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Die Hysterese-Kurve bei Magnetismus kennst Du?
Je mehr ich mich mit der Materie beschäftige, umso mehr wird mir bewusst, dass ich all die Jahre keine Peilung davon hatte und immer noch nicht mal rudimentäres Basiswissen zu haben scheine.

Das war früher noch so einfach, bloß eine MC in den Player oder den Walkman zu schieben! Bei Bandsalat wusste man, was zu tun war. Wenn es seltsam dumpf klang, wurde der Tonkopf sauber gemacht und zur Not vorsichtig ein Stückchen hierhin oder dorthin gebogen, dass der Klang wieder besser wurde. Man wusste irgendwann, dass die teuren Maxell Kassetten um Längen besser als die Billigheimer waren. Aber wirklich Ahnung von dem Ganzen habe und hatte ich nicht.

Es ist also generell so, dass der Löschkopf nur eine begrenzte Wirksamkeit hat? Und diese kann nicht wirklich erhöht werden? Feedback en masse ist also nicht das, was man dem Ding antun sollte?
 
Es ist also generell so, dass der Löschkopf nur eine begrenzte Wirksamkeit hat? Und diese kann nicht wirklich erhöht werden? Feedback en masse ist also nicht das, was man dem Ding antun sollte?
Wenn die Kurve, die der Löschkopf umfährt kleiner ist als die Kurve, die bei der Aufzeichnung durchfahren wird, dann bekommt man die Magnetisierung nicht weg. Sagt mir meine physikalische Intuition. Und die Tontechniker von damals werden mit gutem Grund immer auf frisches Band aufgenommen haben.

Im weiter vorne verlinkten RPB Buch sollte man zum Prinzip eines Tape Recorders etwas lesen können. Ob man an der Effektivität des Löschkopfes etwas verbessern kann, müsste man im Schaltplan sehen können. Vermutlich ist das diese Ecke:

löschkopf etc.jpg

Ich sehe da auf die Schnelle nichts, mit dem man Frequenz oder Amplitude der Löschspannung ändern könnte. Ausserdem glüht man dann den Löschkopf weg. Wie schon weiter oben geschrieben, wenn man da keine Ahnung hat, Finger weg. Das wird ja nicht ohne Not so gebaut worden sein, wie es ist.

Noch ein netter Link zum Thema:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Monacor EM-200 erneut mit einer "frischen" 5,25'' Diskettenfolie bestückt. Das Feedback habe ich wieder in den Zustand zurückgedreht, wie er ursprünglich war. Jetzt hat das krasse Rumpeln definitiv aufgehört.

Aber es gibt immer noch ein rhythmisches Störgeräusch. Es scheint schlicht und einfach so zu sein, dass der Metallteller eine Unwucht hat oder die Achse etwas schief geworden ist. Die Folie ist schön gespannt, das Loch mit runden Aufklebern von beiden Seiten verstärkt. Aber die Schwungscheibe wackelt ein wenig herum, sodass die Köpfe ein wenig auf und ab wippen. Gerade bei schneller Geschwindigkeit nervt das sehr. Kann man dem Ding möglicherweise mit etwas Druck gut zureden, wieder ein wenig in Form zu kommen?
 
In Ermangelung von Alternativen noch nicht. Ich habe zehn Disketten desselben Typs. Und ich hatte ja zunächst ChatGPTs (falsche) Fährte mit 8'' Disketten ausprobieren wollen und mich in der Zwischenzeit nicht nach anderen Disketten umgeschaut. Ich werde aber definitiv noch nach anderen Typen Ausschau halten. Das Austauschen ist aufgrund des optimalen Durchmessers sehr einfach.

Klanglich bin ich eigentlich sehr zufrieden. Wenn ich jetzt die Metallplatte wieder plan bekäme, das wäre super. Dann würde das rhythmische Rumpeln bestimmt aufhören. Beim allerersten Versuch war die Diskette nicht richtig auf Spannung, weswegen es sehr skurril holperte. Es muss einfach wieder alles 100pro in Waage laufen, dann müsste alles an unerwünschten Nebengeräuschen passé sein.
 
Kann man dem Ding möglicherweise mit etwas Druck gut zureden, wieder ein wenig in Form zu kommen?
Womöglich machst du es so noch schimmer. Wie ist den die Welle am Teller bedestigt? Wenn es wirklich genau werden soll brauchst du einen mit Werkstatt... Eine Messuhr wäre hilfreich. Ev. könntest du den Flansch an der richtigen Stelle unterlegen falls es da überhaupt einen gibt.
 
Kaleu: "Jetzt wird's psychologisch, meine Herrn."

Das muß das Boot abkönnen.

Womöglich machst du es so noch schimmer. Wie ist den die Welle am Teller bedestigt? Wenn es wirklich genau werden soll brauchst du einen mit Werkstatt... Eine Messuhr wäre hilfreich. Ev. könntest du den Flansch an der richtigen Stelle unterlegen falls es da überhaupt einen gibt.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das Schwungrad ähnlich gelagert wie beim oben beschriebenen Evans / Solton, mit Treibriemen. Womöglich reicht es, die Achse des Schwungrades zu reinigen, entfetten und neu schmieren bzw. einen neuen Riemen aufzuziehen. Sollte das nicht helfen, würde ich den Antriebsmotor mal näher in Augenschein nehmen (müßte ein Fisher-Motor sein) und ggf. die Kohlen tauschen lassen, Lager schmieren und ggf. Kugellager tauschen.

Machen Firmen, die gewerblich Elektromotoren überholen.

Stephen
 
Wer des Bastelns müde ist (oder Blut geleckt hat), schaut hier:



Erstaunlich, daß die mal so gehäuft auftreten, von ein und demselben Verkäufer...

Stephen
 
Wer des Bastelns müde ist (oder Blut geleckt hat), schaut hier:



Erstaunlich, daß die mal so gehäuft auftreten, von ein und demselben Verkäufer...

Stephen
Finds nicht sooo erstaunlich, was sich halt so ansammelt über die Jahre. Meinen 5er-Pack Super75s gabs auch vom selben Verkäufer.
 


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