Midi Patchbay – Routings verändern ohne Computer

khz schrieb:
Ich habe mir eine Ensoniq KMX-16 geholt (diese ist ohne Computerinterface) und bin glücklich damit.
Sequencer ist Cirklon und Timing/Groove ist fett. (Latenz, was ist das? ;-) )
Computer (Linux) macht wenig MIDI (und nie Master) sondern FX und Audio-Record (Ardour3).
Hi khz!
Hast du die KMX-16 immer noch? Wie kommst du mit dieser klar?
Danke für ein kurzes Feedback,
Flavio.
 
Ich würde mir ja gerade bei großen Setups keine solchen Simpelteile wie KMX antun, erst Recht nicht bei den Preisen für gebrauchte MIDITemps, da spart man am falschen Ende.
Sicher, eine MT16x ist schwer zu bekommen, aber MP88 werden genug angeboten und sind gerade für größere Setups ein Segen.
Ich hab ja inzwischen einen eigenen Thread zur Arbeit mit solchen Geräten angefangen, der wird demnächst um weitere Beispiele erweitert, bei denen dann eine MP88 die zentrale Rolle spielt.
Eine Übersicht über die Geräte, die es mal gab, ist auch in Arbeit, das erleichtert dann die Auswahl.
 
microbug schrieb:
Ich würde mir ja gerade bei großen Setups keine solchen Simpelteile wie KMX antun, erst Recht nicht bei den Preisen für gebrauchte MIDITemps, da spart man am falschen Ende.
Ich besitze momentan 2x MOTU MIDI Expres 128 (keine XT Version), möchte aber gerne etwas haben, was Computer-unabhängig sein kann. Eben so wie ein KMX-8 (hab auch eins) oder ein Roland A-880.
Sicher, eine MT16x ist schwer zu bekommen, aber MP88 werden genug angeboten und sind gerade für größere Setups ein Segen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist ein MP88 nicht ein MIDI Patchbay an sich, sonder eher ein MIDI-Player, korrekt? Die Preise sind recht hoch heutzutage! Ehrlich gesagt bin ich auf der Suche nach etwas im "normaleren" finanziellen Rahmen...
Ich hab ja inzwischen einen eigenen Thread zur Arbeit mit solchen Geräten angefangen, der wird demnächst um weitere Beispiele erweitert, bei denen dann eine MP88 die zentrale Rolle spielt.
Eine Übersicht über die Geräte, die es mal gab, ist auch in Arbeit, das erleichtert dann die Auswahl.

Wo finde ich diesen Thread denn? :)

Danke!
F.
 
Die MP88 ist beides, Matrix und Player, und zwar eine sehr mächtige. Es gibt zwar auch die Version ohne Player, die sich PMM-88E nennt, die findet man allerdings deutlich seltener. Hier in D werden gerade einige MP88 so um die 100-200€ angeboten, das ist für das Gebotene ein Witz, vor allem im Vergleich zum damaligen Neupreis. Das neuere Modell MP-88W mit Waveplayer muß man nicht nehmen. Auf diese Details gehe ich dann aber an anderer Stelle noch ein.

Den Thread findest Du hier, leider wird der grad bissl zerlabert, aber das ändert sich hoffentlich bald:
viewtopic.php?f=72&t=107589
 
microbug schrieb:
Die MP88 ist beides, Matrix und Player, und zwar eine sehr mächtige. Es gibt zwar auch die Version ohne Player, die sich PMM-88E nennt, die findet man allerdings deutlich seltener. Hier in D werden gerade einige MP88 so um die 100-200€ angeboten, das ist für das Gebotene ein Witz, vor allem im Vergleich zum damaligen Neupreis.

Verstehe was du meinst, aber... ich brauche ja kein Player, sondern wirklich nur eine MIDI Patchbay welche es mir ermöglicht, ohne Computer einige "genügend grosse" Anzahl an Patches/Setups zu speichern. Die MOTU MIDI Express 128 XT hat ja glaub nur ein paar wenige (6?!)...
Die KMX-8 hat schon viele mehr, z.B. - so was würde ausreichend sein, hab noch nicht ganz 16 MIDI Instrumente im Studio (ich bin so glaub um die 9-12 Stück)...

F.
 
Den Player muß man ja nicht nutzen, der stört nicht, und bei den aktuellen Gebrauchtpreisen ist es wirklich egal. Was man sicher nicht braucht, ist die neuere MP88W mit Waveplayer, die meist teurer gehandelt wird, die nimmt man nur, wenn man sie für unter 200€ bekommen kann.
Speicher hast bei Beiden reichlich: 2 Bänke mit je 128 Programmen, die man sogar noch per MIDI von extern umschalten kann.
Wie gesagt, die KMX-Dinger sind einfach zu eingeschränkt im Vergleich, gerade was mergen und Filtern angeht, aber das hab ich Dir ja ausführlich per PN geschrieben und wird an anderer Stelle nochmal im Detail behandelt werden.
 
Klar würde ich den Player nicht nutzen, finde es aber etwas schade einen "Aufpreis" zu zahlen, für etwas dass man nicht braucht/benutzt.
Ich schaue mich mal rum, ob ich so eine MP88 finden kann: die scheint jetzt echt das vollständigste MIDI Patcbay zu sein!
Die KMX-Teile: ich hab mir so eins zugelegt, weil ich von meinen Computer-gesteuerten MOTUs weg wollte. Hab aber relativ schnell bemerkt, dass die kleinen aber feinen Sachen (Filter), welche ich mittels "MIDI Patchbay" (OS X) einstellen kann, immer noch einen Vorteil sind (mit MOTUs). So kann ich z.B. den MIDI Clock nur an die Ports rausschicken, wo ich es auch brauche, kann MIDI Kanäle "umsetzen" (wenn z.B. IN auf Kanal 3 ist, das Endgerät aber nur auf Kanal 1 "hören" kann), kann transponieren uvm.
Eine definitive Entscheidung kann ich aber immer noch nicht treffen: einerseits wird mein MacBook Pro immer "eingedockt" im Studio sein (zur Aufnahme mit DAW und zur Kontrolle vom MOTU 828), daher könnte ich auch genau so gut das MIDI Routing damit weiterhin machen.
Andererseits ist ein Interface wie KMX-8 oder A-880 viel "intuitiver" und "hands-on": man drückt ein paar Tasten und schon ist das Routing eingerichtet. Klar, ohne jegliche Filter... :?
Danke vielmals für deine PN - lese sie grad nochmal durch... ;-)
 
MIDI Routing über den Rechner war zu Zeiten von Atari und ein serieller Interfaces noch unproblematisch, seit USB sollte man das möglichst vermeiden, daher ja eine MIDI Patchbay. Der Rechner sollte nur die Daten bekommen, die er auch aufzeichnen muß, alles Andere sollte außen vor bleiben.

Die MIDITemps sind die Königsklasse unter den MIDI Patchbays, weil sie nicht nur beliebiges Merge können, sondern auch Kanäle umbiegen, Anschlagdynamik verarbeiten (zB für ein DX7-Modul begrenzen) und gezielt filtern, und zwar getrennt für Eingänge und Ausgänge. Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Du zahlst ja letztlich eher einen Aufpreis für das Modell ohne Player (PMM-88E), nicht mit der älteren PMM-88 verwechseln), da dieses seltener und meist teurer angeboten wird.

Ich beobachte den Markt für diese Dinger jetzt seit mehr als 1 Jahr, und in dieser Zeit wurden dutzende MP88 angeboten, einige MP44 aber genau eine PMM-88E.

Was ich noch nicht probiert habe, ist, eine MP88 mal mit der Firmware der PMM-88E auszustatten. Da kann man dann wahrscheinlich den SCSI-Controller und die DRAMs ausbauen, weil diese dann nimmer angesteuert werden.
 
microbug schrieb:
MIDI Routing über den Rechner war zu Zeiten von Atari und ein serieller Interfaces noch unproblematisch, seit USB sollte man das möglichst vermeiden, daher ja eine MIDI Patchbay. Der Rechner sollte nur die Daten bekommen, die er auch aufzeichnen muß, alles Andere sollte außen vor bleiben.
Somit ist es nicht ratsam, mittels "MIDI Patchbay" und 2 MOTU MIDI Express 128 über ein MacBook Pro das MIDI Routing machen zu wollen?
Wo liegt da der Engpass? Ist's die CPU oder wo?
Wobei mir eigentlich nicht ganz klar ist, ob das MIDI Routing effektiv über das MacBook Pro fliesst, oder ob die "MIDI Patchbay" Software lediglich die beiden MOTUs konfiguriert... ach, wobei, jetzt wo ich's schreibe wird's mir klar: das MIDI Routing wird zu 99% doch vom MacBook Pro gemacht werden, denn ich hab ja 2 MOTUs und die "sehen" sich ja nur, weil beide am MBP stecken (USB)! Ist meine Schlussfolgerung korrekt?
F.
 
Der Engpaß liegt bei USB und seiner Einbindung in moderne Betriebssysteme. USB braucht immer die CPU und wird durch nicht priorisierbare Hintergrunddienste bedient, zudem ist USB blockweise angelegt, d.h. es erfolgt erst eine Ausgabe, wenn der Block vollständig ist (es gibt ganz wenige Hersteller, die im Treiber einen Write Immediate Modus eingebaut haben, der jedes Byte sofort ausgibt).
Macht man das Routing über die DAW, muß der MIDI Datenstrom zweimal durch diese Misere durch, nämlich am Eingang und am Ausgang.

Ja, in Deinem Fall geht das alles übers Betriebssystem und die Software.

Im Gegensatz zu Multiport-Interfaces bietet eine MIDI Patchbay nur Ports an, um alle Geräte anzuschließen, was meist völlig ausreicht.
Ein Multiport-Interface stellt ja pro Port noch 16 MIDI Kanäle zur Verfügung, die man seltenst wirklich braucht und was bei zwei solcher Interfaces auch schnell unübersichtlich wird.
Daher fährt man mit der Kombi aus Interface und MIDI Patchbay am Besten. Je nach Zahl der benötigten Kanäle verbindet man sein Interface halt mit zwei Strängen statt mit nur einem. Ein solches Setup wird im anderen Thread noch vorgestellt werden.
 
Hi khz!
Hast du die KMX-16 immer noch? Wie kommst du mit dieser klar?
Danke für ein kurzes Feedback,
Flavio.
Sorry wegen Delay! :D
Ja die KMX-16 habe ich noch und ich finde diese super da einfach und zuverlässig und tight Timing und so.
Ja sie hat keinen Filter mit drin und MIDI Merge können nur die ersten 2 Ports.
Hatte aber nie Probleme mit dieser Einschränkung - evt. weil ich die ~Vorteile des Filter/Merge nicht kennen gelernt hatte.
Das alles macht bei mir der Sequencer, ein Cirklon. :D
 


News

Zurück
Oben