Sagt mal, ist der UB-Xa eigentlich nur ne Brass Maschine?
In 90% der Videos höre ich nur Brass und seine Unterarten.
Ja, ich mag den auch gerne hören,
aber ist das so sein Hauptding und Anderes wie Polykeys, Streicher, Bass usw. kann
er nicht so gut?
Oder erwarte ich da einfach zuviel?
 
Sagt mal, ist der UB-Xa eigentlich nur ne Brass Maschine?
In 90% der Videos höre ich nur Brass und seine Unterarten.
Ja, ich mag den auch gerne hören,
aber ist das so sein Hauptding und Anderes wie Polykeys, Streicher, Bass usw. kann
er nicht so gut?
Oder erwarte ich da einfach zuviel?
Ich finde die knackigen Bässe super. Fand ich bei Nena 1983 schon super, und jetzt immer noch. Klingen selbst mit einem VCO dick, am besten stereo Unisono. Und die Hüllkurve ist schön zappy, die finde ich für meine Zwecke super skaliert. Hardsync Leads und Bässe klingen auch toll. PolyKeys sowieso, vor allem bei Nutzung von PolyUnisono. Butter-und-Brot-Maschine. Nur bei schrägeren dreckigen Sachen tut er sich schwerer, da kein richtiges Filterdrive, kein FM, keine Xmod etc.
 
Hallo zusammen,

eines der besten Features am UB-Xa ist der fette Sound mit Unison-mode mit 16 Stimmen.

Leider ist mir beim Testen ein unangenehmes Knacken aufgefallen.

Ich kann das ziemlich leicht reproduzieren, auch mit einfachen Sounds. Hier ein Beispiel mit einem einfachen Dreieck-Oszillator und weicher Hüllkurve und 16-fach Unison. Spiele ich die Tone langsam, ist alles wie erwartet. Spiele ich hingegen schneller fängt es zu knacken. Selbst wenn ich den Oszillator vom Filter nehme bleibt das Knacken.

Anhang anzeigen UB-Xa unsion.mp4

Meine Frage ist jetzt: Mach das Euer UB-Xa auch? Also ist es ein Bug oder eher ein Defekt meines UB-Xa?
Oder mache ich irgendwas falsch?

Ich bin jetzt nicht so der Experte für analoge Synthesizer und vermutlich hat das was mit der Stimmverwaltung und auch der etwas längeren Release-Zeit zu tun. Aber muss es dann knacken??

Mein Matrix 1000 macht das jedenfalls nicht. Auch nicht bei langer Release-Zeit im Unisono Mode.

Was ich schon erfolglos probiert habe:

  • Rücksetzten auf Werkseinstellungen
  • Reduktion von Unison auf 4 Stimmen
  • Verschiedene Atrophy Modes
Bitte testet das mal bei Euch. Vielen Dank!

Grüße

Johannes
 
@AsburyPark
Das ist deine Filterhüllkurve. Die Filter Modulation ist auf Maximum, alle Regler der Filterhüllkurve sind auf Minimum, das erzeugt einen Knackssound im Filter. Den hörst Du nur nicht, wenn das Attack der VCA-Hüllkurve langsam ist. Wenn Du schnell spielts, dann ist das Release der VCA-Hüllkurve noch nicht unten, der VCA daher noch offen, und die schnelle VCF-Hüllkurve ist jetzt zu hören. Mach das VCA-Attack schnell und du hörst den Knacks immer. Mach am Filter Env Attack und Decay etwas langsamer und aus dem Knacks wird ein "Woeabs". Dreh die Filter-Modulation auf Null, und der Knacks ist weg

Alles normal. Das gehört so. Subtraktive Synthesizer funktionieren so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Knacken macht meiner auch. Kommt aber mE nicht vom Filter, sondern von irgendwo davor (wird noch dumpfer wenn man die Filterfrequenz runter dreht). Ist so ein "Popp" Geräusch.
Sieht auch lustig aus wenn man es analysiert:
Bildschirmfoto 2023-12-23 um 16.05.34.png


Bildschirmfoto 2023-12-23 um 16.08.07.png
Das macht das Original, im Vergleich mit Klangbeispielen im Netz, wohl anscheinend auch. Vielleicht ist das auch Absicht? Beim Matrix 6/1000 gibt es ja sogar einen extra Klick, den man zuschalten kann.

Mich wundert viel mehr, weshalb ich den VCO immer noch so deutlich bei Deinem Beispiel hören kann obwohl er im Mixer ausgeschaltet ist. Das ist bei meinem nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @fanwander,
Ja das wars!! Super! Vielen Dank!!! Super erklärt auch der Zusammenhang mit der VCA-Hüllkurve.
Ich hatte den Filter komplett offen, damit war der für mich gedanklich aus der Audio-Kette raus. Aber das ist hier vermutlich anders bei VA-Synthesizer. Mit den neuen Wissen habe ich jetzt versucht das Knacken mit meinem Nord zu reproduzieren. Da muss ich tatsächlich den Filter deutlich zumachen bis es Knackt (Mono-Modus). Der UB-Xa ist aufgrund der Einfachheit und Übersichtlichkeit wirklich gut geeignet, um Subtraktive Synthese zu lernen und zu verstehen.
 
@Tom Noise
Ja, dass da noch recht viel durchkommt, obwohl der Oszillator raus ist, ist mir auch aufgefallen. Das wird in der Praxis aber eher nicht hörbar sein.
Interessant ist jedoch wirklich, das das Knacken beim Schließen des Filters dumpfer wird. Beim Nord bleibt das konstant.
 
@Tom Noise
Ja, dass da noch recht viel durchkommt, obwohl der Oszillator raus ist, ist mir auch aufgefallen. Das wird in der Praxis aber eher nicht hörbar sein.
Interessant ist jedoch wirklich, das das Knacken beim Schließen des Filters dumpfer wird. Beim Nord bleibt das konstant.
Ja, darum glaube ich auch nicht dass das vom Filter selbst kommt.
 
Das mit dem Knacken macht meiner auch. Kommt aber mE nicht vom Filter, sondern von irgendwo davor (wird noch dumpfer wenn man die Filterfrequenz runter dreht). Ist so ein "Popp" Geräusch.
Könnte sein, dass das einfach der abrupte Frequenzwechsel von gleichzeitig 16 Filtern ist. Wenn man nicht im Unisono-Modus spielt, dann wechselt ja nicht die soeben erklingende Stimme zur neuen Frequenz, sondern irgend eine andere, die man vorher nicht gehört hat.
 
Könnte sein, dass das einfach der abrupte Frequenzwechsel von gleichzeitig 16 Filtern ist. Wenn man nicht im Unisono-Modus spielt, dann wechselt ja nicht die soeben erklingende Stimme zur neuen Frequenz, sondern irgend eine andere, die man vorher nicht gehört hat.
Ohne Keytracking, Filter ganz offen und keine Modulationen? Das müsste dann auch spätestens nachdem man 16 mal dieselbe Taste gedrückt hat, aufhören, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Ich kann den leichten Knacks (oder bei mir eher ein "Wupps") auch reproduzieren, allerdings muss ich die Lautstärke echt aufreißen, damit ich es relevant höre. Wenn ich bei der Lautstärke die VCOs dazuschalten würde, müsste ich mir eine neue Wohnung suchen.
Ich nehme inzwischen an, dass es da einen DC-Offset vor dem VCA gibt, und dass man das hört, wenn der Envelope den VCA aufmacht.
 
Meiner hat das auch und ich habe es auch für einen Defekt gehalten. Ich habe das in dem Maße bei noch keinem anderen Synth wahrgenommen (und ich habe vom Prophet 5 über Juno 106 bis GS E7 alles mögliche vergleichbare hier stehen). Es ploppt richtig laut. Aber nur wenn der zweite OSC auf Rechteck gestellt ist. Attack voll hochgedreht und schnell angespielt und plopp plopp plopp.
 
Es gibt auch gelegentlich ein Ploppen wenn der LFO auf retrigger steht und irgendwas moduliert wird. Retrigger aus und es verschwindet wieder.
 
Es gibt auch gelegentlich ein Ploppen wenn der LFO auf retrigger steht und irgendwas moduliert wird. Retrigger aus und es verschwindet wieder.
Naja, das ist klar, weil der Retrigger die LFO-Ausgangsspannung hart auf einen Ausgangswert zurücksetzt, und diese senkrechte Flanke hörst Du. Das muss so.
 
Naja, das ist klar, weil der Retrigger die LFO-Ausgangsspannung hart auf einen Ausgangswert zurücksetzt, und diese senkrechte Flanke hörst Du. Das muss so.
Das ist nett, aber das musst Du mir nicht erklären, da mir das bewusst ist. Ich wollte es nur erwähnt haben, bevor das jemand für den nächsten Defekt hält.
 
Keine Ahnung, ich hab kein Original am Start. Interessant aber finde ich: Der Arturia OP-Xa V macht das ploppen auch. Übrigens auch ohne Unison. Der Obsession von Synapse macht das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal, ist der UB-Xa eigentlich nur ne Brass Maschine?
In 90% der Videos höre ich nur Brass und seine Unterarten.
Ja, ich mag den auch gerne hören,
aber ist das so sein Hauptding und Anderes wie Polykeys, Streicher, Bass usw. kann
er nicht so gut?
Oder erwarte ich da einfach zuviel?
Sicher nicht, aber bei den analogen scheint es eine tendenz zu geben, zumindest ist mir das aufgefallen.
Es gibt synth die sind brassy wie der ubxa, rev2 und dann gibt es analog polys die eher son orgelsound (holzig) haben wie der polybrute.
Ist ein spektrum, aber weiß jemand was ich mein?
Beim anspielen weiss man dann schnell:
Ah der gehört eher zu dieser kategorie.

Der rev2 ist richtig stark brassy. Ich mag das.
Aber da würde auch keiner drauf kommen, dass er nur dafür geeignet ist.
Die demos sind so, weil das früher auch so war.
Das ist die einfachste Antwort.
Er ist ein klon.
Er wird als klon gekauft.
Es wird erwartet, dass er wie ein klon klingt.
Die Leute lassen ihn wie einen klon klingen.
 
Nur so als Tipp: Es hängt bei manchen Synths auch einfach davon ab wie weit man sie in die Filtersättigung fährt bzw. fahren kann, was generell die Schwebung und das Weiche ein Stück weit aus dem Sound nimmt.
 
Sicher nicht, aber bei den analogen scheint es eine tendenz zu geben, zumindest ist mir das aufgefallen.
Es gibt synth die sind brassy wie der ubxa, rev2 und dann gibt es analog polys die eher son orgelsound (holzig) haben wie der polybrute.
Ist ein spektrum, aber weiß jemand was ich mein?
Beim anspielen weiss man dann schnell:
Ah der gehört eher zu dieser kategorie.

Der rev2 ist richtig stark brassy. Ich mag das.
Aber da würde auch keiner drauf kommen, dass er nur dafür geeignet ist.
Die demos sind so, weil das früher auch so war.
Das ist die einfachste Antwort.
Er ist ein klon.
Er wird als klon gekauft.
Es wird erwartet, dass er wie ein klon klingt.
Die Leute lassen ihn wie einen klon klingen.
Ja, das nennt man Sägezahn (brassy) und Rechteck(holzig). Kann man bei fast allen Synth ganz einfach umschalten.
 
Kann einer der User mal bitte einen fetten Sync oder PWM/Sägezahn Unisono-Glide von C6 auf C1 aufnehmen und hier posten. Danke vorab!

das ist imho auch eine der Königsdisziplineh des OB-Xa
 


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