Tracktion f'em 12 OP FM-SynthSynth 

FM Synthesizer Offensive – Neue FM-Synthese mit 6-13 Operatoren: Algorithm, F.’em, KaoX – Update

FM-Synthese und Synths über 6 Operatoren
Methode: mehr Synthese (Hardware):

Nach dem Opsix, den ich wirklich aktuell am liebsten nutze und einfach mag in Bedienung und Mehrwert und Möglichkeiten, die die FM wirklich weiter bringen wie Fader und Knöpfe zum Mischen und die Filter-FM Möglichkeiten und einer freien Matrix. Die FM-Synthese ist gerade durchaus im Umbruch und zum Besseren – beachte bitte, dass du mit 2 OPs in diesen neuen FM Synths ohnehin schon sehr sehr viel machen kannst – gerade mit dem Opsix, Iridium und allen, die über die FM hinaus noch weitere Verbindungen vorsehen als FM. Aber es bleibt bei 6 OPs.
Test in SynMag 81 ist da – ist schon fertig geschrieben!

Korg Opsix Algorithm Editor
Korg Opsix Algorithm Editor

Methode mehr als 6 Operatoren: Software:
Propellerheads Algoritm 9 Operatoren „Altered“

Dieses Teil läuft leider nur in der Propellerhead-Reason – Abowelt, die es neuerdings dort gibt oder durch „herauskaufen“. Die Idee erinnert an Iridium und Opsix, denn man kann wählen zwischen ADSR-Operator, Filter, Shaper und „Osc & Noise“- einem Wavetable Oszillator (wie im Iridium!) und Verbindungen per Maus ziehen und es gibt einen „Slider“ für Verzufallung, was recht clever gemacht ist. Das Filter ist eher wie in NI FM8 – nicht wie im Opsix, wo das Filter auch selbst FM-OSC sein kann und damit noch interessante Effekte mitbringen kann. Aber Filter ist Filter und keine schlechte Idee. Der Shaper/Rindmod ist in Opsix und Iridium auch enthalten – also vergleichbar. Damit ist der Glanz hier natürlich die Anwesenheit von 9 OP Modulen und damit einem mehr als bei Yamaha und 3 mehr als bei Korg und Waldorf.

Algoritm FM Synthesizer Tutorial

Tracktion F.’em 13 Operatoren für FM – 8 OP +2 Sampling + 2x Filter + Noise

Der ist jetzt fertig, wird aber 2x MultiSampling einbinden über 2 spezielle Operatoren und kann mit 13 Operatoren dienen. Er erinnert noch mehr an FM8 von NI wegen der Matrix-Gradlinien-Editor-Anordnung. Hier findet man 8 „normale“ Operatoren und zwei Filter Operatoren,  und die beiden S-Operatoren mit Samples. Es gibt eine 200fache (!) Modulations-Matrix und 26 LFOs/ENVs – und 2 Multimodefilter.
N steht als Operator für Noise – aber man kann jeden Operator auch sich selbst Feedback geben lassen, was auch fast rauschen erzeugt. Das ist also ein klassischer Ansatz ohne „Schnörkel“ und etwas „konservativer“ als in Opsix und Algoritm, aber eben mit Sampling und daher eigentlich die „logische Erweiterung“ bisheriger 6-OP FM-Synthese. Hier sind es 8 normale Operatoren mit Pitchhüllkurve und LFO jeweils, wobei die Hüllkurven 32-stufige Level-Rate-Hüllkurven sind. Dazu gibt es 2 weitere LFOs als Haupt-LFOs. Damit lässt sich einiges anstellen. Die beiden LFOs und Hüllkurven kann man in Kleinformat auf der Hauptpage sehen. Mächtiges Werkzeug für $179 US. Dieses Tool mit dem F’ing schönen Namen macht die FM-Synthese interessant – auch aus Sicht von Montage und Fs1R. Das ist auch daher, dass nun wirklich jedem OP auch ein LFO und 2 Hüllkurven (also für Lautstärke und Pitch jeweils) zugebilligt wird. Cool! FM erwacht!

Wir sprechen in SequencerTalk 95 über 2 der FM Synths – und was sie besonderes können (Features)

Tracktion F.'em Synth Overview

Tracktion F.'em Synth Introduction

 

Xils Lab KaoX – 2x 8 OP FM-Synthese

8 OP, Xmod Matrix, Chaotic Oszillatoren (2x), dann Analog Simulation OSCs (2x), ZeroDelay (2x), 2 LFOs + 2 Vibrato LFOs, Modulators (Chaos, 2x), sind die Features von einem neuen Synth, der schon auch an einen FM-Synth erinnert. – Die Chaos-Operatoren haben mehrere interessante Betriebsarten – Rauschen, Tiefe und hohe FM – die per Parameter einen interessanten Übergang spielen könnten, der sehr sehr organisch klingt. Der Synth hat eine subtraktive Hülle aus 2 Morph-Wave-Standard-Oszillatoren, 2 Filtern mit Routing mit ADS-Hüllkurve, VCA und Panning – davor befindet sich der 8 OP FM Block mit freiem Routing und die Chaos und Wave OSCs werden über die Matrix eingeleitet. Ein sehr interessantes Konzept, welches ich bereits ausprobiert habe – es ist klassische FM plus Chaos-OSCs und 2 normalen OSCs – und hat eine extrem komplexe Keyscaling Einstellung (grafisch) – und mehrstufige Hüllkurven für die OPs etc..

Dazu eine 8x Matrix und nochmal 2×4 Matrix-Einstellungen für Velocity und Aftertouch.
FM nicht neu erfunden aber super erweitert.

Xils-Lab Kaox FM-Synth
Xils-Lab Kaox FM-Synth

Hier noch ein neuer etwas einfacherer Synth: SineSynth mit 16 OSCS – nicht OPs

Der SineSynth ist für Reason gedacht, stammt aber von einem Fremdanbieter Ekssperimental Sounds 50-99€ (Einführung, Finalpreis)

Hardware Vorbilder –
Die Klassiker Yamahas Serien Montage, FS1R und FVX1

Bisher gab es 8 OP Synths von Yamaha, namentlich den superraren FVX1, den aktuellen Montage mit Morphing & Sampling aber guten Auswahloptionen bei der Algorithmenwahl und den FS1R mit 16 Formant-Operator-Stützpunkten und damit 8 OP FM-Synthese mit gut gewählten Wellenformen und komplexen Hüllkurven aber auch einer unfassbar unzugänglichen Bedienung.

Der Offene Clavia G2 – lange nicht mehr zu haben

Mein Weg war bis dort hin der Clavia G2, der auch mit seiner modularen Bauart mehr als 6 OPs haben kann, aber dann handvermittelt aufgebaut werden „muss“. Er ist aber wegen seiner Offenheit auch für seltsame Variationen offen, solang die DSP Kraft reicht. Meiner läuft noch, wenn auch nicht mehr auf Big Sur. Also ist die FM-Synthese auch hier massiv erweitert – das Routing muss ein bisschen „handvermittelt“ werden, da der Router für 6 OPs „gemacht“ ist.

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