Fakten M-VAVE SMK-37 Pro, MIDI Controller mit eingebauter DX7-Engine und Sequenzer

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
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Der chinesische Hersteller M-Vave hat ein neues USB-MIDI Keyboard mit Minitasten vorgestellt. Besonderheit: die eingebaute DX7-Engine, vermutlich auf Dexed basierend, und es gibt einen Sequenzer und einen Arpeggiator. Dieser Hersteller hat bereits ein 25er Keyboard im Programm.

Die Ausstattung kann sich sehen lassen:
  • 37 Minitasten
  • recht großes Display
  • 16 Pads mit Velocity und Aftertouch
  • 8 Encoder
  • 4 Fader
  • Laufwerkstasten
  • Eingebauter Sequenzer
  • Arpeggiator
  • DX7 type FM Engine mit Sysex-Loadfunktion
  • USB-C mit Audio
  • TRS-MIDI Out (grrr!)
  • Bluetooth 5.0 MIDI Support

Preislich liegt das Ganze wohl so um die 100€ und gibts schon bei Aliexpress, später wohl auch auf Amazon.

Mehr dazu hier: https://synthanatomy.com/2025/06/m-...tures-a-built-in-dx-7-synthesizer-engine.html




 
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wenn da wirklich ein Dexed basierter Synth drin ist, finde ich das schon sehr interessant. Hoffentlich auch mit Makro Knobs wie beim Volca FM und editierbar per Dexed Plugin
 
klangsulfat schrieb:
Hat das Teil einen eingebauten Akku oder ein Batteriefach?
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Ich hab grad mal geschaut: Laut Specs beim Hersteller nicht, aber jemand im oben verlinkten Reddit-Thread schrieb "It has a build in rechargeable battery (via USB-C)" Link zum Posting: https://www.reddit.com/r/synthesize...=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button

Es gibt keinen MIDI IN, das geht nur über USB, aber mit deren freien Software "MIDI Suite" kann man DX7-Bänke importieren.
Diese gibts für Mac und PC (unter "PC Software"): https://www.cuvave.com/appdownload und für iOS und Android unter "Mobile APP".

Update: Handbuch gescannt, Querformat mit immer 2 Seiten, vielleicht mach ich nochmal einzelseiten draus - da kann sich aber auch gerne jemand Anderes dran probieren, der sowas viellicht täglich macht und besser kann als ich :)
 

Anhänge

  • SMK-37ProManual_scan.pdf
    15,8 MB · Aufrufe: 5
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab es gerade für € 67,- bestellt. Ab € 69,- gibt es € 10,- Rabatt. Das war das letzte zu dem Kurs. Aber für € 72,- gibt es noch einige.

Von M Vave habe ich das Delay. Das hatte mich positiv überrascht.
 
Klangzaun schrieb:
Ich hab es gerade für € 67,- bestellt. Ab € 69,- gibt es € 10,- Rabatt. Das war das letzte zu dem Kurs. Aber für € 72,- gibt es noch einige.

Von M Vave habe ich das Delay. Das hatte mich positiv überrascht.
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das Delay ist super für den Preis. Wo hast du das Keyboard bestellt?
 
Ich hab meins vorhin bekommen und schonmal aus der üblichen Plastiktüte geschält, brauch aber erstmal ein Eis und eine Faßbrause, dann gehts weiter :)

klangsulfat schrieb:
Hier hab ich Fotos vom Innenleben (und ein paar erste Eindrücke) gefunden.
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Die Elektronauten nehmen alles gleich auseinander, die sind ja schlimmer als ich zu meinen besten Zeiten :)
 
Sodele, jetzt bin ich bereit fürs neue Spielzeug.

Die Verpackung ist ein schlichter Karton mit sw Skizze drauf, wie es inzwischen von immer mehr Herstellern praktiziert wird.
Obenndrauf befindet sich das Handbuch und ein USB A nach C Kabel.
Das Gerät selbst ist leicht, aber trotzdem solide. Die Tastatur fühlt sich gut an und man merkt, daß es eine Richtige ist, also mit Rahmen und Dämpfern etc, ist zwar ungewichtet und leicht, aber nicht klapprig wie die der aktuellen Novation Launchkey Minis mit billiger Segmenttastatur.

Die schwarzen Taster auf dem Bedienfeld sind hinterleuchtet und gummiert, aber untendrunter sitzen offenbar die üblichen Membrantaster, denn es gibt einen deutlichen Druckpunkt und Klick.
Die Pads fühlen sich auch gut an, nicht zu fest und auch nicht zu labberig, und sie leuchten ebenfalls.
Knobs sehen bissl aus wie Arturia beim Beatstep Pro, aber sind nicht gummiert (zum Glück), laufen etwas gedämpft. Ebenso die Fader, da habe ich von großen Herstellern schon weitaus labberiges unter den Fingern gehabt.
Die Wheels sind glatt und nicht zu leichtgängig, die Feder des Pitchwheels ist durchaus kräftig, immerhin echte Wheels und keine Touchstrips!

Und ja, da ist tatsächlich ein Akku drin, daher auch der Schalter, den haben die wenigsten USB MIDI Keyboards. Sowas suche ich schon seit langem für meinen Deluge!

Die Anschlüsse auf der Rückseite sind nix Wildes: USB-C, Eingang für Sustainpedal in normaler Größe, Audio out und MIDI Out als Miniklinke - dafür gibts ne Nackenschelle, denn es wäre reichlich Platz für Anschlüsse in normaler Größe gewesen. Auffällig: Es gibt kein Loch für das übliche Kensington Lock.

Beim Einschalten wird’s bunt, und das ganze Ding ist sofort startklar, sehr schön. Das Display ist farbig, erstaunlich groß und sehr gut ablesbar, selbst für so alte Säcke wie mich :)

Soweit erstmal der erste Eindruck und ein paar Bilder, anschließen und Anspielen folgt später, wenn ich noch Nerv habe heute.

Update: Handbuch gescannt, ist weiter oben abgelegt, wo das erste Handbuch-pdf aus den Bildern lag.
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Weiter gehts.

Teil 2:

Nettes Feature: beim Spielen eines Akkords wird dieser im Display mit Namen angezeigt, bei den Pads zusätzlich der Aftertouch-Wert, ansonsten erscheinen bei Beiden sowohl Notenwert als auch Velocityim Display.

DX7 Engine: ist nur bei aktivem „Patch“ Taster eingeschaltet. Es gibt 4 Bänke mit je 32 Sounds, also genau das doppelte von dem, was der DX7II besaß. Die Plätze sind alle belegt, umschalten per gedrückt gehaltener Patch-Taste und drehen an einem der ersten 4 Encoder, jeder steht für eine Bank, man kann also wild hin und her wechseln. Der Sound hat allerdings einen hohen Nebengeräuschanteil und einen hohen Klirrfaktor. Dickster Nachteil ist zudem daß es keinen Lautstärkeregler am Gerät gibt, man muß PARA gedrückt halten und dann K4 drehen.
Ich hab außerdem mal probiert, DX7 Bänke zu importieren, aber im Dateidialog der Import-Funktion der Software wird weder das .syx noch das .mid File akzeptiert.

Auf der Rückseite zwischen den Anschlüssen sieht man ein kleines rundes Loch: in diesem sitzt die LED zur Ladekontrolle des Akkus und sie ist recht hell, leuchtet sogar durch das weiße Gehäuse durch.

Die USB-Buchse ist bissl ungeschickt angebracht, wenn man aus Platzgründen auf gewinkelte USB Stecker angewiesen ist, dann kommt man an den Hauptschalter nimmer dran.

Die Audiobuchse ist Stereo (wird in der Anleitung nicht erwähnt)

Die MIDI Out Buchse ist TRS-A (wird in der Anleitung nicht erwähnt)

Wenn man einen Klangerzeuger über MIDI ansteuert, die Patch-Taste drückt, und das Keyboard über Audio angeschlossen hat, klingen beide zusammen. Will man das nicht, muß man am Mischpult runterdrehen, denn es gibt keinen Lautstärkeregler am Gerät - vielleicht kann man einem der Fader oder Knobs mappen, das hab ich aber noch nicht rausgefunden. Hier sollte es unbedingt irgendeine Möglichkeit geben, das einstellbar zu machen, zB über ein Controller Preset, also FM ON+MIDI OFF, FM Off+MIDI only, FM ON+MIDI Out ON. Außerdem sollte man die Engine und den Controller auf verschiedene MIDI Kanäle einstellen können.

Bluetooth ist immer aktiv, und der blinkende blaue Taster nervt, wenn man ihn aber lange drückt ist Ruhe.

Die Tastatur spielt sich wirklich gut, gefällt mir deutlich besser als die meines Launchkey 25MK4.

Auf der Webseite des Herstellers gibt es ein Firmwareupdate in einem proprietären Format, allerdings habe ich in der Software keine Stelle gefunden, mit der man das einspielen könnte (oder ich hab was übersehen). Eine Anzeige der Firmwareversion in der Software habe ich auch nicht entdecken können.
 
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microbug schrieb:
Auf der Webseite des Herstellers gibt es ein Firmwareupdate in einem proprietären Format, allerdings habe ich in der Software keine Stelle gefunden, mit der man das einspielen könnte (oder ich hab was übersehen). Eine Anzeige der Firmwareversion in der Software habe ich auch nicht entdecken können.
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Meiner ist noch auf dem Weg.

Kann man die Firmware nicht über die M-Upgrade App aufspielen?
 
Klangzaun schrieb:
Kann man die Firmware nicht über die M-Upgrade App aufspielen?
Zum Vergrößern anklicken....
Och, die hatte ich noch garnicht gesehen - eigentlich Blödfug mit der extra App, sowas hat über den Editor zu gehen.

Und: hab die runtergeladen. Auf Mac will sie nicht, weil mein Aktuellstes OS hier BigSur ist und auf Windows (10) werden 2 fehlende DLLs angemeckert. Na super. Einmal mit Profis arbeiten ...
 
Teil 3:

- Tastatur und Pads können auf verschiedene MIDI Kanäle eingestellt werden, die FM Engine dagegen nicht
- der Arp wirkt auch auf die FM-Engine, wenn diese eingeschaltet ist, Note Repeat und SEQ dann sicher auch (noch nicht probiert)
- der Sequenzer scheint keine MIDI Clock zu senden, weder über TRS noch USB
- für den ARP gibts zwar in der Beschriftung über der Tastatur eine „SYNC“-Option, die ist aber funktionslos, jedenfalls passiert nichts im Display
- Tempoeinstellung für Arp, Note Repeat und Seq liegt auf verschiedenen Drehknöpfen, das ist unpraktisch, und man kann auch 3 verschiedene Tempi einstellen. Sollte für alle auf dem meist ungenutzten K8 liegen
- bei USB meldet sich das Gerät mit 3 Ports an, Note On/Off kommen gleichzeitig über die ersten beiden Ports - das scheint ein Bug zu sein. Wenn schon 3 Ports, dann einer für Controller, einer für die Pads und einer für die FM Engine, und das einstellbar
- der Sequenzer hat 64 Steps pro Pattern, 8 Pattern sind speicherbar
- im Livemode des Seq werden gesetzte Steps beim 2. Durchgang wieder gelöscht. Ist entweder ein Bug oder es soll so sein, dann fehlt da aber ein Overdub-Modus
- Im Handbuch fehlt eine MIDI Implementationstabelle. Keine Ahnung, ob die FM Engine Program Changes verarbeitet

Ich hab jedenfalls schonmal eine Liste mit Sachen angefangen, die ich an den Hersteller mailen werde.
 
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Hast du das Teil mal an einen Computer gehängt und probiert, mit einem DX7 Editor bzw. Dexed die Sounds zu verändern? 😎
 
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