 VLZ3 hat schon wieder ein externes Netzteil & nur einen Send.
Vorhören ist auch easy (wir teilen uns live den Kopfhörer), ist ein Kanal gemuted liegt er gleichzeitig auf der ALT3/4-Subgruppe, die man dann über Kopfhörer vorhören kann, Output ist laut genug für live...
Die EQs nehmen wir nur, um Klang etwas zu optimieren, richtige DJ-EQs mit Kill-Switches wären für live der Kracher, aber erstens gibts kaum bezahlbare gute DJ-Pulte mit genug Eingängen und zweitens haben die dann meistens kein Panning, was bei den angeschlossenen Grooveboxen blöd ist, weil sie selten ein gleichmäßig verteiltes Stereo-Signal rausgeben...
Das 1202 kostet zwar etwas mehr als ein B oder ein Phonic, aber der Klang und die Stabilität ist es mir wert.
 
Ich hab nen MACKIE 802 VLZ3 dafür, bin aber auch am überlegen auf nen 1202 umzusatteln,
allerdings wegen dem Mehr an Eingängen, nicht wegen dem zweiten Aux-Weg.
Hab die Effekte direkt an den Einzelausgängen hängen.
 
Ich habe mir vor kurzen den Behringer Xenyx 1622FX (4 Mono/4 Stereo) geholt. Der dient mir zwar in 90% der Zeit als Submixer im Studio, aber ich hatte die gleichen Anforderungen. Mir war darüber hinaus noch ein vollwertiger EQ pro Kanal wichtig.
Das Vorhören ohne Master mache ich entsprechend über die Subgruppe.
Grade für Jams habe ich die Variante mit eingebauten FX genommen um einfach mal nen Hall ohne weiteres Equipment drauf legen zu können.

Der 1622 ist schon recht groß, ohne Originalverpackung passt er aber in meinen Ruckack ;-)
 
Jörg schrieb:
Besonders wichtig wäre, dass man im Kopfhörer vorhören kann bevor man die anderen mit seinen Geräuschen belästigt.

Genau daran scheitern alle mir bekannten Kleinmixer leider. Ich beschicke deshalb die PA über den AUX-Weg, was natürlich auch nicht optimal ist. Dabei würde ein Simpler Mainmix-Ein-Aus-Schalter schon reichen...
 
Jörg schrieb:
Moogulator schrieb:
Da geht jedes dieser kleinen Wunderwerke aus China, auch die vom bösen B.
Ich habe ein altes kleines Behringer, aber das kann genau das was ich gerne hätte nicht. Wüsste zumindest nicht wie.
PFL hat mein Tascam-Pult, das ist mir aber zu sperrig zum Mitnehmen.

Im Grunde bräuchte ich ein Dingens was mir zwei unabhängige Mixe liefern kann: einen für den Kopfhörer, einen für den Ausgang der dann zum Summenmischer geht, wo alle Teilnehmer am Jam zusammenlaufen.

Mir fallen da nur Subgruppen mit Abhörfunktion, PFL und Auxwege ein. Wenn es also 2 hat, müsste das doch reichen? So macht man ja auch den Livemix für die Monitore, da ist der Gitarristenmix mit schön lauter Gitarre drauf und den Drums und Bass, während der Sänger die Melodiesachen bekommt und mit viel HALL. Deshalb haben Livepulte auch viele Auxwege. Wäre also der Faktor nach dem ich suchen würde, ohne Markenbindung.

Oder? Achja, es gibt so Kopfhörerverstärkerdinger, ggf. ist ja nur ein Main mix dran und ein Control Room mit identischem Mix aber anderem Pegel, was bei den Kleinpulten eigentlich meist fest ist. Also - AUXwege und Kopferhörerverstärker wäre das schlimmste an Zeug..

Uuuund : bei diesen reinen Elektrojams ist es nicht selten so, dass man eh ein Pult pro Mensch hat, allerdings würde das nur bei Stille klappen. Das haben wir schon abgehakt mit dem Besitz eines Kleinpults. Es gibt nur einen Auxweg: Auxwege!!

Jemand ne bessere Idee?
 
Lieben Dank für euren Input! :D

Die Krux ist die Anforderung "soll in Rucksack passen".
Ich denke daher, dass es ein Mackie werden wird (hat aber keine Eile).
 
Hmmm das Ding sieht auch nicht schlecht aus! :supi:

Mein Problem ist dass ich einfach keinen Überblick habe, das letzte Mal dass ich mich mit dem Thema "Mixer" beschäftigt habe, dürfte fast 20 Jahre her sein... :gay:
 
fab schrieb:
wegen rucksacktauglichkeit hatte ich mir mal ein DAP SC-3 überlegt, war mir dann aber doch zu spartanisch.


Interessant... Der sieht ja schwer nach dem hier aus:

https://www.thomann.de/de/art_powermix_iii.htm

Nur für die Hälfte der Kohle.

Damit liesse sich aber durchaus eine Stage-Minimallösung kreieren. Man kann ja Headphone Volume und Main Volume getrennt regeln und somit besteht die Möglichkeit zum Vorhören.

Ich benutze den Art Mixer, um mehrere Keyboard- Headphonesignale zusammenzuführen, ohne meine gesamte Musikanlage, Computer, Rack etc hochfahren zu müssen. (etwas OT und nur mal so am Rande)

Grüsse
 
Vor einiger Zeit stellte sich für mich die gleiche Frage. Entschied mich dann zum Jammen und Live für Tapco Mix260FX, passt allerdings nicht gerade in jeden Rucksack! Mir waren letztlich features und Preis wichtiger und nehme deshalb eine Tasche mehr in Kauf...
Bietet neben Main-out auch Sub 1-2 out Routing pro Kanal, was zum Vorhören sehr gut ist. Für Stilrichtung old school - Electro ist auch der optional nutzbare interne FX-Prozessor nicht zu verachten, insgesamt 2 Aux Wege. Insgesamt ist der Mixer wirklich gut und war auch noch überraschend günstig (unter 200 €!).
Es gibt ein ähnliches, etwas kleineres Model von Behringer dessen Bezeichnung ich gerade nicht parat habe, den benutzt mein Kollege.

Alles Gute
 
Hallo Jörg
Ich benutze einfach einen billigen 6kanal Mixer von B.... . EURORACK MX602A
MX602A_P0086_Right_web.jpg

Zum Vorhören über Kopfhörer habe ich einen Adapter von zweimal MonoKlinke bzw Chinch mit Adapter - Stecker auf Stereoklinke female. Da kommt der Kopfhörer dran. Das kommt in den Stereo Main-Out vom Mixer. Zum einfaden in den Hauptmixer gehe ich dann einfach aus dem Control Room-Out. Thats it.
 
und so bekommst du hin, was jörg möchte

- ein klangerzeuger läuft und ist über die PA hörbar, mit fx über aux
- ein ANDERER klangerzeuger soll vorgehört werden

?

kannst du nochmal dein routing genau beschreiben? das hier

Zum Vorhören über Kopfhörer habe ich einen Adapter von zweimal MonoKlinke bzw Chinch mit Adapter - Stecker auf Stereoklinke female. Da kommt der Kopfhörer dran. Das kommt in den Stereo Main-Out vom Mixer. Zum einfaden in den Hauptmixer gehe ich dann einfach aus dem Control Room-Out.

kapiere ich noch nicht - warum hängst du deinen kopfhörer per adapter an den line out?
 
Also wenn ich das richtig verstehe: die beiden Main Outs (L/R) per Adapter-Konstruktion als Ausgang für den Kopfhörer mit dem man vorhört "missbrauchen".
Dann müsste man den Kopfhörerausgang wiederum per Adapter als Ausgang für den Hauptmixer bzw. die PA umfunktionieren.

Auf diese Weise kann man seinen Mix im Kopfhörer vorhören und sich dann per Phones-Regler des Mischpults in die PA einblenden.

Richtig? Eine solche Lösung hatte mir Tronique bereits vorgeschlagen.
Finde ich (trotz Adapter-Geraffel) prinzipiell nicht schlecht. Nachteil: Das funktioniert dann nur für alle Instrumente gleichzeitig. Z.B. das oben beschriebene Sequencer-Rattern das die ganze Zeit zu hören ist während ich einen Begleitsound vorhöre geht damit nicht.

Oder ich hab´s missverstanden, dann bitte ich um Aufklärung. :mrgreen:


Der von fab vorgeschlagene Behringer gefällt mir immer besser. Erinnert auch irgendwie an Mackie, kann das sein? :mrgreen:
Und wenn es so ist, welche Gründe gäbe es, den Mehrpreis für Mackie zu zahlen?
(Das ist aber eigentlich schon sehr OT.)
 
also ich hab genau diesen ollen behringer

- allerdings das modell mit noch zwei mic inputs mehr (btw, kann man für dynamische mikros mit niedrigem output vergessen, die neuen B sollen da besser sein) -

der hat ja nun je einen lautstärkeregler für main out und für den control room/kopfhörer ausgang. auf beiden liegt derselbe mix an. wozu dann die adapter? da gibt es noch ein paar schaltmöglichkeiten, aber die betreffen soweit ich mich erinnere nur die tape (chinch) ein/aus-gänge.
 
Hallo Jörg. Prinzipiell richtig. Das ist dann natürlich für alle Klangerzeuger gleichzeitig. Ist aber auch gut so. Man sollte sich, (das hat sich auch schon beim Ambient Circle gezeigt) nur auf einen Sound gleichzeitig konzentrieren, um nicht in Kakophonie zu verfallen. Je mehr Musiker um so mehr Sounds. Weniger ist manchmal mehr ;-)
Wie du auf dem Mixerbild siehst, hat der Mixer nicht nur den Kopfhörer-out, sondern auch noch zwei Mono-Buchsen als Control-Room out. Damit gehe ich in den Hauptmischer. Du brauchst also nur den Adapter für den Kopfhörer.

Grüße und bis morgen
Torsten
 
fab schrieb:
der hat ja nun je einen lautstärkeregler für main out und für den control room/kopfhörer ausgang. auf beiden liegt derselbe mix an. wozu dann die adapter?

Das ist richtig. Den einzigen Adapter benötige ich nur zwischen Main-Out und Kopfhörer. Mit zugehörigem Poti stelle ich die Lautstärke für den Kopfhörer ein und lasse ihn da. Aus den beiden Control-Room-Outs gehts dann in den Hauptmixer. Ist der Control-Room-Poti zu, dann kein Signal zum Hauptmischer. Poti aufziehen zum Einfaden in den Gesamtmix. Das Signal am Kopfhörer bleibt und ist immer vorhanden.
Ist doch logisch, oder? Zwar nicht die eleganteste Möglichkeit, aber effizient.
 
ok, die erinnerung kommt zurück, glaube ich - wenn der main mix poti zu ist, dann ist der kopfhörer auch stumm, oder?

dann könnte ich das ja auch mit meinem behringer machen, muss nur hoffen, dass die impedanz meines kopfhörers niedrig genug ist, damit der am main out funktioniert. (habe übrigen noch nie verstanden, wie man das ding eigentlich benutzen SOLL, d.h. in welchem praktischen szenario, es hat irgendwie immer ein paar features zu wenig oder zu viel oder blöd verschaltet.)

wenn man neu kauft, dann wohl besser einer mit alt 3/4 - schalter oder einer von den mini dingern
http://www.amazon.de/DAP-SC-3-channel-a ... B000T7ZWHA
 
fab schrieb:
ok, die erinnerung kommt zurück, glaube ich - wenn der main mix poti zu ist, dann ist der kopfhörer auch stumm, oder?

Genauuuu :lol:

fab schrieb:
dann könnte ich das ja auch mit meinem behringer machen, muss nur hoffen, dass die impedanz meines kopfhörers niedrig genug ist, damit der am main out funktioniert.

Warum sollte das nicht funzen??? Bei mir geht das ohne Probs.

tronique schrieb:
Weniger ist meistens mehr! ;-)

:supi: Du weißt wovon ich rede :supi:
 
T M A schrieb:
Warum sollte das nicht funzen??? Bei mir geht das ohne Probs.

das ist gut - wenn die impedanz zu hoch ist, ist es zu leise. mit meinem akg 701 wirds wohl nix, der braucht ein bisschen mehr saft (ist am multiface I auch ein problemchen), aber mit meinem ultrasone könnte es klappen, der ist als geschlossener eh besser geeignet. danke jedenfalls fürn tip!
 
T M A schrieb:
Das ist dann natürlich für alle Klangerzeuger gleichzeitig. Ist aber auch gut so. Man sollte sich, (das hat sich auch schon beim Ambient Circle gezeigt) nur auf einen Sound gleichzeitig konzentrieren, um nicht in Kakophonie zu verfallen. Je mehr Musiker um so mehr Sounds. Weniger ist manchmal mehr ;-)
Genau mein Reden.
Ich hätte allerdings gerne die Wahl. Stell dir vor man spielt nur zu zweit, dann wäre es schon nicht schlecht wenn es nicht für alle Klangerzeuger zwangsläufig gleichzeitig wäre.
 
Jörg schrieb:
Eine Frage an die Live Jammer unter uns, ich denke da z.B. an Leute die bei Ambient Circle und vergleichbaren Aktivitäten mitmachen:
Welche Mischpulte nutzt ihr bei solchen Anlässen?

Was ich mir so vorstelle:
Besonders wichtig wäre, dass man im Kopfhörer vorhören kann bevor man die anderen mit seinen Geräuschen belästigt. :mrgreen:
Und je kompakter desto besser, es sollte locker in einen Rucksack passen. Ein Effektweg ist ein Muss, zwei wären besser, EQs sind mir wurscht, zwei Monokanäle und zwei Stereokanäle würden reichen.
Schön wäre ein Pult bei dem ich z.B. eine Sequenzer-Linie hacken lassen kann und dann über Kopfhörer prüfe welche Fläche dazu passt.
Leider habe ich nicht viel Plan von Mischpulten. ;-)

Tipps aller Art daher willkommen. :nihao:
 
Späte Antwort: Spirit Folio Notepad. Hat mich noch nie "live" (u.a. Zürich, Berlin etc.) im Stich gelassen.
 
das kann aber auch nicht verschiedene quellen gleichzeitig auf zwei getrennte busse - einen zum abhören und einen für die klangausgabe - routen, oder?
 
fab schrieb:
das kann aber auch nicht verschiedene quellen gleichzeitig auf zwei getrennte busse - einen zum abhören und einen für die klangausgabe - routen, oder?

Headphone Out reicht nicht zum vorhören? Zur Not kann man auch den Aux-Weg verwenden. Sonst halt ein kleines Mackie 1202 VLZ.
 


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