Access Virus Indigo ist tot

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diggnity

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Mein Access Virus Indigo (Version 1) ist tot, habe es letzte Woche festgestellt. Ich hatte ihn seit 2 Jahren nicht mehr verwendet, wollte ihn dann mal wieder reaktivieren. Das Gerät schaltet sich einfach nicht ein. Ich vermute es ist das Netzteil, das zum Glück separat verbaut ist und einfach ausgetauscht werden kann (siehe auch hier: http://studiorepair.com/gallery/Acc...o_PSU__STUDIO_REPAIR_09081102_0909035908.html)
Dafür habe ich hier ein Ersatzteil gefunden: https://sonicparts.nl/home/131-access-virus-power-supply-adapter.html
Hat jemand schon mal das gleiche Problem? Ist es so einfach wie ich denke?

Gruß
Diggnity
 
Mein Access Virus Indigo (Version 1) ist tot, habe es letzte Woche festgestellt. Ich hatte ihn seit 2 Jahren nicht mehr verwendet, wollte ihn dann mal wieder reaktivieren. Das Gerät schaltet sich einfach nicht ein. Ich vermute es ist das Netzteil, das zum Glück separat verbaut ist und einfach ausgetauscht werden kann (siehe auch hier: http://studiorepair.com/gallery/Acc...o_PSU__STUDIO_REPAIR_09081102_0909035908.html)
Dafür habe ich hier ein Ersatzteil gefunden: https://sonicparts.nl/home/131-access-virus-power-supply-adapter.html
Hat jemand schon mal das gleiche Problem? Ist es so einfach wie ich denke?

Gruß
Diggnity
Vielleicht erstmal messen, ob die gewünschte Spannung am Netzteil anliegt bevor man ein neues kauft. Ansonsten stimme ich Bernie zu.
 
Ich tippe darauf, daß das externe Netzteil defekt ist oder aber ein Elko im Virus defekt ist. Soweit ich mich erinnern kann, startet der Virus bei einer defekten Speicherbatterie noch, bleibt aber in einer Bootloop hängen.

Wenn es mit dem Ersatznetzteil nicht funktioniert, könnte man den Virus auch ohne nähere Elektronikkentnisse einfach mal aufschrauben und eine Sichtprüfung machen ob die Elkos aufgebläht sind.
 
Danke für die Antworten. Die Speicherbatterie sollte es nicht sein, dann sollte die Kiste wenigstens hochfahren. Das 12v Netzteil ist witzigerweise intern verbaut, daher muss man die Kiste sowieso aufschrauben.
 
Mein Virus Kb startete auch mit leerer Speicherbatterie und ließ sich normal benutzen, nur gespeicherte/geänderte Patches wurden mit den Fabrikssounds überschrieben.

Eine leere Speicherbatterie ist also nicht das Problem.
 
Nach aufschrauben hab ich erst mal das Netzteil gemessen, da ich irgendwo gelesen hatte dass es sich um ein AC Netzteil handelt habe ich mit meinem Messgerät 26V bei Volt (AC) gemessen, mit DC Messung dann aber punktgenau 12V, was mich etwas stutzig machte.
Dann habe ich das Netzteil ausgebaut (ist etwas sehr fummelig) und siehe da: es ist ein einfaches 12 V DC Netzteil das also Gleichstrom liefert - nix da AC!
Die Batterie hat 3V und ist somit völlig ok. Eine Sicherung (hab ich auch irgendwo gelesen) kann ich nicht finden - somit hat der Access Virus Indigo (V1) keine Sicherung.
Kondensatoren sehen auch gut aus: Korrosion oder einen offensichtlichen Top Blowup (Ausbeulung oben) ist nicht zu sehen. Die Kondensatoren kann man ja leider nicht auf dem PCB Board direkt messen. Im Auge habe ich den immer genannten, problematischen braunen High-Temperature Kondensator 100μF 25V mit 105 °C - der sieht mir bisher unauffällig aus, ein Blowup wenn dann max. unten und dazu muss ich den ausbauen.
Was mich allerdings zweifeln lässt ist die Fehlerbeschreibung bei defektem Kondensator - dies trifft auf mein Gerät nicht zu. Es geht einfach nicht an, es passiert somit gar nix.

Hier einmal ein Link zu einem der Threads: VIRUS B 100μF 25V capacitor FIX
Hier Link zu Erich Izdepski der schon einige Virus B Geräte gefixt hat: https://erichizdepski.wordpress.com/2017/11/17/access-virus-b-repair/
 

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Ja, das mit dem externen Netzteil intern verbauen ist ein Trick, der sowohl bei Access als auch bei Waldorf angewandt wurde und geht meines Wissens nach auf deren gemeinsamen Fertiger HMT Rüffel zurück, um sich die teure Isolationsprüfung zu sparen. Als Ersatz kann man ein beliebiges 12V-Netzteil nehmen, welches die gewünschte Leistung und einen entsprechenden Hohlstecker aufweist (ich empfehle Meanwell GSM18B12), man wird nur aufgrund des Einbaus mechanisch bissl was machen müssen, denn der Ausschnitt ist auf einen Euro-8 Stecker (C7/C8) und die Dimensionen des Netzteils ausgelegt, sobald das Netzteil dicker oder dünner ist, muß man was unterfüttern, damit der Ausschnitt wieder paßt. Wäre man damals schlau gewesen, hätte man an dieser Stelle eine Blende verbaut, die man dann beim Tausch entsprechend anpassen kann.

Bei den meisten Access Viren ist es dieses billig zugekaufte Netzteil, welches seinen Geist aufgibt. Hast Du die Spannung am Netzteil im Leerlauf oder unter Last (also am Synth angesteckt) gemessen? Ich hab schon Netzteile erlebt, bei denen die Spannung völlig ok war, sobald aber eine Last dransteckte diese so zusammenbrach, das garnix mehr ging.

Was Anderes: hast Du Dir schonmal den Hauptschalter angesehen und auch gemessen, ob dahinter im eingeschalteten Zustand überhaupt Spannung ankommt? Nicht daß das die Ursache ist. Ebenso die Hohlstecker-Buchse, an die das Netzteil angeschlossen ist, die Kontakte der Buchse sehen auf dem Bild irgendwie angelaufen aus, nicht daß es an dieser Stelle schon Kontaktprobleme gibt.

Was die Sicherungen betrifft, so sind das nicht immer die üblichen Glas-Schmelzsicherungen, sondern auch mal SMD Sicherungen. Guck also mal in der Nähe des Hauptschalters nach einem Bauteil mit „F“ (Fuse) als Bezeichnung. Auf dem Bild dieses Bereiches habe ich nichts entdecken können, was danach ausschaut.

Vom rumliegen gehen Netzteile nicht so oft kaputt.
Schaltnetzteile schon, denn da sind mehr Elkos drin als bei einem Längsgeregelten, und die seit den 90ern verbauten Elkos trocknen schneller aus als die davor - zumindest nach meiner Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Virus Indigo ging letztes Jahr auch einfach nicht mehr an. Es war das Netzteil. Hab sogar noch das letzte original Netzteil von Kemper bekommen (aber das ist wohl auch leicht gegen ein anderes austauschbar, ist ja so ein „Standard-Computer-Netzteil“). Läuft wieder wie am ersten Tag, auch alle selbsterstellten Sounds sind drauf geblieben.
 


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