Korg Germany in Berlin..

Korg Berlin ist eine Ideenschmiede. Das Ziel ist nicht wirklich, Instrumente zu entwickeln, sondern möglichst neue und verrückte Ideen zu haben, vielleicht Prototypen umzusetzen, diese eventuell der Öffentlichkeit zu zeigen um Reaktionen zu erhalten.
Das Ziel ist vermutlich viel eher, dass Tats nicht zur Konkurrenz geht.
 
Ich verstehe irgendwie immer noch nicht, was an dieser Korg-Kalimba solche Begeisterungsstürme auslöst. Das ist das Produkt mit der für mich geringsten Kauf-Wahrscheinlichkeit im gesamten bekannten Universum... :huebsch:
 
Naja, zumindest dieser 42-Sekunden-Snippet deutet ja darauf hin dass irgendwas fertig ist. Korg müsste eh mal beikommen nachdem alle anderen Schlachtschiffe abgeliefert haben oder kurz davor (Hallo, Vermona?) sind.
 
Ich frage mich, ob sich die Entwicklungskosten dafür lohnen. Seit mind. 3 Jahren schraubt ein mehrköpfiges Team an diesem Ding rum. Sollte es jemals auf den Markt kommen, müsste der Verkaufspreis exorbitant hoch ausfallen.
 
Das Konzept von dem Teil finde ich ja echt cool. Aber trotz all meines Interesses: Der Klang... Na ja...

Allerdings würde ich auch andere Sachen mit dem Ding machen als in den Videos zu sehen. Vielleicht geht da noch mehr.
 
Ich verstehe irgendwie immer noch nicht, was an dieser Korg-Kalimba solche Begeisterungsstürme auslöst. Das ist das Produkt mit der für mich geringsten Kauf-Wahrscheinlichkeit im gesamten bekannten Universum... :huebsch:
"Akustische Synthese" klingt schon ziemlich cool. Ich befürchte nur, dass die Bedienung eher experimentell als zielorientiert ausgerichtet wird.
 
ich hab´s im Mai ´ne halbe stunde gespielt und es hat spaß gemacht. es ist kein teil, das man unbedingt braucht, aber was braucht der hobbymusikant denn unbedingt - außer spaß und fantasie?
 
Ich finde es cool, dass Korg in Berlin jungen Menschen die Möglichkeit gibt, nicht nur Geld in Cafes zu verdienen, dass sie dann in anderen Cafes wieder ausgeben. :sowhat:

Es gibt ja diese japanische professionelle Beziehungs-Kultur, die dauerhaftes, gegenseitiges Commitment auf Langstrecke als tatsächlich ebeno wertvoll für das Unternehmen betrachtet, als nur aktuelle Zahlen des Beschaffungsmanagements und Gewinne (Preisauktionen). Auch Mitarbeitenden gegenüber wird dieses Commitment entgegengebracht. Das ist kulturell verankert, nennt sich Keiretsu bzw. shūshin koyō. Es gibt Beispiele, wie Studio Ghibli (mit einem Zeichner) oder andere technisch/handwerklichen Bereiche, wie die Pinselherstellung, wo besonders "wertvollen und langjährigen" Mitarbeitern ein persönliches Arbeitsumfeld geschaffen wird ... deren Arbeits-Ergebnisse gehören ja trotzdem der Firma und man redet ja auch miteinander über Sinnhaftigkeiten. Ausserdem ist Korg Berlin auch ne Fashion-Merch-Bude, wenn ich dem Internet trauen darf.

Möglicherweise betrachtet Korg Takahashi als einen langjährigen und immer/generell wertvollen Mitarbeiter, dessen Initiativen, Beiträge, Persönlichkeit und Ideen vielleicht nicht immer "nur direkt" zu verkaufsstarken Produkten führen müssen – gerade weil er über Jahre bewiesen hat, dass er auch das kann.

Das heißt nicht, dass Korg den Takahashi mit Hobbyfinanzierung "beschenkt" oder die Japaner überkommene Kultur-Blödheiten pflegen – aus der Perspektive eines amerikanisch geprägten Kapitalismus mag das vllt. so sein. Es gibt ja Beispiele, wo sich Japans Industrieriesen gerade wegen des Commitements zu gewachsenen Strukturen mit kleinen Lieferantennetzwerken gut aus Krisen retten konnten (Toyota & OEMs). Ich beschäftige mich mit sowas, weil ich beruflich auch viel mit Unternehmern über Unternehmenskultur rede.

Gewiss werden auch in Japan Menschen ausgebeutet, die sich ganz der Arbeit hingeben, um am Ende vom System ausgespuckt zu werden. Wahrscheinlich auch irgendwo bei Korg. Aber das ist dann auch wieder ein Einzelfallthema.
 


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