Midi Patchbay – Routings verändern ohne Computer

khz

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Hallo,

habe einen Edirol um3ex, einen Unitor8 und einen Opcode 8port/se. Was mich daran stört ist das ich gerne _ohne_ Computer mal die Routings verändern möchte.

Suche was wo man ohne Software so 12 - x Geräte routen kann. Kann entweder sowas wie ein Unitor (eben nur das man alles am Gerät machen kann und nicht auf Software angewiesen ist) sein oder so usb-midi und dann über qjackctl routen (benutze Linux).
Welche Midi Patchbay könnt ihr empfehlen?

thx khz
 
MOTU Midi Timepieve AV

Kryptisch aber geht theoretisch am gerät zu programmieren
 
Ja der Unitor kann man voreingestellte (über Software) Patches auswählen (beim Opcode übrigens auch). Oder habe ich da was falsch verstanden.
Das Motu hört sich danach an das man ganz ohne Software routings/merge einstellen kann.
Mit den 12 I/O ist nur max an meinen mom Geräten, ginge auch 8 die gezielter einstellbar sind.
 
Also:

Das Motu Timepiece av hat rein theoretisch die möglichkeit, die routings der 8x8 matrix zu programmieren. In der Realität hast du auf einem kleinen 2 zeilen displays komische kürzel und hunderttausend menüs. Ich habs nicht überzuckert. Wenn man das (sehr dicke) Manual studiert ises sicherlich möglich das zu erlernen. Mir war es zuviel aufwand!
Man hat aber auch eine Software über die man das am rechner mit strippenziehen und GUI machen kann. Die is ansich sehr übersichtlich. Bei mir war das einzige problem dass mein PC manchmal einfach keine lust hatte das timepiece zu erkennen. Also von MOTU in Kombination mit PC wird einem anscheinend nicht umsonst abgeraten. Ich muss auch dazusagen dass ich die Parallelport Version hier habe und man unter windows eigene einstellungen für den parallelport machen muss, bzw. beim neuen Rechner hatte ich keinen PP mehr am mainboard und mit 2 verschiedenen PP PCI karten hat es überhaupt nichtmehr funktioniert...

Also grundsätzlich könnte das ding alles was man sich wünscht. 8x8 Ports, Programmierbare Matrix mit Presets. (theoretisch) alles am gerät programmierbar, Standalone Betrieb möglich...

Allerdings hat es in meiner Konfiguration nie reibungslos funktioniert (Windows PC - ParallelportVersion)

Schade eigtl.

Als ich damals gesucht habe, gabs eigentlich nurmehr das Roland/edirol 880 irgendwas (weiss nicht mehr wies genau heisst)
Leider gibts die nicht mehr neu, bzw findet man sie gebraucht nur alle heiligen zeiten.
Ansonsten gabs nur noch die üblichen unitors etc.. und das midisport 8x8, die können abeer auch nur presets switchen und nicht am gerät programmieren. (was in wirklichkeit meiner meinung nach gar kein KO kriterium mehr ist, wenn man sich mal die Programmierung am Timepice angeschaut hat , würg)

Ich weiß garnicht was die USB version vom Timepiece gerade so kostet, bzw. ob es sie überhaupt noch neu gibt, oder ob man sie gebraucht bekommt.
Mit einem Apple würd ich die USB version in Betracht ziehen. Ansonsten kann ich eher davon Abraten. Auch wenn ich dir meines gerne andrehen würde :) Wenn du noch einen parallelport am mainboard hast und einen apple hast (keine ahnung ob die das noch einbaun ws eher nicht ) könnt ich dir meines gerne verkaufen. ansonsten wie gesagt würd ich an deiner stelle wegen der usb version schauen bzw mich fragen ob ich wirklich unbedingt am gerät selber meine patches programmieren will und mir zb das midiexpress von motu oder eben die anderen schon genannten Interfaces anschaun, die halt nur presets umschalten können. also midisport, unitor u co., ide neuen ESis glkaub ich können das auch...

Grundsätzlich find ichs schade das gscheite 8x8 midi interfaces anscheinend keinen Markt mehr haben und deswegen von den herstellern schon seit einiger zeit so stiefmütterlich behandelt werden.
Ich mein die neuen geräte haben alle mdid über usb, allerdings brauch ich dann im endeffekt auch wieder einen USB hub weil jedes ding sein eigenes USB kabel hat. außerdem ises unter windows ein grauß in der liste der Ports "usb audiogeräte" die alle gleich heissen das richtige rauszusuchen...
 
khz schrieb:
Hallo,

habe einen Edirol um3ex, einen Unitor8 und einen Opcode 8port/se. Was mich daran stört ist das ich gerne _ohne_ Computer mal die Routings verändern möchte.

Suche was wo man ohne Software so 12 - x Geräte routen kann. Kann entweder sowas wie ein Unitor (eben nur das man alles am Gerät machen kann und nicht auf Software angewiesen ist) sein oder so usb-midi und dann über qjackctl routen (benutze Linux).
Welche Midi Patchbay könnt ihr empfehlen?

thx khz


Roland A880, oder wie BErnie schon gesagt hat die Waldorf Midibay

Kostet beides bei ebay jeweils ca 100 bis 150 €, nicht immer zu finden aber taucht doch in recht regelmässigen Abständen auf
 
serge schrieb:
Für bis zu 10 Geräte ist die DACS C2 MIDI-Patchbay eine Überlegung wert.
Bei ihr werden die MIDI-Signale über Klinkenkabel auf der Frontseite gepatcht.
Leider wird das gute Stück nicht mehr hergestellt, ich habe ein gebrauchtes Exemplar erstanden und werde es demnächst in Betrieb nehmen.
http://www.proaudioreview.com/article/1190
http://www.midi-classics.com/h/h31962.htm

appropros DACS. Ich glaube ich geh gleich zum Mc Dnalds hole mir ein paar Burger und schraube ein wenig mit meinem DACS Freque 2 rum, alles andere hat keinen Sinn
 
hab mir den big rösti geholt und nen milchshake, aus dem schrauben wird aber wieder nix, auf pro 7 läuft grade ein guter film. hab irgendwie zur Zeit kein Bock die Geräte anzumachen.
 
Es gibt (besser: gab) auch von Akai MIDI-Patchbays. Ich habe hier eine Akai ME30PII laufen. Die hat 4 Ein- und 8 Ausgänge und kann ganz einfach am Gerät konfiguriert werden. Es gibt 32 Speicherplätze für Patches, und die können entweder auf Knopfdruck oder per Programm-Change auf einem wählbaren Kanal (auch deaktivierbar) umgeschaltet werden. Für mich ist das momentan ein zentraler Bestandteil meines Setups.
Ich bin mir nicht sicher, aber es müßte auch eine Akai ME80P geben, die mehr Ports hat, aber das muß ich nochmals recherchieren. Mir reichen die 8 Ausgänge nämlich bald auch nicht mehr.

Gruß
O.
 
Oxygène schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber es müßte auch eine Akai ME80P geben, die mehr Ports hat, aber das muß ich nochmals recherchieren. Mir reichen die 8 Ausgänge nämlich bald auch nicht mehr.

Die gab es, ich hatte sie recht lange. Prima Teil. Bedienung/Programmierung wie ME-30PII, Merging aber flexibler iirc, hat 8x8 Ports.

Problem: nicht zu finden. Wer eine hat gibt sie wohl nimmer her. Hatte auch vergeblich versucht, eine zu bekommen. Jetzt hab ich eine 30II und ein AMT8, das geht auch.
 
Falls das noch jemanden interessiert: Miditemp MT16X. 2HE-Rackmodul, 16 Eingänge, 16 Ausgänge, MIDI-mäßig die Universalwaffe für alles von Program Changes über Routing bis hin zum Filtern und Verändern von Controllern, Fernbedienung an netzwerkartigem Kabel, und das Ding hat eine gefühlte Zillion Speicherplätze für Gesamteinstellungen. Hauptnachteil: Es wird nicht mehr gebaut, und versuch mal, eins gebraucht zu kriegen. Weiterer Nachteil: Man kann es überhaupt nicht an einem Computer verwenden, es sei denn, man hängt es an ein MIDI-Interface.
 
Doctor Jones schrieb:
Weiterer Nachteil: Man kann es überhaupt nicht an einem Computer verwenden, es sei denn, man hängt es an ein MIDI-Interface.

Eine Patchbay ist eine Schaltzentrale und eben kein MIDI-Interface, insofern kein Nachteil, weil gehörte damals halt so, MIDI war im Atari ja schon drinne. Diese klare Trennung wurde ja erst im großen Stil aufgehoben, als der Atari seine Vormachtstellung in diesem Bereich verlor und man sowieso Interfaces brauchte, weil PCs es normal nicht hatten und Macs es lange nicht haben durften.

Wenn man reine Patchbays der Luxusklasse sucht, ist man bei MIDITemp immer richtig, BTW.
 
microbug schrieb:
Oxygène schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber es müßte auch eine Akai ME80P geben, die mehr Ports hat, aber das muß ich nochmals recherchieren. Mir reichen die 8 Ausgänge nämlich bald auch nicht mehr.

Die gab es, ich hatte sie recht lange. Prima Teil. Bedienung/Programmierung wie ME-30PII, Merging aber flexibler iirc, hat 8x8 Ports.

Problem: nicht zu finden. Wer eine hat gibt sie wohl nimmer her. Hatte auch vergeblich versucht, eine zu bekommen. Jetzt hab ich eine 30II und ein AMT8, das geht auch.

So ist es, als Atarianer habe ich zur weiteren Verteilung ab LOG3 und UnitorII eine ME30P II und Waldorf Midibay im Einsatz. Beides absolut unkaputtbare Kisten, mit den Jahren "prellen" beim Akai ab und an mal die Taster, ist aber nicht weiter schlimm. Kann beide Geräte sehr empfehlen. Im Gegensatz zu Unitor8 und Amt8 (auch beide hier) kann man die Routings ohne Rechner schnell am Gerät erstellen und speichern. Gerade wenn man gerne unterschiedliche Geräte mal als Clock Master oder Slave verwenden will geht das alles ohne umstöpseln oder unangenehme Schleifen.
 
eine midibay wär für mich auch noch eine feine sache, das midigewirr mit diesn komischen anschlüssen an den firefaces die so wackeln. so eine walldorfbank wär schon genial. ist die latenzfrei? am liebsten wäre mir eine thru bank. unmöglich da was zu finden. jemand einen tip?
 
Waldorf Midibay ist nur "MIDI" untereinander, also ohne Computerinterface - falls es das ist was du mit Latenz meinst.
Wenn man von Latenz sprechen kann, dann nur von der MIDI Systembedingten, also weder besser noch schlechter als alle anderen reinen Midipatchbays.
 
Ich habe mir eine Ensoniq KMX-16 geholt (diese ist ohne Computerinterface) und bin glücklich damit.
Sequencer ist Cirklon und Timing/Groove ist fett. (Latenz, was ist das? ;-) )
Computer (Linux) macht wenig MIDI (und nie Master) sondern FX und Audio-Record (Ardour3).
 
q3tommy schrieb:
ich meine genau das, dacht nur durch die digitale verschaltung könnt latenz entstehen

Verabschiede Dich vom Begriff Latenz im Zusammenhang mit MIDI, das stiftet nur Verwirrung.

Bei einer MIDI-Patchbay wird nichts digital verschaltet, sondern Datenströme geroutet, und das sind hochspezialisierte Teile, die nur das machen. Da gibt's höchstens Signallaufzeiten von Logikgattern, die aber nicht relevant sind.

Verzögerungen gibt's bei MIDI-Patchbays keine, sondern nur bei Klangerzeugern mit mieser Firmware. Das wurde gerne MIDI angelastet, weils die Leute einfach nicht besser wußten.

MIDI-Patchbays wie die MIDIbay oder KMX-16 können ihre Daten an allen Ausgängen gleichzeitig ausgeben, und zwar wirklich gleichzeitig, weil die Datenleitungen dann parallel geschaltet sind.

Denken ist nie verkehrt, wenn man allerdings die Details einer Sache nicht kennt, geht's meist in die falsche Richtung :)
 
Ich hab bei mir im Moment alle MIDI-Geräte an einem "Motu MIDI Express XT" hängen, das funktioniert auch standalone und kann mergen/splitten/filtern etc. Funktioniert sehr gut, nur der Editor ist etwas umständlich und es ist auch nicht erweiterbar.

Ich werd jetzt mal ein Copperlan-Setup testen, es gibt da eine neue 8x8 Breakout-Box für nur 165 € (Alyseum AL-88c):

http://www.alyseum.com/al-88c.html

Wenn das stabil läuft (wovon ich ausgehe), dann ist das denk ich die günstigste und flexibelste Lösung seine MIDI-Sachen zu verkabeln.
 
Die MOTUs haben leider nur 6 Speicher für eigene Setups, das ist heutzutage ein Witz, vor allem weil eine PMM-88 von 1988 schon 128 davon besaß und auch ein AMT8/Unitor8 32 Speicher besitzt.

Das mit dem Netzwerk scheint immer mehr im Kommen. Hab auf der Messe mit ESI gesprochen und denen geraten, ihr großes Interface auch standalone nutzbar zu machen. Die wollen da was auf Netzwerkbasis machen, bin gespannt. Wenn die das mit dem Overhead in den Griff bekommen, wäre das ne feine Sache.
 
microbug schrieb:
Die wollen da was auf Netzwerkbasis machen, bin gespannt. Wenn die das mit dem Overhead in den Griff bekommen, wäre das ne feine Sache.

Vielleicht sogar auch Copperlan? Ich denk schneller als Copperlan kann man das über Ethernet nicht machen, das ist sehr low-level und benutzt nichtmal TCP/IP
 
Max schrieb:
Ich hab bei mir im Moment alle MIDI-Geräte an einem "Motu MIDI Express XT" hängen, das funktioniert auch standalone und kann mergen/splitten/filtern etc. Funktioniert sehr gut, nur der Editor ist etwas umständlich und es ist auch nicht erweiterbar.

Ich werd jetzt mal ein Copperlan-Setup testen, es gibt da eine neue 8x8 Breakout-Box für nur 165 € (Alyseum AL-88c):

http://www.alyseum.com/al-88c.html

Wenn das stabil läuft (wovon ich ausgehe), dann ist das denk ich die günstigste und flexibelste Lösung seine MIDI-Sachen zu verkabeln.

Auh Kacke, ist 19" total am aussterben?

Noch so'ne Tischschachtel mehr...das LAN-Konzept ist aber grundsätzlich ok
 
Gibts auch als Rack, allerdings dann für > 400 €

Find ich aber auch ok als Box - man steckt das ja nur einmal an, dann kann man es auf den Boden legen...
 
oder man bastelt sich an mit dem Lochbild der linken und rechten Seitenplatte zwei Rackwinkel... habe jetzt die Maße nicht gegooglet aber so ~2HE könnte passen - könnte man dann bei Racks mit hinteren und vorderen Schienen sogar bevorzugt hinten einbauen...unter diesen Aspekten bekommt die BOX sogar Charme...
 
Hiho,

ich habe hier noch eine Waldorf MIDI Bay, das Gerät kann man komplett ohne Rechner betreiben. Es hat 15 MIDI in's (Source) und 15 MIDI out's (Destination). Man kann alles bestens routen, mergen & filtern. PM falls Interesse besteht.

Greetz
orange
 


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