Gute, weitgehend philosophische "tiefe" SciFi Filme?

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Habe "Ad Astra" nun gesehen, und:
ich fand den Film gut - habe mich aber bewusst im Vorfeld informiert, was auf mich da zukommen wird und habe dem enstpr. meine Erwartungen (ein)gestellt. Und alles gut.
"Ad Astra" ist kein packender SciFi-Thriller - oder Action-Blockbuster, obwohl einige Szenen (auch die Trailer/Teaser) das event. anmuten. Der Film handelt viel mehr über das, was den Menschen ausmacht, individuell sowie als Teil einer Beziehung/Gesellschaft sowie Familie. Die Erkenntnis über die eigenen Entscheidungen und die Folgen dessen.

Durch aus (also) auf dem Niveau von "Solaris", nur thematisch anders - aber vom Aufbau ähnlich.

Audio/Visuell hervorragend umgesetzt (habe die 4K/UHD-Version gesehen). Musik (auch synthetisch) kommt von Max Richter.
Die Aufnahmen auf dem Mond sind in jeder Hinsicht viel realistischer und glaubwürdiger als die "echten" Aufnahmen des Apollo-Programms ;-) (hinsichtlich der Beurteilung der technischen Umsetzung).

Der Film entwickelt sich rel. langsam und dauert ca. 2 Stunden. Es gibt aus meiner Sicht jedoch einen erkennbaren, roten Faden aus : Anfang->Mitte/Hauptteil->Schluß.
Für einen dunklen Sonntag Abend empfehlenswert und passend in diese Abteilung hier.

-> http://www.filmstarts.de/kritiken/247520.html

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Ich konnte im Film "Ad Astra" keine philosophische Tiefe erkennen, auch wenn der Versuch gemacht wurde. Ich würde ihn eher in die Kategorie SciFi-Horror einordnen wegen einigen unnötigen Schock- und Actionszenen. Aber vielleicht ist das die philosophische Aussage des Films, dass die Menschen dumm und primitiv sind bzw. gerne so dargestellt werden in der Kunst, etc. Nicht empfehlenswert aus meiner Sicht, auch nicht wegen den Bildern/Kamera oder den Schauspielern. Ich kann mich viel mehr begeistern für Filme wo der Mensch nicht als dumm und primitiv dargestellt wird. Die sind allerding selten.
 
Coma SCIFI von 2019 - gerade auf Amazon gesehen, schöne Bilder - zum Teil Synth lastiger Soundtrack.

Trailer:



Synth lastiger Trailer:
 
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Hab gerade den neuen Dune Film gesehen und bin hell auf begeistert.
Fantastisches Screendesign und fast durch die Bank geniale Besetzung. Kann ich nur empfehlen, definitiv ein Film fürs Kino. Gut die Handlung entspricht dem Buch, da gibt's nichts neues und die wenigen Reduktionen sind vollkommen in Ordnung.
 
Gerade auf YouTube entdeckt...Steven Spielbergs LA 2017...

 
Habe ich oder jemand anders schon Ex Maschina genannt? Das dürfte auch als intellektuelles Machwerk durchgehen. Für 70% stink langweilig und für 30% absolut genial. Cloud Atlas ist auch ganz nett. Interstellar ist bestimmt schon genannt worden, Solaris und 2001 sowieso.
 
Von Dune (vor kurzem auf Amazon gesehen) hatte ich mir mehr erhofft, bin mir nicht sicher ob sich da Teil II lohnt, Ex Machina hatte ich mir unglücklicherweise als Blue Ray geholt - war im Angebot und ich neugierig, aber war jetzt auch nicht so der Bringer. Aber war so ein schönes ruhiges Labor ohne Nachbarn, da würde ich sofort einziehen wollen ;-)
 
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Zustimmung bei Ex Machina. Nette Location, aber auch den Film fand ich nicht schlecht.

Dune ist mir zu genretypisch und langatmig… da steige ich vorzeitig aus.

Cloud Atlas… super ambitioniert und dafür (für mich) nervig und ebenfalls viel zu langatmig.
 
Dune fand ich wirklich eine Zeitverschwendung - alles voll mit FantasyKlischees, unfassbar langweilig und wirklich nichts was ich mitnehmen konnte, ziemlich mehr was für Drachenfans und so Eso-Kram und irgendwas mit Augen. Wenn jemand da Ahnung hat - gern auch pro Dune kommentieren, hab das nicht kapiert. Sorry, das Ding ging mich wirklich nichts an. Das Lab und die Androidin hingegen geht schon eher - wenn das Thema auch nicht mehr sehr neu ist - KI will frei sein, wie isses so mit den Ethik-Werten? Stimmt - am Ende will sie leben. Ästhetisch ganz schön.
 
Von Dune (vor kurzem auf Amazon gesehen) hatte ich mir mehr erhofft, bin mir nicht sicher ob sich da Teil II lohnt, Ex Machina hatte ich mir unglücklicherweise als Blue Ray geholt - war im Angebot und ich neugierig, aber war jetzt auch nicht so der Bringer. Aber war so ein schönes ruhiges Labor ohne Nachbarn, da würde ich sofort einziehen wollen ;-)

Da gibt es ja auch Diskussionen welche Dune Version besser ist. Ich bin natürlich fürs Orginal, das hat Schwächen, aber meine Vorstellung wie SciFi aussehen muss geprägt: Schmutzig.
Ex Maschina ist natürlich extrem intelektuell, ich liebe solche Filme, passiert halt nicht viel. Aktion sucht man natürlich vergeblich.
 
Hmm, die 92%, die Ex Machina bei Rotten Tomatos einen 'Daumen hoch' gegeben haben, fanden ihn sicher interessant, spannend und auch ohne Action gut. Ob Filme einen fesseln und in Beschlag nehmen, hat ja mit Action nichts zu tun.

Ein bisschen Realität ist doch in jedem SciFi dabei, die Menschen sind nun mal dumm.

Wenn man sich ältere SF anschaut, merkt man, dass da viel mehr Realität drin steckt, als man dachte...
 
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bilder sagen mehr als worte ...

Fail-Safe
(1965, Sidney Lumet)



Welt am Draht
(1973, R.W. Fassbinder)



Zardoz
(1974, John Boorman)



Malevil
(1981, Christian de Chalonge)



Automata
(2014, Gabe Ibáñez)



The Survivalist
(2015, Stephen Fingleton)



In My Room
(2018, Ulrich Köhler)



Little Joe
(2019, Jessica Hausner)



Vivarium
(2019, Lorcan Finnegan)

 
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Also Angst hatte ich bei diesem Film auch nicht. Aber diese absolut trockene Atmosphäre war schon cool.
Trocken? Ist schon wieder ein paar Jahre her dass ich ihn mir angeschaut hab', aber wurde da nicht ständig gesoffen? Ich könnte mir vorstellen dass die ständigen Aufnahmen der Umgebung die Einsamkeit des Tech Gurus verdeutlichen sollten und viele Menschen haben genau davor Angst.
 
Trocken? Ist schon wieder ein paar Jahre her dass ich ihn mir angeschaut hab', aber wurde da nicht ständig gesoffen? Ich könnte mir vorstellen dass die ständigen Aufnahmen der Umgebung die Einsamkeit des Tech Gurus verdeutlichen sollten und viele Menschen haben genau davor Angst.

Da scheint jeder andere Dinge im Focus gehabt zu haben. An die Umgebung kann ich mich null erinnern. Ich kann mich eher an dieses „irgendwas stimmt nicht“ Gefühl erinnern. Die Hauptperson alleine mit dem seltsamen, durchgeknallt wirkenden Tech Guru. Die ganze Zeit diese unterschwellige Spannung ohne das irgendwas passiert. Wie ein Kammerspiel. Die Auflösung der Spannung im Prinzip banal, aber nie offensichtlich. Ich liebe halt so Filme, wo ich nicht alles sofort deuten kann. The Prestige ist zum Beispiel auch so ein Film. The Dark die Serie, Mulholland Drive usw. Was ich aber gar nicht mag sind Serien, die durch solche räselhafte Stimmung die Spannung hochtreiben, aber dann keine Auflösung anbieten, “Oh myteriöses Protomolekül„ bla, bla, bla…Serie zu Ende.
 
Fand ich auch ncith schlecht und warte schon auf den nächsten Teil... :)
Der Film ist toll, aber Timothee Chalamet als Paul meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung. Zu aalglatt, zu arrogant, zu schnöselig. Ein Kwisatz Haderach, der aussieht wie ein Chai Latte schlürfendes Jüngelchen.
Allerdings fand ich die Besetzung mit Kyle MacLachlan 1984 auch schon genauso doof.
Was ich aber gar nicht mag sind Serien, die durch solche räselhafte Stimmung die Spannung hochtreiben, aber dann keine Auflösung anbieten,
LOST war so eine Serie. Die erste Staffel war genial, aber der Handlungsbogen wurde so megalangsam über x Staffeln aufgebaut das ich irgendwann keinen Bock mehr hatte.
 
@Casetti & @GeoTeknique
moin,
der science fiction-film ist mein lieblingsgenre.
die o.g. wurden hier noch nicht erwähnt und haben mich alle beeindruckt.
meine ausführungen dazu würden mich die zeit kosten, die ich lieber an meinen karren verbringen möchte.
und - das original leicht abgewandelt: bilder sagen mehr als tausend worte.
 
Zu aalglatt, zu arrogant, zu schnöselig. Ein Kwisatz Haderach, der aussieht wie ein Chai Latte schlürfendes Jüngelchen.
ich habe den roman nicht gelesen, kenne beide verfilmungen und die von Villeneuve macht neugierig auf die fortsetzung.
die wahl, die rolle des adeligen jungen mannes mit dem bei der zielgruppe angesagten und verehrten Timothee Chalamet zu besetzen ist nur folgerichtig. und er macht seinen job anscheinend richtig gut.
 


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