Der Hintergrund meiner Frage ist einfach:
Gibt es eine preiswerte Lösung Hardware Effekte, in Form eines Outboard Gerätes, digital in die Hardware des AudioInterfaces einzuschleifen. Damit hätte man ja den Vorteil nicht nochmal zusätzlich D/A – A/D wandeln zu müssen (dies wäre ja bei konventioneller, analoger Verwendung eines Effektgerätes notwendig) und außerdem bräuchte man kein Audio Interface mit Onboard DSP, denn diese sind teuer. Ich wollte einfach nur wissen ob der ADAT oder S/PDIF dafür geeignet ist. Was ich bisher gelesen habe, scheint dies möglich zu sein, doch man verliert dann die Möglichkeit ein weiteres Audio Interface zu kaskadieren. Ich möchte ja gerade Latenzen vermeiden und die fangen ja schon damit an, das man im Sequenzer Programm ein Routing definiert. Latenzen kann man ja nur gering halten, wenn man möglichst keine Software oder Rechnerabhängigkeit hat. Wie bereits geschrieben, bieten ja einige Hersteller Audio Interfaces mit DSP an, was ja auch schön ist und den Zweck erfüllt. Nur leider sind diese Lösungen teuer.
Besser wäre es doch anstatt der Analogen ein und Ausgänge zukünftig alles Digital zu machen und modular aufzubauen. Das Konzept würde dann etwa so aussehen.
Jedes Effektgerät hat anstatt der analogen oder zusätzlich zu den analogen Ein- und Ausgängen, digitale Ein- und Ausgänge. Logischerweise hat ja jedes Effektgerät schon einen A/D Wandler. Diesen würde man halt im „stand alone“ Betrieb verwenden. Ansonsten würde man über das Audio Interface wandeln und die Effekte des Effektgerätes benutzen. Man könnte auch soweit gehen, das die Effektgeräte gar keine Wandler mehr haben, sondern nur noch digitale Ein- und Ausgänge und nur noch als DSP fungieren.
Das Audiointerface würde dann auch wieder mehrere digitale Ein- und Ausgänge bereit halten über die man die Effektgeräte digital und „latenzfrei“ einschleifen kann. Dann müsste man noch das Übertragungsprotokoll für die digitalen Kanäle standardisieren, so dass man da alles Mögliche dranhängen kann (z.b. Abhör-Monitore, externe Mischpulte, Synthesizer, etc.). Man hätte somit ein Modulares System, in dem man alle Komponenten zwischen den unterschiedlichen Herstellern austauschen und somit auch die Rechenpower frei skalieren kann.
Grüße
orange