Moin .-)
Man muß die Sache etwas differenzierter betrachten...
Synth in Pedal ist impedanzmäßig kein Problem, denn die Ausgänge sind durchweg niederohmig, während Gitarrenpedale (bis auf wenige Ausnahmen) durchweg hochohmig am Eingang sind. Problem ist hier eher der Pegel, weil die Pedale aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Betreibsspannung kaum Headroom haben.
Mic in Pedal ist impedanzmäßig auch kein Problem, im Gegenteil... Dynamische Mikors sind noch niederohmiger als Synth-Ausgänge, passt also auch. Problem ist hier eher der geringe Pegel. Ein SM58 z.B. ist mit 1,85mV angegeben, während aus einem Rhodes bei vollgriffigem Spiel und ordentlichem Anschlag gut 600mV rauskommen.
Tip: Von Eventide gibt es extra ein Pedal, um Gitarreneffete an Micros zu betreiben... (MixingLink)
Das eigentliche Problem und Ursache für die manchmal beschriebenen 'Verluste' beim Betrieb von Gitarrenpedalen an Mischpulten / Insertwegen sind die Ausgangsschaltungen der Gitarrenpedale.
Viele Pedale (gerade aus dem Vintage-Bereich) mixen intern ihre Signale nur mit Widerständen ohne abschliessenden Buffer zusammen. Heisst, diese Pedale erwarten einen hochohmigen / Gitarrenamp-Eingang (ca.300kOhm -1MegOhm) an ihrem Ausgang. Genau diesen haben Mischpulte (Line-In) / Insertwege aber NICHT (meist einige 10 kOhm). Daher fällt der Pegel dann ab, wenn das Pedal aktiviert wird.
Besonders 'schlimm' sind dann Pedale, die obendrein noch TrueBypass haben... Ist das Pedal auf Bypass 'sieht' der Synth-Ausgang direkt die Eingangsimpedanz des Mixers, die er natürlich ohne weiteres treiben kann = Pegel ok.
Wird das Pedal aktiviert 'sieht' der Synth die Eingangsimpedanz des Pedals, das Pedal aber 'sieht' die (für das Pedal) zu niedrige Eingangsimpedanz des Mixers = Pegelreduktion.
Wie stark das alles Auftritt, hängt von den beteiligten Geräten ab, kann man nur ausprobieren...
Jenzz