Was fehlt euch in eurer Musik ?

Cosso

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Sicher, neben Job&Familie sowie anderen Verpflichtungen bleibt einem vielleicht nicht immer die nötige Zeit und auch das Bestreben nach Moneten, Ruhm und ein Denkmal für die Ewigkeit sind beliebte Aspekte.
Das wollen wir aber an dieser Stelle mal unberücksichtigt Außen vor lassen und den Fokus auf die bereits fertig gestellten Produktionen legen.
Was ist es, was euch gefühlt an eurer Musik/Track hier und da vielleicht manchmal fehlt ?

- Sei es z.B. bei einem (intrumentalen) Track von dem ihr denkt, dafür bräuchte ich jetzt eine tolle Stimme oder ganz genau DIE Stimme eines bekannten Interpreten, weil das super passen würde ?

- Sei es z.B. manchmal in Anlehnung an Künstler/Band XY seinen Mix so hin zu bekommen ?

- Sei es z.B. der Wunsch nach mehr/weniger oder besserer Technik, Maschinen, Software, anderer Workflow oder verbesserte eigene virtuose Fertigkeiten, etwaige Dinge (anders) umsetzen zu können ?

- Sei es z.B. als Einzelkämpfer der Wunsch eines konstruktiven Austauschs durch ein Kollektiv mit zusätzlichen Ohrenpaaren und Ideen ?

- Sei es z.B. eine charismatischere Außendarstellung Live auf der Bühne, im Video oder bessere visuelle Präsentation eurer Musik ?

Oder seid ihr rund um zufrieden glücklich und alles ist perfekt wie es ist ?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Mir fehlt tatsächlich "die" Stimme, wie du in Deinem ersten Punkt aufzählst. Wobei mir nicht die Stimme als Spur in meiner Aufnahme fehlt, sondern der/die auf der gleichen musikalischen Wellenlänge liegende Sänger/Sängerin. Als Elektronikmusiker ist es leicht, andere Elektroniker zu finden. Aber Gesang, der sich in der eher stimmungsorientieren, nicht so songorientierte Musik wohlfühlt, ist wohl eine Rarität. Sowas wie ein Rick Smith von Underworld wäre großartig.
 
Größere und bessere Räumlichkeiten wären gut, damit alles besser griffbereit wäre und es auch vom Sound stimmt und ich einfach mal ohne Rücksicht auf Nachbarn Krach machen kann.
Mehr Geduld wäre sicherlich auch vorteilhaft.
Mehr Nerven für Außendarstellung in sozialen Medien, ich will das nicht aber ohne ist es heutzutage schwierig.
 
[...] Wobei mir nicht die Stimme als Spur in meiner Aufnahme fehlt, sondern der/die auf der gleichen musikalischen Wellenlänge liegende Sänger/Sängerin. [...] Gesang, der sich in der eher stimmungsorientieren, nicht so songorientierte Musik wohlfühlt, ist wohl eine Rarität. [...]

Vor allem Gesang, der nicht nur Lalala macht und nicht bloß da vorne rumsteht, damit alle ihn (oder sie) beachten und toll finden -- das zu finden ist ziemlich schwierig. Ich habe es irgendwann aufgegeben.

Was mir fehlt, ist nichts Technisches oder dergleichen -- mir fehlt momentan einfach sowas Banales wie Zeit. Und Energie -- die aktuelle Situation ist alles, nur nicht dem Schöpferischen zuträglich.

Stephen
 
Sicher, neben Job&Familie sowie anderen Verpflichtungen bleibt einem vielleicht nicht immer die nötige Zeit und auch das Bestreben nach Moneten, Ruhm und ein Denkmal für die Ewigkeit sind beliebte Aspekte.
Das wollen wir aber an dieser Stelle mal unberücksichtigt Außen vor lassen und den Fokus auf die bereits fertig gestellten Produktionen legen.
Was ist es, was euch gefühlt an eurer Musik/Track hier und da vielleicht manchmal fehlt ?

- Sei es z.B. bei einem (intrumentalen) Track von dem ihr denkt, dafür bräuchte ich jetzt eine tolle Stimme oder ganz genau DIE Stimme eines bekannten Interpreten, weil das super passen würde ?

- Sei es z.B. manchmal in Anlehnung an Künstler/Band XY seinen Mix so hin zu bekommen ?

- Sei es z.B. der Wunsch nach mehr/weniger oder besserer Technik, Maschinen, Software, anderer Workflow oder verbesserte eigene virtuose Fertigkeiten, etwaige Dinge (anders) umsetzen zu können ?

- Sei es z.B. als Einzelkämpfer der Wunsch eines konstruktiven Austauschs durch ein Kollektiv mit zusätzlichen Ohrenpaaren und Ideen ?

- Sei es z.B. eine charismatischere Außendarstellung Live auf der Bühne, im Video oder bessere visuelle Präsentation eurer Musik ?

Oder seid ihr rund um zufrieden glücklich und alles ist perfekt wie es ist ?
wenn mir was fehlt änder ich das, meistens

Stimme ist mein größtes Problem.. aber ich mach einfach und werd nach und nach besser

Wofür mir bisher die Energie gefehlt hat, war Keyboard spielen lernen .. das würde ich gern können ...
 
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Ich denke meist wenn ich mit was durch bin, so einige Monate später dann beim anhören, "Das hätteste besser machen können.". Mir fehlt dann teils die Lust das dann nochmal anzugehen und zu verbessern - das in die Richtung fehlt mir wohl am meisten bei meinen Sachen, also die nötige Motivation oder wie man das nennt - also irgendwas anderes als ein technisches Problem, kann das einfach nicht besser beschreiben. Technisch würde ich nur sagen das mir eigentlich gute Speaker fehlen, also irgendwas das den Namen Abhöre verdient, aber sowas kann ich mir momentan schon mal gar nicht leisten. Das wäre es auch, mehr fällt mir nicht ein.

Nachtrag: Ansonsten klingt es, wenn ich mal was mit Drums mache, immer irgendwie lasch, also so ein wenig drucklos. Das würde ich auch gerne mal in den Griff bekommen.
 
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..uns fehlen (noch immer) "sinnvolle Auftrittsmöglichkeiten" -in Deutschland, gerne auch als Vorband oder ähnlich.

(natürlich ohne "betteln/anbiedern" oder solch einen Unsinn)


Kontakt:
 
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Meiner Musik fehlt Tiefe. Technisch passt das alles super, aber es hat zuwenig tiefgang,Seele,Charakter. Typisch Kopfmensch.
 
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Oder seid ihr rund um zufrieden glücklich und alles ist perfekt wie es ist ?
So ist es.
Würde mir etwas fehlen, könnte ich das ja auch sofort ändern.
Ich kenne auch mehrere richtig gute Sängerinnen, aber ich möchte weiter bei Instrumental bleiben,
obwohl sich Musik mit Gesang viel besser vermarkten lässt.
Stimme passt irgendwie nicht in meine Musik, es prägt mir dann auch zu viel.
Bei nächsten Album ist aber gesprochener Text mit eingeplant.
 
Aber Gesang, der sich in der eher stimmungsorientieren, nicht so songorientierte Musik wohlfühlt, ist wohl eine Rarität. Sowas wie ein Rick Smith von Underworld wäre großartig.
Da muss ich spontan an den sänger von CAN denken...
Du musst jemanden dahin "erziehen" - Das traue ich dir zu! - Du brauchst nur ein konzept!!!

Hast du mal die anfänge von Underworld gehört - ich kann nur sagen gruselig - auch der gesang.
Das wurde ja erst gut, als er aufgeört hat "zu singen"!

Hinter dem neuen gesang von Underworld steckt ein knallhartes konzept, das ermöglicht erst die "spontane" performance!
Und ich sag´s immer wieder die einflüsse sind im Strukturalsimus / Semiotik und im Situationismus zu suchen.
...

ps: Das gemeine an dem Underworld gesangs-konzept ist... du kannst es nicht so einfach wiederholen...
 
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na also, da kann doch geholfen werden.. gib mir Bescheid wenn ich dir da in irgendeiner Weise helfen kann.
Mach ich. Muss nur erst mal weiterkommen und das wird noch dauern mit dem aktuellen Track. Aber danke fürs Angebot. Komme ich auf jeden Fall drauf zurück. Freue mich! Danke! :D
 
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Stimme ist mein größtes Problem.. aber ich mach einfach und werd nach und nach besser
Naja selber singen könnte ich auch, aber das dann auch auf der Bühne alleine aufzuführen fände ich langweilig. Der/die Sänger/in ist schon was essentielles für die Bühnenpräsenz.
 
Da muss ich spontan an den sänger von CAN denken...
Ja definitiv!

Du musst jemanden dahin "erziehen" - Das traue ich dir zu! - Du brauchst nur ein konzept!!!

Hast du mal die anfänge von Underworld gehört - ich kann nur sagen gruselig - auch der gesang.
Das wurde ja erst gut, als er aufgeört hat "zu singen"!
Erziehen finde ich nicht so gut. Ich stelle mir da eher ein "zusammenwachsen" vor. Ich hatte das mal mit einer Sängerin (http://www.florian-anwander.de/musik/sothis/) - hat sich leider nie wieder wiederholt.
 
Ich versuche immer Sprach-Samples reinzubringen und würde das gerne weglassen. Vermutlich sind die Tracks nicht gut genug, um ohne zu funktionieren. Geht es jemandem ähnlich?
 
Mir fehlt tatsächlich "die" Stimme, wie du in Deinem ersten Punkt aufzählst. Wobei mir nicht die Stimme als Spur in meiner Aufnahme fehlt, sondern der/die auf der gleichen musikalischen Wellenlänge liegende Sänger/Sängerin.
Das geht mir bei meinen eigenen Projekten auch so. Leider.
Es ist kein Problem für andere etwas auf den Leib geschnitten zu machen, bloß wenn man selber etwas für sich sucht, dann passt das nicht so recht.
Habe ja auch einige gute Sänger*innen am Start und ich selbst habe auch eine soweit gute Stimme, aber es ist eben das Timbre, der Sound, der irgendwie halt nciht so passt.
Es ist stimmlich, als hätte man vergleichsweise zwar verdammt gute Violinen, Flöten, Oboen usw. zur Verfügung, bräuchte aber den Sound eines Saxophons und dazu jemand, der das auch noch gut rüberbringt.
Ja definitiv!
Erziehen finde ich nicht so gut. Ich stelle mir da eher ein "zusammenwachsen" vor.
Erziehung klappt auch nicht.
Habe das selbst vergeblich versucht und hart mit Sänger*innen gearbeitet, jede Zeile, jedes Wort, jede Silbe, jede Betonung und jede Rhythmik erarbeitet.
Das klappt dann mal für den einen und anderen Song, aber es ist halt nichts, was in einem selbst lag und kam.
Es ist wie sehr Zeit und nervenaufreibende "Regiearbeit" und das will man sich auch nicht auf Dauer antun. Weder der Eine, noch der Andere.
Wenn sozusagen von Grund auf die "Chemie" nicht da ist, wo jeder etwas vom anderen mitnehmen kann und es einfach flutscht, dann verbiegt man sich einfach nur noch, worunter schließlich auch die Authentizität der Voice, das Feeling, des Song usw. verloren geht.

Was mir fehlt, ist nichts Technisches oder dergleichen -- mir fehlt momentan einfach sowas Banales wie Zeit. Und Energie -- die aktuelle Situation ist alles, nur nicht dem Schöpferischen zuträglich.
Stephen
Stecke auch akut in einer Art Loch, bzw. fast schon, ja, Erschöpfungszustand. Es fehlt die Energie.
Einerseits dieser gerade verrückten Zeit geschuldet- andererseits trete ich musikalisch auch irgendwie auf der Stelle.

Es sind die Dinge die man nun schon 1000xMal gemacht hat und nachdem man 5 Minuten dran gearbeitet hat, hisst man auch irgendwie erschöpft die weiße Flagge, löscht alles, macht alles aus und haut sich vor die Glotze (oder das Forum)... in der Hoffnung, dass vlt. ein paar Stunden später musikalisch irgendeine neue Eingebung kommt... und dann dieses Prozedere abermals von vorn und wieder von vorn beginnt und man mehr und mehr merkt, wie man sich selbst auszusaugen beginnt.

In diesem Zustand bewege ich mich schon seit Wochen- und das ist sehr frustrierend.
 
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Habe ja auch einige gute Sänger*innen am Start und ich selbst habe auch eine soweit gute Stimme, aber es ist eben das Timbre, der Sound, der irgendwie halt nciht so passt.
Naja Timbre Sound ist das zweite. Der Kern ist doch da der gleiche Geschmack und die gleiche Stilistik zusammen finden. Wenn A was vorlegt und B macht was dazu, dann sind sich A und B im Grunde schon mal einige dass das die richtige Richtung ist.
Die oben erwähnte Sängerin in den 80ern hatte jetzt wahrlich keine besonders gute Stimme (wenn auch eine charakteristische). Aber wir mussten nie darüber reden, was in einem Text vorkommt, oder wir eine Sequenz im Mix kommt, oder wie eine Chorsetzung sein muss. Da war ein grundlegende tiefe Gemeinsamkeit da, wie die Musik sein soll, die wir da zusammen machen.
 
Vielleicht so etwas wie ein roter Faden bzw. eine konzeptionelle Klarheit.
Die Tracks fransen gefühlt in zu verschiedene Richtungen aus.
Im Moment entstehen Tracks immer mal wieder und ich verteile sie dann auf verschiedene "Stil-Körbchen", bis das jeweilige Körbchen bzw. Album irgendwann voll mit zueinander passenden Tracks ist.

Ich glaube, wenn man ein möglichst "kleines Besteck" am Start hat (z.B. nur ein Synth, Sequencer und Drummachine) und diese "Setup-Insel" nicht verändert, bis man genug Tracks zusammen hat, tut man sich einen Gefallen in puncto stringentem Sound.

Ansonsten wäre es schön (vielleicht illusorisch?), mal einen eigenen (bestenfalls neuen) Stil zu entwickeln.
Eine konzeptionelle Klarheit könnte hier auch von Vorteil sein.
 
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Aber Gesang, der sich in der eher stimmungsorientieren, nicht so songorientierte Musik wohlfühlt, ist wohl eine Rarität.
Elektronische Musik ist ein weitläufiger Begriff.
Für ambientartige Mucke würde ich Lisa Gerrard den Vorzug geben.
In der aktuellen Retrowave/Synthwave-Richtung sind viele untalentierte Sänger unterwegs. Kaschiert mit Autotune etc. Da kriege ich die Krise, wenn ich das höre. Es passt auch nicht zum Stil, was die Musik vermitteln möchte.
 
Elektronische Musik ist ein weitläufiger Begriff.
Für ambientartige Mucke würde ich Lisa Gerrard den Vorzug geben.
In der aktuellen Retrowave/Synthwave-Richtung sind viele untalentierte Sänger unterwegs. Kaschiert mit Autotune etc. Da kriege ich die Krise, wenn ich das höre. Es passt auch nicht zum Stil, was die Musik vermitteln möchte.
Naja, es geht nicht um irgendjemand draußen im Youtube-Imperium, sondern darum, ob DU einen Sänger oder eine Sängerin in Deinem Umfeld kennst, die zu DEINER Art Musik zu machen passt. ("Du" und "Deiner" natürlich verallgemeinernd im Sinne von "man" gedacht).
 
Oder seid ihr rund um zufrieden glücklich und alles ist perfekt wie es ist ?


alles, was ich mit audio mache, führt immer zu ergebnissen, die irgendwie 15% formalistischer sind als ich es gerne hätte.

ich höre das selbst und andere hören es auch. aber ich starte halt mit komplexen konzepten und habe einen gewissen hang dazu, zunächst bestehendes kreatives chaos in ordnung umformen zu wollen.
 


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