Behringer MonoPoly

Klingt aber eher nach einem nicht so begeisterten Vince ;-)
Stimmt ? ... nach Lobhudelei klingt das nicht gerade - aber genutzt hat er ihn dann trotzdem.
Hat ihn nicht als Fanboy, sondern als zu benutzendes Werkzeug beschrieben. Und auch die Cons, oder nicht so prallen Aspekte nicht verschwiegen.
Finde ich gut ? Vielleicht ist er ja auch erst mit der Zeit so richtig damit warm geworden und hat das Mojo erst nach und nach entdeckt.
 
Aber ganz eigentlich will ich eh die moderne Variante davon, den Pro2. Muß nur einen zum vernünftigen Preis finden ...

Ganz falsch ist der Punkt nicht. Auf YT gibt es ein Vergleichsvideo zwischen beiden, bei machen Sounds absolut null Unterschied, bei eher Poly-Sounds strahlt der M/P etwas mehr, aber da sprechen wir von 5 % on top. Müsste mal schauen, ob es Patchbooks vom Korg im Netz gibt.
 
Korg ist etwas wehrhafter als andere...Da sie die Marke MonoPoly durch die Software weiterhin geschützt haben... Mal schauen wie weit B gehen kann, bis mal jemand wirklich mit den Anwälten kommt :)
Nein, Behringer hat sich die Marke bereits letztes Jahr eintragen lassen. Korg hat die Marke seit 1984 nicht mehr genutzt, d.h. deren Rechte darauf sind abgelaufen und wenn sie das nutzen ohne Schutz ist das ihr Problem.
 
Ich finde es kackdreist von Behringer, dass die einfach den Namen gleich mit kopieren. Kann mir fast nicht vorstellen, dass Korg da nichts gegen unternimmt. Aber vermutlich haben das die Behringer-Anwälte schon vorher abgecheckt wie weit die gehen können, weil deren Rechtsabteilung größer ist als die Entwicklungsabteilung. Behringer wird mir immer unsympatischer.
Behringer hat den Namen letztes Jahr schon registrieren lassen. Zusammen mit einer Reihe anderer Namen. Da brauchen Anwälte nichts abchecken. Korg hat den Namen sehr lange nicht mehr genutzt, dann läuft der Schutz automatisch aus. Das ist normales Recht zwischen Firmen.
 
Marktpolitisch ist die Produktion eines MonoPoly ziemlich gewagt. Er ist ja keine Charactersau wie zB der Minimoog. Wie gesagt hatte er sich damals gut verkauft, weil er Quasi als polyphone Möglichkeit beworben wurde.
Anderseits kam doch auch zu selben Zeit der Polysix raus, auch für wenig Geld. Daher stellt sich für mich die Frage, was man heute mit einem MP bzweckt? Der Sound ist recht neutral, klar die verschiedenen
Stimmen auf den Arp sind toll fast ein Alleinstellungsmerkmal. Aber reicht das aus?
Der MonoPoly wurde schon auf Facebook nachgefragt. Und Behringer wird nur das bauen, von dem sie sich auch was versprechen. Von daher mache ich mir da keine Gedanken drüber, ob sich das für sie lohnt oder nicht, das Teil dürfte kein Zuschussgeschäft werden.
 
Paraphon

Ich glaube nicht, dass der 750€ wie der Poly D kosten wird.
Ich tippe auf 600-650€.

Bauchgefühl oder wie kommst du auf den Tipp?

Behringer Synths haben ja verschiedene Preisklassen, angefangen bei 150 (vielleicht auch eher Ausnahmen die TD3 und Crave), über 320 und dann wird's wild mit Odyssey 440, VC340 500, DeepMind 6 525, Deepmind 12 700 und der Poly D an der Spitze für 750.
 
Naja, zugegeben Bauchgefühl. Aber guck mal: Dem Teil fehlt auf der Sequencer, d.h. weniger Aufwand, weniger Teile, weniger Firmware. Dann keine Effekte.. ich weiß, das ist bei Behringer eh alles billig im Sinne von: fällt kaum ins Gewicht, aber vllt machts ja am Ende doch was aus.
 
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Der Sequencer kann ja nicht so teuer sein, ist doch im Poly D der gleiche wie im Crave, oder?
Aber ich kann dem Gedankengang folgen, wünschen würde ich es mir für meinen Geldbeutel :D
 
Kennt eigentlich jemand Platten oder Swings, wo der verwendet wurde? Demos sind ja schön und gut, aber so im Kontext der Epoche und eines Mixes wäre das mal interessant
Robyns Liveband: Berlin 2010 - haben ihn viel eingesetzt.
Ist halt Pop, aber Elektropop halt. Bidde:

Bildschirmfoto 2020-05-17 um 20.31.27.jpgBildschirmfoto 2020-05-17 um 20.33.16.jpg

Ich hab aber keinen guten Schnippsel mehr gefunden, die haben das wohl gelöscht, gab ein komplettes Konzert.

Psyche kann ich bestätigen, ist aber Synthpop und nicht Industrial.
Informatics und ggf. auch sicher einige mehr - angeblich: Hardfloor, Tangerine Dream, The Orb, 808 State, Juno Reactor, Megaton Matt Haines, Freddy Fresh, and the Chemical Brothers.



https://www.youtube.com/watch?v=Ljr7WZu3vB0
 
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Bass: Pro One
Chord: wahrscheinlich die kleine Mistkröte Poly 800


PS: Ja, ich weiß im Video ist n FZ1, der war aber nicht dabei.
 
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Ich habe hier noch ein sehr beeindruckendes Stück von einem niederländischen Kollegen gefunden:



Nach eigenem Bekunden alles mit dem Mono/Poly realisiert.

Sequenzertechnisch genau meine KRagenweite.

Stephen
 
Typischer Basissound mit 4 OSCs
https://www.youtube.com/watch?v=T7LP45yk_tI&feature=youtu.be
bei 6 Minuten - Nochwas.
Aber - mit zugedrehtem Filter ging noch mehr an Wumms, das mit der PWM war wichtig, WIE die PWM selbst wirkt. Das Routing war nicht so komplex, eher einfach gestrickt. Das was ihn aber gut demonstriert sind diese Psyche-Sounds aber besser noch die aus dem Robyn Band-Konzept. Es gab noch ein paar andere Bands aus dem Synthpop bis EBM Sektor, die sowas genutzt haben, er war der Minimoog der ärmeren Leute oder sowas. Ich hatte ihn auch mal und mochte den fetten Klong, aber Filter und Resonanz waren nicht optimal und ENv Punch war genau der Grund, wieso ich ihn nicht behalten habe, er war super für Bässe und fetten Kram und so - lebendige Leads und das alles aber immer mit diesem leicht nasalen Korgsound und so, ich mochte auch den Poly6 nie so richtig. Aber wenn schon, dann Monopoly, der recht schnell live und direkt umstellbar ist und war. Der schreit nicht nach Speicher und lässt sich schnell umfunktionieren. Aber wieso er nicht als Charaktersynth beschrieben wurde von jemandem hier ist vermutlich, dass man ihm nicht so richtig abseitige Tricks abringen konnte. Er hat Xmod und Sync - er hat diese VCO-Rotation und 2 MGs, die im Routing mich oft wie heute bei der *Logue Serie fragen ließen: Wieso nicht ein bisschen anders? Sowas konnte Roland oder SCI besser - der Pro One zB hat ein sehr cooles Routing mit viel Modkram für die wenigen Knöpfe.

Ich habe nur wenige Sounds für die Ewigkeit gesampled und ich mochte ihn - fand nach Abgabe dann schon, dass es etwas schade ist, dass er nicht mehr da ist aber - es gab dann einiges, was den Job besser gemacht hat oder flexibler war. Es begann die Zeit von Oberheim Matrix 6R und sowas, also polyphon und mehr Kram und MIDI und so.
Er war aber "moderner" als das was sonst so da war und einen Minimoog hatte in meinem Umfeld eh niemand und einen Odyssey sowieso nicht. Man hatte Roland und Korg, vielleicht irgendwas cheapes von Casio und dann kamen die italienischen Hersteller ja auch Jen, Siel, sowas halt - auch Crumar und so.
Sowas konnte man sich kaufen.

Oberheim galt als edel und teuer..
Korg hat sowas bezahlbar gemacht.
Man muss den also schon ein bisschen einordnen und - deshalb haben die großen Bands den nicht gehabt, wir neuen hatten sowas. Ich glaube so im großen Stile mit großen Namen - das war irgendwie nicht, noch 1 Jahr und der DX7 kam, damit war analog eigentlich abgemeldet und dann war Sampling auch bald da, natürlich bezahlbar erst 1985 mit Ensoniq, Akais kleiner Serie bis zum S950.. mit sowas konnte man dann schon was bauen. Also hatte man so einen Sammelrat aus Analog, Drummachine und erste digitale Dinger, eher aber einen CZ oder so, ich hatte keine Kohle für den DX7, aber einen DX21 hatte ich dann schon, keine Dynamik. War auch mehr für die mit mehr Geld. DW8000 war auch mehr für die, was aber nicht reichte um gegen DX und D50 anzustinken.

Monopoly hat heute also einen anderen "Klang".
Naja, dann rücke vor bis zur Badstraße.
 
Ich finde, es sollte erwähnt werden, dass gerade der Monopoly klanglich auch in den entsprechenden Apps von Korg sehr gut getroffen wird. Wenn es also nur um den Sound geht ...

Für die Verwendung der typischen Klangfarben in einer Produktion stimme ich dir zu, jedoch lebt imho gerade der nicht speicherbare MonoPoly vom Direktzugriff bzw. der Spaß kommt erst mit diesem.
 
Ich finde, es sollte erwähnt werden, dass gerade der Monopoly klanglich auch in den entsprechenden Apps von Korg sehr gut getroffen wird. Wenn es also nur um den Sound geht ...
Wenn es nur um den Sound gehen würde, könnte ich alles verkaufen und Plugins nehmen. Die machen den Job zu 99% ausreichend gut. Das Rumspielen an Analog Hardware macht mehr Spaß. Am Endergebnis hört man das nicht mehr. Das hätte ein VST auch so hinbekommen. Der Weg ist schöner mit so einem Gerät, nicht das Ergebnis.
 
Wenn es nur um den Sound gehen würde, könnte ich alles verkaufen und Plugins nehmen. Die machen den Job zu 99% ausreichend gut. Das Rumspielen an Analog Hardware macht mehr Spaß. Am Endergebnis hört man das nicht mehr. Das hätte ein VST auch so hinbekommen. Der Weg ist schöner mit so einem Gerät, nicht das Ergebnis.

ein Korg MonoPoly mit CHD Midi ist ein Genuss, alle Modi über Midi spielbar (über CV/Gate nur 1 Modus alle 4 stimmen), Arp per Midi-Clock....bääämmm…..da hat der herr B sich aber was vorgenommen....
 


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