REVIEW / TEST Oberheim X-Pander (Xpander)

sorry.. review currently german only..

By M.Irmer / Moogulator
Nur um Verwechselungen vorzubeugen, es gibt noch einen anderen (Oberheim) Xpander, den OBXpander, die tastenlose Version des OB-X. Aber schon an den Bildern sieht man, hier geht es um DEN Xpander (nicht Expander), der 1984 gebaut worden ist.

Der Xpander ist ein Analoger! Nicht vergessen darf man aber, dass die analogen Baugruppen durch digitale Steuersignale kontrolliert werden. Dazu dient innen ein, heutzutage eher weniger kraftvoller, 8bit Prozessor.
Es gibt auch eine Tastaturversion, den Matrix12. Er ist 1985 zum ersten mal aufgetaucht und hat 12 Stimmen, dafür aber auch keine CV/Gate-Anschlüsse. Ja, das ist richtig, der Xpander hat nämlich 6 CV und Gate-Eingänge, was ihn auch aus der analogen Welt heraus steuern lässt! Außerdem, wenn wir doch schon bei „Äußerlichkeiten“ sind: Es gibt für jede Stimme einen Einzelausgang, einen Monoausgang für die Summe UND Hauptausgänge „Links“ und „Rechts“. Hier fehlt nichts! Weiter gibt es 2 Pedaleingänge, einen Triggereingang um zB die LFOs neu anzuschieben von außen..
Es gibt dann noch einen Eingang für einen Fußschalter, der dazu da ist die Soundprogramme weiterzuschalten. Auch eine Liste welches Programm gerufen wird gibt es. Hier muß man sich an Luxus gewöhnen, also fahren wir mit dem Rolls-Royce –Taxi weiter: Ehm, ja ein Kassetteninterface gibt es allerdings auch (rein & raus, wie immer), damals war es nun mal üblich, mit Blick auf den Commodore C64 Stichwort „Datasette“ und den Sinclair ZX Spectrum (sach’ mir keiner was gegen diesen Wunderkasten!), Sounds auf Monorecordern aufzunehmen. Natürlich in Datenform, nicht als Sample. MIDI in, out, thru und ein Memory Protect Schalter (Wenn er eingeschaltet ist, kann man die Sounds(=Patches) nicht überschreiben) fehlen auch nicht.

Zur Sache,SchäXchen:

VCOs, ja jubiliert und frohlocket: Es sind wirklich spannungsgesteuerte Oszillatoren mit den Wellenformen: Dreieck, Rechteck und Sägezahn. Der zweite VCO hat noch Rauschen zu bieten. Natürlich sind sie synchronisierbar, der Urquell obertonreicher Kreischomaten. Der VCO2 kann den zweiten in seiner Frequenz ansteuern (FM).
Wer lieber möchte, das das Filter von ihm, dem VCO moduliert wird? Das kann er, was zu sehr interessanten Sounds führen kann, besonders bei hohen Resonanzwerten.
Die Modulationsstärke lässt sich modulieren.. Die Pulsweiten sind natürlich einstellbar und auch modulierbar. So stehen alle Symmetrien der Rechteckwelle zur Verfügung. Wenn man etwas Druck braucht hilft die Dreieckwelle gerne aus, da man sie ZUSCHALTEN kann, also ein sowohl als auch Prinzip! So soll’s immer sein! Wer will, schlatet alle Wellenformen ein und es gibt dann auch alle diese Wellenformen zu hören. Hinter den VCOs ist je ein VCA um die beiden VCO untereinander abzumischen (oder zu automatisieren durch Modulation der VCAs hinter den VCOs, in anderen Synthesizern oft einfach Mixer genannt)

Und wie sieht das nun aus?
Modulieren geht beim Xpander so: Er hat für jeden Funktionsbereich (LFO, ENV, VCO, VCF&VCA, TRACK, RAMP, MISC (Namensgebung), FM/LAG) einen Taster. Nach dem drücken auf diesen, erscheinen dann die Parameter des entsprechenden Bauteils.
Beispiel VCF: Klar es erscheinen Cutoff,Resonance, Filtermode, VCA1 und VCA2 mit ihren Werten. Wenn man jetzt einen Wert ändern will: ganz simpel am ensprechenden Knopf unterhalb des Parameternamen drehen oder per Tastatur eintippen.
Hinter dem Page2 Taster verbirgt sich dann eine zweite Reihe von Parametern, in diesem Falle (VCF/Filter)wären das die Modulationsquellen Keyboard, Lag, Lev(er)1 (also Modulationsrad) oder der Vib(rato)-LFO, der zu den 5 LFOs, die es sonst noch über die normalen Modulationsmöglichkeiten gibt, noch zusätzlich schwabbeln kann.

Die eigentliche Modulation wird hergestellt wenn man einen „Parameter mit Modulationswunsch“ mit dem Taster darunter einfach auswählt. Jetzt sieht man 6 Möglichkeiten diesen Parameter zu modulieren, wo im Falle von noch nicht getätigter Modulationsverbindung einfach nichts steht.
Also in diesem „Modulationsquellenauswahl“-Modus einfach nur die gewünschte Quelle aus der Knopfreihe ganz oben auswählen (es gibt tatsächlich für jede Quelle einen Taster) und den Wert am entsprechenden Endlosdrehknopf darunter einstellen (wird im unteren Display angezeigt).
Quellen sind immer:
Velocity,
Lever 1 und 2 (Modwheel und Pitch, heißt bei Oberheim immer Lever),
Pressure (das ist einfach Aftertouch),
LFO1-5,
Hüllkurve 1-5,
Ramps 1-4 (einfache „Minihüllkurven“, mehr dazu unten),
3 Tracking Generatoren (dazu gleich mehr),
Release Velocity (Tasten-Loslassdynamik),
Keyboard (Notenhöhe),
Pedale 1 + 2,
LAG (ein Verzögerungs/Glättungsgenerator, idR für Portamento genutzt),
Vib(rato)-LFO.
Das ist schon viel, oder? Jede dieser Quellen lässt sich dazu noch extra Quantisieren, also „stufig“ machen.
Gegenüber dem von Oberheim später verwendeten System der Modulationsmatrix (Matrix 6, Matrix 1000) kann man hier immer schnell finden WAS welchen Parameter WIE STARK moduliert. Die maximale Anzahl an Modulationen ist allerdings begrenzt auf 20.
Meiner Meinung nach ist das Oberheimprinzip das handlichste und übersichtlichste.. Aber das ist eine Meinung.. blabla..
Wer aber mehr als 6 Modulationsquellen auf einen Parameter ansetzen will, muß sich nach einem anderen umsehen. In der Praxis zeigt sich aber das das einfach nicht vorkommt. Also der Wunsch danach sehr selten ist.

Durch das Modulationssystem und die schiere Anzahl der Quellen ist der Xpander auch heute ein (fast-)Modularsystem und kann aus heutiger Sicht nur von einemsolchen eingeholt werden.
Sicher ist er auch das interessanteste Analogmaschinchen das es zu haben gibt. (Achtung Geschmack ist auch modulierbar und immer im subjektiv-Modus ;-) !!)

Jetzt zu den Tracking-Generatoren:
Es gibt 3 davon und sie bieten 5 Punkte an, die der Maschinist einstellen kann. Diese dienen als ein Skalierungswerkzeug: Nehmen wir mal an, ein LFO soll nicht immer einfach nur linear schneller werden, über die Tastatur verteilt, sondern in einer anderen ganz bestimmten genau einzustellenden Weise reagieren.
Ja, das ist es wozu man diese Tracking-Gen’s braucht.
Also weniger ein Deflektorschild und kein EPS-Verteiler oder so was.. Nichtmal Tachionenimpulse kann man damit erzeugen ;-) aber eben mit unterschiedlicher Stärke auf dem Deck verteilt.. oops, zurück zum Thema:
Ein anderer Synthesizer der so was auch hat, ist der DX7! Aber fest für Keyboardtracking ausgelegt. Er skaliert die Operatoren(=Oszillatoren-)lautstärken in sein ihrer Verteilung auf die Tastatur, das kann der Xpander eben auch.
Noch ein vernünfiges Beispiel? Dem Generator wird eine Quelle angegeben, zB LFO1 oder Keyboard etc.. und schon kann ein Filter und seine Resonanz speziell und genau an die Tastatur angepasst und gespielt werden. Was damit möglich ist, ist ein anderes Verhalten von Modulationsquellen. Wie zB auch eine andere Skalierung der Tonhöhe über die Tastatur etc..

Filter:
Der Xpander hat einen Multimodefilter der eine Menge an verschiedenen Varianten anbietet:
LPF,HPF (1-4 Pol), BPF (2 & 4 Pol), Notch (Bandsperre), Phase (3 Pol), und Kombinationen: HPF (2-3 Pol)+LPF(1 Pol), Notch (2 Pol) + LPF (1 Pol), Phase (3 Pol) + LPF (1 Pol) , Filter FM durch Oszillator2 modulierbar (was besonderes!).
1 Pol steht für 6dB Flankensteilheit, 2 für 12dB (zB. Oberheim SEM), 3 für 18dB (zB TB303) und 4 für 24dB (zB Moog). Also alles dabei! Und viel mehr.. Die besonderen Formen sind auch in Verbindung mit hoher Resonanz und der FM außerordentlich interessant.

Für Neulinge:
LPF: Lowpass (das übliche), HPF: Highpass, BPF: Bandpass (lässt nur einen bestimmten Bereich durch), Notch macht das Gegenteil: sperrt nur einen Bereich, den Rest lässt er durch.
Zu den Typen: Diese Information gibt an, welchen Frequenzbereich die Filter (mehrere) durchlassen. Mehr im microQ Test. Resonanz ist eine Erhöhung um die „Filtercutoff“Frequenz (die Grenze zwischen durchlassen und sperren)

Für die Technologen: Es ist wahr, nur der Sunsyn (von Jomox) hat es da noch doller: freie Definier- und Einstellbarkeit pro 6dB (Pol):
LPF,HPF,
beim Xpander auch Allpass (für Phasenverschiebungen).
Beim Xpander sind es eben vordefinierte Filtermodi.
Noch heute steht er wirklich gut da mit seinen sehr voll klingenden und selbst bei hoher Resonanz nicht ausdünnender Klang!
Es gibt sogar einen Nachrüstsatz um externe Signale einzuleiten (www.midiwall.com).
Einziger Nachteil ist die Auflösung der Resonanz in 64 Schritte, Cutoff ist in 128 Schritte aufgelöst (wie viiiele andere auch). Da wünsche ich mir immer mal im oberen Bereich der Resonance im Xpander eine feinere Abstufung, was aber auch bei anderen Synthesizern, auch denen mit Parameterglättung leider immer noch anhaftet. Der Grund dafür ist natürlich auch, dass die MIDI-Schnittstelle 128 Werte vorgibt (7 Bit), was von nahezu allen Herstellern auch so belassen oder sogar unterschritten wird. Klar zu Zeiten des Xpanders war das völlig ok, und man kann auch damit leben, aber es ist definitiv etwas, über das man sich Gedanken machen sollte für neue Entwicklungen. Schade das es Oberheim so wie es mal war nicht mehr gibt.. Da können wir also nichts erwarten.(Jomox löst zB intern weit höher auf, auch andere Hersteller tun dies, aber aufgrund der Art des Xpanders sind die nächsten aktuellen Konkurrenten sicher der Sunsyn, der Alesis A6 oder auch der Oberheim Mx). Auf Dauer darf das aber auch direkt in der Auflösung sich niederschlagen. Ich denke da eher in Richtung 12Bit-Werte (4096 Stufen dann). Logisch das das auch MIDImäßig eine kleine Revolution wäre, aber es ist sicher machbar 2 Bytes zu verwenden für die entscheidenen Parameter.“Grob und Fein“?? Also der Xpander ist Standardmäßig, aber bei der Resonanz merkt man schon das es zwischen 62 und 63 noch ein paar Werte geben dürfte.

Die Hüllkurven: Es gibt 5 Stück davon, die sich übrigens auch durch LFOs starten lassen können. Es sind DADSR Modelle, also mit einer Verzögerung vor dem Attack.
(Was Hüllkurven und ADSR ist, siehe microQ Test). Wo wir beim microQ sind: Es gibt sogar auch Freerun, DADR und Reset – Modes. Dabei dürften die Namen für sich sprechen.

Eine weitere Besonderheit ist generell eine Modulation von 2 Seiten: Der LFO hat einen Amp.-Parameter wo dessen Stärke moduliert werden kann (zB durch Anschlagdynamik), aber ebenfalls kann das auch von dessen Modulationsziel aus passieren:
Was will der Autor damit sagen? Modulieren wir mal den Filter-Cutoff durch einen LFO, da haben wir dann LFO1, einen Wert wie stark es sein soll. Ja das reicht doch auch! Oder?
Da der LFO1 auch in seiner Intensität einstellbar ist, kommt so also ein Vorteil dazu: Die Stärke des LFOs lässt sich durch eine andere Quelle wiederum modulieren.
Was für die LFOs gilt, gilt auch für die Hüllkurven. Bei allen neueren Synthesizern mit Modulationsmatrix o.ä. ist das nicht so, dort muß als „Sidechain“ (eine Modulationsquelle die wiederum durch eine andere eingefadet werden kann) ein anderer Trick verwendet werden.
Das durch Anschlagsstärke beeinflusste LFO auf den Filter ist also einfach zu realisieren.

Wiedereinmal: Für mich ist das Xpander-System extrem gut gelöst und intuitiv bedienbar, da man einfach nur den entsprechende Zielparameter anwählen muß um seine Modulationen zu sehen und zu checken.

Die LFOs
Ja, bei einem solchen Luxus sind die LFOs sicher auch besonders? Ja, klar jedes der 5 regulären LFOs kann die Formen Dreieck, Sägezahn (auf- und abfallend), Rechteck, Zufall, Noise und Sampled annehmen. Sampled? Das ist eine Sample & Hold-Schaltung, die von einer beliebigen Modulationsquelle kommen kann, (Quellen-Liste steht ja oben!) Natürlich ist das kein Sampler, sondern eine Schaltung die bei jedem LFO-Durchlauf eine Probe vom aktuellen Wert der Quelle nimmt und dabei bleibt bis zum nächsten „Sample“. Also ein „Sampler“ bei niedriger Frequenz ist es schon, nur eben für Steuerspannungen.
Die maximale Frequenz der LFOs ist übrigens ca. 25 Hz. Wobei wir hier beim einzigen echten Schwachpunkt des Xpanders sind: Das ist eben nicht so irre schnell. Auch die Hüllkurven sind nicht direkt Rekordbrecher.

Der extra VIB-LFO kann nicht so viel: er dient vor allem dazu, allen Stimmen einen gemeinsamen LFO zu geben. Aufgrund seines Namens vermuten wir einfach mal ein altes Ansinnen, per Modulationsrad den VIB-LFO auf die Tonhöhe der Oszillatoren für alle Stimmen gleichzeitig zu erzeugen (Vibrato eben). Der Nachteil ist daran aber, das das Modwheel eben im Multimode alle Stimmen betrifft, nicht individuell für jeden Sound wie alle anderen Controller!

Die Controllerwerte (wenn Parameter von Außen modulieren will) für Pressure, Pedal 1, Pedal 2 und Lever 1 und 2 können eingestellt werden.
Wie gesagt unter Berücksichtigung des Lever2, der ja das Modulationswheel ist (normalerweise) ein auf alle wirkender Kontrolletti ist!

Ein Schild „Die Hüllkurven sind ausgegangen“ hängt bei diesem Analogerator sicher selten aus. Aber wenn (huaaa!!!) dann haben wir ganz einfach Rampen, die für manche Dinge durchaus reichen: Ansich ist es wie eine Minihüllkurve mit einem Parameter (Attack), bis der Maximalwert erreicht ist (und bleibt da auch) und von Null ausgeht.
So ein Ding eignet sich prima als LFO-Tempomodulation ohne das man eine ganze „richtige“ Hüllkurve verbrauchen muß. Sowas nenn ich Luxus.

Der LAG Prozessor ist ein Verzögerer.
So einen wollen wir also nicht vor uns an der Kasse stehen sehen, aber wenn er auf Keyboard geroutet ist, macht er das klassische Portamento: Also beim starten einer neuen Note zieht sich die Tonhöhe in einer einstellbaren Geschwindigkeit dorthin, ausgehend vom vorher gespielten Notenwert. Als Quelle für den LAG gehen aber auch wiedereinmal alle Anderen. Natürlich tut es dann genau dasselbe: Nämlich diesen zu „großmuttrifizieren“ und träge zu machen.. Man könnte auch sagen zu glätten.

Wer noch etwas zur FM wissen will:
Diese kann man umschalten zwischen „VCO2 moduliert VCO1“ oder „VCO moduliert den VCF (Filter)“. Natürlich ist dessen Stärke modulierbar, wie alle anderen Parameter auch.
Das allein ist DIE Quelle für interessante und metallischere Sounds!! Obwohl es Frequenzmodulation wie im DX7 ist, klingt sie „in analog“ doch anders.. wärmer..

Multimode,
diesmal nicht Filter, sondern wie regelt der Xpander „das mit den vielen Stimmen J“

Es gibt 3 Zonen, wo man dem Xpander CV/Midikanal, Panoramaverteilung, Transponierung, Lautstärke und natürlich Tastaturbereiche etc.. angeben kann. Auch kann er verschiedenste Stimmenverteilungsmodelle verwenden: So wird die neu auszugebende Stimme nach verschiedenen Systemen verteilt: Rotierend (also einfach die nächste Stimme), Reassign (nimmt möglichst immer dieselbe Stimme, klaut auch falls es knapp wird von schon laufenden Stimmen), Reset (erwartet das die vorigen Stimmen erst freigegeben werden müssen sonst wird keine neue gestartet), Unisono Low, High oder Last feuert alle Stimmen ab und prioritätsmäßig die entsprechend untere, obere oder letzte Note ist das nächste Klauopfer.

Ja, also nur 3facher Multimode? Nein, es geht auch bis zu 6fach, aber es ist einfach bequemer mit den Zones zu arbeiten.
Es gibt 100 Speicher für Sounds und nocheinmal 100 für Multis. Leider kann man die Multisounds nur auf eine Weise umschalten: Man programmiert eine andere Kombination mit den benötigten Sounds oder man schaltet sie per SysEx-Befehl um. Der komplette Xpander lässt sich nämlich in Echtzeit per SysEx steuern, für Leute denen die Controllerliste zu kurz ist.
Keine Sorge: Er hat Editbuffer für die max. 6 Sound, sodaß man schon drin rumfuhrwerken kann. Das umschalten ist aber nur erträglich, wenn der Xpander sonst nichts spielen soll, da ja alle Sounds zusammen umgeschaltet werden. Wer also wie ich ständig Sounds umschaltet sollte im Xpander eher nur einen Sound auf einem Kanal lassen und damit auskommen. Ich habe es allerdings in vielen Songs auch mit bösem SysExbeschuß gemacht.. was aber außerordentlich vorsichtig gemacht werden!! Die Knöpfe sind übrigens Endlosregler! Es gibt nie Sprünge!
Zum Umschalten: Nunja mit den SysEx-Befehlen bringt man den Xpander auch dazu nur einen Sound umzuschalten, aber das ist nicht Ideal.. da es ja nun mal kein Programchange-Befehl ist.

Auch der VIB-LFO wird hier im Multimode eingestellt. (alle Wellenformen wie die normalen LFOs, nur ohne „Sample(d)“). Geschwindigkeit und Intensität können nur durch Lever 2 und Pedal 2 moduliert werden. Warum die wenigen Quellen? Siehe meine „Annahme“ oben.. Ist eben gedacht als Vibrato-LFO, der eben altmodisch mit dem Rad oder Pedal reingeholt werden soll. Aber so schlimm ist es ja auch nicht, er ist ja der sechste LFO, dahin muß man erstmal kommen den zu brauchen ;-)

Für Analogfreaks: Das Gate kann für jeden Kanal eingestellt werden (positiv oder negativ), wenn also noch jemand Multimode mit Analogsteuerspannungen machen will, das kann er!!
Control Voltage ist kennlinienmäßig natürlich auch Oberheim geblieben. (wie Moog auch).

Was so richtig Analog ist, hat auch eine Tunepage. Hier können alle Elemente getuned werden, also VCOs, VCFs, VCAs etc.. Das sollte man schon mal machen, wenn sich der Xpander aber immer in gleicher Temperatur im selben Raum befindet braucht man das nicht allzu oft tun.

Wie klingt er? Ich hab ein paar Klangbeispiele und Patches auf meiner Site (www.moogulator.com // www.sequencer.de) unter Audio. Mehr folgen bald.. (die die zu diesem Test gehören..)
Fertige Songs mit viel Xpandertraining gibt es hier: in der patches sektion zum download..

bzw: einfach von ConseQuence ;) get if from www.consequence.info

Ich muß wohl nicht sagen, dass meine Musik, seit ich dieses Ding besitze, kaum ohne ihn auskommt..Sucht.
BTW: ich nehme auch gerne noch weitere Xpander-Stücke (oder auch Matrix12) in die Station auf!!!
Ein ehemals mit 10.000.- zu bezahlender Synthesizer, der wirklich kaum Kompromisse verlangt und auch an Hardware hat man nicht gespart. Das hat auch heute noch seinen Wert. Etwa um die 3400.- kann man dafür noch zahlen. Oftmals inzwischen sogar weniger! Ist also sogar ein Geheimtip(p), denn er war auch schonmal teurer..
Typisch ist aber einfach sein voller, warmer sehr überzeugender Klang! Obwohl er auch Bauteile benutzt die auch andere Firmen mit ganz anders klingenden Instrumenten verwendet haben verwendet. (Siehe Chipliste auf meiner Site.(unter Synthesizer))
Dieses Gerät habe ich 1986 gekauft, und nach ein paar Jahren mangels eines guten Pultes verkaufen müssen (ein Matrix 6 diente eine Weile an seiner Stelle), das habe ich extrem bereut und kaufte reuevoll nach langem sparen wieder einen für die nordmarsianische Beglückung, denn es ist eins der besten Geräte die ihr auf der Erde habt. Gut gemacht.

Und bitte nicht fragen: Wie klingt denn das Klavier auf sonem „expander“ (harhar)?

Jetzt bei euerem Sportgerätehersteller..

Yours electronically
Moogulator / M.Irmer vom NordMars / EMAIL -> consequence / moogulator
fragen dazu im FORUM: http://forum.sequencer.de

written for amazona (german) .. dieser Test ist im Original auf amazona erschienen!!

mehr Xpanderinfos und Tricks..

OberheimOberheim Synth overview..

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