Polysynth statt Monosynth

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GDU

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Als Neuling frage ich mich.
Kann ein sagen wir mal
Arturia PolyBrute oder Prophet rev4 alles was ein Studio Electronics SE-1X kann und noch mehr?
Kann der PolyBrute alles was der Matrixbrute kann?

Hört man als Anfänger den Unterschied oder ist es eher eine Glaubensfrage?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Idealfall ist ein Monosynth schon irgendwie auf seinen potenziellen Eisatzbereich zugeschnitzt und nicht einfach "eine Stimme vom Poly".
Ein polyphoner Matrixbrute würde (meiner Meinung nach!) nicht viel Sinn ergeben, weil sehr komplexe Sounds bei vollgriffigen Akkorden gerne mal zum Vermatschen neigen.
Ein polyphoner Minimoog würde vermutlich alles um sich herum wegdrücken, weil er einfach zu fett wäre.
Andersherum wäre ein monophoner Bit-01 vermutlich etwas langweilig.
Für meine Begriffe sollten monophone Synthesizer eher großartigen Sound und immense Klangmöglichkeiten bereitstellen, polyphone Synthesizer dagegen eher simple Bedienung und arrangement-tauglichen Grundsound.
Ich weiß aber natürlich, dass es massenhaft Leute gibt, die Monosynths grundsätzlich überflüssig finden, weil man die meisten Polysynths auch monophon spielen kann. Kann man, ja.

Übrigens taugt der Polybrute-mit-Matrixbrute-Vergleich eher als der REV2/Polybrute-mit-SE1X-Vergleich wegen der grundsätzlichen eher gegebenen Ähnlichkeit des Grundsounds bei Ersterem.
Der SE1X klingt schon deutlich Richtung Moog, das tun Polybrute oder REV2 eher nicht.

Ob dich als Neuling das alles (schon?) interessiert bzw. interessieren sollte, kann ich nicht beurteilen.
Ich würde dir (wenn deine Frage auf den Kauf deines ersten Synthesizers abzielt) zu einem gut klingenden, nicht zu teuren polyphonen Analog- oder VA-Synthesizer mit nicht zu komplexer Bedienung raten (achte dabei auf die Möglichkeit, auf monophonen Betrieb umschalten zu können). Die meisten der aktuellen Instrumente klingen so, dass man sie nicht nach der gewonnenen Erkenntnis als unbrauchbar erkennt und gleich wieder verkaufen muss (anders als es mir damals mit meinem Erst-Synthi Korg Poly-800 ging).

Schöne Grüße,
Bert
 
Der Eleganz von Feinstroms Antwort kann ich nicht so viel hinzufügen, aber ergänzen um ein paar krumme Gedanken:

Spielweise vs. Mehrstimmigkeit

Die Vielstimmigkeit steht heute sogar noch der Paraphonie gegenüber, die quasi eine Pseudopolyphonie hergibt.
Das ist musikalisch durchaus reizvoll - Beispiele sind Moog Matriarch, SCI Pro 2 (vier OSCs durch 1-2 Filter) - Duophonie von Odyssey und Co - da kannst du Intervalle spielen und dazu auch klangliche Veränderungen auslösen.

Das ist per se ja musikalisch interessant und auch klanglich, es bedeutet aber das "Kümmern" um wenige Stimmen und nur ein Filter -das haben sie alle gemeinsam - bedeutet - du kannst damit Akkorde punktuell gut spielen und andere es weniger gut - aber gewinnst durch diesen "Mangel" eine Möglichkeit Sync und FM-Sounds zu spielen (zB klangliche Veränderungen durch ein anderes Spielen und setzen von Noten und mit der Art WIE du sie spielst (Legato)

Monophone

Es gibt viele Monophone, die vergleichsweise fett sind und viel können, sogar welche die es fast so auch als Polyphone gibt zB Pro One und Prophet 5. Die Leute haben wegen des Preises mehr Pro One gekauft - er klang etwas rauher, hatte keine Speicher und war einfach gebaut, war aber im Wesentlichen "Eine Stimme des P5".

Du kannst also nicht so gut verschiedene Synths vergleichen sondern was du damit anstellen willst und manches davon weisst du besser, wenn du es versuchst.

Ich bin in meinem "Denken" immer lieber polyphon ausgestattet und viele polyphone sind komplex genug - es gibt sowohl sparsame Poly wie Monophone, wie etwa SH101 oder Juno (6, 60, 106) - und auch Andromeda oder Prophet 12 sind polyphon und nicht gerade "simpel" aufgebaut.

Dh - du hast die komplette Reichweite beider Angebote und solltest und kannst da nicht pauschal sagen, welcher mehr Synthese bietet.

Der SE02 ist ein Minimoog in klein und ist sowas wie DER Standard, aber auch ein Nord Lead 4 ist sowas wie ein Standard-Synth mit dem, was man "so erwartet"..
Sie haben aber klanglich wie strukturell so viele Unterschiede, wie etwa die digitale FM der Nord Leads oder die drei Oszillatoren des SE02 - sie haben damit andere Qualitäten, die auch in der gleichen Kategorie statt finden könnten. Das ist also leider alles mit allem möglich. Oder eigentlich - es ist so vielfältig, dass du nur sagen kannst - der hat FM, PWM, 3 OSCs und kann damit 3 Töne gegeneinander stellen mit oder ohne Sync - dh ich würde empfehlen die Synthesefunktionen zu erkunden, an denen macht sich fest was er kann. Der andere Faktor ist wie das alles klingt - so ein SE02 ist halt fett und breit, ein Nord Lead eher filigran und nie nie niemals fett.

Beide Faktoren sind wichtig..

Wenn du den Roman weiter lesen willst, klicke was oder antworte was, dann geht's weiter.

Ich rate am Anfang oft, einfach einen Synth zu kaufen der dir klanglich zusagt, dann lernst du den kennen und beherrscht irgendwann seine Synthese und kannst das dann mit dem nächsten Synth auch probieren und besser auswählen, denn irgendwo muss man immer beginnen, auch wenn du zB noch nicht weisst, was Crossmodulation oder FM bedeutet - das kommt dann mit dem "machen"..

Aber mit diesen Dingen sind die Fähigkeiten eben am meisten verbunden, Polyphonie und Paraphonie bzw Monophonie ist dabei eigentlich noch einfacher zu erfassen als der Klangcharakter der vielen Angebote. Du bist im Paradies - du musst dir aussuchen welche gebratene Banane du nicht nur in den Mund fliegen haben willst, sondern wo du zubeisst!

War nie schöner als heute, Synths zu kaufen!
 
Zunächst danke für die ausführlichen Antworten.
Worum es mir geht, hinsetzen, an Knöpfchen drehen und Spaß haben, ABER ich möchte auch verstehen, was ich machen muss, um zu dem Sound zu kommen, der mir gefällt. Sonst kann ich mir einen Hydrasynth kaufen und stundenlang auf den Randomize Button drücken, bis mir durch Zufall etwas gefällt, aber das will ich nicht.
Selbst auferlegt habe ich mir ein Kabel Verbot... Soll heißen, sobald man mit Kabel stöpseln arbeiten muss, bin ich raus. Daher gefällt mir das Matrixsystem von Arturia beim Matrixbrute bzw. beim PolyBrute, der durchdachte Sequenzer. Matrixbrute mit dem aufklappbaren Paneel, morphing beim PolyBrute.
Am vernünftigsten wäre wohl ein Buch über Synth Programmierung, aber Hobby und Vernunft schließen sich aus meiner Sicht aus.
 
Sonst kann ich mir einen Hydrasynth kaufen und stundenlang auf den Randomize Button drücken, bis mir durch Zufall etwas gefällt, aber das will ich nicht.
Ich denke man lernt mit Hydrasynth&Co mehr als wenn man sich 'nen einfach gestrickten poly Analogen holt, aber es dauert unter Umständen deutlich länger bis man das Gefühl hat den Synth zu beherrschen und nicht dass der Synth einen beherrscht ;-)
Aber von den Möglichkeiten mit zwei Filtern, vielen Hüllkurven und div. Kombinationen, hat man imho länger Spaß daran, zumindest wenn man sich auf Synths wie Hydrasynth &Co einlässt.
Man kann sich auch erst mal 'nen Deepmind 12 holen, erste Erfahrungen sammeln und danach überlegen in welche Richtung die Sache gehen soll.
Idealerweise - wenn man was ernsthafter Musik damit machen will und Software keine Option ist, fängt man mit 'nem polyfonen für Pads an - da ist der Deepmind kein Fehler, 'nen monofonen für bratziges/Bass und 'nen digitalen für div. Glöckchen und eher "harshes" - da gibts ja aktuelle div. FM Spielzeuge oder VA+ Klangerzeuger (wie der von dir erwähnter Hydrasynth) die das nur oder auch abdecken können.

Am vernünftigsten wäre wohl ein Buch über Synth Programmierung, aber Hobby und Vernunft schließen sich aus meiner Sicht aus.
Ich denke die meisten Fragen kann man sich auch hier im Forum beantworten lassen ;-) Also doch eher sowas wie 'ne musikalische Modelleisenbahn?
 
Aber von den Möglichkeiten mit zwei Filtern, vielen Hüllkurven und div. Kombinationen, hat man imho länger Spaß daran, zumindest wenn man sich auf Synths wie Hydrasynth &Co einlässt.
Man kann sich auch erst mal 'nen Deepmind 12 holen, erste Erfahrungen sammeln und danach überlegen in welche Richtung die Sache gehen soll.
wenn man noch keine Erfahrung hat können beide genannte Synths aber ziemlich eklig sein.
Der Hydra weil einen die Menge der Möglichkeiten evtl überfordert und man, um gute Klänge zu erzielen, sich mit Synths im allgemeinen schon auskennen sollte. Das Gerät ist nicht gerade ein Sweetspot Synth. Von mir keine Empfehlung - das ist eher n Spezialist für bestimmte Sounds und Leute die schon alles haben.

Der Deepmind ist nicht verkehrt aber hier finde ich Bedienung teilweise etwas eigen, es gibt viele Menüs . Die vielen Effekte verleiten auch dazu alle Sounds zu verwaschen.

Einen Matrix oder Polybrute finde ich da schon besser oder gar einen Pro-5/10 .. ist natürlich auch ne Geldfrage.
 
Worum es mir geht, hinsetzen, an Knöpfchen drehen und Spaß haben, ABER ich möchte auch verstehen, was ich machen muss, um zu dem Sound zu kommen, der mir gefällt.

Diese Fragestellung hat mit Mono- oder Polysynth erst mal nichts zu tun, die Komplexität der Klangsynthese auch nicht.

Natürlich hat ein Polyphoner i.d.R. noch ein paar Parameter mehr, die die Aufteilung oder Interaktion zwischen den Stimmen regeln (Stichwort Unisono), aber wenn du die Grundsätze der subtraktiven Synthese (damit würde ich anfangen) kennen lernen möchtest, würde ich mir den Synthesizer hauptsächlich nach der Bedienung raussuchen und dann schauen ob dir der Klang zusagt. Also möglichst ein Gerät wo du nicht zu tief in irgendwelche Menüs eintauchen musst, sondern wo alle wesentlichen Bedienelemente direkt mit einem eigenen Regler auf der Oberfläche vorhanden sind.
 
wenn man noch keine Erfahrung hat können beide genannte Synths aber ziemlich eklig sein.
Ich hab' in den 80ern mit 'nem CZ-1 gefangen, hatte davor maximal mal den CS01 für 'ne Woche oder den Poly 800 für ein paar Tage überlassen bekommen. Im Vergleich dazu dürfte der Deepmind ein echtes Kinderpielzeug sein.
Aber wenn ich mir die Equimpent Liste anschaue - da hätte ich früher darauf kommen sollen - ist er doch mit dem JP8000 als Einstieg schon recht gut bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sosehr ich dieses Forum schätze, ich möchte nicht allzuviel mit Fragen quälen. Würde jeder Anfänger das machen, wäre die Bereitschaft zu antworten verständlicherweise bald sehr gering.
Danke für den Buchtipp, die Bestellung beim lokalen Buchhändler ist draußen, mal sehen ob er es auftreiben kann und ich an das Buch ran komm, bei mir ist grad wieder einmal harter Lockdown.
Ohne eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen, aber Behringer wird es sicher keiner.
Ev ein Arturia oder nur das Buch und ich spiele weiter mit dem Virus rum
 
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Sosehr ich dieses Forum schätze, ich möchte nicht allzuviel mit Fragen quälen. Würde jeder Anfänger das machen, wäre die Bereitschaft zu antworten verständlicherweise bald sehr gering.
Danke für den Buchtipp, die Bestellung beim lokalen Buchhändler ist draußen, mal sehen ob er es auftreiben kann und ich an das Buch ran komm, bei mir ist grad wieder einmal harter Lockdown.
Ohne eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen, aber Behringer wird es sicher keiner.
Ev ein Arturia oder nur das Buch und ich spiele weiter mit dem Virus rum
M.E. sind für Anfänger Nutzeroberflächen sehr gut geeignet, die sehr viel als What-You-See-Is-What-You-Get auf der Oberfläche anbieten. Hier gibt es mittlerweile sehr, sehr viel Gutes. Die Arturia-Synths sind da alle ganz weit vorn, aber auch fast alle Moogs, Roland System 1 und 8, Korg Minilogue sowie Roland Boutique JU-06a oder der Studiologic Sledge. Manche dieser Synths sind in der Tat recht einfach gestrickt, mit manchen geht aber auch schon richtig viel. Der Sledge z. B. hat zusätzlich zur subtraktiven Synthese Wavetables und Samples.

Sehr klar strukturiert sind auch Novation Peak und Summit und damit geht auch richtig viel.
 
Manche Polysynths haben diverse Stimmenmodi, also Monomode mit oder ohne Retrigger oder Pickup, dabei mit diversen Notenprioritätsmodi (erste, letzte, tiefste, höchste Note).

Ich brauche keine so extremen Monosounds, dass ich extra einen Monosynth bräuchte.
 
Zunächst danke für die ausführlichen Antworten.
Worum es mir geht, hinsetzen, an Knöpfchen drehen und Spaß haben, ABER ich möchte auch verstehen, was ich machen muss, um zu dem Sound zu kommen, der mir gefällt. Sonst kann ich mir einen Hydrasynth kaufen und stundenlang auf den Randomize Button drücken, bis mir durch Zufall etwas gefällt, aber das will ich nicht.
Selbst auferlegt habe ich mir ein Kabel Verbot... Soll heißen, sobald man mit Kabel stöpseln arbeiten muss, bin ich raus. Daher gefällt mir das Matrixsystem von Arturia beim Matrixbrute bzw. beim PolyBrute, der durchdachte Sequenzer. Matrixbrute mit dem aufklappbaren Paneel, morphing beim PolyBrute.
Am vernünftigsten wäre wohl ein Buch über Synth Programmierung, aber Hobby und Vernunft schließen sich aus meiner Sicht aus.
Du kannst auch mit dem Hydra oder anderen die Random haben besser gezielt arbeiten, wenn du eben die Synthese "verstehst" - das ist immer so Das ist nur ein Weg - aber per Zufall und nur ohne Klarheit zu arbeiten würde dich auch einschränken - Meiner Ansicht nach sind Sachen die von Menschen gemacht sind auch von solchen zu beherrschen, es wird also sicher machbar sein, einige helfen dir nur etwas mehr zB ein Opsix als vielleicht ein Volca, wobei der auch hilft - nämlich beim simplifizieren.

Kabel ist nicht anders als Knopf - beim MS20 zB ist das nur eine Modmatrix ohne Display - das ist nicht zu schräg, aber - das du Kompaktsynths lieber magst wäre vollkommen ok - man kann mit allem ins Thema kommen. Bei vielen hier war's ein MS20 oder sowas aber eben auch ein DX21 - nicht bekannt als EinsteigerSynth - aber geht. Wenn ich entscheiden müsste Matrix vs Polybrute würde ich letzteren klar bevorzugen. Er hat ein besseres Auskommen der Elemente und ist ausgereifter und polyphon - damit geht einfach ungleich mehr für vergleichsweise wenig mehr Geld - ist also auch eine Frage von Platz und Engineering-Power. Der Matrixbrute ist nicht deshalb "Scheiße", aber ich würde es mal so sagen, zumal sie viel gemeinsames haben.


Polyphon ist musikalisch und technisch aufwendiger - und einfacher in einem Rutsch zu spielen, so du also Akkorde magst - ist das besser - selbst wenn es nur 4 Stimmen wären (sind ja 6). Aber ich zB finde noch heute den Microkorg unfassbar weit gedacht, weil er sehr viel kann - Digitale Ästhetik, FM, Digitalwaves und so weiter bis hin zu so klassischen VA-Sounds und so weiter. Ich finde, dass jeder oder die meisten monophonen Synths gern mehr Stimmen haben sollten und dürfen, das ist eher Technik, wieso das so blieb. Odyssey zB - würde ohne Problem auch in 12 Stimmung funktionieren. Das weiss ich, weil ich das schon ausprobieren konnte in Form von Hard und Software, die das kann (Creamware ASB und Oddity). Alles sinnvoll.

Übrigens gibt es sehr sehr viele gute Synth, es gibt eher nur sehr sehr wenig schlechte Synths!
Du hast ein echtes Problem - es sind sehr sehr viele und du musst dich irgendwie entscheiden. Darum beneide ich dich nicht als Einsteiger - aber finde deine Vibes, deinen Sound und fang an einer Stelle an. Ob analog ode digital ist heute nicht mehr so entscheidend wie früher mal.
 
Einem Anfänger den Hydrasynth zu empfehlen finde ich keine gute Idee.
Mit einem One-Knob-per Function- Synth lernt man wirklich was. Ich hatte viele Synths vor dem A100 aber erst dort hab ich es gelernt.

Ich empfehle klar einen Monophonen Synth. Zuviel Poly matscht jeder Song zu. In einem Orchester spielen praktisch keine poly-instrumente.

Ich empfehle etwas mit viel Wohlklang und grossem Sweetspot sowie keine Speicherung und einem Knopf pro Funktion. Man lernt so viel schneller, weil man muss. Presets sind hier massiv im Weg. Selbst wenn sie kultig sind.

Erebus 3.
 
Einem Anfänger den Hydrasynth zu empfehlen finde ich keine gute Idee.

Er hat mit dem JP8000 eigentlich schon 'nen recht zugänglichen Synth.

Ich empfehle klar einen Monophonen Synth. Zuviel Poly matscht jeder Song zu.
So unterschiedlich können Menschen sein, mit monofonen Synth kann ich mal so gar nix anfangen. Selbst bei Bässen mag ich es in vielen Fällen wenn mir der Sound nicht gleich wieder abgeschnitten wird, wenn ich die nächste Note spiele. Gut - ich bastle dann auch die Klassiker, wenn ich ein Set mache, aber eigentlich sind die nicht mein Ding.

In einem Orchester spielen praktisch keine poly-instrumente.
Die müssen da ja auch nicht alleine Musik machen ;-) Generell kommt es auf den Musikstil an, in seinem Profil steht was von "flächig".
 
Ja so unterschiedlich mögen wirs. Ich spiele Klavier und komme aus der Richtung. Aber im Studio ist das meiste Mono. Ein paar Pads und manchmal etwas Analog-Polysy das wärs. Der Rest ist Mono. Songs mit vielen Monospuren und ca zwei Polyspuren sind auch viel einfacher zu mischen.
 
Ich denke man lernt mit Hydrasynth&Co mehr als wenn man sich 'nen einfach gestrickten poly Analogen holt, aber es dauert unter Umständen deutlich länger bis man das Gefühl hat den Synth zu beherrschen und nicht dass der Synth einen beherrscht ;-)
Aber von den Möglichkeiten mit zwei Filtern, vielen Hüllkurven und div. Kombinationen, hat man imho länger Spaß daran, zumindest wenn man sich auf Synths wie Hydrasynth &Co einlässt.
Man kann sich auch erst mal 'nen Deepmind 12 holen, erste Erfahrungen sammeln und danach überlegen in welche Richtung die Sache gehen soll.
Idealerweise - wenn man was ernsthafter Musik damit machen will und Software keine Option ist, fängt man mit 'nem polyfonen für Pads an - da ist der Deepmind kein Fehler, 'nen monofonen für bratziges/Bass und 'nen digitalen für div. Glöckchen und eher "harshes" - da gibts ja aktuelle div. FM Spielzeuge oder VA+ Klangerzeuger (wie der von dir erwähnter Hydrasynth) die das nur oder auch abdecken können.


Ich denke die meisten Fragen kann man sich auch hier im Forum beantworten lassen ;-) Also doch eher sowas wie 'ne musikalische Modelleisenbahn?
Da geb ich dir recht. Wird ja immer gesagt einfache synth sind anfängersynth. Nach etwas erfahrung am pc hab ich mir den blofeld gekauft. Da hatte ich bei vielen dingen keinen plan. Arpeggiator programmierung und einiges in der modmatrix. Er kann verdammt viel und ich mag den klang.
Ich hab alles was ich nicht wusste erstmal weggelassen und mich mit dem was ich kenne beschäftigt. Mit der zeit kam immer mehr dazu und ich hab heute noch einen.

Da hab ich viel gelernt einfach mit ausprobieren. Toller erster synth für mich.
Der blofeld.


Zu verstehen wie ein subtraktiver synthesizer funktioniert ist nicht schwer. Aber das komplexe Zusammenspiel aller Synthesizereinheiten zu lernen dauert lange.
Und um deine Sounds zu finden ist das beste ausprobieren oder in manchen fällen tutorials.
Experimentieren und dranbleiben, dann wird alles gut. Hard to Master.
 


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