b166er
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Mal 1 theoretische Frage:
Mir ist schon klar, dass der Begriff "Modularsynth" sich als Gegensatz zum vorverdrahteten Synth gebildet hat und daher immer auf ein Gerät bezieht (notfalls in mehreren Gehäusen und Schrankwandformat).
Wenn ich mir jetzt aber mehr die Arbeitsweise ansehe, nämlich aus einem Sack voller Einzelkomponenten etwas zusammenzustöpseln, das danach den Killersound produziert, dann zieh ich die Grenze mal nicht beim Gerät, sondern definiere einfach mein Heimstudio als modulares Klangerzeugungssystem, in dem ich z.B. den Oszi von Synth A ungefiltert auf die Patchbay ziehe, dort dann in´s Audio In von Synth B gehe, danach durch Filterbank C und Phaser D zum Delay E und ab ins Mischpult. Ok, das ist immer noch eher ziemlich subtraktiv, aber irgendwie auch ein bißchen modular.
Jetzt frag ich mich: Welche (musikalisch sinnvollen) Dinge kann ich mit einem Modularsystem anstellen, die mit ein paar Synths und externen Effekten so nicht zu machen sind ? 4 OSCs mit je 2 LFOs die wiederum über je eine Hüllkurve und einen LFO moduliert werden ist so das Erste, was mir da einfällt oder beliebig schräge Filtersetups, z.B. splitten mit mehreren Bandpässen mit separater Modulation der Resonanzfrequenz oder so. Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, dass der klangliche Gewinn sich da irgendwie in Grenzen hält bzw. die Masse der Möglichkeiten zwar technisch sehr interessant ist, aber musikalisch nur bedingt was reisst.
Ich weiss nicht recht, ob der klangliche Genuss nicht manchmal mehr mit Wissen um das komplexe Patch zusammenhängt als mit dem, was tatsächlich zu hören ist. Oder ob nicht die ganzen Feinheiten im Mix untergehen, wenn man nicht grad 30 Minuten Drones bastelt (obwohl ich sowas auch gern höre).
Also nochmal anders gesagt: Ein analoges Modularsystem find ich ziemlich reizvoll, habe auch mit dem Clavia Nordmoudlar schon ein bißchen modulare Luft geschnuppert, bin aber mehr oder weniger bei bekannten Strukturen hängengeblieben: Velleicht mal mehr LFOs oder ein komplexerer Filter - aber so was revolutionär anderes war´s bisher noch nicht. Und da frag ich mich dann, ob ein analoges Modularsystem dann "ein bißchen mehr" bietet und dafür eigentlich zu teuer ist - oder ob da ganz andere Türen aufgehen und irgendwann der AHA-Effekt kommt.
Wäre sehr dankbar für ein paar Modularlinks, in denen man auf Ideen kommt - irgendwie ist vco -> vcf -> vca viel zu fest verankert. So ne Art Modularkochbuch mit ein bißchen Theorie und Erklärung drumherum, gerne mit Soundbeispielen. Das Durchsteppen von NordMod Patches hat nicht sooo viel gebracht, erstens ist für meinen Geschmack zuviel klanglicher Ausschuss dabei und zweitens gibt´s vielleicht elegantere Wege als das Reverse-Engineering und auf-Erleuchtung-hoffen beim Auseinanderklamüsern der guten Patches.
Mir ist schon klar, dass der Begriff "Modularsynth" sich als Gegensatz zum vorverdrahteten Synth gebildet hat und daher immer auf ein Gerät bezieht (notfalls in mehreren Gehäusen und Schrankwandformat).
Wenn ich mir jetzt aber mehr die Arbeitsweise ansehe, nämlich aus einem Sack voller Einzelkomponenten etwas zusammenzustöpseln, das danach den Killersound produziert, dann zieh ich die Grenze mal nicht beim Gerät, sondern definiere einfach mein Heimstudio als modulares Klangerzeugungssystem, in dem ich z.B. den Oszi von Synth A ungefiltert auf die Patchbay ziehe, dort dann in´s Audio In von Synth B gehe, danach durch Filterbank C und Phaser D zum Delay E und ab ins Mischpult. Ok, das ist immer noch eher ziemlich subtraktiv, aber irgendwie auch ein bißchen modular.
Jetzt frag ich mich: Welche (musikalisch sinnvollen) Dinge kann ich mit einem Modularsystem anstellen, die mit ein paar Synths und externen Effekten so nicht zu machen sind ? 4 OSCs mit je 2 LFOs die wiederum über je eine Hüllkurve und einen LFO moduliert werden ist so das Erste, was mir da einfällt oder beliebig schräge Filtersetups, z.B. splitten mit mehreren Bandpässen mit separater Modulation der Resonanzfrequenz oder so. Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, dass der klangliche Gewinn sich da irgendwie in Grenzen hält bzw. die Masse der Möglichkeiten zwar technisch sehr interessant ist, aber musikalisch nur bedingt was reisst.
Ich weiss nicht recht, ob der klangliche Genuss nicht manchmal mehr mit Wissen um das komplexe Patch zusammenhängt als mit dem, was tatsächlich zu hören ist. Oder ob nicht die ganzen Feinheiten im Mix untergehen, wenn man nicht grad 30 Minuten Drones bastelt (obwohl ich sowas auch gern höre).
Also nochmal anders gesagt: Ein analoges Modularsystem find ich ziemlich reizvoll, habe auch mit dem Clavia Nordmoudlar schon ein bißchen modulare Luft geschnuppert, bin aber mehr oder weniger bei bekannten Strukturen hängengeblieben: Velleicht mal mehr LFOs oder ein komplexerer Filter - aber so was revolutionär anderes war´s bisher noch nicht. Und da frag ich mich dann, ob ein analoges Modularsystem dann "ein bißchen mehr" bietet und dafür eigentlich zu teuer ist - oder ob da ganz andere Türen aufgehen und irgendwann der AHA-Effekt kommt.
Wäre sehr dankbar für ein paar Modularlinks, in denen man auf Ideen kommt - irgendwie ist vco -> vcf -> vca viel zu fest verankert. So ne Art Modularkochbuch mit ein bißchen Theorie und Erklärung drumherum, gerne mit Soundbeispielen. Das Durchsteppen von NordMod Patches hat nicht sooo viel gebracht, erstens ist für meinen Geschmack zuviel klanglicher Ausschuss dabei und zweitens gibt´s vielleicht elegantere Wege als das Reverse-Engineering und auf-Erleuchtung-hoffen beim Auseinanderklamüsern der guten Patches.