ERM Multiclock - Erfahrungsbericht

Ich bin ganz zufrieden mit der Multiclock.
Ich würde mir wünschen, dass sie auch 48ppqn-Signale ausgeben würde, da ich damit die LinnDrum syncen könnte ohne den Umweg über die SBX-10.
Laut Sebastian von ER-M sollte das noch in diesem Jahr implementiert werden.

Geil ist auch der Swing, meine 808 ist nun echt groovy, funky, groovy, funky.
 
zu bedenken ist, dass man noch diverse midimerger einplant, falls man nicht nur midiclock empfangen will...

Nur, wenn masochistische Veranlagungen hat. Für sowas gibts Interfaces wie MIO4/MIO10 oder MIDI4+, die mergen können, oder eben eine MIDITemp, die das im Gegensatz zu allen anderen MIDI Patchbays auf dem Markt, die es mal gab, alle Ports mergen kann, und das programmierbar.
Siehe Signatur.
 
Evtl. hilft das weiter.
Sagen wir so: Das was der Max da zur 909 beschreibt, hätte er sich sparen können, wenn er mal ein Scope an die 808 dran gehängt hätte. Dann hätte er gesehen, dass das Clock-Signal IMMER läuft. Und das gehört sich auch so. Sowohl bei DIN-Sync als auch bei MIDI-Clock.
 
ir persönlich ist das so ganz recht, für Florians Anwendung natürlich doof
Für jeglichen MIDI.Clock synchronisierten Effekt ist das zum Kotzen. Clock-synchronisiertes Delay am Mischer , Clock-synchronisierter LFO im Modular. Du willst was am Sound ausprobieren während Dein Clockmaster steht - und hast kein Delay, hast keinen LFO. Clock ausschalten ist eine superduper Idee, Gratulation!

Clock-Systeme sind älter und verbreiteter als nur in der Nischentechnologie Musik-Sequenzierung, und überall anders funktioniert das so, dass ein Informationssatz (die Clock) das Tempo vorgibt, und ein anderer Informationssatz den Status (Start/Stop). Nur weil ein paar Sequencer-Entwickler zum faul oder zu dumm sind, diese in der gesamten Ingenieurswelt etablierte Synchronisations-Prinzipien umzusetzen, bedeutet das noch lange nicht, dass alle anderen das dann wiederum übernehmen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solchen Systemen, wo die Clock weiterläuft, monieren andererseits wiederum Nutzer, wenn das für ihren Anwendungsfall nicht passt, oder glauben gar, es sei etwas kaputt. Wenn das bei der Multiclock nicht konfigurierbar ist, dann sollte man dem Hersteller eine Mail schreiben, wenn man das braucht. Das wäre ja locker per Software Update machbar und nicht gerade sehr aufwändig umzusetzen.
 
Das wäre ja locker per Software Update machbar und nicht gerade sehr aufwändig umzusetzen.
Am besten umschaltbar, dann kann es jeder machen, wie er es braucht.
Ansonsten stimme ich da Florian zu, man sollte sich an Standards schon halten. Aber das Kind ist offensichtlich schon im Brunnen, bleibt nur noch das Beste daraus zu machen...
 
Beim "analog"-Clock, also 16tel Trigger für sowas wie zB Make Noise Pressure Points+Brain, könnte ich es noch verstehen. Aber auch da zeigt Doepfer mit dem A-155 wie man es richtig macht.
Und ich kann mir offengestanden keinen Einsatzbereich bei MIDI oder DIN-Sync vorstellen, wo das weiterlaufen stören würde.

Nichtsdestotrotz würde natürlich die umschaltbare Variante alle glücklich machen. Olivier von Mutable hats ja auch geschafft (https://forum.mutable-instruments.net/t/wanted-modified-version-of-the-clock-app/13288/7)
 
Und ich kann mir offengestanden keinen Einsatzbereich bei MIDI oder DIN-Sync vorstellen, wo das weiterlaufen stören würde.

Im Fall von MIDI hast Du unnötige Daten auf der Leitung, die je nach Anwendung, Aufkommen und Verteilung es schonmal eng werden kann. Nicht jeder hat die Möglichkeit, sowas dann zu filtern, einfache Thruboxen sowieso nicht.

Ich hab mir bei MIDI die Methode Firewall angewöhnt, ich filtere alles, was nicht für das entsprechende Gerät gebraucht wird, raus, kanns aber auch jederzeit wieder freigeben.
 
Im Fall von MIDI hast Du unnötige Daten auf der Leitung, die je nach Anwendung, Aufkommen und Verteilung es schonmal eng werden kann
Der Ernstfall ist der Play-Modus. Da sollte keine Datenüberlastung passieren. Dummerweise sollte man im Playmodus die Clockdaten nicht weglassen. Und im Stop Modus??? Da ist der Ernstfall vorbei...
:floet:
 
das ist schon klasse ... leider bietet Copeprlan da nur sehr limitierte Möglichkeiten .. naja zumindest clock und der Rest sind gesplittet

Eine solche Filterung, wie zB für Eingang und Ausgang getrennt, bieten wenige Geräte, zB die Iconnectivity, das ist aber auch einer der Gründe, warum ich die MIDITemps bevorzuge, denn im Gegensatz zu anderen Patchbays haben die keine gemultiplexten Ports, wo zwei auf den Prozessor gehen können, sondern da kann jeder Port alles machen. Zusammen mit den MIOs kannst da so ziemlich alles abdecken, selbst ausgefallene Geschichten.
 
ich hab Sebastian mal angeschrieben . schauen wer mal was er dazu sagt
Wozu? Wir wissen doch immer noch nicht, wie es sich denn überhaupt beim Multiclock verhält. Zumindest hat das hier noch niemand geschrieben. Kollege Dark Walter hat auf mein Nachfragen noch nicht reagiert.
 
Der Ernstfall ist der Play-Modus. Da sollte keine Datenüberlastung passieren. Dummerweise sollte man im Playmodus die Clockdaten nicht weglassen. Und im Stop Modus??? Da ist der Ernstfall vorbei...
:floet:

Wir reden glaubich von zwei verschiedenen Anwendugsfällen. Für ein Setup, wo eh Clock benutzt wird, ist Deine Aussage absolut richtig, hast Du aber ein Gerät im Set, welches permanent Clock sendet, die aber nicht gebraucht wird, kann das schon blöd werden.
 
hast Du aber ein Gerät im Set, welches permanent Clock sendet, die aber nicht gebraucht wird, kann das schon blöd werden.
Sorry, wenn keine Clock gebraucht wird, dann kaufe ich mir nicht für hunderte von Euro ein Multiclock, bzw dann hänge ich es nicht in die Kette. Und bei jeder DAW, die ich kenne (und bei jedem Clock sendenden HW Gerät, das ich kenne), kann man MIDI-Clock Out abschalten.

Das ist schon ein bisschen nach dem Motto: wir basteln uns Probleme, wenn es keine gibt?
 
Sorry, wenn keine Clock gebraucht wird, dann kaufe ich mir nicht für hunderte von Euro ein Multiclock, bzw dann hänge ich es nicht in die Kette. Und bei jeder DAW, die ich kenne (und bei jedem Clock sendenden HW Gerät, das ich kenne), kann man MIDI-Clock Out abschalten.

Das ist schon ein bisschen nach dem Motto: wir basteln uns Probleme, wenn es keine gibt?

naja mal ein anderes Beispiel:
der Octatrack sendet immer clock ... eigentlich hatte ich dessen clock mal verwendet um das Doepfer A-190 mit clock zu beliefern. Dieses hat sich aber vom eingehenden Stop Signal nicht beeindrucken lassen und lief fröhlich immer weiter
 
@fanwander ebenfalls möglich ist auch, wir HABEN Probleme die DU nicht hast. Oder verstehst. Oder als Problem betrachtest.

beim Octatrack z.B. nervt es tierisch, dass das Ding immer ungefragt auch nach dem Betätigen der "Stop" Taste dauerhaft eine Clock sendet.

konkret bei Verwendung mit dem Modular über ein midi2cv Modul ist das dann super nervig, weil der Sequencer am Modular dann permanent weiter rennt. Und nein, der hört nicht auf midi start/stop, hat keine "run" buchse und ja, ich patche das dann über ein Gate/AND. möchte ich aber nicht. ich möchte dass die clock STOPPT, wenn der sequenzer(octatrack) STOPPT.
Da würde die ERM clock also helfen...

edit: Wie @verstaerker ebenfalls bemerkte.

Also bitte doch mal zurück zum Wesentlichen kommen und nicht auf vermeintlichen "Standards" rum reiten.
Ist halt keine EU-regulierte Banana, das Ganze... ;-)

IDEAL wäre sicher, hier schlicht die OPTION zu haben, ob die Clock weiter gesendet wird... Wie ebenfalls schon produktiv und zielführend von anderen Diskussionsteilnehmern angemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, wenn keine Clock gebraucht wird, dann kaufe ich mir nicht für hunderte von Euro ein Multiclock, bzw dann hänge ich es nicht in die Kette. Und bei jeder DAW, die ich kenne (und bei jedem Clock sendenden HW Gerät, das ich kenne), kann man MIDI-Clock Out abschalten.

Das ist schon ein bisschen nach dem Motto: wir basteln uns Probleme, wenn es keine gibt?
Die Multiclock kann ja auch einkommende Daten durchleiten. Wenn man manchmal jeweils den internen Sequenzer nutzt und manchmal extern sequenziert, kann das Szenario zB auftreten.

Und kann man zB ein Korg SQ-1 überhaupt konform zum Standard anschließen oder gibt es nicht doch einige Geräte, wo das Clock Signal unterbrochen werden muss, um den Sequenzer zu stoppen?

Edit: Das Beispiel vom Verstärker ist glaub ich ein Klassiker, ich habe schon einige Male gelesen, dass Leute Probleme damit haben, dass beim Octatrack die Clock weiter läuft.
 
igentlich hatte ich dessen clock mal verwendet um das Doepfer A-190 mit clock zu beliefern. Dieses hat sich aber vom eingehenden Stop Signal nicht beeindrucken lassen und lief fröhlich immer weiter
Natürlich läuft die Clock weiter. Doepfer arbeitet ja mit separaten Start / Stop / Reset Triggern.

A-190-8:
Unbenannt-1.png



A-155:
Unbenannt-2.png


ebenfalls möglich ist auch, wir HABEN Probleme die DU nicht hast. Oder verstehst. Oder als Problem betrachtest.
Klar verstehe ich das Problem. Aber die Lösung kann nicht sein, dass jemand (=der Multiclock) seinen Clockgeber bitte falsch konstruieren soll, damit mein Gerät (=mein Billo-Sequencer-Modul) mit dem Clockgeber auch funktioniert, weil mein Gerät zu doof ist, es richtig zu machen,.


Ich sage ja nicht, das ERM die Clock-Stop-Lösung nicht auch anbieten soll. Aber sie sollen sich bitte an die Recommendations der MIDI-Spec halten: Seite 36 MIDI spec, Version vom Februar 1990: “…If Timing Clocks (F8H) are sent during idle time they should be sent at the current tempo setting of the transmitter even while it is not playing. Receivers which are slaved to incoming Real Time messages (MIDI Sync mode) can thus phase lock their internal clocks while waiting for Start (FAH) or Continue (FBH) command. […]
(hatte ich zwar schon im oben verlinkten Thread im MI-Forum geschrieben, aber gerne hier nochmal)
 
Zuletzt bearbeitet:
@fanwander
Die Lösung KÖNNTE aber eben sein, dass man beide Varianten anbietet / schaltbar macht.

Denn wie Du ja auch selbst siehst, gibt es beide Anwendungsfälle eben sehr wohl.

Und dann auf -egal wie sinnvollen!- Standards zu beharren, ist eben absolut nicht zielführend, (leider) nicht wirklich realistisch und eben halt recht... Deutsch :P

Deshalb ja auch mein Seitenhieb auf die EU-Banane.
Machte irgendwo mal Sinn (hoffe ich) das zu definieren, aber letzten Endes ist das halt ne Norm die mal ein Engineer irgendwo eingereicht hat und die eben anscheinend für den Rest der Welt nicht so... wichtig ist. :-/

Ich versteh Deine Frustration da schon, gerade bei Deinem Hintergrund. Darum ging es aber (vorher zumindest) hier nicht sooooo wirklich... jetzt womöglich schon hehe. ;-)

So Standards lassen sich ja aber auch erweitern, die MIDI - Definierungen sind ja auch immer mal wieder unter Bearbeitung (kürzlich doch auch erst zur Steckerbelegung).
 
Ich sage ja nicht, das ERM die Clock-Stop-Lösung nicht auch anbieten soll. Aber sie sollen sich bitte an die Recommendations der MIDI-Spec halten: Seite 36 MIDI spec, Version vom Februar 1990: “…If Timing Clocks (F8H) are sent during idle time they should be sent at the current tempo setting of the transmitter even while it is not playing. Receivers which are slaved to incoming Real Time messages (MIDI Sync mode) can thus phase lock their internal clocks while waiting for Start (FAH) or Continue (FBH) command. […]
(hatte ich zwar schon im oben verlinkten Thread im MI-Forum geschrieben, aber gerne hier nochmal)

Jetzt muss ich hier nochmal separat, da evtl. etwas blöd nachfragen:
Hast Du da mal ne Quelle zum Originaltext? Finde das leider gerade nicht selbst.

weil rein vom Englischen Textfragment her befüchte ich, dass hier ein "Lost In Translation" -Moment vorliegt:

if Timing Clocks are sent during idle time they should be sent at the current tempo setting even while it is not playing.

Soll meinen: FALLS (!) timing clocks während "idle" (Stillstand/nichtbenutzung) gesendet werden, sollen die auch zum korrekten TEMPO gesendet werden... was auch Sinn macht.
Aber in dem zitierten Absatz geht es nur um das Tempo.

Da steht allerdings nichts davon (in Deinem kleinen Ausschnitt jetzt) ob bzw. dass die Clock während "idle" auf jeden Fall/auf gar keinen Fall gesendet werden darf!!
 
Hast Du da mal ne Quelle zum Originaltext? Finde das leider gerade nicht selbst.
Ich habe das (zu Hause) als Papier. Für teures Geld gekauft. Im Netz gibts das nicht. Man bekommt das nur als Mitglied der MIDI-Association oder Nichtmitglied gegen richtig viel Geld (ich glaub es hat über 100 Mark damals gekostet - hab ich mir geleistet, weil ich Artikel über MIDI schreiben musste...)

Aber in dem zitierten Absatz geht es nur um das Tempo. Da steht allerdings nichts davon (in Deinem kleinen Ausschnitt jetzt) ob bzw. dass die Clock während "idle" auf jeden Fall/auf gar keinen Fall gesendet werden darf!!
Ja sicher geht es nur um das Tempo. MIDI-Clock - ebenso DIN-Sync - wird NIE(!) als direkter Schrittgeber verwendet, sondern immer im Rahmen einer Tempo(!)-Adaption des Slave verwendet. Typischerweise über eine Phase-Locked-Loop Routine (das habe ich in meinem Forenbeitrag bei MI auch in Punkt 1 ausführlich beschrieben, und Max von EMR schreibt in seinem DIN-Sync Paper selbst, dass er es selbst bei seiner DIN-Sync-Analyse mühsam hat lernen müssen).

Und völlig richtig: nach MIDI-Spec ist es nicht verboten keine Clock zu senden. Der Amerikaner ist halt freundlich und schreibt nicht direkt "Du bis ein riesiger Idiot, wenn Du keinen Clock oder gar einen im falschen Tempo sendest", sondern er gibt eine freundliche Empfehlung, es doch bitte zu tun, aus den und den Gründen.
 
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